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Cooler Master MasterLiquid 240L Core AiO CPU-Kompaktwasserkühlung im Test – Neue Budget-Serie?

Optik und Haptik 

Nachdem es bei Cooler Master zuletzt mit der „Flux“-Reihe an Kühlern viele glänzende Oberflächen gab, besinnt man sich hier wieder auf ein schlichteres Design. Alles ist komplett schwarz, lediglich die milchigen Bestandteile der Beleuchtung bilden etwas Kontrast. 

Wie hier vorne links im Bild von der Seite mit den Schläuchen sichtbar ist, hat der Radiator auf seinem Weg zu mir etwas leiden müssen. Bei geringer Ausprägung beeinträchtigt das aber keinesfalls die Leistung, lediglich die Optik. 

Eine leicht raue Coldplate aus Kupfer soll dann gleich die Wärme abführen, auf eine Vernickelung hat man verzichtet.  

Jeweils von der Mitte gemessen hat man hier eine Größe von 52 X 54 mm, die abgerundeten Ecken nicht beachtet.  

Eine Trophäe für spürbare Hochwertigkeit gewinnt die 240L Core nicht, aber erwähnenswerte Kritikpunkte habe ich auch nicht feststellen können. Insgesamt ist alles sauber verarbeitet und in etwa das, was man für den Preis erwarten würde.  

 

Kommentar

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ApolloX

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Ist das jetzt die AIO mit den bisher meisten Plastiktüten?
Die sehen jetzt auch so aus, als wären sie zum aufreißen und nicht wiederverschließbar.

Ja toll, da kann man ja nur noch dem Hersteller gratulieren.

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SpotNic

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Die Debatte gibts ja bei fast jeder Verpackung. Ich geb euch mal Beispiele aus der Praxis: Folien und auch andere Kunststoffe landen in vielen Fällen in der Verbrennung und erzeugen damit Energie bzw. unterstützen die Entsorgung anderer nicht brennbarer Abfälle. Am Ende sind es Kohlenwasserstoffe - wo ist nun das Problem, dass diese einer Zwischennutzung zugeführt werden und anschließend erst verbrannt anstatt direkt als Gas oder Öl in der Energieversorgung zu landen?

Dagegen ist die Papieraufbereitung ein sehr dreckiges Geschäfft, insbesondere durch Oberflächenbehandlung und Druckfarben. Das muss vor dem Recycling alles runter und wird, ebenso wie die Folien verbrannt, zählt aber nicht unbedingt zu den hochkalorischen Abfällen und sorgt dank seiner Zusammensetzung für chemische Reaktionen in den Rauchgasen und kann damit zu ordentlichen Schäden in den Anlagen führen - muss also mit anderen Abfällen gemischt werden um die Rauchgaszusammensetzung zu optimieren.

Betrachtet man dann noch den Energieeinsatz zur Herstellung stehst du unterm Strich mit einer Folientüte deutlich besser da als mit Papier und Pappe, zumindest wenn du sie schlussendlich dann doch zur Energieerzeugung nutzt...

Das Thema ist also sehr differenziert zu betrachten und wo Licht ist, ist auch Schatten!

just my 2 cents...

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Tim Kutzner

Moderator

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Das erste "R" von Reduce, Reuse, Recycle ist aber das Wichtigste. Unnötige Plastiktüten einfach nicht herzustellen ist die beste Option :D

Ich kann mit einer großen Tüte, aus der ich mir selbst die Teile raussuche, ganz gut leben. Muss bei einer AiO nicht alles einzeln und beschriftet sein.

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SpotNic

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918 Kommentare 383 Likes

Naja, es sind bei uns aber nunmal keine Abfallstoffe sondern Wertstoffe, sparst du sie also am Anfang des Prozesses ein muss die Energie am Ende woanders herkommen. Das meine ich halt damit, du kannst die Kohlenwasserstoffe direkt in Wärme umsetzen oder du gibst ihnen eine Zwischennutzung.

Soll nicht bedeuten, dass man nun alles extra einpacken muss, da bin ich grundsätzlich bei dir. Hat halt oft auch Gründe des schutzes, Reibung etc kann halt auch für Lackschäden sorgen und wir sind heute so bekloppt, dass selbst Brennholz nur gekauft wird, wenns gut aussieht und schöne Holzscheite sind... Zumindest in gewissen Bereichen ;)

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Togal

Neuling

6 Kommentare 7 Likes

@SpotNic hat das schön beschrieben, vom Wasser und Säureeinsatz bei der Papierherstellung ganz zu schweigen.

In Deutschland wird zudem die Optik sehr genau geprüft und RMA's in Bezug auf selbige sind weder selten noch unbedingt nachhaltig. Da kann ich den Hersteller bei seiner Vorsicht gut verstehen.

Das erste R kann auch im Konsum angesiedelt werden. Eine gute Wasserkühlung kann über viele Sockel hinweg verwendet werden und gut und gern Jahrzehnte dienlich sein. Daher würde ich entscheidendere R's in Bezug auf einen Neuerwerb bei "Reliability" und "Reusable Design" verorten. Das kann aber ein jeder auch anders sehen.

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Hagal77

Veteran

131 Kommentare 86 Likes

Privet!

Radi aus ALU neh lass mal. Ich bin der Meinung, gerade nach den Tests von Igor und anderen.
Sollte jede AiO die Cu+AL im mix verbaut hat Abgestraft werden, aus Prinzip.

mfg

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MeinBenutzername

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209 Kommentare 74 Likes

Also so wie es ausschaut, kann man wohl bis 100W den auch hier getesteten Xilence M906-Luftkühler (43€) verwenden. Erst danach scheint es interessanter zu werden. Danke fürs Testen! :)

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ApolloX

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1,660 Kommentare 925 Likes

@SpotNic Da bin ich bei dir, wenn der Scheiß verbrannt wird. Aber es wird zuviel eben nicht verbrannt, sondern zunächst mal heißt es Recycling, dann wirds irgendwohin nach Asien verkauft und dort einfach am Stand abgeladen (oder so ähnlich).
Früher sah ich die Berichte im TV wo man deutsch bedruckte Plastiktüten irgendwo massenhaft und tonnenweise in Asien findet. Heute sagen eher die Experten, dass trotz Recyclingsystemen wir deutschen viel zu viel Müll produzieren, der garnicht alles recycelt werden kann. Das ist mein Problem, den ich mit diesen verfluchten Plastiktüten hab. Und die Bilder wo im Meer vor lauter schwimmender Plastiktüten keine Sicht mehr ist, treiben mir die Tränen in die Augen - daher bin ich hier bei völlig sinnlosen Plastikorgien immer so garstig.
Und egal ob verbrennen oder verfüttern an Meeresschildkröten, in beiden Fällen sind sicher 95% der Plastiktüten bei AIOs absolut unnötig und mit bissl nachdenken könnte man die schön vermeiden. Aber eben nur, wenns Gegenwind von den Kunden gibt.

Wenn ich jetzt ne Tüte unbedingt braucht, von mir aus.

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SpotNic

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Was ist denn zuviel? Recycling von Kunststoff und Folien geht nur wenn Sortenrein, das kannste bei privaten Abfällen so gut wie vergessen. Also lediglich die Industrieabfälle, alles andere landet in der thermischen Verwertung. Der Exportanteil ist recht gering.

WEr ist denn so ein "Experte"? Und wer sagt hier was? Unsere Tüten landen am wenigsten im Meer, wenn du dagegen was tun willst, dann FAng in Indien, auf den Philippinen usw. an.

Das ärgert MICH dann maßlos, hier werden Probleme bei uns Diskutiert die nicht durch uns entstehen und die wir auch nicht lösen können. Deine verfluchten Plastiktüten landen bestimmt nicht im Meer sondern in der nächsten Verbrennungsanlage.

Und nochmal: Die Energie wird benötigt, ob du nun nen m³ Heizöl in den Kessel jagst oder ne Tonne Plastikschnipsel die vorher Tüten waren, ist egal.

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About the author

Tim Kutzner

Unterstützende Kraft bei den Themen Kühler, Peripherie und 3D-Druck.
Linux-Novize und Möchtegern-Datenhorder mit DIY NAS.

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