Grundlagenartikel Wenn die Backplate der GPU zur Seite springt - Günstige Kühler können ordentlich profitieren

Igor Wallossek

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Wir wissen ja bereits, dass günstigere Produkte auch einfacher hergestellt werden müssen, um den angepeilten Preispunkt überhaupt treffen zu können. Nimmt man wie ich heute einmal exemplarisch eine Grafikkarte der unteren Mitteklasse her, dann lohnt sich eine Untersuchung der Folgen durchaus. Exemplarisch deshalb, weil es alle Hersteller und Produkte in gleichem Maße betrifft. Physik und BWL sind nun mal nicht zu hintergehen, leider. Nehmen wir deshalb einmal den Kühler so einer Karte ab und schauen und den Heatsink an, der eigentlich gar keiner mehr ist...




>>> Hier den gesamten Test lesen <<<
 
Gut zu wissen, das man sich teurere Wärmeleitpads sparen kann.
 
Das ist der Grund warum ich GraKa's mit Backplate ( Alu ) bevorzuge, weil man mit wenig Aufwand die Temperaturen nochmal um 2 - 5 °C senken kann.
Eigentlich sollte es die übliche Methode der Hersteller sein dass sie bei ihren "Top"-Modellen die Backplate auch aktiv kühlen lassen und nicht nur als Blickfang mit RGB ausstatten.
Aber am besten finde ich die dicke Backplate von Arctic und wenn genug Platz zwischen GPU und CPU vorhanden ist ( 25 mm ), dann wird diese montiert.
 
Noch besser als eine Backplate finde ich Gehäuse, in denen sich ein Lüfter so installieren lässt, dass er direkt über den Steckkartenbereich bläst... und dann am besten noch über den Steckkarten ordentliche Löcher hat, damit da die warme Luft auch raus kommt.

Sowas zum Beispiel: https://de.thermaltake.com/core-p8-tempered-glass-full-tower-chassis.html

Ja, ich bin verliebt.

...und diese Liebe ist ja sogar käuflich. Vermutlich bald zumindest.
 
Einfach nur noch BUNT😄
 
Näh... und das liegt ja auch nur an den Lüftern.
 
Schöner Artikel, sehr hilfreich die Messungen. Ich verwende einen separaten Interposerkühler der ebenfalls am HotSpot nicht viel ändert, aber die GPU Temp leicht reduziert- Wärme nimmt dieser auf jeden Fall genug auf der wird nämlich gut heiß.
 
Schöner Artikel, cooles Video! Vielen Dank dafür!

Wie sieht es denn mit den günstigen Karte, wie z.B. der Gigabyte GeForce GTX 1660 SUPER Gaming OC 6G, die eine Kunststoffbackplate haben? Dass sie nicht an der Kühlung beteiligt wird, nehme ich jetzt einfach mal an😋 Aber wie sieht es damit aus, ob die Karte dann sogar noch wärmer wird durch die Dinger, mal ganz abgesehen davon, dass so ne Kunststoffbackplate doch wahrscheinlich auch so aussieht wie sie klingt... :sick:
 
Ich würde fast spekulieren das Kunststoff eher isoliert als hilft.
 
War auch so mein erster Gedanke... Wäre cool, wenn das mal getestet würde und ob man sie lieber entfernen sollte...
 
Danke für den interesanten Artikel . Werde ich bei meiner 5700 xt chicc 3 ultra mal nachstellen . Wie dick sollten die Pads denn sein ? . Über eine Empfehlung würde ich mich freuen . Nochmals Danke .
 
So dick das diese einen Kontakt zur BP herstellen können. Je dünner um so besser.
 
Mich würde ja immer noch interessieren was es bringen würde wenn man der Backplate denn wirklich auch mal etwas Oberfläche "verschafft" im Sinne eines, wenn auch sehr flachen, Kühlkörpers. Kann doch auch nicht sooo teuer sein
 
Versteh' ich nicht - wenn die Backplate aus Metall ist, ist sie doch bereits ein Kühlkörper? Und wenn sie nicht aus Metall ist, bringt auch ein Kühler dadrauf nix...

Außerdem sollte es auf der Rückseite nicht zu dick werden, da man sonst mit anderen Slots oder ggf. CPU-Kühler, RAM, Gehäuse & Co. kollidiert - zumindest, wenn wie üblich der GPU-x16-Slot der oberste ist.

Außerdem gibt's ja auch die Specs: siehe z.B. hier ab Seite 71. Schon schlimm genug, dass man da schon auf der Primärseite nicht mit hinkommt. ;)
 
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Versteh' ich nicht - wenn die Backplate aus Metall ist, ist sie doch bereits ein Kühlkörper? Und wenn sie nicht aus Metall ist, bringt auch ein Kühler dadrauf nix...

Außerdem sollte es auf der Rückseite nicht zu dick werden, da man sonst mit anderen Slots oder ggf. CPU-Kühler, RAM, Gehäuse & Co. kollidiert - zumindest, wenn wie üblich der GPU-x16-Slot der oberste ist.

Außerdem gibt's ja auch die Specs: siehe z.B. hier ab Seite 71. Schon schlimm genug, dass man da schon auf der Primärseite nicht mit hinkommt. ;)

Naja, im Sinne von Kühlkörper halt mit kleinen "Huckeln", Finnen, wie auch immer. Zum CPU Kühler ist, zumindest auf einem ATX Board, mehr als genug Platz. Und ich meine das auch nicht als Ersatz für einen vernünftigen Kühler sondern als Ergänzung
 
Kann ich mir auch gut vorstellen. Aerflow ist ja vorhanden, ich werde es mal testen. Erst ohne Pad und dann mit Pad. Wenn dann spürbar mehr Wärme auf der Backplate entsteht, kann man es ja in Betracht ziehen.
 
Mich würde ja immer noch interessieren was es bringen würde wenn man der Backplate denn wirklich auch mal etwas Oberfläche "verschafft" im Sinne eines, wenn auch sehr flachen, Kühlkörpers. Kann doch auch nicht sooo teuer sein
ich habe aus "spass" mal einen kühlkörper, der ein unbenutztes dasein fristete, auf die backplate eines stris 2080 TI, die mit 230W läuft, ohne pads oder wlp gelegt.
da sie wassergekühlt ist (gpu=47°C), kann das nicht mit einer originalkarte verglichen werden; aber ja, der kk wird leicht warm, führt also etwas wärme ab.

crunchi_h2o_backplate_small.JPG
 
Die Frage ist ja nicht, ob das Ding warm wird, sondern ob es die Wärme BESSER abführt als die Komponente selbst mit nur Direktkontakt mit der Luft.

Nur mal als Extrem-Beispiel: wenn man da hübsch isolierende Schichten drupp packt, werden die über die Zeit auch warm - aber darunter kocht‘s und gekühlt wird ganz klar schlechter. :)
 
Die Frage ist ja nicht, ob das Ding warm wird, sondern ob es die Wärme BESSER abführt als die Komponente selbst mit nur Direktkontakt mit der Luft.
wie ich anderorts bereits mal vermerkt habe ist die einzig wirkungsvolle Lösung eine mit Finnen versehene Backplate.
das Gebastel mit Spassfaktor mag ja hübsch ;) aussehen, richtig wirken tut's nicht.
 
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