Frage Videobeweis !!! PC an - Sicherung im Sicherungskasten fliegt raus... Was ist da lose?

John Wick

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Der Link zum Video kommt zum Schluss bzgl. meiner Problematik.

Irgendwann vor ein paar Monaten schaltete ich den kompletten Strom aus wie immer, anderntags abends wieder an und die Sicherung flog plötzlich raus.
Ich hatte nichts gemacht!!! Keine Komponenten getauscht, nichts. Nur den PC wie immer komplett vom Stromnetz getrennt.
Auch in unterschiedlichen Wohnungen getestet, trotzdem fliegt die Sicherung raus.

Ich könnte die Hersteller-Komponenten aufzählen, aber diese tun nichts zur Sache, da diese alle (bis auf das Mainboard Gigabyte x470 Gaming Wifi 7 Version 1.1) ausgetauscht wurden, zwecks Ursachenermittlung.

Graka - ausgetauscht und in verschiedenen Slots betrieben
RAM - ausgetauscht und nur einzeln getestet
Netzteile - 3 x getauscht
Verkabelungen - getauscht
Lüfter - komplett ohne Lüfter betrieben, irgendwann wieder mit...
CPU - getauscht
Gehäuse - Lian-Li OC11 Dynamic XL - von Anfang an (seit 14 Monaten)

Ein Freund meinte, es könne ja an einem für das Einschalten des PC zuständigen Transistors auf dem Mainboard liegen, dass die Sicherung rausfliegt.
OK, aber warum schaltet der PC danach normal ein, wenn ich die Sicherung im Stromkasten wieder einsetze???

Ich habe im laufenden Betrieb, die Graka bewegt und tippte, klopfte leicht auf dem Mainboard rum. Bewege richtig arg die Stromzufuhr zum Mainboard und die Kabel an der Graka. Ruckle an dem CPU-Kühler... Nix passiert... gar nix. Habe Benchmarks jeglicher Art gefahren, kein Absturz.
WTF ist da lose???
Hier das Video dazu.
Ich bin auch gedanklich auf dem Weg, ein neues Mainboard zu kaufen, aber ich tue mich schwer, weil ich ein weißes MB suche, ein Reinweißes ohne irgendwelches Schwarz darauf, da ich ein weißes Gehäuse nun mal habe.
Ich freue mich auf hilfreiche Antworten und hoffe, das mein Anliegen hier richtig ist.

LG und bleibt gesund!

 
Er hat ja schon so einiges hingelegt, stand auch irgendwo im Thread (anzunehmenderweise vor meinem Vorschlag, aber jetzt isses eh egal).
 
Warum machst du dann nicht den letzten Test der Klarheit bringt, offener Aufbau ohne Gehäuse hab ich dir am Mittwoch verlinkt https://extreme.pcgameshardware.de/threads/pc-ohne-gehaeuse-betreiben.324938/post-6258922 und du hast fast alles schon auseinandergebaut. Dann hast du das fehlerhafte Teil gefunden.

Du kannst dir auch einfach eine Doppelleiste mit 2 Schaltern kaufen und den Pc auf der einen Seite anlassen die Kondensatoren bleiben geladen, und es gibt erst gar keine Spitze im System. Das Problem ist dann zwar nicht gelöst aber es tritt nicht mehr auf. Völlig ausreichend
Hatte das vor ein paar Jahren schonmal so bei nem Kumpel gelöst. War nur als Notlösung gedacht läuft aber heute noch.


Öhm warum sollte er das so machen
Ein A520 zum testen bestellen---altes Board defekt. A520 zurückschicken und Ersatz B460 bestellen ist doch wohl umständlich.
Ein B460 B550/X570 Ersatz bestellen ------ altes Board defekt. Ersatz behalten.
Beide kann er auf die gleiche Weise stornieren innerhalb von 14 Tagen https://www.finanztip.de/kaufrecht/
Ich kann keinen offenen Aufbau mehr betreiben. Ich mußte die komplette Verschlauchung kappen, um die Radis rauszubekommen.
Und wenn die Sicherung dann moch mal rausgesprungen wäre, wäre ich auch gesprungen... Auf dem Mainboard herum.

Danke, aber das wars...
Wasserkühlung nie wieder und der nächste PC, wird auf einem offenen Testbench wieder aufgebaut.
Ich habe die nächsten 6 Monate kein Bock auf PC.
 
Moin,
ein paar einschätzende/erklärende Worte von einem Mann vom Fach (der an den Sicherunkasten dürfte aber weiß warum er das nicht macht oder empfehlen kann):

Leitungsschutzschalter haben 2 Auslöser:
Einen Thermischen Langzeitauslöser aus Bimetal: Je mehr Strom über den fließt desto Wärmer wird der und Bimetall biegt in eine Richtung wenn es wärmer wird. Bei Automaten mit Charakeristik B bekommt man den kaum <1s Ausgelöst, der hat auslösen beim Einschalten i.d.R. nix zu tun.
Bei B/C/D/... Automaten der selben Stromstärke ist der auch meist gleich und löst bei ~13-45% überlast aus.

Der 2te ist die elektromagnetische Auslösung für sehr höhe Ströme die schon noch ein paar dutzend ms auslöst.
Bei B 16A Automaten frühestens bei 48A und spätestens bei 80A!
10A Grundlast spielen da meist kaum eine Rolle, eher wenn durch häufige, grenzwertige Stromspitzen die Feder ausleiert die den Auslösestrom bestimmt.

Im Wohnzimmer kommt das mit Rinkerntrafos hochwertiger Verstärker öfter mal vor.
Wenn jetzt der Induktive Magnetisierungsstrom eines größeren Trafos, der ohmsche Einschaltstrom der gemütlichen Lampen in der Ecke und der kapazitive Ladestrom der Schaltnetzteile zusammenkommt - grade wenn man vlt über Funk- oder Smarthomesteckdosen (meine dürften sogar 3680W) alles zusammen einschaltet - ist das ein ziemlicher Peak im ersten Moment.

Noch was zu Schaltnetzteilen:
Die Wattangabe eines Netzteils sagt übrigens nichts über den Einschaltstrom aus.
Die Strombegrenzung für Laden der Primärkondensatoren legen die meisten Hersteller immer auf den gleichen Strom aus.
Sind bei 450W PSUs die Kondensatoren vlt nach 3 Halbwellen voll sind die das bei 1,2 kW halt vlt erst nach 8 - das merkt keiner.

Edit:
@John Wick
Ich hoffe beim nächsten Projekt läuft's, sowas kann echt zermürbend sein.
Ich vermute bei dir kommt einfach eine diese Kombis zustande die wie verhext ist und wenn man den Fehler "behebt" dann nur ohne zu wissen woran es gelegen hat :confused:
 
Zuletzt bearbeitet :
Moin,
ein paar einschätzende/erklärende Worte von einem Mann vom Fach (der an den Sicherunkasten dürfte aber weiß warum er das nicht macht oder empfehlen kann):

Leitungsschutzschalter haben 2 Auslöser:
Einen Thermischen Langzeitauslöser aus Bimetal: Je mehr Strom über den fließt desto Wärmer wird der und Bimetall biegt in eine Richtung wenn es wärmer wird. Bei Automaten mit Charakeristik B bekommt man den kaum <1s Ausgelöst, der hat auslösen beim Einschalten i.d.R. nix zu tun.
Bei B/C/D/... Automaten der selben Stromstärke ist der auch meist gleich und löst bei ~13-45% überlast aus.

Der 2te ist die elektromagnetische Auslösung für sehr höhe Ströme die schon noch ein paar dutzend ms auslöst.
Bei B 16A Automaten frühestens bei 48A und spätestens bei 80A!
10A Grundlast spielen da meist kaum eine Rolle, eher wenn durch häufige, grenzwertige Stromspitzen die Feder ausleiert die den Auslösestrom bestimmt.

Im Wohnzimmer kommt das mit Rinkerntrafos hochwertiger Verstärker öfter mal vor.
Wenn jetzt der Induktive Magnetisierungsstrom eines größeren Trafos, der ohmsche Einschaltstrom der gemütlichen Lampen in der Ecke und der kapazitive Ladestrom der Schaltnetzteile zusammenkommt - grade wenn man vlt über Funk- oder Smarthomesteckdosen (meine dürften sogar 3680W) alles zusammen einschaltet - ist das ein ziemlicher Peak im ersten Moment.

Noch was zu Schaltnetzteilen:
Die Wattangabe eines Netzteils sagt übrigens nichts über den Einschaltstrom aus.
Die Strombegrenzung für Laden der Primärkondensatoren legen die meisten Hersteller immer auf den gleichen Strom aus.
Sind bei 450W PSUs die Kondensatoren vlt nach 3 Halbwellen voll sind die das bei 1,2 kW halt vlt erst nach 8 - das merkt keiner.

Edit:
@John Wick
Ich hoffe beim nächsten Projekt läuft's, sowas kann echt zermürbend sein.
Ich vermute bei dir kommt einfach eine diese Kombis zustande die wie verhext ist und wenn man den Fehler "behebt" dann nur ohne zu wissen woran es gelegen hat :confused:
Danke für diesen Text. In vier Monaten kaufe ich alles neu... Respektive, wenn die 3080ti zum akzeptablen Preis um die Ecke kommt.

GLG, Jörg
 
Hallo zusammen,
sehr interessanter Thread hier!

Ich hatte diese Woche mit meinem eigenen, deutlich älteren Rechner (i7 4790, 16 GiB RAM, R9 280X) ein ähnliches Problem: Beim Einschalten der Steckerleiste nach mehreren Stunden im Aus-Zustand hat es jeweils die Sicherung rausgehauen. Ich habe relativ schnell den Rechner und eine leere Bios-Batterie als Ursache vermutet und bin mit diesen Suchbegriffen und Google auch bei diesem Thread hier gelandet.

Zwar wurde die Bios-Batterie hier im Thread mehrfach erwähnt aber es war für mich nicht klar ob sie effektiv durch eine neue ersetzt wurde oder nur ausgebaut worden ist. Ich habe nicht versucht die Fehlerquelle genauer zu eruiren (Rechner an anderer Sicherung betreiben, Komponenten ausbauen etc.). Aber ein Tausch der Bios-Batterie hat das Problem gelöst. Die alte Batterie war komplett entladen (keine Restspanning, also wie wenn gar keine Batterie eingesetzt ist). Wenn also wieder mal jemand über das Problem stolpern sollte, würde ich das ebenfalls kurz ausprobieren.

Beste Grüsse,
Pirmin
 
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