Audio/Peripherie Maus Testberichte

Cooler Master MM710 – Leichtgewicht mit kleinem Preis

Ich habe schon seit einiger Zeit den Trend der extrem leichtgewichtigen Mäuse verfolgt, und war deswegen sehr neugierig als Cooler Master die MM710 vor einigen Monaten angekündigt hat. Sie ist ein direkter Konkurrent zur Finalmouse Ultralight 2 und der Glorious Model 0. Die Idee hinter diesen Mäusen ist es, sie so leicht wie möglich zu bauen, wodurch die Präzision und die Ergonomie verbessert wird. Als Finalmouse die erste Ninja Air58 auf den Markt brachte, war die Nachfrage so groß, dass der Preis extrem in die Höhe schnellte, was Lightweight Mäuse für die meisten von uns einfach unerreichbar machte. Heute gibt es neben Finalmouse zwei weitere Hersteller die preislich in einem realistischeren Bereich liegen, und der neueste ist Cooler Master. Die MM710 wird bei Release 50€ kosten und ist damit zu einem durchaus günstigen Preis angeboten, für eine High-End-Gaming-Maus.

Die Verpackung ist extrem klein und minimalistisch, was sehr im Geist dieser Maus ist. In ihr findet man die Maus, ein Satz Ersatzgleitfüße und eine Kurzanleitung.

Optik
Die MM710 ist in vier Versionen erhältlich, es gibt die Farben Weis und schwarz sowie jeweils als matte und glänzende Ausführung. Ich habe hier die matt schwarze Version und ich muss sagen, dass mir das minimalistische Design sehr gut gefällt. Die Maus hat keine Beleuchtung und fällt nur durch die ungewöhnlichen Locher in ihrem Gehäuse auf. Zusätzlich hat sie auch kein aufleuchtendes Logo, sondern nur ein eingeätztes Oktagon, was den Umriss des Cooler Master Logos darstellt. Aber selbst das Logo passt perfekt in das Design, da die Löcher in der Maus dieselbe Form haben. Optisch ist die MM710 kein Eyecatcher, was aber auch nicht ihr Zweck ist. Sie ist schön, ohne Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen.

Haptik
Hier kommt das niedrige Gewicht von 53 Gramm ins Spiel und meiner Meinung nach hat die MM710 hier alle Versprechen gehalten, die die Marketing-Abteilung vor dem Marktstart aufgestellt hat. Das leichte Gewicht im Zusammenspiel mit den Low-Friction Mausfüßen sowie dem extrem leichten und flexiblen Kabel machen die Maus zu einem extrem leichtgängigen Nager. Sowohl beim Spielen, als auch Arbeiten. Ich kann die Maus schneller und präziser bewegen als ich es von allen meinen bisherigen Mäusen gewohnt bin. Besonders das Kabel hat mich überrascht, denn vor dem Test war es mir nicht bewusst, dass ein Kabel so einen Unterschied ausmachen kann. Die Maus fühlt sich tatsächlich wie eine kabellose Maus an, denn es ist schlichtweg keinen Wiederstand zu spüren.

Was mir bei längeren Sessions aufgefallen ist, dass meine Hand auch nach mehreren Stunden der Nutzung weniger müde wurde und ich auch keine Beschwerden mit den Handgelenken verspürte, was bei mir sonst immer das erste Ermüdungszeichen darstellt. Das ist auf das niedrige Gewicht und die Leichtigkeit der Bewegungen zurück zu führen.

Die Form der Maus war für mich anfangs jedoch etwas ungewohnt, da der Höhepunkt auf dem Mausrücken relativ weit hinten liegt. Aber schon nach kurzer Zeit kam ich mit der Krümmung zurecht. Ich glaube zwar, dass ein flacherer Mausrücken für meine Grifftechnik optimaler wäre, aber unangenehm ist die Form definitiv nicht.

Build-Quality
Die erste hergestellte Charge die Cooler Master vorab an Tester gesendet hat, hatte einigen Berichten zu Folge öfters Probleme mit wackeligen Maustasten und klappernden Mausrädern. Die MM710, die ich erhalten habe, war aus der zweiten Charge und entspricht eher dem was wir als Endprodukt erwarten können. Ich konnte weder wacklige Maustasten, noch ein klappriges Mausrad vorfinden. Die ganze Maus macht einen sehr stabilen Eindruck. Nur eines ist mir aufgefallen: Die beiden Tasten an der linken Seite können durch das Gehäuse hindurch aktiviert werden, indem man direkt unter den Tasten zu stark drückt. Dies ist mir allerdings weder ausversehen – und zum Glück auch nicht beim Spielen passiert – da man dafür einen doch relativ hohen Druck braucht. Deswegen ist dieser kleine Fehler in meinen Augen kein drastischer Makel.

Tasten
Die MM710 hat insgesamt sechs Tasten, die zwei Haupttasten, zwei Tasten an der linken Seite, eine Taste hinter dem Mausrad um zwischen DPI-Stufen zu wählen und einen Mausradklick. Die beiden Maustasten verwenden einen OMRON 20M Switch, der sich beim Klicken sehr straff anfühlt und beim Aktivieren einen leisen Klick von sich gibt. Die Klicks sind sehr zufriedenstellend und die geringe Kraft die zum Aktivieren benötigt wird, fördern die Präzision enorm.

Das Mausrad scrollt etwas schwerer als ich es gewöhnt bin, aber die einzelnen Stufen sind so sehr viel genauer zu treffen. Mausradklicks sind genau so präzise wie die normalen Mausklicks und sind nicht zu nachgiebig, weil sie sonst ausversehen beim Scrollen ausgelöst werden könnten. Die Taste hinter dem Mausrad ist leicht zu erreichen und wegen ihrer Position so gut wie unmöglich ausversehen zu aktivieren. Die beiden Tasten an der liegen meiner Meinung nach perfekt über dem Finger und sind dadurch gut zu erreichen. Die Klicks sind auch hier absolut zufriedenstellend und nicht zu leicht oder zu schwer zu aktivieren.

Cooler Master MasterMouse MM710 Gaming Maus schwarz matt, USB (MM-710-KKOL1)

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