Reviews Wie Ryzen 6000 Performance theoretisch aussehen könnte | Investigativ mit dem MSI B550 Unify-X

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Ryzen ist seit Zen 2 bekanntlich eine klebrige Angelegenheit, wenn auch nicht auf konventionelle Art und Weise. AMD kombiniert seit der Ryzen 3000 Serie CCX-Chiplets mit IO-Chiplets zu einer CPU und als Kleber dient das Package in Form von Kupfer und Fiberglas. Wir lösen heute die verklebten Komponenten zweier solcher CPUs und bauen uns daraus […]

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Nach derzeitigem Stand der offiziellen roadmaps (und diversen einigermaßen glaubwürdigen leaks 🤫😆) ist für irgendwann 2022 ja schon die "Zen4" Generation angepeilt, und die wird mit ziemlicher Sicherheit den kompletten Plattform-Wechsel erforderlich machen: neuer Prozessor-Sockel, DDR5-RAM, PCIe 5(6?).0, USB4,... (RAM ist bereits für Mitte dieses Jahres in den Startlöchern, ab 2022 wohl auch "mainstream- verfügbar" auf dann gängigen Mainboards).
Vor diesem Hintergrund ist zu vermuten, daß ein "Zen3+ Architektur-upgrade" noch irgendwann (gegen Ende) dieses Jahres kommen wird.
Einfach nur deswegen, weil bei (viel) späterer Markteinführung und dann bereits paralleler Verfügbarkeit der neuen Plattform und DDR5 das Ganze nämlich (marketing-)technisch etwas schwierig wird, wenn man sich selbst Konkurrenz macht.
Da Zen4/DDR5 aber Anfangs definitiv überteuert sein wird, ist die "Zen3+" Variante dann aber trotzdem sinnvoll ins Portfolio einpreisbar: eben als "neue Golf-Klasse", wenn ich den Vergleich mal so ziehen darf.
Wenn Zen3+ denn kommt.
Das hängt m. E. auch von Intel ab. Rocket Lake bietet wohl nicht soviel Leistungsgewinn , das man Zen3+ braucht, um zu kontern. Wie bei mit Alder Lake aussieht, weis man noch nicht. Aber Big-Little eignet sich eher zum Stromsparen als für Höchstleistung.
Dann muß man noch bedenken das ZEN4 aufgrund DDR5 und eventuell PCIe5 und USB4 ohnehin einen neuen IO-Die verlangt. Hat AMD genügend Entwicklungskapazitäten um sowohl Zen3+ als auch ZEN4 im vermuteten Zeitrahmen zu stemmen ?
 
Dann muß man noch bedenken das ZEN4 aufgrund DDR5 und eventuell PCIe5 und USB4 ohnehin einen neuen IO-Die verlangt. Hat AMD genügend Entwicklungskapazitäten um sowohl Zen3+ als auch ZEN4 im vermuteten Zeitrahmen zu stemmen ?
Der IO-Die wird in 7nm (eventuell in 7nm+) kommen und der Zen 4CPU teil in 5nm dann sollte es keine Probleme mit der Produktion mehr geben da Zen3+ in 7+ vom band geht sofern sie noch mehr anteile von TSMC nutzen können um die 5nm Produktion zu steigern.
 
ich denke mehr als 10nm braucht es für den IO-Die nicht, wenn nicht gar bei 14nm geblieben werden kann.
die neueren, schnelleren core-DIEs düften es bald in 5nm geben, ob das schon in der nächsten GEN kommt, sehe ich nicht als gesichert.

wichtiger fände ich, wenn es ein paar mehr lanes gäbe, die von der CPU ausgehen, damit neben direkt angebundener NVME-disk, USB und grafikkarte sowie chipsatz, auch noch 2 kleine PCIE-slots angebunden werden können, die dann nicht am chipsatz hängen.
dann kann man wie folgt anbinden:

16lanes GPU

4lanes NVME

4lanes chipsatz für sound, USB(die die nicht direkt an der CPU hängen)
hier sharen mit einer 2. NVME

4lanes für kleine karten wie TV oder dedizierte soundkarten.
wahlweise sollte man hier, gerne mit einer 3. NVME sharen können

und, die hersteller sollten ihre boards dahingehend überarbeiten das lasten der GPU und mausbewegungen usw nicht so gerne den onboardsound stören was mich zb zu dedizierten soundkarte nötigt....
 
Wenn Zen3+ denn kommt.
Das hängt m. E. auch von Intel ab. Rocket Lake bietet wohl nicht soviel Leistungsgewinn , das man Zen3+ braucht, um zu kontern. Wie bei mit Alder Lake aussieht, weis man noch nicht. Aber Big-Little eignet sich eher zum Stromsparen als für Höchstleistung.
Dann muß man noch bedenken das ZEN4 aufgrund DDR5 und eventuell PCIe5 und USB4 ohnehin einen neuen IO-Die verlangt. Hat AMD genügend Entwicklungskapazitäten um sowohl Zen3+ als auch ZEN4 im vermuteten Zeitrahmen zu stemmen ?
Ein Zen3+ kommt sicherlich, da der schon lange auf der Roadmap steht und fester Teil der Planung ist. Sowas kann man nicht kurzerhand aufkündigen, da das riesige Löcher in Planung und Vertrieb reißen würde (und einen Zen4 mitsamt neuer Plattform kann man nicht mal eben kurzerhand um mehr als ein halbes Jahr vorziehen).
Und Zen3+ ist auch nichts Kurzlebiges, da schon letztes Jahr geleakt wurde, dass in 2022 parallel zu Zen4 auf dem Desktop Zen3+-APUs (voraussichtlich im N6) der aktuelle Stand sein werden. Zen4-APUs wird es wohl absehbar erst in 2023 geben.
Darüber hinaus steht ebenso fest, dass es für bspw. den Frontier Semi-Custom-Milan-CPUs mit HPC/AI-Erweiterungen geben wird. Ob das ein vorgezogener, halber Zen4 mit AVX-512 ist, weil Zen4 für das System nicht zeitig fertig wird oder ob dieses Design vielleicht als Ganzes direkt Zen3+ darstellt, ist unklar. Auf jeden Fall tut sich hier einiges.
Darüber hinaus muss AMD auch was im 2HJ21 bringen, denn andernfalls hätte man vertriebstechnisch ein handfestes Problem, denn man könnte nur noch ein paar kleinere Zen3-Zwischenprodukte einschieben, jedoch nichts, was in den Medien nennenswert Aufmerksamkeit generieren könnte um Intel in diesem Jahr Paroli zu bieten, die nun mit Rocket Lake, Xe-HPG und dann anscheinend auch bald Alder Lake (auf dem Desktop und möglicherweise auch noch zum Jahresende hin Mobile?) mit einer komplett neuen Plattform in den Markt kommen werden.
Eine überarbeitete CPU (minimal ein kleiner Refresh, ein paar Optimierungen , etwas mehr Takt, ggf. ein Wechsel auf den N6?) ist also das mindeste, mit dem AMD aufwarten wird. Im Best Case wird man gar das Plattformupdate schon dieses Jahr bekommen, aber auch das bleibt vorerst abzuwarten. Gegen Alder Lake mit seinen Leistungssteigerungen und seiner komplett neuen Plattform (DDR5, PCIe 5, TB/USB4) wird man es absehbar schwer haben und da kann man nicht dem Konkurrenten für 4 bis 9 Monate den Markt überlassen, denn nach aktuellem Stand könnte man nicht einmal mit GPUs noch nennenswerte Aufmerksamkeit erhaschen, da man hier die HighEnd-Modelle schon längst veröffentlicht hat und jetzt nur noch die "Fußhupen" folgen werden (bis dann im 2HJ22 RDNA3 kommt).

*) Anmerkung: Einen Ryzen 5950X wird Intel vermutlich nicht angehen mit Alder Lake, jedoch ist das auch nur ein Nischenprodukt, das für den Consumer-Markt insgesamt nur eine untergeordnete Bedeutung hat. Den 12-Kerner wird Alder Lake aber anscheinend schon leistungstechnisch angehen können und das bedeutet, dass Intel problemlos etwa 90+ % des Consumer-Marktes mit konkurrenzfähigen Produkten bedienen können wird und das mit weitaus mehr Fertigungsvolumen als AMD zur Verfügung steht (wobei das "konkurrenzfähig" letzten Endes eine Funktion aus Preis und Leistung darstellt ... man wird sehen wie man sich hier schlussendlich positionieren wird und auch will).
 
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Ich hoffe ja, das ein Ryzen 6000 noch auf AM4 X570 passt und gut läuft. Von einem 3600 wäre das ein tolles Upgrade.
 
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