CORSAIR HS65 Surround Gaming Headset im Test – Optisch und haptisch solide aber mit leichten Schwächen im akustischen Finish

1 - Einführung, Unboxing und Teardown 2 - Technische Daten und Features 3 - Messungen und Soundcheck 4 - Software und SoundID 5 - Galerie und Fazit

Galerie

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Fazit

Zu großen Teilen hat Corsair die Ziele des HS65 Surround durchaus erreicht. Das Headset ist sehr bequem, angenehm leicht auf dem Kopf und hat äußerst großzügig dimensionierte Ohrmuscheln. Somit kann man es definitiv über einen langen Zeitraum bequem tragen und es heizt die Ohren auch nicht nennenswert auf. An der Konstruktion selbst gibt es bis auf das recht steife und etwas kurz bemessene Kabel kaum etwas auszusetzen. Alles fühlt sich wertig an, nichts knarzt oder knackt, was bei Headsets unter 100€ ja heutzutage leider immer noch keine Selbstverständlichkeit ist.

Während das Mikrofon einen erfreulich guten Job macht, war ich bei der subjektiven Bewertung des Klanges sehr auf Igors professionelle Bewertung gespannt, wobei sich unser Fazit dann deckte. Ohne Equalizer empfand ich den Sound mit der USB-Lösung ebenfalls als etwas dumpf und generell nicht besonders präzise – gerade im Tiefbassbereich. Immerhin übertreibt man es bei Corsair nicht mit übermäßig betonten Frequenzen im Sprachbereich, wodurch der Klang von solchen „Gaming-Headsets“ meiner Meinung nach nämlich sehr oft einfach nur ruiniert wird. Mittels iCUE Equalizer lässt sich bezüglich des Tons noch ein bisschen was korrigieren und an den persönlichen Geschmack anpassen, wobei „selbst Hand anlegen“ der automatischen Optimierung per SoundID doch noch eine Spur voraus ist. Zum Gaming kann man das Ganze ganz gut nutzen, aber für Musik ist das echt nichts.

Insgesamt macht das Headset haptisch und optisch einen soliden Eindruck, wenngleich es dem Gerät wohl besser getan hätte, wenn man statt der Implementierung der für mich nutzlosen Pseudo-Surround-Geschichte lieber etwas mehr Aufwand in die Abstimmung des ursprünglichen Sounds und eine bessere sowie kraftvollere USB-Soundlösung investiert hätte, damit es dann auch pegelfester wird. In der Summe ist das sicher kein schlechtes Produkt, aber in paar Bereichen hat es mich dann doch etwas ratlos zurückgelassen.