Frage VPN für Gaming nutzvoll?

Qaywarak47

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Guten Tag allerseits,

ich benutze für den Alltag eigentlich einen VPN, da das Surfen im Internet ja sicherer sein soll. Ich benutze Express VPN und bin soweit zufrieden, jedoch ist mir paar Auffälligkeiten zumuten gekommen. Wenn ich VPN an habe und etwas downloade, fiept das wie verrückt. Ist VPN ausgeschaltet, kommt kein fiepen.
Dazu hab ich mal das unter die Luppe genommen und die Geschwindigkeit gemessen wie auf den Bildern zusehen. Also ohne VPN ist das ja klar schneller.

Jetzt mal meine Frage. Würdet ihr trotz dieser gedrosselten Geschwindigkeit VPN nutzen? Und würdet ihr allgemein VPN fürs Gaming nutzen? Das soll ja vor Hackerangriffen schützen beispielsweise bei Steam oder so. Oder meint ihr ist das völliger Quatsch und man sollte lieber ohne VPN surfen?

Freue mich auf eure antworten!

ps: das mit den 44ms ist mit VPN und das mit 12ms ohne VPN

Liebe Grüße und bleibt gesund
 

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Alles was ein VPN tut, ist deine IP-Adresse zu verschleiern indem es per VPN-Tunnel deinen Internet-Datenstrom über einen Server an einen anderen Ort leitet. Per Web-Cookies bist du trotzdem identifizierbar, weil die liegen im Speicher deines Browsers auf deinem PC. Klickst du auf einen maliziösen Link, landet die Malware auch auf deinem Rechner. Und wie du bereits festgestellt hast, erhöht sich durch die Umleitung des Datenstroms die Latenz, was sich in Multiplayer-Games negativ bemerkbar machen kann.

Ein VPN macht NICHTS wirklich sicherer. Er gaukelt den von dir benutzten Webdiensten nur eine andere IP-Adresse (und damit einen anderen Standort) vor.

Nachtrag: in öffentlichen WLANs sollte man tatsächlich einen VPN benutzen, einfach nur um den Datenstrom an sich zu verschlüsseln.
 
@LëMurrrmel und wie sieht’s dann bei einem privaten wlan aus? Es gibt ja dieses Windows Firewall da kann man ja einmal öffentlich und einmal privat umstellen, ich habe es auf privat umgestellt, da ich sowieso nur zuhause bin. Bin ich dann auch mit privat sicherer als öffentlich?
 
Wenn man auf "privat" stellt, sagt man damit dem Rechner, dass man diesem Netzwerk vertraut. Damit werden bestimmte Einstellungen wie Sichtbarkeit im Netzwerk, Datei-Freigaben, Verbindung mit Netzwerkdruckern etc. möglich.

Bei "öffentlich" dagegen sind die Firewallregeln und die Freigabeeinstellungen deutlich eingeschränkter. Das ist tatsächlich sicherer wenn man sich in fremden Netzwerken bewegt. Im eigenen Netzwerk hat man aber eher weniger mit unbekannten Rechnern zu tun - es sei denn, das WLAN-Passwort lässt sich leicht erraten. Wenn man Gäste ins eigene WLAN lassen will und sich Sorgen um die eigene Sicherheit macht, bietet sich die Einrichtung eines Gast-WLANs an. Die meisten Router bieten dafür entsprechende Optionen an.

Totale Sicherheit im Netz/Internet gibt es nicht, aber wenn man die Augen offen hält und sein Gehirn benutzt, kommt man schon ganz gut zurecht.
 
@LëMurrrmel achso okay klinkt logisch aufjedenfall. Und wegen dieser Sache mit VPN lass ich es am besten sein weil damit hab ich höhere pings und das soll jetzt nicht so schützen wie es der Anschein macht
 
Im eigenen Netzwerk hat man aber eher weniger mit unbekannten Rechnern zu tun - es sei denn, das WLAN-Passwort lässt sich leicht erraten.
Falls es eine FritzBox ist, kann man den Zugang auch auf die bereits bekannten Geräte beschränken. Dann kommt auch keiner rein, wenn er das Passwort errät. Wenn man neue Geräte anmelden will, muss man dann einfach kurz den Zugang freigeben und danach wieder beschränken.
 
@Martin Gut hab jedoch das Speedport Smart 4. Meinst du wäre das bei diesen Router auch möglich?
 
Nutze VPN ausschließlich, um von WOANDERS eine Verbindung IN MEIN Netz herzustellen, nicht fürs tägliche Surfen und schon gar nicht fürs Gaming. Die Datenströme moderner Spiele sind eh verschlüsselt und eine Website die auch nur halbwegs etwas auf sich hält, macht das auch (https statt http). Außerdem nutzt das tollste VPN nix gegen die Hauptangriffsvektoren, nämlich manipulierte Websites / Schadgedöns auf Deinem Rechner.

VPN ist vor allem was für die, die ihren physischen Standort verschleiern möchten.

Ich hab sogar ne feste IP, wäre dadurch also eigentlich noch „verwundbarer“ als der „normale“ Nutzer. Gehackt wurde ich trotzdem noch nicht - zumindest nicht dass ich wüsste. :p

Statt VPN lieber sauberes Backupkonzept, komplexeund ggf. Verschlüsselung wichtiger Daten sowie bei Auffälligkeiten und auch sonst regelmäßig Passwörter wechseln.
 
VPN beim Spielen kann unter Umständen Spieleplattformen wie Steam oder Origin, oder wie die Seuche auch immer heisst, irritieren.
Wenn die VPN-Software nach dem Rechner einschalten sich zufällig mit einem Server der Liste verbindet, sieht es für die Spieleplattform so aus, als wäre man ständig von wo anders online - Dann kommen häufiger Sicherheitswarnungen und erneute Passwortabfragen und so kram.

VPN ist ein gutes Konzept, um sich von zu Hause mit dem Firmennetz zu verbinden,
um sich von auswärts mit dem eigenen Netz zu verbinden,
um seinen Standort zu verschleiern (meist für Umgehungen von Geoblocking verwendet),
oder um in öffentlichen WLAN-Hotspots jeden Datenverkehr mal grundsätzlich zu verschlüsseln.
Die VPN-Anbieter schüren ähnlich wie Antivirensoftwarehersteller die Angst, dass man ohne völlig ungeschützt im Netz unterwegs sein soll. Die wollen halt verkaufen.
 
VPNs lohnen sich meist für Region Lock Umgehungen (kann ein Ausschluss-/Bangrund arstellen, je nach Plattform und Verwendung, sofern es den jeweiligen Beteiber tatsächlich juckt), oder anderen Unfug im Netz und das auch nur, sofern sie wirklich annonym sind.

Meiner bescheidenen Meinung nach lohnen sich VPNs nur in fremden, allem voran aber öffentlichen WLANs, wie auch unterwegs.

Ich selbst tunnel dafür nach Hause, statt zu Drittanbietern, zumal ich meinen eigenen Pihole betreibe.
 
@Moeppel was brauchst du alles für ein VPN nach Hause?
Raspi reicht aus, oder anderweitiger Heimserver, wie bspw. eine ausrangierte Kiste und/oder einen DeskMini oder ein NAS, sofern man jenes exposen wollte. Statische IP oder dynDNS vorausgesetzt.

Stichwort an der Stelle lautet WireGuard. Gibt genug Anleitungen, dass es als Techlaie bzw. Nicht-Netzwerkadministrator bewerkstellbar ist. Desto mehr Wissen/Affinität man hier mitbringt, desto einfacher sollte es allerdings sein.

Die jeweiligen Endgeräte brauchen nur den WireGuard Client, welcher in den gängigsten Shops verfügbar sein sollte (Android/IOS). Wahlweise Konfigurationen manuell einpflegen oder einfach per QR Code scannen (beides einmalig) und fertig.

Es gibt auch WireGuard + PiHole Stack-Kombinationen in Formen von Dockercontainern, sofern man darauf Lust hat oder sich bereits in der Materie auskennt. Stichwort an der Stelle WireHole. Docker und Konfigurationspersistenz ist mir persönlich noch zu mystisch bzw. hatte noch nicht die Zeit/Lust mich damit zu befassen. Docker Update heißt nämlich meist "wirf weg, mach neu", sodass Konfigurationen außerhalb der Container zu speichern und durch mounting durchzureichen sind.

Ist ganz angenehm, die Vorteile eine Piholes unterwegs zu genießen, wie auch im Zweifelsfall Fernwartung oder Geräte Ein-/Abschaltung zu betreiben, wenn man z.B vergessen hat das NAS auszuschalten, oder Kistenupdates notwendig sind, die anderweitig das Netzwerk (wenn auch in diesem Fall kurzfristig den VPN ;) ) für den ganzen Haushalt lahmlegen würden.
 
Zuletzt bearbeitet :
Das Fritzbox-VPN hat aber diverse Einschränkungen, weshalb das z.B. nichts für mich war (welche genau weiss ich allerdings nicht mehr ;)).

Ich nutze z.B. OpenVPN - mit iPhone, Android und Laptops als Clients, die "nach Hause" telefonieren. OpenVPN lässt sich halt ganz schön konfigurieren/individualisieren, dafür ist das Einrichten auf einem iPhone nicht ganz so komfortabel und bei richtig dicken Leitungen empfiehlt sich auch dickere Hardware für eine ordentliche Performance. WireGuard will ich mir irgendwann auch noch einmal anschauen, aber da ist der Druck / die Priorität gerade sehr gering...
 
Kleine Ergänzung
Ich benutze ab und an das Fritzbox-VPN um mir ne Remote-Sitzung von zu Hause zu holen, das klappt.
Viel mehr habe ich nicht ausprobiert.
Funktioniert am Handy (Android) und am Win-Laptop. Für Windows erhält man eine Software von Fritz, die aber halt auch nervt.
Für einen Einstieg kann man das mal machen finde ich.
Frage eh geklärt wegen Pi-Hole :) aber vielleicht für den ein oder anderen eine Möglichkeit.
 
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