Ergonomie und Batterielaufzeit
Ähnlich wie die kürzlich getestete Corsair Katar Elite ist auch die ähnlich große MM712 an Spieler mit Palm- bzw. Claw-Grip gerichtet – primär also für Spieler mit kleineren Händen. Dadurch, dass die MM712 oben minimal schmaler und unten minimal breiter ist, liegt sie für mich angenehmer in der Hand als die Corsair und bietet durch die rauere Oberfläche auch einen besseren Grip. Rein optisch wirkt die Katar Elite mit ihren verschiedenen Oberflächen und der sichtbaren DPI-Indikator-LED etwas wertiger.
Mit für meine Körpergröße verhältnismäßig kleinen Händen befinden sich meine Fingerspitzen (Palm-Grip) schon fast am vorderen Ende der Primärtasten, aber noch nicht bedenklich weit vorne. Die Schultertasten erreiche ich mit dem Daumen bequem.
Ich hatte die MM712 über einen Testzeitraum von fast 30 Stunden im Einsatz (2,4GHz mit 1000Hz Abfragerate und aktivierter Logobeleuchtung) und die Batteriestandanzeige hat immer noch „Mittel“ angezeigt. Ob sie die angegebene Batterielaufzeit von knapp 80 bzw. 180 Stunden (2,4GHz / Bluetooth) wirklich erreicht, konnte ich über den Testzeitraum leider nicht beurteilen.
Productivity / Zeichnen
Für den Praxistest hatte ich mir vor einigen Reviews etwas ausgedacht, was bei vielen Lesern nur bedingt angekommen ist. Ich hatte einige Formen in MS Paint „gemalt“, meine Eindrücke dazu geschildert und das entstandene Bild mit in das Review eingebaut. Ich habe die Kritik verstanden, dass diese Methodik nicht wirklich nachvollziehbar ist, halte den Test selbst aber für durchaus aussagekräftig – jedenfalls wenn man die Maus dabei selbst in der Hand hatte. Deshalb habe ich an der Methodik festgehalten, bis mir etwas Nachvollziehbareres eingefallen ist. Ich nehme diesbezüglich auch weiterhin Vorschläge aus der Community entgegen.
Beim Kritzeln in Paint habe ich wieder einige aussagekräftige Eindrücke gewonnen. Mit ihrem geringen Gewicht, den ausgezeichnet gleitenden PTFE Füßen und ohne störendes Kabel lässt sich die MM712 sehr geschmeidig über das Mauspad manövrieren. Beim Zeichnen merkt man aber, dass die Präzision des verwendeten PixArt Sensors nicht ganz mit jener des Corsair Marksman Sensors mithalten kann. Insbesondere kleine kreisende Bewegungen werden nicht ganz so sauberer umgesetzt wie beim 26k DPI Sensor mit Hyperpolling.
Gaming / CS:GO
Im üblichen CS:GO Botmatch hat mir das Handling der MM712 unheimlich gut gefallen. Die kompakte Maus liegt gut in der Hand, bietet einen sehr guten Grip und gleitet beinahe widerstandslos über das Mauspad. Auch die Balance ist Cooler Master extrem gut gelungen – schubse ich die Maus über das Mauspad, schwingen weder Front noch Heck herum, was für ein ausgezeichnetes Balancing spricht.
Bezüglich der Präzision habe ich aber auch beim Zielen in CS:GO den spürbar feiner aufgelösten Marksman Sensor etwas vermisst. Gerade bei kleinen kreisenden Bewegungen (wie auch bei der Spirale im Paint-Test) macht sich die höhere Abfragerate definitiv bemerkbar.
Zwischenfazit
Insgesamt erinnerte mich der verwendete PixArt Sensor stark an jenen der Roccat Kone XP und wie die Recherche ergab, basiert der Owl Eye Sensor der Roccat Maus tatsächlich exakt auf dem in der MM712 verwendeten PAW3370. Zusammengefasst: Sehr hohes Niveau, aber nicht ganz top notch.
Soundcheck
Am Ende noch der obligatorische Soundcheck. Bezüglich der Verarbeitung gibt es nichts. Die Taster funktionieren tadellos und geben ein dezentes haptisches Feedback. Das akustische Feedback kann man natürlich nur bedingt beschreiben, daher wie gewohnt ein paar Aufzeichnungen.
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