News Weil Intel auch 2020 nicht liefern kann: HP empfiehlt alte CPUs

Jakob Ginzburg

Urgestein
Mitglied seit
Jun 17, 2018
Beiträge
843
Bewertungspunkte
290
Punkte
63
HP Enterprise hat sich gegenüber Kollegen von The Register zur aktuellen Marktlage geäußert und ist auch auf die Verfügbarkeit von Xeon-Prozessoren, die auf der Cascade Lake-Architektur basieren, eingegangen. Der IT-Dienstleister gibt Kunden, die einen solchen Prozessor in ihrem HP-System einsetzen wollen den heißen Tipp: Einfach zu Skylake-Enterprise-CPUs greifen!

1200px-Xeon_logo_2009.svg1_.png



Die Intel Xeon Skylake Produktreihe wurde 2015 eingeführt und ist u.a. für die Sockel 3647 und Sockel 2066 verfügbar. Das Top-Modell steht der Xeon Platinum 8164 Prozessor dar, der 26 Kerne und 52 Threads bietet und für knapp 6500 Euro pro Stück käuflich erwerbbar ist.

Zum Beitrag:
 
Gut das AMD ja erst seit gestern Server CPUs anbietet die auf Zen basieren. Somit blieb ja den Unternehmen in dem Bereich bisher absolut keine Zeit, wenigstens mal zu evaluieren, ob man AMD Server CPUs ins Portfolio aufnimmt und diese als Alternative anbietet. Auch wenn so ein Prozess länger dauert, hatten die Unternehmen jetzt min. 1 1/2 Jahre Zeit. Also in 1 1/2 Jahren, sollte man schon über den Entwurf man könnte die CPUs aufnehmen in die eigenen Produktreihen hinaus sein. Selbst erste Tests ob ein switchen von Intel auf AMD Server CPUs reibungslos verläuft oder ob Anpassungen vorgenommen werden müssen, sollten schon lange drin sein.
Aber da ja im Enterprise Sektor alles viel langsamer läuft, kann man also in weiteren 1 1/2 Jahren damit rechnen, das die Hersteller in den Server/Enterprise Bereichen so langsam auch gezielt AMD anbietet. Oder auch nicht.

Ein Kunde der nur Intel will, der bekommt auch immer nur Intel angeboten, in dem Fall dann halt von der Resterampe. ;)
 
Ich kenne es selbst aus der IT-Abteilung nur zu gut: System ist auf 5-8 oder vielelicht sogar 10 Jahre ausgelegt. Bis ein Jahr vor dem Upgrade hat das Unternehmen praktisch keine Zeit und kein Geld für irgend welche Evaluierungen. Erst zum Stichtag hin gibt es dann ganz viele Achs und Ochs.
 
mittlerweile sollte die kompatibilitäts-evaluierung eigentlich abgeschlossen sein für epyc, wenn man nicht fast zwei jahre in die luft geschaut, sondern sich mit dem thema befasst hat als offensichtlich wurde, dass amd da was brauchbares in der hand hat.

was noch immer ziemlicher mist ist, sind die compiler. da ist in sehr vielen fällen intel only (bzw. geradezu amt-ausbrems) optimierung drin, die wirklich nervt.

wir haben das aber mittlerweile gut im griff, jetzt muss nur endlich noch der datacenter provider in die gänge kommen und ordentliche epyc basierte server anbieten ... hoffentlich ist es bald so weit wir sind mehr als bereit für den umstieg.
 
Oben Unten