Grundlagenartikel Wer es gern bunt treibt: der ultimative RGB-Guide für alle, die nach einer Erleuchtung suchen

Igor Wallossek

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In diesem Artikel soll es primär nicht darum gehen herauszufinden, welcher Hersteller nun das bestealler RGB-LED-Systems anbietet, denn das kann man weder so einfach und pauschal sagen, noch endgültig beantworten, weil sich die Enmtwicklung eh im stetigen Fluss befindet. Wir wollen stattdessen leiber einmal einen intensiven und tiefergehenden Blick auf die LED-Technologien werfen, die unsere PCs zum Leuchten bringen. Die Motivation hinter diesem Artikel ist es, euch dabei zu helfen, den RGB-Dschungel zu durchblicken und mit Irrtumern oder sogar Unwahrheiten aufzuräumen. Aufgrund vieler verschiedener, oft inkompatibler Anschlüsse und Ansteuerungen erreichten mich in der Vergangenheit bereits unendlich viele Fragen zu quasi immer derselben Thematik. In diesem Guide räumen wir deshalb einfach einmal mit gängigen Gerüchten und Fehlern auf und behandeln die Optoelektronik lieber wissenschaftlich, also faktisch und elektrotechnisch korrekt.

>>> Hier geht es zum RGB-Guide <<<
 
Schöner Artikel(y).
Ein Detail möchte ich noch erwähnen: Will man Mischfarben mit RGB-LEDs erzeugen, hat man häufig Probleme mit Streulicht durch die nebeneinander platzierten LEDs. Das Problem besteht sogar bei kleinen Bauformen wie 0606.
 
Stimmt, ist mir auch schon mehrmals aufgestoßen.
 
schöner Artikel,und gut erklärt(y).
Allerdings hätte ich der Volständigkeit halber noch erwähnt das es auch 24V LED`s git....so wie ich sie verwende. Diese bieten bei manchen Anwendungen einen Vorteil:
-man kann bei gleicher Leistung mehr LED`s pro Meter Strip betreiben als bei 12V...dadurch mehr Helligkeit.
-man kann bei gleicher Anzahl LED`s wie bei 12V längere Strips verbauen
Nachteil:
-man benötigt eine extra 24V Spannungsquelle(Netzteil)

Im PC-Gehäuse bereich sind die 24V LED`s wegen der fehlenden 24V natürlich nicht so geeignet. Aber wer seine Wohnung,Schreibtisch oder weiß der Geier was beleuchten will wo lange LED-Strips benötigt werden der fährt mit 24V besser.
Ich habe hier an einem Controller ca. 15m LED-Strip dran und da ist noch luft nach oben.
42714272
 
Klasse Artikel, danke Igor. Wiedermal was, was die Seite von Anderen definitiv abhebt 😁

@u78g : Kannst du auch bitte verraten, was für eine Matte das auf dem Bild unter den LEDs ist und wo man die herbekommt? 🙃 Sowas brauche ich in ESD :p
 
Ich warte mal gespannt auf Teil 2, wo dann der praktische Nutzen gezeigt wird. Das ist nun kein Vorwurf, aber ich will bis heute wissen was man mit LEDs anstellen kann. Die meisten Leute spielen einmal damit rum, machen es dann aus oder lassen den Rechner komplett auf grün, weiss, rot oder blau.
 
Yes, perfekt. 😁 (y) Danke dir ganz herzlich.
 
Toller informativer Artikel, vielen Dank dafür. Allerdings steht da:
Je nach Ausführung erkennen wir noch Stützkondensatoren mit einer Kapazität von 104µF (Mikrofarad),

Das erscheint mir falsch. Kondesatoren sowie Widerstände werden (ausschließlich) nicht in beliebigen Werten produziert, sondern in genormten Wert-Reihen, sogenannten E-Normreihen. Diese werden E6, E12, E24, E48, E96, E192 ... genannt, wobei die Zahl in der Bezeichnung die anzahl der Werte innerhalb einer Potenz entspricht. So gibt es also z.B. in der Normreihe E12 zwölf Widerstandswerte zwischen 10 Ohm und 100 Ohm, oder in der E6 sechs Werte zwischen 100pF und 1nF.

Während die Angaben bei Widerständen sich auf die Einheit 1 Ohm begründen, ist die Grundheit bei der Bezeichnung von Kondesatoren nicht Farad oder Mikrofarad sondern Picofarad (pF), 1 pF ist also der kleinste Norm-Kondensator, den man kaufen kann.

Um Platz zu sparen (da solche Angaben auf eng bestückte Platinen aufgedrückt werden müssen) werden Zahlenangaben kodiert. Da bei dieser Kodierung keine Farbkodierung wie z.B. bei Widerstands-Farbringen in Frage kommt, verwendet man hier zwar Zifffern aber nach dem Prinzip der Farbkodierung. Sprich die ersten zwei Ziffern geben den Wert aus der Normreihe wieder, während die dritte Ziffer Anzahl der Nullen darstellt.

Ergo wenn bei einem Kondesator 104 dasteht bedeutet es 10 + 4 Nullen pF also 100.000pF sprich 100nF und nicht etwa 104µF.
 
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Toller informativer Artikel, vielen Dank dafür. Allerdings steht da:


Das erscheint mir falsch. Kondesatoren sowie Widerstände werden (ausschließlich) nicht in beliebigen Werten produziert, sondern in genormten Wert-Reihen, sogenannten E-Normreihen. Diese werden E6, E12, E24, E48, E96, E192 ... genannt, wobei die Zahl in der Bezeichnung die anzahl der Werte innerhalb einer Potenz entspricht. So gibt es also z.B. in der Normreihe E12 zwölf Widerstandswerte zwischen 10 Ohm und 100 Ohm, oder in der E6 sechs Werte zwischen 100pF und 1nF.

Während die Angaben bei Widerständen sich auf die Einheit 1 Ohm begründen, ist die Grundheit bei der Bezeichnung von Kondesatoren nicht Farad oder Mikrofarad sondern Picofarad (pF), 1 pF ist also der kleinste Norm-Kondensator, den man kaufen kann.

Um Platz zu sparen (da solche Angaben auf eng bestückte Platinen aufgedrückt werden müssen) werden Zahlenangaben kodiert. Da bei dieser Kodierung keine Farbkodierung wie z.B. bei Widerstands-Farbringen in Frage kommt, verwendet man hier zwar Zifffern aber nach dem Prinzip der Farbkodierung. Sprich die ersten zwei Ziffern geben den Wert aus der Normreihe wieder, während die dritte Ziffer Anzahl der Nullen darstellt.

Ergo wenn bei einem Kondesator 104 dasteht bedeutet es 10 + 4 Nullen pF also 100.000pF sprich 100nF und nicht etwa 104µF.
Ich feiere es sehr, wenn im Forum nicht nur ein Fehler gefunden wird, sondern gleich eine so gute "leihensichere" Erklärung on Top gepostet wird inkl. Link usw. Herzlichen Dank für die super Erklärung und deine Mühen :)
 
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