Frage Warum werden Cpus noch manuell übertaktet

S

Seven

Guest
Bringt nix in Games in Anwendungen kann ich nichts sagen dazu. Würde mich interessieren
 
Ich kram den Thread mal wieder hoch, da es bei mir noch ein paar Fragezeichen offen lässt und ich gerne dazu lerne.

Also ich hab hier nen PC mit 2700X, nen 3600 und ab dem Wochenende auch einen mit nem 3700X.
Verschiedene Boards, RAMs, Netzteile etc. pp.

Bisher lief weder der 2700X auf nem AsRock B450 noch der 3600 auf nem X470 so, wie er im Auto laufen sollte.
Anfangs mit Boxed lüfter, später auch mit größerer Luftkühlung (30€ Freezer 34).

Der 2700X, hier für Adobe-Anwendungen, ging unter last maximal auf 3900mhz. Hab Ihn jetzt mit 4,1ghz laufen bei 1,3V und er ist bei vergleichbar großen Projekten mehrere Minuten schneller beim Entwickeln in LR. Dabei war der für Autosettings gedacht da mir bei dem PC die Stabilität wichtiger (würde wohl auch mit 1,2XV laufen, wenn man mehr Zeit investiert).

Der 3600 daheim als Allrounder (bissl zocken oder mal daheim was bearbeiten) und dort habe ich Coronabedingt mehr Zeit reingehängt.
1x aus Spaß um zu sehen was mein Sample schafft (4,5ghz bei 1,35V) und ein 2tes Mal um den Sweetspot zu finden der nun unter Last minimal weniger Strom zieht und dabei nen tacken schneller ist (Programme wohlgemerkt, bei Spielen bin ich eh im GPU limit). Der 3600er läuft jetzt mit 4,25ghz Core1 und 4,3ghz Core2 bei 1,15V (Golden Sample).

Bin ich zu doof damit PBO bei mir auch so läuft wie es das Marketing verspricht und hier einige von schreiben, das sich manuelles OCen nicht lohnt?
Ich fahre mit manuellen Einstellungen jedenfalls bei meiner Config besser und bin gespannt wo der 3700X landet. Sehe mich dabei aber weniger als Overclocker, eher als Optimierer!
Wenn man zum OCen ne Kühlung für über 100,-€ brauch oder RAM der doppelt so teuer ist, bin ich der Meinung, greift man lieber zum nächst größeren Modell oder gibt das Geld für ne anständige Grafikkarte aus (falls man mal wieder eine bekommt), wenn es m PL geht und nicht um den Spaß an der Freude.
 
Ich kram den Thread mal wieder hoch, da es bei mir noch ein paar Fragezeichen offen lässt und ich gerne dazu lerne.

Also ich hab hier nen PC mit 2700X, nen 3600 und ab dem Wochenende auch einen mit nem 3700X.
Verschiedene Boards, RAMs, Netzteile etc. pp.

Bisher lief weder der 2700X auf nem AsRock B450 noch der 3600 auf nem X470 so, wie er im Auto laufen sollte.
Anfangs mit Boxed lüfter, später auch mit größerer Luftkühlung (30€ Freezer 34).

Der 2700X, hier für Adobe-Anwendungen, ging unter last maximal auf 3900mhz. Hab Ihn jetzt mit 4,1ghz laufen bei 1,3V und er ist bei vergleichbar großen Projekten mehrere Minuten schneller beim Entwickeln in LR. Dabei war der für Autosettings gedacht da mir bei dem PC die Stabilität wichtiger (würde wohl auch mit 1,2XV laufen, wenn man mehr Zeit investiert).

Der 3600 daheim als Allrounder (bissl zocken oder mal daheim was bearbeiten) und dort habe ich Coronabedingt mehr Zeit reingehängt.
1x aus Spaß um zu sehen was mein Sample schafft (4,5ghz bei 1,35V) und ein 2tes Mal um den Sweetspot zu finden der nun unter Last minimal weniger Strom zieht und dabei nen tacken schneller ist (Programme wohlgemerkt, bei Spielen bin ich eh im GPU limit). Der 3600er läuft jetzt mit 4,25ghz Core1 und 4,3ghz Core2 bei 1,15V (Golden Sample).

Bin ich zu doof damit PBO bei mir auch so läuft wie es das Marketing verspricht und hier einige von schreiben, das sich manuelles OCen nicht lohnt?
Ich fahre mit manuellen Einstellungen jedenfalls bei meiner Config besser und bin gespannt wo der 3700X landet. Sehe mich dabei aber weniger als Overclocker, eher als Optimierer!
Wenn man zum OCen ne Kühlung für über 100,-€ brauch oder RAM der doppelt so teuer ist, bin ich der Meinung, greift man lieber zum nächst größeren Modell oder gibt das Geld für ne anständige Grafikkarte aus (falls man mal wieder eine bekommt), wenn es m PL geht und nicht um den Spaß an der Freude.
Liegt halt viel am richtigen Mainboard....
 
Sehe ich auch so: Statt OC ist FÜR MICH die offiziell schnellere Hardware immer besser. OC macht Sinn bei

a) festem Budget (was die schnellere Hardware nicht zulässt),

b) bei HighEndHardware, wenn selbst die auch nicht reicht (kann aber auch nur Unterfall von a) sein, weil man mehr für die paar % Performance-Plus nicht ausgeben will), oder

c) als Volkssport, Spaßfaktor sowie Zeit- und Effizienzkiller, um nach der Kaufentscheidung einfach noch das persönliche Maximum rauszuholen.

Soll heißen: OC statt bessere Hardware macht Sinn im Hinblick auf Grenzen beim Geldbudget und Preis-Leistungs-Fokus. OC statt bessere Hardware macht keinen Sinn bei begrenztem Zeitbudget insbesondere bei einem Fokus auf Stabilität und Zuverlässigkeit.
 
Liegt halt viel am richtigen Mainboard....
Danke fürs verlinken.
So ganz erschließt sich mir der Beitrag aber nicht, wenn er auch sehr ausführlich und gut gemacht ist. Also klar, Boxed Lüfter aber mehr silent bei kaum leistungsverlust war das Ziel, Gut ok.
Das x370board kostet Allerdings jetzt noch über 90,-, damals vermutlich noch mehr.
Ich hätte wohl ein günstigeres Mainboard genommen und dafür 30,- für nen CPU Lüfter investiert, nebenbei hätte es dann auch nicht so viele Gehäuselüfter benötigt.
Damit hätte es den leistungsverlust nur bei der Grafikkarte benötigt für mehr Silent.
Dürfte ja nicht sein das günstige Mainboards das PBO nicht können. Entweder funktioniert es oder eben nicht.
Und mein MSI x470 pro Gaming Max (durch Cashbackaktion für rund 65,- bekommen) gehört ja nicht zu den ganz schlechten und da funktioniert es ja auch nicht wie beworben.
Sonst wäre ja das Fazit, das PBO nur auf den teuren brettern läuft; - also die, die für OC gedacht und gemacht sind, während die kleinen Boards mit kaum Einstellmöglichkeiten besser immer manuell eingestellt werden?! Wäre ja irgendwie grotesk.

Naja, der 3700x wird auf ein Gigabyte b550 Aorus pro v2 geschnallt ( günstigstes Board mit usb-c Front), werde mal schauen ob es da im Auto läuft wie angegeben. Wäre mir ja recht das nicht selbst einstellen zu müssen. Nur hätte ich halt gerne was versprochen wird UND akzeptable Lautstärke.
 
So melde mich nach nem schönen langen Sonntag zurück.
Also der 3700x ist verbaut und habe nach der Anleitung auch erstmal geschaut was er im Auto so macht, nur XMP geladen und PBO auf Auto (gibt kein Enabled bei Gigabyte). LLC da schon auf Turbo für stabile Spannung. CB23 brachte 11400 Punkte, Temp max auf 74grad, Verbraucht bis vereinzelt bis 90W. Zum Testen auch mal ein Video decodiert mit LR, dauert 11:43min.

Dannach habe ich mich an den CTR gemacht um zu schauen wie er die CPU einschätzt als Anhaltspunkt (Stelle die Werte aber danach IMMER händisch im UEFI ein!) Binn bei 1,12V gelanden (effektiv bei LLC Turbo 1,14V) bei 4,099 Ghz. Dabei habe ich in CB23 12700 Punkte! Max 67Watt und 62Grad Temp. Das gleiche Video decodiert mit LR dauerte 10:21min. Könnte man evtl. noch genauer ausloten, aber so ist es 2 Stunden Primestabil.

Ich hab zum testen mal kurz 1,35V bei 4,4Ghz (immernoch XMP) gebencht, brachte 13400 Punkte. Da sind wir dann allerdings schon bei 110W und 82Grad, mal von der Laustärke abgesehen, also nicht 24/7 praktikabel.

Also für mich stellt sich das so dar, dass durch manuelles OCen bei Programmen(!) bis zu 20% mehr rausholen lässt als mit Stock + PBO, je nach Sample. Ich hab jetzt grob 10% mehr Leistung bei weniger Abwärme und weniger Leistungsverbrauch. Das deckt sich mit meiner Erfahrungen von den anderen Ryzen CPUs.

Bei Spielen bringt wohl der Singlecoreboost theoretisch mehr als Allcore fester Takt auf allen Kernen, wobei da die Frage ist, was die paar 100Mhz effektiv ausmachen. Bei Programmen, speziell aus der Adobefamilie, kann ich bei meiner Erfahrung nur das Gegenteil berichten, allerdings mit spürbarem Unterschied. In Summe empfinde ich manuelles Edit: OC Einstellen daher in meinem Anwendungsfall als immernoch Sinnvoller.
mfg
 
Zuletzt bearbeitet :
Gerade bei Progammen - will sagen: im Einsatz als Arbeits-PC - ist das Übertakten ne schlechte Idee. Wenn dir da mal der PC abschmiert ist die ganze Rechnerei für die Katz' gewesen. Wenn dich das nicht weiter juckt - gut.
 
Grundsätzlich stimme ich dir zu, Stabilität ist dabei wichtiger als die letzten 10 Sekunden oder 5 Watt weniger Verbrauch.
Darum habe ich die CPU auch nicht im Grenzbereich laufen. Evtl. wäre noch weniger Spannung möglich oder ein etwas höherer Takt?
Aber dann lieber eine stabile "80% Einstellung" die dabei schon in allen Bereichen "besser" läuft als Auto+PBO. Es ist wohl eher weniger ein OC sondern mehr ein "optimieren". War nicht optimal formuliert, habs verbessert.
 
Laut AMD ist bereits PBO übertakten und führt zum Garantieverlust (theoretisch da nicht nachgweisbar).

LLC sollte man nur so viel verwenden, wie wirklich nötig ist. Mit hohem LLC-Einstellungen passt sich die Spannungsversorgung schneller an, wenn die CPU mehr Strom braucht. Das verhindert, dass die CPU in diesem Moment zu wenig Strom bekommt. Da die Regelung dann aber sehr beherzt eingreift, überschiesst die Spannung den Zielwert kurzfristig deutlich und dann pegelt er sich ein. Diese kurzen Spannungsspitzen sind für die CPU auf die Dauer eine Belastung. Dazu kann es auch zu Instabilitäten bei anderen Bauteilen (RAM, Netzteil, Grafikkarte) kommen, weil die CPU in dem Moment zu viel Strom wegsäuft und es für die anderen nicht mehr ausreicht. LLC ist wie das Salz in der Suppe. Es braucht etwas, dass es gut ist. Darüber wird es aber nicht mehr besser. Es kann sinnvoller sein, die Spannung allgemein etwas anzuheben und dafür das LLC etwas tiefer zu stellen.
 
Es kann sinnvoller sein, die Spannung allgemein etwas anzuheben und dafür das LLC etwas tiefer zu stellen.
Du hast Recht.
Ich sollte das nochmal Korrigieren und lieber die Spannung minimal erhöhen und den LLC etwas entschärfen. Danke fürs drauf Aufmerksam machen. Den Tipp mit Turbo bei Gigabyte hatte ich irgendwo entnommen (glaub aus dem CBR-thread) und, keine Ahnung warum, nicht mehr hinterfragt und selbst getestet.
 
Laut AMD ist bereits PBO übertakten und führt zum Garantieverlust (theoretisch da nicht nachgweisbar).

LLC sollte man nur so viel verwenden, wie wirklich nötig ist. Mit hohem LLC-Einstellungen passt sich die Spannungsversorgung schneller an, wenn die CPU mehr Strom braucht. Das verhindert, dass die CPU in diesem Moment zu wenig Strom bekommt. Da die Regelung dann aber sehr beherzt eingreift, überschiesst die Spannung den Zielwert kurzfristig deutlich und dann pegelt er sich ein. Diese kurzen Spannungsspitzen sind für die CPU auf die Dauer eine Belastung. Dazu kann es auch zu Instabilitäten bei anderen Bauteilen (RAM, Netzteil, Grafikkarte) kommen, weil die CPU in dem Moment zu viel Strom wegsäuft und es für die anderen nicht mehr ausreicht. LLC ist wie das Salz in der Suppe. Es braucht etwas, dass es gut ist. Darüber wird es aber nicht mehr besser. Es kann sinnvoller sein, die Spannung allgemein etwas anzuheben und dafür das LLC etwas tiefer zu stellen.
Hello, wollte noch kurz zu PBO was ergänzen: Nur das O davon ist übertakten, PB ist der im Soc hinterlegte Maximal Takt des Boost.
Das kann man z.B. mit Hwinfo64 auslesen, hier sollte der Boost Max dem PBO Max entsprechen, dann läuft der Boost im Standard Mode wie es für den SoC vorgesehen ist (individuell):

Hwinfo64_PBO.jpg


Das O steht für Override und kann noch weiter aufgeteilt werden was man genau Überschreibt von den SenseMI Parametern. :)
Natürlich nur im Rahmen dessen, was das Mainboard im Stande ist bereit zu stellen an Ampere. ;)
 
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