Grundlagenartikel X570-Boards mit ECC-Unterstützung

garfield36

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Du willst dir quasi eine Workstation mit einem X570-Board und einer Ryzen 3000 oder 5000 CPU bauen? Dann wäre die Unterstützung von ECC-RAM schon sehr praktisch.

Hier eine Liste welche Boards ECC unterstützen, oder auch nicht.


ASRock: ECC-RAM und -Modus - JA
Boards:
X570 Phantom Gaming 4
X570 Taichi
X570M Pro4
X570 Steel Legend
X570 Pro4
X570 Extreme4
X570 Phantom Gaming X
X570 Phantom Gaming-ITX/TB3

Update:
X570 Taichi Razer
X570 PG Velocita
X570 Phantom Gaming 4S


ASUS: ECC-RAM und -Modus - JA
Boards:
TUF Gaming X570-Plus
Prime X570-P
Prime X570-Pro
TUF Gaming X570-Plus (WI-FI)
ROG Crosshair VIII Formula
ROG Crosshair VIII Hero (Wi-Fi)
Pro WS X570-Ace
ROG Strix X570-F Gaming
ROG Crosshair VIII Hero

Beim ROG Crosshair VIII Extreme ist laut geizhals.at ECC-Unterstüzung gegeben, auf der Asus-Webseite gibt es dazu keine Angaben.

Update:
ROG Crosshair VIII Dark Hero
TUF Gaming X570-Pro WIFI II
X570S PG Riptide

Biostar: ECC-RAM und -Modus - JA​

Board:
Racing X570GT8


Gigabyte: ECC-RAM und -Modus - JA
Boards:

X570 Aorus Elite
X570 Aorus Xtreme
X570 Gaming X
X570 I Aorus Pro WIFI
X570 Aorus Pro
X570 Aorus Master
X570 Aorus Ultra

Update:
X570S Aorus Master
X570S Aorus Pro AX
X570S Aero G
X570S UD



Bei X570-Boards von MSI können zwar ECC-RAMs verwendet werden, ECC-Mode (Fehlerkorrektur) wird jedoch nicht unterstützt.


Die unterstützten ECC-Module müssen unbuffered DIMMs sein. Natürlich müssen auch die CPUs ECC unterstützen.
 
Zuletzt bearbeitet :
Meh. Bei den großen Brüdern gibts das schon länger und günstiger... und auch mit 32 oder 64GB Modulen... ;)

Registered ECC mit unbuffered Modulen vergleichen ergibt keinen Sinn.
 
1. Augenzwinkern übersehen?

2. Wieso nicht? RAM ist RAM. Wenn man ihn wirklich braucht (die Latenzunterschiede sind dann sekundär). Ist halt eine andere Plattform für nötig, aber im Prinzip auch nix anderes als der Vergleich AM4 vs. 1151 oder 1200... oder 2066 oder TR4 oder SP3 oder sTRX4 oder 3647...

Am Ende sollte man sich halt seine Plattform nach Anforderungen aussuchen und nicht nach emotionalen Präferenzen. Wer viel schnellen ECC RAM braucht, ist jedenfalls bei AM4, TR4, sTRX4 oder 1151/1200 falsch unterwegs. So einfach ist das.
 
Zuletzt bearbeitet :
Ich hab das Gefühl, dass du dich nicht wirklich auskennst. Registered ECC läuft auf den meisten Mainboards nicht. Da musst du wohl schon nach einem Workstation-Board Ausschau halten.
 
Och ich glaub ich kenn mich schon aus. Hab sowohl ECC UDIMMs wie auch regECC und diverse Systeme mit AsrockRack und Supermicro Brettern mit C236, C622, TR4 und sTRX4 mit ServerOS laufen. Ich hab den Eindruck, Du liest nicht richtig oder willst mich nicht verstehen. Warum schreib ich wohl, das dann EINE ANDERE PLATTFORM NÖTIG ist? Ganz nebenbei: wem seine Daten wirklich lieb sind, daher u.a. ECC einsetzt und sich auskennt, macht um Consumer-Gerümpel (hallo AM4) sowieso nen großen Bogen. Um Windows10
und speziell NTFS aber auch EXT4 übrigens auch.

Aber ich will mich nicht reiben oder streiten oder alles 2x erklären. Vielleicht passt auch meine Ausdrucksweise nicht zum Empfängerhorizont hier, mag also auch an mir als Sender liegen. Woanders klappt das irgendwie besser, vielleicht ziehe ich mich einfach hier insgesamt mal ein wenig raus.

Nix für ungut, macht Ihr mal fleissig weiter und berichtet gerne mal ob ECC wirklich bei Euch funzt, vor allem wie viele Fehler bei welcher Speed Single-Bit und Multi-Bit erkannt & korrigiert werden. Sowas lese ich dann gerne mit und brächte Erkenntnisgewinn.
 
Joah, die AsrockRack kenne ich sehr wohl. Aber schau mal, wie gut die beiden AsrockRack Bretter in der realen Welt da draußen funzen... ganz problemfrei sind die auch nicht. Zum ASUS hab ich allerdings noch kein Feedback aus dem Realeinsatz gelesen.

Aus gutem Grund gibt es nur so wenige AM4-Boards, die überhaupt wirklich für ECC spezifiziert sind und bei den AsrockRack ist z.B. die QVL denkbar kurz: gerade mal 6 Riegel mit ECC... Schließlich gibts von AMD selbst dafür auch keine offizielle Freigabe (außer für die seltenen Pro-CPUs). Wenn ich mich richtig erinnere, hat auch der AsrockRack-Support auf Anfrage eingeräumt, dass 100%ige ECC-Funktionalität auch auf den X470D4U (mit wie ohne 2T) nur für Pro CPUs garantiert wird. Da bin ich aber jetzt nicht ganz sicher, also bitte grain of Salt und so... wobei ich bei den Angaben von AsrockRack auf der QVL eh etwas vorsichtig geworden bin, zum X399D8A (TR4-Brett) haben sie auch mal RegECC auf der QVL gehabt. :p

Und oft heißt „supported“ zu ECC auch nur, dass sie halt laufen. Tun sie natürlich, nur dann gerne eben ohne Fehlerkorrektur = witzlos. Das muss man bei AM4 leider einfach immer auf Herz und Niere nachprüfen.

Eins nur noch am Rande: während regECC auf den Consumer-Plattformen nach meiner Erfahrung definitiv nicht funzt (leider, hab’s probiert), können umgekehrt ECC UDIMMS mit den großen Xeons/C622 durchaus laufen (hab ich auch ausprobiert).

Außerdem um mal die Kurve zum Topic zu schlagen: die asrockrack sind beide X470. :D WENN unbedingt AM4 würde ich aber auch eins von den AsrockRack als Server einsetzen, weil eben KEIN Consumer-Gerümpel. Also - da gebe ich Dir Recht - die wenigen Ausnahmen zu meiner Aussage oben. Und das ASUS mag eine sein mit X570. Aber ich bleibe dabei, dass AM4 eine Consumer-Plattform ist und bleibt. Die wenigen Ausnahmen ändern daran in meinen Augen nichts, die sind m.E. eher was fürs Homelab.
 
Nur mal am Rande: Ich habe bisher auf jedem AM4 X570-Board kein echte ECC-Funktionalität feststellen können, obwohl zumindest die UDIMMs liefen. Nur eben ohne ECC. Da hat Besterino Recht, man braucht zumindest die Pro-Versionen der CPUs. Witzlos. ASRock ist meist Klingonen-Tech. Zusammengestöpselte Dinge, die oft ganz lustig sind, aber nicht wirklich sinnvoll funktionieren. Ich hatte mal ein AMD-Brettchen mit Thunderbolt, von der Computex organisiert. Da lief die Schnittstelle noch langsamer als USB 3.0, aber der Sticker war dabei. Toll. :D
 
Igor sagt doch gar nichts anderes. Außerdem hab ich durchaus von Brettern gelesen, wo nix von ECC Support dabei stand es aber doch (voll funktional) funktionierte und umgekehrt eben gibts welche wo ECC als „supported“ angegeben ist, die ECC-spezifische Funktionalität aber leider fehlt. Darum meine Aussage oben: man muss ECC Funktionalität da wirklich immer testen.

Zu AsrockRack teile ich auch Igors Meinung (zu den vermeintlichen Profi-Brettern): nimmt man nur, wenn’s von den guten (Supermicro, Fujitsu & Co.) wirklich nichts passendes gibt. Da zählt übrigens ASUS für mich im Enterprise-Umfeld auch nicht zu. Oder Gigabyte (unvergessen das Traumboard von denen, dass aber nie richtig funktionierte und dann klanglos einfach vom Markt verschwand). Oder man will sowas halt bewusst zum Basteln/Homelab/Exoten bauen für non-productive Umgebungen. So war auch meine X399D8A Anschaffung kalkuliertes Risiko („but damn, I‘m bad at math...“ ;)).

Aber zur Not mach ich lieber bei allen Features Abstriche, bevor ich NICHT zu Supermicro greife. ;) Dummerweise (oder aus gutem Grund?) bauen die für AMD aber nur was mit SP3 für die Epycs. Bei SM mag es zwar auch ab und an mal haken (mit der Lüftersteuerung werde ich wohl nie warm), aber der Support ist einfach extrem professionell - halt wie es sich für Enterprise-grade gehört.

@Igor Wallossek: Klingonen-Tech merke ich mir! :D Aber nur für AsrockRack - im Consumer-Bereich bin ich mit denen durchaus happy.
 
Zuletzt bearbeitet :
Das ist - leicht abgewandelt, im Original: Klingonenbrett - Copyright by Drno und schon seit langer, langer Zeit. Aber schön, es mal wieder zu lesen.
 
Auch zu Asrock(Rack)?
 
Erst recht, vermute ich. Die können sich jo nichtmol zwischen o und a entscheiden^^.
 
Nur mal am Rande: Ich habe bisher auf jedem AM4 X570-Board kein echte ECC-Funktionalität feststellen können, obwohl zumindest die UDIMMs liefen. Nur eben ohne ECC. Da hat Besterino Recht, man braucht zumindest die Pro-Versionen der CPUs. Witzlos. ASRock ist meist Klingonen-Tech. Zusammengestöpselte Dinge, die oft ganz lustig sind, aber nicht wirklich sinnvoll funktionieren. Ich hatte mal ein AMD-Brettchen mit Thunderbolt, von der Computex organisiert. Da lief die Schnittstelle noch langsamer als USB 3.0, aber der Sticker war dabei. Toll. :D
Na dann müssten mich dann die meisten Boardhersteller (siehe erster Thread) angelogen haben. Das glaube ich aber nicht. Ich hatte das Gigabyte X570 Aorus Xtreme, und da funktionierte RAM mit ECC.
 
Ich vertraute darauf, dass mir AIDA64 korrekte Angaben machte. Das Tool wird ja auch von Igor verwendet.
 
Das bedeutet mW. nur, dass ECC RAM eingebaut ist, es bedeutet nicht, dass die Fehlerkorrektur auch wirklich funktioniert.
 
Jupp. Echter Funktionalitätstest ist etwas komplizierter. Auf Consumerboards gar nicht trivial, schon weil es keinen Managementchip gibt, der die gekippten&korrigierten Bits protokollieren & zur Auswertung loggen kann.
 
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