Reviews Was taugt der Intel Core i5-12400 auf dem B660 Mainboard im Workstation- und Produktiveinsatz wirklich? Unser Praxis-Test | Teil 2

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Kann man mit einem Intel Core i5-12400 wirklich effizient und produktiv arbeiten? Und reicht auch DDR4 statt des teuren und nicht verfügbaren DDR5-Speichers? Auch wenn einige Fragen offen bleiben und ein Jain die diplomatischste Antwort wäre, so schlecht ist auch Intels kleiner Core i5 nicht. Nur reicht das gegen einen AMD Ryzen 5 5600X? Den (read full article...)
 
@Igor Wallossek
müsste es im Bild "AutoCAD 2021 CPU Power Efficency" nicht heißen "Points (More is better)"? (Oder soll es wirklich "Pointes" wie in der zweiten Zeile "Score Pointes per Watt" heißen?!) Aktuell steht da "Watts (Less is better)"!
 
Heiße Nadel verursacht unter Stress Typos. Ich schau mal drüber
 
Jetzt müssen nur noch die Mainboardpreise (B660) auf ein annehmbares Niveau und dann gibt's im Familienkreis mal wieder nen "blauen" Rechner. Hätte schon Lust da was zu bauen. DDR5 wäre natürlich auch nett, ist aber kein Muss.

Edith meinte, dass auch die GPU Preise auf ein annehmbares Niveau fallen dürfen, da gebe ich ihr Recht.
 
Jetzt müssen nur noch die Mainboardpreise (B660) auf ein annehmbares Niveau...
Bin ich der Einzige, der die Preise bei neuen Mainboards für viel zu hoch hält? Das betrifft beide Seiten AMD und Intel. Vermutlich haben die Hersteller gemerkt, dass die Käufer bereit sind, auch hohe Preise zu zahlen und drehen daher jetzt ordentlich an der Preisschraube. ZB. das hier: https://geizhals.de/asus-prime-b660m-k-d4-90mb1950-m0eay0-a2660678.html?hloc=de 150 EUR (lieferbar) für sowas? Echt jetzt? 50 EUR wären in Ordnung. Klar, der Preis wird noch sinken, weil noch sehr neu, aber mal sehen, ob das Ding unter 100 EUR fällt. Ich glaube es nicht.
Oder das hier: https://geizhals.de/asus-tuf-gaming-b550m-e-90mb17u0-m0eay0-a2501478.html?hloc=de Warum kostet das Ding 120 EUR (lieferbar)? Billiger LAN Chip, billiger Soundchip, kein WiFI und auch sonst nix besonders.
 
Also wenn ich mir so die Benchmark Ergebnisse ansehe (z.B Inventor) hat AMD oder MS ein großes Problem mit Kernel Hopping.
Der 5600 hat teilweise die besten Ergebnisse und 5950 die schlechtesten. Das widerspiegelt weder Kernzahl noch Frequenz oder du hast dich in der Auswertung vertan, was ich nicht glaube. Diese "verdrehte" Reihenfolge findet sich immer wieder bei AMD; bei Intel ist es praktisch immer schön in der Reihe. (Frequenz oder Kernzahl generationsbezogen) Bei AMD zieht sich diese "kaputte" Reihenfolge durch mehrere Benchmarks durch.

Kannst du der Ursache noch weiter auf den Grund gehen?

Gruß
Odd20-Inv-Dynamic-Sim.png
 
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Hier wäre ergänzend die Frage, inwieweit sich das zwischen dem 5950x und dem 3950x unterscheidet, da ich beide in Betrieb habe. Sollte hier ein Problem mit den Chiplets und dem Infinity fabric vorliegen, sollte der Effekt bei einer 4x4 Chiplet Konstellation ja ausgeprägter sein als bei einer 2x8, wobei man hier natürlich unzulässigerweise Äpfel (Zen2+) und Birnen (Zen 3) vergleichen "muss" und die IPC Steigerung in der Iteration wahrscheinlich keinen vernünftigen Vergleich zulässt. Oder haben wir hier ein Windows 11 Problem, das mit einem aktuellen AGESA gefixt werden kann ?
 
Das fällt mir schon länger auf, das war auch unter Windows 10 schon so. Es gab immer Ausreißer, wo AMD mit steigender Kernzahl absackte und Intel nicht. Ohne SMT ist der Effekt übrigens weniger ausgeprägt.
 
Im Prinzip wäre ein i5-12400 wegen des sehr geringen Verbrauchs und weil dieser eigentlich (noch) für alles reicht mehr als eine Überlegung wert zusammen mit einem günstigen, halbwegs soliden B660 oder H670 Board (bzw. Z690 Einsteiger-Board im Angebot), nur mit Blick auf 4-5 Jahre bzw. überspringen von DDR5 dürften dann 6 Kerne (plus HT) nicht mehr langen, 8 Kerne (plus HT/SMT) hingegen vermutlich schon noch.

So gesehen sehe ich zumindest für mich dann doch eher einen i7-12700 (evt. auch K, je nach Board - ob Z690 oder nicht - und Preis-Leistung) oder R7-5800X3D (falls ich - mangels iGPU - wirklich nahe UVP eine passende Grafikkarte vorher erwerben kann und vor allen Dingen Preis und Verfügbarkeit der 3DCache CPU passt) als mittel- bis langfristig bessere Entscheidung an.
 
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Das fällt mir schon länger auf, das war auch unter Windows 10 schon so. Es gab immer Ausreißer, wo AMD mit steigender Kernzahl absackte und Intel nicht. Ohne SMT ist der Effekt übrigens weniger ausgeprägt.
Wenn du die Zeit findest bitte mal einen Zen2 testen und beim 5950x sukzessive die Kerne abschalten?
Das war beim letzten Vergleich mit Alder Lake, ich glaube 12700K, fast gleich.
 
Bin ich der Einzige, der die Preise bei neuen Mainboards für viel zu hoch hält?
Nö, bist du nicht. Genau das meinte ich mit "die Preise müssen auf ein annehmbares Niveau". So muss die alte Mühle meiner Schwiegereltern weiter durchhalten bzw. meine Schwiegereltern müssen es mit der alten Mühle aushalten.
 
B450 MBs sind im Moment sehr günstig, auch wenn sie Zen3 unterstützen. Wer kein PCIe 4.0 braucht, der kann beruhigt zugreifen.
 
Bin ich der Einzige, der die Preise bei neuen Mainboards für viel zu hoch hält?
Finde ich nicht, die Bretter waren eher sehr günstig.
Bei dem was auf einer Hauptplatine so an Bauteilen drauf ist schlägt die Komponentenverfügbarkeit deutlich höher durch. Der Rechner ist ja praktisch das Brett, im Vergleich zur Grafikkarte oder dem Arbeitsspeicher ist diese Komplexität doch immer noch günstig.
 
Die Preise der B660 müssen sich erst noch einpendeln, es ist kaum was verfügbar bzw. gibt es von Gigabyte und Asrock praktisch noch nichts. Also auch kein Preiskampf.
 
Die traurige Warheit ist aber leider auch, dass da, wo 6 Kerne ohne HT/SMT was bringen, oft und gerne zu viel gekauft wird: Gaming :/. Bzw im gesammten privaten Bereich, wo 12/16/mehr Kerne total überflüssig sind.
Wobei ich nicht von den Forumnutzern hier aus geh. Da werden die meisten mehr wie nur Surfen, E-Mails lesen oder mal Netflix schaun. Sondern vom Otto-Normal Nutzer. Der mit einem 12400 nicht nur beim Verbrauch echtes Geld sparen könnte, weil er für ihn langt!

Bis auf sehr wenige Ausnamen nutzen die aller meisten Spiele eh nur 6 Kerne ohne HT/SMT und reagieren viel mehr auf mehr GHz und fixen Speicher als auf mehr Kerne. Ja, es gibt einige wenige tripple-A Titel, die mehr nutzen. Aber echt nut extrem wenige. Vieleicht wird es ja besser durch die aktuellen NextGen Konsolen.
Z.B. Age of Empires 4 wo ein Ryzen 5 5600x quasi die gleiche Leistung zeigt wie ein Ryzen 9 5950x. Und ein I7 7700k mit 4 Kernen genaus schnell wie ein Ryzen 5 3600 mit 6 Kernen. (quelle: https://www.computerbase.de/2021-10/age-of-empires-aoe-4-benchmark-test/3/).

Und auch ein Battlefield 2042 nutzt maximal 8 Kerne. (quelle: https://www.techspot.com/article/2370-battlefield-cpu-128-multiplayer/). Gut, da wäre eine Nummer größer schon angebraucht. Also 12600 dann.

Das schwere im privaten Bereich ist halt, den Leuten klar zu machen, was für sie das richtige ist. Und genau in dem Bereich würde der 12400 halt echt glänzen :). Wer nur Stadt fährt braucht keinen AMG mit 800 PS ;).
 
Ein 8 Kerner kann sinnvoll sein, wenn man den PC sehr lange nutzen will, da kommt der 6 Kerner eher an die Grenzen, weil auch Spiele wegen der 8 Kern CPUs in den Konsolen langsam aber sicher mit mehr Kernen umgehen können werden. Das betrifft aber vor allem AAA-Spiele.
 
Ich bin auch immer wieder erstaunt, wie langsam die Entwicklung in Richtung Multicore voran kommt. Klar ist es für die Programmierer mehr Aufwand. Seit die CoreDuo (vor 15 Jahren) auf den Markt gekommen sind, sollte aber jedem Programmierer klar sein, dass man so viele Kerne haben kann, wie man will, die Leistung auf einem Kern aber nicht mehr beliebig ansteigen wird.
 
Aber es ist schwer, so viel zu parallelisieren. Viele Dinge würden dann so viel Overhead produzieren, dass es sich erst recht nicht lohnt. Außenstehende stellen sich das immer so einfach vor... ist es aber nicht. :)
 
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