Frage Unraid

HerrRossi

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Hi!

Kennt sich hier jemand mit Unraid aus? Ich hab da drei kurze Fragen:
  1. Läuft das auch als VM unter ESXi?
  2. Was passiert, wenn ein Laufwerk ausfällt? Man kann Unraid mit einer oder mehreren Parity Platten ausrüsten, reicht es dann, einfach die Platte auszutauschen und neu syncen zu lassen? Als Filesystem käme XFS zum Einsatz.
  3. Gibt es andere gleichwertige Lösungen, vllt. sogar Open Source?
Danke vorab!
 
Hier mal die Ausgabe von xfs_info /dev/sdb1
Code :
meta-data=/dev/sdb1              isize=512    agcount=4, agsize=244188597 blks
         =                       sectsz=4096  attr=2, projid32bit=1
         =                       crc=1        finobt=1 spinodes=0 rmapbt=0
         =                       reflink=0
data     =                       bsize=4096   blocks=976754385, imaxpct=5
         =                       sunit=0      swidth=0 blks
naming   =version 2              bsize=4096   ascii-ci=0 ftype=1
log      =internal               bsize=4096   blocks=476930, version=2
         =                       sectsz=4096  sunit=1 blks, lazy-count=1
realtime =none                   extsz=4096   blocks=0, rtextents=0
Sieht für mich ganz normal aus, nicht 1MB. Vllt. liegt es aber auch an der Freigabe und nur die Anzeige der Eigenschaften im Windows Explorer ist falsch.

ls -al:
Code :
-rw-rwxr--+  1 user users        2461 Jul 11 10:39 cbtest.bat

Liegt wahrscheinlich am Exporer...
 
Joah, der Explorer vertut sich gerne mal. Ich hab bei meinen ZFS-Shares auch manchmal ganz krude Anzeigen was den noch freien Speicher betrifft.

Ganz was anderes: Ich überlege gerade, einen Virtualisierungslaberthread aufzumachen. Meint Ihr, daran bestünde Interesse?
 
@HerrRossi Problemlos. Vor allem zu Testzwecken. Produktiv würde ich im Zweifel die Logs woanders hinlegen.

Benutze dafür meistens SanDisk oder Lexar 32GB Sticks. 16GB reichen aber auch.
 
Gibt es eigentlich Infos welche Sticks geeignet sind für einen Dauerbetrieb? Ich hab mir einen Sandisk geholt mit Metalgehäuse aber der eigentliche Chip auf dem PCB des Sticks befindet sich zu 90% in dem Teil der eingesteckt wird und nur 10% ragen raus. Kontakt zum Gehäuse gab es nur durch aufliegen. Ich habe etwas Wärmeleitpaste benutzt und hoffe das der Stick nicht zu warm wird.
 
@v3nom Da scheiden sich - nach meinem letzten Stand - die Geister. Der eine schwört auf USB-Stick-Werbegeschenke (lahm aber dafür quasi haltbarer), der andere nimmt HP Enterprise Sticks und der dritte (z.B. ich) nimmt irgendwas in der Mitte - im Zweifel halt was gerade da ist. Bei mir sind das aktuell z.B. Sandisk Extreme und Ultra Fits, Lexars (als das noch 'ne Micron-Geschichte war) und irgendwelche 32GB Intensos vom Saturn-Grabbeltisch...

Aber ganz ehrlich: ESXi ist so schnell wieder installiert und du kannst die Config noch woanders abspeichern (und dann ratzfatz wieder importieren), da würde ich mir nicht den Kopf zerbrechen. Oder zwei vom gleichen Typ nehmen und nach Aufsetzen des Hosts einmal clonen, boot vom Clone testen & Clone in den Schrank legen...

Was ich so mitbekommen hab, nehmen die meisten dann halt produktiv eine kleine SSD. Liegt aber auch daran, dass man da dann nix konfigurieren muss für eine Scratch-Partition (logs) und außerdem noch prima eine Storage-VM mit drauf packen kann.

Ich hab produktiv aktuell zwei "Disk on module" (DOM) auf meinen Supermicro Boards im Einsatz. Haben halt den Vorteil, dass sie de facto SSDs sind, direkt (inkl. Stromversorgung) auf dem Mainboard stecken, also keinen Platz in den Drivebays fressen, und sich sogar im Raid1 betreiben lassen... würde ich aber heute nicht mehr kaufen. Viel zu teuer im Verhältnis, selbst von Delock & Co.: https://geizhals.de/?cat=hdssd&xf=252_16~4830_4~4832_1 ...für den Preis bekommt man ja inzwischen von Samsung oder Intel 240GB Enterprise SSDs mit Powerloss Protection...
 
Wie, „Pflicht“?
 
Unraid kann man nicht ohne weiteres installieren, es gibt ein Tool, das einen Stick "brennt" und damit ist das System auch schon einsatzbereit, nur booten und loslegen.
 
Noch eine Frage zu ESXi: das kann man nur über das Netz konfigurieren? Wie läuft das dann mit den VM, wie kann man die "nativ" auf dem Host starten?
Und warum läuft die Lizenz nur 60 Tage?
 
Angeblich rennt UNraid ausschließlich aus dem RAM:

An Unraid Server runs entirely from RAM, minimizing writes to the Flash device. However, it is also used to store vital system configuration data and must remain installed in your server during operation.

Sollte also den Stick _eigentlich_ kaum belasten.

Ich konnte allerdings der Doku nicht entnehmen, was genau mit dem USB-Device passiert. Gibt einen Thread, um statt einem USB-Stick eine SD-Karte zu verwenden (i.d.R. zuverlässiger, zumindest gibt es gute): https://forums.unraid.net/topic/219...id-fixed-or-dynamic-collecting-modelsoptions/
 
Jo, aber der Stick steckt halt weiterhin im Slot und zieht Strom -> wird heiß -> nach gewisser Zeit stirbt der Stick daran
 
Servus zusammen,
ich bin auf diesen Thread gestoßen, da ich im Zusammenhang mit unRaid noch nach was anderem gesucht habe.
Da ich OMV und unRaid kenne, möchte ich ganz kurz meine Erfahrungen weiter geben:

Zu OMV
  • wenn man "nur" einen Fileserver mit ein wenig FTP / VPN braucht, reicht OMV absolut aus. OMV als iSCSI Server ist auch Klasse
  • OMV kann aber nicht gut mit Active Directory, jedenfalls nicht ohne "gefrickel" ;-)
  • OMV kann Docker
  • Durchreichen von Host Ressourcen ist fricklig.
Zu unRaid
  • unRaid als reiner Fileserver ist ein Overkill.
  • Allerdings kann es Active Directory, Docker und Virtual Machines Out of a Box
  • Ich kann Netzwerkkarten und Grafikkarten zu jede einzelne VM durchreichen
Privat nutze ich OMV und spende dafür auch jedes Jahr. Im Unternehmen habe ich nach Vorbild von Linus Tech Tips eine Maschine auf Grundlage unRaid aufgebaut und meine Grafiker sind extrem zufrieden (inkl. die Möchtegern-Zocker)

Man kann geteilter Meinung sein über die Zahlung von Lizenzen für ein eigentlich freies OS; allerdings gebe ich zu bedenken, das sehr viele große Youtuber mit ihren Datenmengen darauf setzen und der Support mit einer Kauflizenz auch okay ist.

Gruß, Peter
 
Unraid ist schon extrem gut konfiguriert und läuft problemlos out of the box, diesen Aufwand kann man sich ja auch gerne vergüten lassen.
 
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