Zusammenfassung Mobius 120
Ohne den leuchtenden RGB-Rucksack ist die Bürde des hohen Preises deutlich leichter zu tragen und das Ziel hat man auch vollends erreicht. Die Angaben im Datenblatt sind zwar wie immer eine Schönwetter- und Marketing-Geschichte, aber auch das, was in der Realität geliefert wird, kann sich wirklich sehen lassen. Vor allem der Umstand, dass die Lüfter auf den Radiatoren fast genauso gut performen wie als reiner Gehäuselüfter lässt sie bei Wasserkühlungs-Aufbauten sicher mit in die engere Wahl kommen.
Das gesamte Drehzahlband ist de facto frei von Humming und die Performance ist überdurchschnittlich. Das alles passiert, ohne allzu viele Nebengeräusche zu produzieren. Die Cooler Master Mobius 120 sind wirklich leise und unterhalb von 800 U/min braucht man schon Fledermausohren. Bei den 100 U/min, also kurz bevor sie ausgehen, kann man auch in der Chamber nichts mehr messen außer uns selbst. Da ist der Kauftipp redlich verdient, zumal man die ebenfalls unbeleuchteten be quiet! Silent Wings 4 drehzahlbereinigt bei ähnlichem Schalldruckpegel in der Performance übertrifft, vor allem auf Radiatoren.
Man hat sich als Gegenspieler übrigens Noctua ausgesucht und ja, auch das passt und geht auf Luftkühlern für Cooler Master recht gut aus. Diese Kategorie haben wir zwar nicht mitgetestet, aber es kommt ungefähr auf Werte in Richtung 60-mm-Radiator. Und die sehen ja laut unserer Tests richtig gut aus.
Zusammenfassung Mobius 120P ARGB
Dass ARGB beim Kühlen hilft (vor allem die eisblauen Settings), ist wohl eher eine Marketing-Legende. So auch hier, wo die zusätzlichen LED sogar negativ ins Gewicht fallen. Die Gründe, warum der nominell genau gleich schwere Lüfter mit höheren Drehzahlmöglichkeiten trotzdem hinten liegt, sind etwas unklar. Es kann natürlich das etwas höhere Gewicht sein und eine möglicherweise auch etwas größere Unwucht durch den LED-Stripe, aber das herauszufinden ist nicht ganz so einfach. Das Tooling ist bei beiden Impellern de facto gleich, nur das Material ist ein etwas anderes.
Fazit
Preislich liegt Cooler Master in der gehobenen Mittelklasse und schnuppert schon mal am 30-Euro-Oberklassen-Feeling. Zumindest der Cooler Master Mobius 120 kann ähnlich teure Mitbewerber-Produkte richtig schön ärgern und sich in dieser Preis- und Leistungsklasse ganz nach vorn schieben. Die Leucht-Boje in Form des Mobius 120P ARGB kann da nicht wirklich mithalten, auch wenn die 4 Euro Mehrpreis erst einmal gar nicht so viel erscheinen. Die Performance ist aber schlechter und man erhält außer mehr Licht unterm Strich eigentlich weniger. Cooler Master muss das durchaus bewusst geworden sein, sonst hätte man nicht die Maximaldrehzahl deutlich höher angesetzt. Geholfen hat das nur bedingt und auf Radiatoren überhaupt nicht.
Als Fazit kann man aber zusammenfassen, dass sich Cooler Master hier ein schönes Stück vom Markt-Kuchen abschneiden können wird, falls das Marketing nicht komplett blind ist. Die Performance stimmt in beiden Fällen und auch der etwas schwächere ARGB-Lüfter ist immer noch besser als das absolute Mittelmaß der angepeilten Preisklasse.Das mit den 26 cm Dicke ist ein, nennen wir es mal höflich, leichtes Cheaten, aber was solls. Man muss es als Käufer nur wissen, damit man keine Platzangst haben muss.
Der unbeleuchtete Mobius 120 ist wirklich richtig gut und überrascht als einer der leisesten jemals getesteten Lüfter gleich doppelt. Man hört ihn kaum, spürt ihn aber. Und genau das ist ja das eigentliche Ziel eines sehr guten Lüfters.
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