Frage Windows 10 Installation vereinfachen für sieben Rechner

ArcusX

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Ahoi,

ich bräuchte nochmal den Rat von Experten.
So eine Windows 10 Installation ist ja eigentlich kein Hexenwerk, aber ich darf nun sieben vollkommen identische Rechner neu installieren.

Kann mir jemand einen Tipp geben, wie ich das am effizientesten bewerkstellige?

Meine erste Idee ist einen Rechner ohne Serial einzurichten.
1. Installation vom USB Stick (Windows Media Creation Tool)
2. Treiber nachinstallieren
3. notwendigste Software drauf,
4. keinerlei Aktivierungen vornehmen
5. Windows mit Windows Shutup einen Maulkorb verpassen
6. Image erzeugen, dass ich auf die anderen Rechner aufspiele.

Danach alles aktivieren.

Geht das eigentlich noch mit Windows 7 pro Schlüsseln? Ich habe da noch so einige.

Hat jemand eine bessere Idee?
Leider ist bei der Windows Installation ja keine feature auswahl mehr möglich. Sprich es wird immer alles installiert. Ist letztlich egal, aber viel von dem Gedönse wir halt nie gebraucht.

Danke für Eure Tipps!
 
Mal kurz ins blaue gedacht: In eine VHD installieren und die VHD kopieren. Danach gehen aber leider nur Sicherheitsupdates, keine Funktionsupdates mehr - und es darf keine Home Version sein.
 
Wichtig: Das ist mit einer normalen Lizenz nicht lizenzrechtlich sauber machbar. Bei der Installation wird eine SID angelegt, mit welcher grpüft werden kann, ob geimaged worden ist. Ohne Lizenz mit re-imaging Recht ist das ein Lizenzverstoß und kann bei einer Prüfung im Unternehmen unangenehm werden. Just Fyi

Siehe hier unter Re-imaging https://www.microsoft.com/de-de/lic...tivetab=volume-licensing-briefs-tab:primaryr2

Ansonsten macht man eine Installation fertig und nutzt dann sysprep
 
Naja, daher halt ohne Lizenz alles vorbereiten.
Dann Image verteilen und dann die Lizenz eingeben. Ich wüsste jetzt nicht wo da Lizenzrechtlich ein Problem entsteh, aber ich lasse mich da gerne eines besseren belehren.

Alternativ müsste ich doch mit dem eingerichtetem Rechner eine angepasste Windows Installation einrichtbar sein, so dass ich von mir aus dann den USB Stick an jeden Rechner anstöpsel und das System dann neu installiere aber alle Treiber etc poo sind schon da.
 
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Naja, daher halt ohne Lizenz alles vorbereiten.
Dann Image verteilen und dann die Lizenz eingeben. Ich wüsste jetzt nicht wo da Lizenzrechtlich ein Problem entsteh, aber ich lasse mich da gerne eines besseren belehren.

Alternativ müsste ich doch mit dem eingerichtetem Rechner eine angepasste Windows Installation einrichtbar sein, so dass ich von mir aus dann den USB Stick an jeden Rechner anstöpsel und das System dann neu installiere aber alle Treiber etc poo sind schon da.

Achtung: Das ist nicht meine Meinung und ich bin auch kein Fan davon, daher nicht falsch verstehen.

Aber Re-Imaging, oder ein Golden-Image im Unternehmensumfeld ohne Volumenlizenz ist von Microsoft untersagt und würde bei einer Prüfung festgestellt werden und teuer. Egal, ob ein Key vorher oder nachher eingefügt wird - die Software ist von MS und damit gelten deren Verträge.

Ansonsten reicht - sofern sich das nicht geändert hat - eine VL Windows 10 für allen identischen Rechner, welche mit OEM Windows ausgeliefert worden sind (sollte aber nochmal geprüft werden). Dann kann man auch die ganz normalen MS Tools nehmen, welche kostenlos sind und auch keine Probleme später mit Gruppenrichtlinien bringen. Dann gibt es einen Key mit dem alles installiert wird und man muss sich auch um das ganze aktivieren und Co keine Gedanken machen.

Microsoft Deployment toolkit (https://technet.microsoft.com/en-us/windows/dn475741.aspx) and Windows Imaging and Configuration Designer (ICD) tool (https://msdn.microsoft.com/en-us/library/windows/hardware/dn916113(v=vs.85).aspx)
 
Ok.
Also wenn ich das richtig verstehe kann ich nach dieser Anleitung https://www.iperiusbackup.net/de/sysprep-klonen-und-bereitstellen-von-windows-installationen/ so vorgehen, dass ich einen Rechner einrichte. Dann Sysprep /generalize /shutdown /oobe ausführe, um dann das Image erstellen und kann das dann ohne Lizenzetc pp Probleme übertragen? Denn so wie ich das verstehe ist dann die SID jedes mal neu und es gibt kein Problem.

Die Rechner sind ohne Windows 10 ausgeliefert worden, da ich noch reichlich Lizenzen habe. Allerdings habe ich nie eine Volumenlizenz erworben. Himmel Sackzement, man kann aber auch alles verkomplizieren.

@goch Vielen Dank für die wertvollen Tipps
@Thy Das wäre für mich eine Alternative.

Wenn man sich einmal damit beschäftigt hat, sind solche Projekte in Zukunft wahrscheinlich einfacher.
 
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Bei einer Handvoll Rechnern (<10) kann man eine vorbereitete Windows 10 Installation (Treiber, Anwendungsprogramme, Einstellungen vorbereitet) fast unbeaufsichtigt mit minimalen Eingaben (z.B. Windows Key) laufen lassen. Wenn es viele Rechner werden, lohnt sich dann eine Volumenlizenz mit Images.
 
Das ohne OEM ist so eine Sache. Wenn du eine hast, dann wärst du mit nur einer einzelen Volumenlizenz raus - und damit auch lizenz.technisch komplett sauber und es spart die einen Haufen Arbeit.

Schau mal hier:

Grundvorraussetzung dafür wäre, dass deine "vorhandenen Lizenzen" identisch sind mit der Volumenlizenz (siehe erster Link). Auch dran denken, dass diese bei einer eventuellen Prüfung auch noch vorhanden sein müssen.

Das Thema ist leider wirklich nicht so ohne ... und ich würde Microsoft auch glatt unterstellen, die Einfachheit für den Endkunde nicht immer an aller-allererster Stelle zu haben dabei ;)

Grüße
 
Ich bin jetzt doch ein wenig verunsichert was die Lizensierung angeht. Gestern hatte ich Coronafrei und musste eh noch eine Serie gucken und habe per Hand 7 Rechner installiert. Dabei habe ich noch keine Serial eingegeben, die Rechner sind offline und ungenutzt.
Ich habe von den alten Rechnern mitgeliefert windows 7 pro Lizenzen (Aufkleber sind am Gerät)
Mein Plan war jetzt zu gucken ob ich die Lizenzen nicht übernehmen kann. Meines Wissens geht das im Moment noch problemlos.
LAufe ich da in ein Problem hinein?
Die Rechner sollen nachher in eine Domäne eingebunden werden.
 
Bei mir hat es funktioniert, jeder Rechner hat dann so eine "digitale Lizenz". Das ist solange kein Problem, wie die Hardware unverändert bleibt.
 
Im schlimmsten Fall muss ich das am ersten Mai wiederholen. Naja, Radtour ist eh nicht. Ich probiere es heute abend einfach aus.
 
Mit https://fogproject.org , hab ich bei meinen vorherigen Arbeitgeber die Rechner mit Betriebssystemen gefüttert. Im Grunde ist Fogproject, nichts weiter als ein clonezilla, komfortable verwaltbar per webui und pxe funktionen.

Das Prinzip ist folgendes:
Du erstellst eine windows intallation (in einer vm oder ein richtigen computer). führst dann ein sysprep aus, um die installation für neue Rechner vorzubereiten.
Fogproject muss natürlich bereitgestellt und konfiguriert werden, sodass die zu befütternen Rechner per PXE gebootet werden können. (etwas mühselig, zahlt sich aber aus)
dann cloned man über fogproject per PXE, mit dem enthaltenen Clonezilla eine image aus deiner Windows Installation.
und Deployst es auch wieder auf allen anderen Rechnern über PXE.

das ganze scheint es auch als docker container zu geben -> https://gitlab.com/linkatedu/fogproject/-/blob/master/Dockerfile

Wer sich mit docker auskennt, sollte in diesen Dockerfile eigentlich nur das baseimage auf eine aktuelle Ubuntu Version anheben und die Fogproject Env auf Version: 1.5.9 ändern.

Leider ist Docker eine Welt für sich, auf die ich hier erstmal nicht näher eingehen kann. Wer Interesse daran hat, kann sich sehr gut darin einlesen weil Haufen Dokus im Netz vorhanden. Natürlich auch gerne auf nachfrage! Ich helfe da gerne wo ich kann.
 
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