Headsets Testberichte

Corsair HS80 RGB Wireless im Test – Das Gaming-Headset deiner Träume?

RGB Beleuchtung und iCUE Software

Die obligatorische RGB Beleuchtung hat natürlich auch bei den kabellosen Headsets längst Einzug erhalten und darf auch bei diesem Modell nicht fehlen. Glücklicherweise hat Corsair sich hier jedoch zurückgehalten und nur ein beleuchtetes Firmenlogo an beiden Hörern angebracht, welches dann mittels iCUE Software in sämtlichen Farben des Regenbogens illuminiert werden kann. Wen die Beleuchtung stört, der kann sie natürlich komplett deaktivieren und verlängert dabei gleichzeitig auch noch die Akkulaufzeit.

Was mir persönlich jedoch viel besser gefällt als die personalisierbare Beleuchtung, ist der beleuchtete Ring am Mikrofon. Der sieht nämlich nicht nur gut aus, sondern signalisiert auch den Status des Mikrofons. Leuchtet das Licht weiß, ist das Mikrofon aktiv. Leuchtet es rot, ist das Mikrofon stummgeschaltet und wenn es rot blinkt, hat das Headset die Verbindung verloren. Schön, dass Corsair auch hier mitgedacht hat: falls den Träger das Licht der Mikrofons im Blickfeld stört, kann es natürlich auch einfach deaktiviert werden.

Mit der bereits erwähnten iCUE Software lässt sich aber nicht nur die Beleuchtung konfigurieren, sie bietet auch einen grafischen 10-Band Equalizer, eine einfache Mikrofon-Steuerung und einige Einstellungsmöglichkeiten für den Transmitter und das Headset.

 

Batterielauf- und Ladezeiten

Zur Bestimmung der Batterielaufzeit hatte ich das Headset zunächst vollständig geladen, es dann einmal ohne Berücksichtigung der Laufzeit entladen und noch einmal vollständig geladen. Die Steuerung unterteilt den Ladezustand der Batterie in „voll“, „hoch“, „mittel“, „niedrig“ und „kritisch“. Der Ladevorgang von „kritisch“ bis zur vollständigen Ladung hat am USB 3.0 Port knapp vier Stunden gedauert. Corsair empfiehlt, das Ladekabel umgehend nach der Ladung zu entfernen, wobei das Gerät ja auch ohne den USB-Transmitter, also direkt mit dem Ladekabel verbunden, genutzt werden kann.

Für den Laufzeittest hatte ich die RGB Beleuchtung aktiviert (Helligkeit auf Stufe 1 von 3) und in den Equalizer-Einstellungen die Bässe und Höhen angehoben.

Zunächst habe ich bei moderater Lautstärke (30%) exakt drei Stunden lang Musik gehört, wobei ich mich gelegentlich wegen anderer Aktivitäten innerhalb der gesamten Etage bewegt habe. Wegen der Aufteilung der Wohnung war ich allerdings nie weiter als sieben Meter vom Transmitter entfernt und es befand sich maximal eine Wand zwischen Transmitter und Headset, weshalb zu keiner Zeit die Verbindung abriss. Die Akkuladung hat sich dabei von „voll“ auf „hoch“ verringert.

Als nächstes habe ich eine Stunde gezockt, wobei sich das Headset stets in unmittelbarer Nähe (weniger als 1 Meter) zum Transmitter befand. Auch hier war die Lautstärke auf 30% gestellt. Der Ladezustand blieb dabei auf „hoch“.

Am Abend dann der Härtetest: Bei gleichbleibenden Einstellungen wurde gezockt und nebenbei über Discord kommuniziert. Gelegentlich entfernte ich mich mit dem Headset auf dem Kopf in die untere Etage zum Kühlschrank, wobei die Verbindung nur in dem Raum abriss, wo sowohl die Decke als auch eine Wand zwischen dem Headset und dem Transmitter befanden. Nach geschlagenen fünf Stunden informierte mich das Headset über den „kritischen“ Batteriezustand.

Ob man unter optimalen Bedingungen wirklich 20 Stunden Laufzeit herauskitzeln kann, konnte ich während der kurzen Testdauer nicht herausfinden. Unter den gegebenen Bedingungen fand ich die erreichten 9 Stunden aber schon sehr respektabel. Ohne RGB und Equalizer werden ganz locker über 10 Stunden Laufzeit erreicht – selbst beim Voice-Chat.

Zusammenfassung und Fazit

Insgesamt gefällt mir das HS80 RGB Wireless wirklich gut. Es ist sehr angenehm zu tragen, anstandslos verarbeitet und hat einige nette Features auf Lager. Insbesondere für den Gaming-Einsatz eignet es sich hervorragend und wegen seiner guten Abschottung würde ich es auch ganz klar für den Einsatz auf LAN Partys empfehlen, wenn diese denn noch existieren würden.

Aber auch wenn man am Wochenende mal für ein paar Stunden mit seinen Freunden daddelt, dabei vielleicht ein Bierchen trinkt und einfach Spaß hat, dann ist dieses Headset wohl der ideale Partner. Zum Musikhören greife ich allerdings weiterhin zu meinem kabelgebundenen Audio Kopfhörer, der für mich persönlich tonal doch etwas ausgewogener klingt.

Mit einem Preis von € 149,99 positioniert Corsair das HS80 RGB Wireless jedenfalls genau dort, wo es auch angreifen soll: In der oberen Mittelklasse. Sicherlich ein hoher, in Anbetracht der Qualität und Features aber durchaus auch gerechtfertigter Preis.

 

 

Kommentar

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mjay

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Danke, ich habe es mir mal bestellt. Im Corsair Shop bekommt man es momentan mit dem Rabattcode "EARLSWOOD" für 132,14 €.

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RedF

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Danke für den Test. Eventuell beerbt das ja mein Logitech G935. Gut preislich schlagen sie ja in die selbe Kerbe. Die Logitech Software treibt mich in den Wahnsinn.

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RedF

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Aber ich überlege ob ich da nicht doch noch was drauflegen soll und mir die Corsair Vortuoso kaufe. Wo zu hoffen ist das die aktuelle RGB Version sonnst der von Igor getesteten SE entspricht.

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mjay

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Ich habe das Standard Virtuoso (non-SE) seit fast einem Jahr und heute kam das HS80 bei mir an. Das HS80 kann ich wirklich jedem empfehlen. Beim Virtuoso sieht es aber schon ein bisschen anders aus, da es vom Komfort her wirklich nicht so toll ist. Beim Virtuoso brauchst du erst mal über einen Monat, bis sich dein Kopf an diese "Last" gewöhnt und selbst dann ist es vom Komfort her nur OK. Soundtechnisch sind die beiden Headsets auf demselben Niveau und ich meine auch, dass da die gleichen Treiber verbaut sind, lediglich das Material der Ohrpolster, die sich bei den Headsets unterscheiden lässt den Sound minimal anders klingen.

Virtuoso Positiv:
- Sound ist sehr gut für ein Wireless "Gaming" Headset
- Mikrofon eines der besten, wenn nicht das beste Mikrofon an einem Wireless Headset
- es fühlt sich sehr hochwertig an
- Mikrofon abnehmbar

Virtuoso Negativ:
-
kein so gemütliches Headset, vor allem im ersten Monat, danach ist es ganz okay
- Ohrpolster aus Kunstleder = warm und schwitzig

HS80 Positiv:
-
Komfort ist top (sowohl die Ohrpolster als auch das Kopfband)
- Sound klingt auch hier super
- Mikrofon ist mMn genau so gut
- Lautstärke ist ein bisschen höher als beim Virtuoso
- günstiger

HS80 Neutral:
-
kein 3,5mm Klinkenanschluss (Virtuoso hat es, habe ich aber nie gebraucht)

HS80 Negativ:
-
Mikrofon lässt sich nicht abnehmen (nur nach oben klappbar)

Ich wollte das HS80 ursprünglich an meiner Playstation nutzen, aber da ich öfter und länger am PC bin, werde ich es dort nutzen statt an der Konsole.

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Klicke zum Ausklappem
RedF

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RedF

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Habe mal geschaut , mein g935 ist schwerer wie das Virtuoso. Oder meist du was anderes? Sitzt es schlecht?

Ach ich hätte halt gerne mal war Ordentliches, will halt Kabellos -_-

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mjay

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Die Polsterung am Kopfbügel ist sehr dünn und fest, so dass es nach einer halben Stunde schon anfängt, gut auf den Schädel zu drücken. Die Ohrpolster sind auch ziemlich dünn. Vom Gewicht her ist da auch zwischen dem HS80 und dem Virtuoso nur ein paar Gramm Unterschied, aber das Kopfband und die Ohrpolster sind beim HS80 im Gegensatz zum Virtuoso sehr angenehm.

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Saschman73

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Es gibt jetzt einen Nachfolger!

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Alexander Brose

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