Reviews Vega Undervolting – Heilsbringer, Voodoo oder nutzlos? Selbstversuch im Langzeit-Setting

Igor Wallossek

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Im Sommer 2017 führte AMD die GCN 5 alias „Vega“ Grafikkarten ein, mit denen man nach einiger Verzögerung die schnellen und sparsamen Pascal Karten von Nvidia endlich vom Thron stoßen wollte. Trotz des fast 500 mm² großen Chips und einem 2048 Bit breitem HBM2-Speicherinterface scheiterte der Angriff kläglich. Die Karten waren sehr stromhungrig und die Referenzkarten mit Blower-Kühlern wurden der enormen Abwärme kaum Herr. Ständig ins Temperatur- und/oder Power Limit laufend und sich in Konsequenz selbst drosselnd, konnte Vega das eigentliche Potenzial nicht abrufen und wurde von vielen Testern als Enttäuschung abgestempelt.

Mit aufwendigen Kühlern konnten die Board-Partner zwar die Temperaturen ihrer Custom-Karten bändigen und die Lautstärke in den Griff bekommen, der große Energiebedarf bildete jedoch weiterhin einen äußerst faden Beigeschmack. Der außergewöhnliche Speicher, das damals noch AMD-exklusive Freesync und andere spannende Technologien machten die Karten aber dennoch für nicht wenige User interessant. So fand schließlich auch Vega eine Fan-Base, die sich mit den Eigenheiten der Architektur auseinandersetzte. Schon bald kam man zu dem Fazit: Undervolting ist der Schlüssel zum Erfolg. Ich möchte in diesem Artikel die Auswirkungen von Undervolting aus der Perspektive eines Endanwenders dokumentieren und herauszufinden, ob sich die ganze Sache lohnt oder nicht.




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Guten Abend,

gibt es jemanden der die VEGA64 auf 2000 MHZ hochbekommen hat?
Lässt die Powereinstellung und das PCB der Karte das zu ?

Wo liegt der Limitierende Faktor um dahin zu kommen ?

Danke für eure Hilfe.
 
Ne, glaube nicht, dass das ohne Mods möglich ist. Da brauchst wahrscheinlich brutal viel Spannung und sub-ambient cooling für.

Grüße!
 
Nun die Kühlung ist hier bei mir das geringste Thema. Der Stromverbrauch ist auch nebensächlich. Ich hab eine Vega64 sehr günstig erworben und halte Sie eigentlich für die bessere Karte als die Radeon VII (über die Preise im Gebrauchtmarkt gar nicht erst zu sprechen) da Sie ja über mehr Shader verfügt.

Ich hab jetzt gesehen, dass der IR35217 auf dem PCB ist, den kann ich mit meinem Elmor beeinflussen. Dachte allerdings, dass vielleicht die Powereinstellung es auch ohne Lötarbeiten zulässt? Was geht den Maximal an Volt?

Sorry, wenn ich so doof frag, aber hier scheint es einige zu geben die den ganzen Prozess schon hinter sich haben. Da wollt ich mich einfach mal erkundigen bis die Karte eintrifft :)
 
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Hi,

auf der Suche nach UV/OC Anleitungen bin ich auf den Artikel hier gestoßen und habe die angegeben Werte mal als Ausgangsbasis genutzt. Mein Speichertakt läuft allerdings stabil bei 1100 Mhz @ 951 mV
Liefen auch stabil bei mir, allerdings komme ich nicht ansatzweise auf die hier erwähnten Ergebnisse.

Habe eine Benchmark mit TimeSpy gemacht und mit Hw Monitor mitgeloggt.

Ausgewogen liefert folgende Ergebnisse (ich habe alle Werte entfernt bei denen der Lüfter-RPM = 0):

Grafikpunkte: 7262
Leistung Avg: 168 W
Leistung Peak: 234 W
GPU Takt Max: 1667 Mhz

Mein angepasstes Profil liefert:
Grafikpunkte: 7696 (+6%)
Leistung Avg: 184 W (+10%)
Leistung Peak: 262 W (+12%)
GPU Takt Max: 1624 Mhz

Der GPU Takt wundert mich, steht er eigentlich im P7 auf 1597 Mhz.


Mit FurMark hab ich ca. 8% Stromaufnahme einsparen können mit dem angepassten Profil nach ~2 Minuten Laufzeit.

Mach ich irgendwas falsch oder habe irgendeine Einstellung im AMD Tool übersehen?
Wurde der Score angepasst oder wieso habe ich nur die Hälfte des hier angegebenen?
Restsystem sind ein Ryzen 5 2600X (unberührt) mit 32GB RAM
 
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