Kühlung Luftkühlung Testberichte

Cooler Master MasterAir 624 Stealth CPU Luftkühler im Test- Eine dunkle Bedrohung in Groß

Test und Methodik

Gekühlt werden muss ein Ryzen 5 3600 bei Werkseinstellungen, dazu gesellen sich 16GB Crucial Ballistix Sport (2x8GB) DDR4 Arbeitsspeicher auf einem MSI B550 Tomahawk (BIOS 7C91vA3). Die Asus ROG Strix GTX 1060 6GB läuft für die CPU Stresstests nur für die Bildausgabe im Zero-Fan Modus mit und als Stromquelle dient ein BitFenix Whisper M 450W. Das Ganze befindet sich im Thermaltake Core P3 als Open Benchtable.

Alle Datensätze werden mit HWInfo64 v6.30-4240 – 2000ms Logging erfasst, die angegebene Temperatur ergibt sich aus dem Sensor CPU Die (Average). Die Last von Prime95 produziert im Schnitt 88 Watt CPU Package Power. Da ich nicht über eine Klimaanlage verfüge, sind die Werte in den Graphen das Delta zwischen Raumtemperatur und Temperatur der CPU.  So lassen sich alle Kühlungen fair vergleichen, auch wenn die Umgebungstemperatur unterschiedlich ist.  Verwendet wird jeweils die dem Kühler beiliegende oder vor aufgetragene Wärmeleitpaste.

Der Schallpegel wird mit einem Voltcraft SL-200 Messgerät in 40cm Entfernung bestimmt, welches in 125ms Zyklen im Lo-Modus arbeitet. Der Raum wurde mit 33,3 dBA gemessen, zur Aufschlüsselung hilft eine externe Beispieltabelle.

 

Benchmarks

Im ersten Durchlauf darf der 624 Stealth wie vorgesehen mit zwei Lüftern in Push/Pull werkeln. Schrittweise wird dabei die Drehzahl beider Lüfter (1 = Front, 2 = Rückseite) gleichzeitig erhöht:

2 Lüfter

30% PWM

60% PWM

100% PWM

Drehzahl Lüfter 1

750 RPM

1012 RPM

1392 RPM

Drehzahl Lüfter 2

750 RPM

1024 RPM

1375 RPM

Schallpegel / Charakteristik

33,7 dBA
sehr leises Rauschen

35,8 dBA
leises Rauschen

42,0 dBA
Rauschen

Umgebungstemperatur

23,7 – 24,2°C

22,1 – 23,4°C

23,8 – 23,8°C

 

Und der zweite Durchlauf dann mit nur dem 140mm Lüfter in der Mitte:

1 Lüfter

30% PWM

60% PWM

100% PWM

Drehzahl Lüfter 1

751 RPM

1017 RPM

1392 RPM

Geräuschcharakteristik

sehr leises Rauschen

leises Rauschen

Rauschen

Umgebungstemperatur

23,4 – 23,9°C

23,5 – 22,8°C

22,9 – 22,2°C

 

Hier die Übersicht der Durchschnittstemperaturen mit Vergleich zu anderen Kühlern und kleinem Bruder:

 

Zusammenfassung und Fazit

Und wieder kann Cooler Master überzeugen, konzentriert man sich erstmal rein auf den Kühler selbst. Sehr gute Kühlleistung treffen auf tadellose Verarbeitung und 5 Jahre Garantie. Auch wenn der 624 Stealth für Prozessoren mit deutlich höherer Abwärme ausgelegt ist, kann er hier eines der besten Ergebnisse für einen Luftkühler abliefern.

Die vorgeschlagene UVP von 99,90 Euro platziert ihn als direkten Konkurrenten zum Noctua NH-D15 chromax.black und über anderen High-End Luftkühlern. Sogar viele AiO-Wasserkühlungen tummeln sich in dem Preisbereich, ob man sich dort also halten kann ist fraglich. Sollte sich der Preis noch etwas tiefer einpendeln, bietet Cooler Master aber mit diesem Kühler eine sehr gute neue Option für elegante und leise Systeme an, die den etablierten Modellen das Wasser reichen kann.

Die Testmuster werden selbst gekauft oder von den Herstellern unverbindlich zur Verfügung gestellt. Eine Einflussnahme auf die Tests und Ergebnisse findet nicht statt. Eine Aufwandsentschädigung erfolgt nur in Ausnahmefällen, wird aber ausgewiesen und hat ebenfalls keinen Einfluss auf die Testergebnisse.

Cooler Master MasterAir MA624 Stealth (MAM-D6PS-314PK-R1)

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Tim Kutzner

Moderator

812 Kommentare 657 Likes

Ich finde wunderbar, dass Cooler Master im Installationsvideo meint, für den größten Kühler im Sortiment das kleinste Board zu nehmen :D

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G
Guest

Da ist der Kühler mit allen Lüftern ja größer als das Board :unsure: was den "Regisseur" da wohl geritten hat :LOL:

Aber mal ehrlich: schön, dass man auch wieder mal was ohne RGB-Firlefanz erstehen könnte. Und die Verarbeitung wirkt auch top, keine Frage. Aber so richtig deutlich absetzen vom kleinen Bruder 612 bei 60% kann er sich ja nicht wirklich.
Aber 100 Euronen für einen Luftkühler? Das ist schon heftig. Auch, wenn die Testergebnisse insgesamt sicher überzeugen können, da kann ich mich dann doch nicht mehr so begeistern.

Für meinen 3600x reicht der Brocken 3 locker und für den FX8370 tut es ein Noctua mit 2 120er Lüftern, wo mir leider das Modell jetzt nicht einfallen will. Aber der ist schon älter, da ich für AM4 schon ein extra Bracket kaufen müsste. Und beide haben nicht mehr als 60,- € gekostet, der Brocken sogar noch weniger, der liegt eher so bei 45,-€.

Da würden mich auch wirklich mal die Ergebnisse interessieren bei einem höheren Ryzen 5xxx.

Auch wenn ich bei einem möglichem Upgrade zu so einem wohl eher zu einer anständigen Wasserkühlung neigen würde. Aber bei den momentanen Preisen denke ich da nicht drüber nach und muss es zum Glück auch nicht.

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eastcoast_pete

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1,454 Kommentare 817 Likes

Mal generell zu Kühlern: Wenn die als "für Ryzen 5xxx" oder "für Rocket Lake" beschrieben sind, gibt's denn da überhaupt welche bei denen die Passform tatsächlich der Form (konkav, konvex) der Chips angepasst sind? Igor hat dies ja schon in seinen RL Tests bemerkt, und gerade bei solchen heißen Eisen fällt das wohl schon ins Gewicht.

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goch

Veteran

470 Kommentare 179 Likes

Ehrlich gesagt, kann ich das Fazit nicht ganz nachvollziehen. Wenn ich mir das Vergleichsdiagramm ansehe (und es richtig verstehe), dann ist der Sythe Mugen 5 ARGB Plus bei 60% PWM kühler und dabei fast 40% (!) günstiger. Die Tabellle mit der "Geräuchcharakteristik" signalisiert zudem noch, dass er dabei etwas leiser ist (zumindest bei 30% PWM).

Edit:Typo

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vonXanten

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802 Kommentare 335 Likes

Kann das Fazit auch nicht so ganz nachvollziehen. So richtig Absetzen kann er sich nicht von seinem kleinen Bruder. Da bleibe ich doch lieber bei den Österreichern, auch wenn die Farbgebung nicht bei allen Produkten elegant schwarz ist. Die haben auch eine lange Garantie und scheinbar einen sehr guten Service, s.u..

@halfevil333 Noctua selbst verschickt auch die Bracket wenn du eine AM4 CPU hast und der Kühler dafür angeboten wird, ohne Kosten. Mail an deren Support und die klären das dann mit dir. Selbst gemacht für einen Noctua NH-C12P SE14.

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G
Guest

Passt schon, der sitzt sowieso auf dem AM3+-Sockel. Und da verrichtet er seinen Dienst nach seiner Bestimmung. Probleme oder unnötigen Lärm habe ich damit nicht. War auch der Grund für den Wechsel damals. Als ich den FX6350 in Rente geschickt habe, war der Dark Rock 2 dann auch schon ca. 4 Jahre im Einsatz und da kam mir das Angebot für den Noctua gerade recht. Der beQuiet wäre mit dem 8370 auch nicht so klar gekommen laut Aussage von beQuiet.
Dachte zwar auch nicht, dass ich einen Noctua günstiger als den Dark Rock 4 bekomme, aber manchmal hat man auch Glück.

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Tim Kutzner

Moderator

812 Kommentare 657 Likes

Das ist wie, wenn auf dem Mainboard VR oder Windows 10 kompatibel steht.
Nicht falsch, aber naja ...

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Tim Kutzner

Moderator

812 Kommentare 657 Likes

Entsprechende Abwärme ist hier eben nicht gegeben, als dass deutlich größere Luftkühler ihre Muskeln spielen lassen können. Das sieht man dann oft nur in der Tendenz.
Markt für Luftkühler in der Preisklasse ist aber da, sonst wäre der NH-D15 nicht so beliebt. Kostet in der chromax.black Version ebenfalls 99 Euro

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goch

Veteran

470 Kommentare 179 Likes

Das ist schon klar - aber wenn der Sythe besser (leiser und kühler) ist, dabei fast die Hälfte (60%) kostet, kann ich das Fazit nicht nachvollziehen.

Das könnte dann ggf lauten, dass er in der getesteten Leistungsklasse zwar lauter und deutlich zu teuer ist, aber vielleicht oben hinaus mehr Reserve hat.

Das hat ja nichts damit zu tun, ob es einen Markt für irgendetwas gibt.

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G
Guest

Ja, wenn ich zwischen den 2 wählen müsste, würde ich mir aufgrund der schon etwas mehr etablierten Österreicher sicher den Noctua nehmen.

Aber abgesehen davon:
Da ich nur geschlossene Gehäuse habe und verwende, würde mir wohl auch ein normaler NH-D15 ohne Chromax reichen. Und der wird dann ja wieder günstiger sein. ;) Den könnte ich sogar für den FX9550 verwenden, der hier noch ungenutzt rum liegt. Aber das sollte ich wohl lieber nicht zu laut sagen, dass ich so ein "verbrauchsfreudiges" Ungetüm zu Hause hab.

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i
istherelifeonmars

Mitglied

68 Kommentare 13 Likes

In der Preisklasse würde ich den Lüfter bestimmt nicht auf einen R5 3600 schrauben. Ein Test mit einem Prozessor mit höherer Abwärme z.B. einem R7 5800x wäre bestimmt sinnvoller. Oder auch kombiniert mit einem Vergleich mit anderen Luftkühlern in der gleichen Preis oder Leistungsklasse. Ebenso finde ich es schade, daß am einem Scythe Mugen 5 dann 2 Lüfter geschraubt werden, wenn man im Vergleich dann sieht ist der Fuma 2 nochmal leiser. Außerdem sollte man mehr darauf hinweisen, daß der 120 mm Lüfter vom coolermaster bei 100% 1800 Umdrehungen macht. An sonsten ein witziger Test, aber der erste April ist schon längst vorbei.

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vonXanten

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802 Kommentare 335 Likes

@istherelifeonmars ob der R7 5800X sinniger ist ka, meiner ist recht kühl und leichter zu kühlen als sein R7 2700X Vorgänger.

Auch mit diesem Test lassen sich Rückschlüsse ziehen, das z.B. nicht größer gleich besser ist, die Temperaturen des deutlich kleineren Noctuas sprechen für sich.
Eigentlich sollten sich solche Riesen langweilen und die Abwärme mit einem lauen Lüftchen wegbekommen, wenn nicht wird der bei mehr Abwärme sicher nicht leiser im Betrieb und für eine semi passiven Betrieb nicht geeignet.

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Tim Kutzner

Moderator

812 Kommentare 657 Likes

Von was redest du?

Vergleich mit anderen Kühlern in der Leistungsklasse ist dabei.
Was ist daran "schade", dass an einen Mugen 5 ARGB+ zwei Lüfter sind, wenn dieser eben so vom Hersteller bestückt wird?
Der MA 624 hat aber keinen 120mm Lüfter, sondern 2x 140mm. Und für die sind auf Seite 1 maximal 1400 RPM spezifiert und auf Seite 3 dann 1375 bzw. 1392 RPM gemessen

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About the author

Tim Kutzner

Unterstützende Kraft bei den Themen Kühler, Peripherie und 3D-Druck.
Linux-Novize und Möchtegern-Datenhorder mit DIY NAS.

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