Thermal Putty statt teurer Wärmeleitpads mit unterschiedlichen Stärken und eine interessante Wärmeleitpaste aus Fernost

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Ich rette mit der Gainward RTX 1660 Super (Susi) mal wieder eine Grafikkarte, die ich vor knapp vier Jahren schon ausführlich getestet hatte und die bisher seitdem auch fast täglich im Einsatz war. Das reicht als Karriereleiter vom Büro bis hin zum Aufnahme-PC (OBS) und dem Gaming Einsatz im PC meines jüngsten Sohnes. Und irgendwann (den ganzen Artikel lesen...)
 
Das er nein sagt, hatte ich gelesen.
Ich suche den Grund.
Was unterscheidet eine CPU Paste von einer GPU Paste?
Wenn eine Paste dünnflüssig werden würde, dann wäre es ja klar aber bisher habe ich keinen Grund gefunden.
Er hatte mal einen Artikel zu. Hängt an der abzutranzportierenden Wärme auf die Fläche bezogen.
CPU= Wenig enegie auf großer fläche ( kleiner W/mk wert reicht )
GPU= Viel energie auf kleiner Fläche
 
Er hatte mal einen Artikel zu. Hängt an der abzutranzportierenden Wärme auf die Fläche bezogen.
CPU= Wenig enegie auf großer fläche ( kleiner W/mk wert reicht )
GPU= Viel energie auf kleiner Fläche
Die Berechnung hinkt aber. Die Wärme wird nicht auf der ganzen Fläche des Heatspreaders gleichmässig abgeführt. Die Wärme wird bei den CPUs vor allem in den Prozessorkernen verheizt. Das ist eine Fläche von gerade mal etwa 3 x 14 mm (je nach CPU). Durch das Silizium und den Heatspreader verteilt sich die Wärme ein paar mm seitlich.

Bei einer grossen GPU sind es 25 x 25 mm Chipfläche die recht gleichmässig geheizt werden. Auch hier verteilt sich die Wärme ein paar mm seitlich. Die wärmeabführende Fläche bleibt bei einer CPU aber immer viel kleiner als bei einer GPU.

Wenn man eine CPU so schlecht kühlt, dass sich die Wärme mehr als 5 mm seitlich verteilen muss, entsteht dadurch im Heatspreader bereits eine höhere Temperaturdifferenz so dass sich die CPU-Temperatur um mindestens 5 bis 10 Grad verschlechtern würde. Das kann nicht die Idee davon sein.

Auf einer CPU ist somit hochwertige Paste mindestens so wichtig wie auf einer GPU.
 
Die nackte DIE Oberfläche einer GPU ist plan und spiegelglatt. CPU-Heatspreader ist nur selten wirklich plan und auch relativ rauh.

Aus dem Grund hat ne gute Wärmeleitpaste auf dem nackten singel DIE einer GPU mehr Wirkung, als auf dem Heatspreader eines Multi DIE einer CPU. So zumindest lese ich das so aus Igors Berichten heraus.

Daneben muss bei einer GPU idR doppelt soviel Verlustwärme auf den Kühler übertragen werden, als bei der CPU.

Wärmeleitputty (oder sehr weiche Wärmeleitpads) machen bei den Komponenten direkt um die CPU oder GPU herum Sinn, weil sie weich genug sind, so das sie die CPU- und GPU- Wärmekontaktflächen mechanisch weniger beeinflussen. Außerdem sind die Wärmeverluste der restlichen Komponenten um einer CPU/GPU herum(Spannungsregler, RAM...) deutlich geringer, und die theoretisch nutzbare Größe der Kontaktfläche deutlich größer als bei CPU/GPU.
 
Was ist denn von den WärmeleitKneten zu halten? Seltsam finde ich, das die Dichte bei der 10 W/(mK) abnimmt. Oder ist die Dichte unabhängig von der Wärmeleitfähigkeit?

putty.PNG
 
Was ist denn von den WärmeleitKneten zu halten? Seltsam finde ich, das die Dichte bei der 10 W/(mK) abnimmt. Oder ist die Dichte unabhängig von der Wärmeleitfähigkeit?
Scheinbar, sonnst wäre Blei ja besser leitend wie Kupfer.
 
Eine dünnere Schicht mit einem niedrigerem Wärmeleitwert w/m*k, hat je nach Scenario Vorteile gegenüber einer dickeren Schicht mit höherem Wärmeleitwert. (edit) Was zum einen von der Material-Dichte bzw. der Viskosität der Paste abhängig ist.
Aber auch der Ausdehnungszustand der beiden Kontaktflächen unter verschiedenen Temperaturen hat einen Einfluss auf die Wärme die abgeführt werden kann. Dann kommt es auf die Art der Flächen an Plan auf Plan wäre gleichmäßiger als Konvex auf konvex, oder konkav auf konkav. Jedoch verändert sich der Zustand der Flächen, abhängig vom Material, unterschiedlich je nach Ausdehnungszustand bei ansteigenden Temperaturen, wodurch auch wieder ein Anderer Zustand von Fläche zu Fläche, als wie bei 20° Messlabortemperatur gegeben ist.
es gibt bessere aber wenn man die MX-4
Das ist richtig, jedoch gibt es auch einige schlechtere WL-Pasten. Was jedoch auch wieder Zustandsabhängig von oben erwähnten Faktoren ist.
Bei mir performt z.B. die MX 4 um etwa 5°C bei identisch hohem Anpressdruck besser als die Kryonaut (nonextreme).
Das mag vielleicht an der Charge liegen, jedoch auch, da die Compounding-Anlagen, so sie von guter Qualität sind, zu einer gleichmäßigen Verteilung der eingesetzten Komponenten beitragen, an obig erwähnten Faktoren. Oder aber auch, wie man es bei einer Vielzahl anderer Produkte auch beobachten kann, evtl. an einer Abänderung des Mischungsverhältnisses wegen z.B. :
Kosteneinsparungsmaßnahmen ≙ (optimized formula but not for the customers).

Ein Nachteil von MX 4 gegenüber Alphacool Apex oder anderen "höherwertigen" Pasten ist bei einer GPU neben dem Wärmeleitwert die Halbwertszeit.
(edit)
Dies, da der Aufwand ohne Thermal Putty von dem Wechsel der WL-Paste und gegebenenfalls der WL-Pads, so diese bei der Demontage gerissen sein sollten, bei der GPU größer ist, als der Wechsel der WL-Paste bei der CPU.
Mit daher ist, neben der höheren Anforderung an den Wärmeleitwert bei einer GPU, die Verwendung einer besseren (Wärmeleitwert als auch Halbwertszeit) WL-Paste von ausschlaggebender(er) Bedeutung.
 
Zuletzt bearbeitet :
Das sich ein Heatspreader durch ungleichmäßige Wärmeausdehnung verbiegt, halte ich für unwahrscheinlich, weil das ne deutlich größere und heißere Kupferpfanne ja auch nicht macht.
 
@S.nase
unterschiedliche Materialien haben zum Einen unterschiedliche Material-Spannungen, als auch einen unterschiedlichen Wärmeausdehnungskoeffizienten. Durch den Anpressdruck entstehen bei Ausdehnung der Materialien zusätzlich zur Materialspannung, da sich das Material nicht ungehindert Ausdehnen kann, weitere Spannungen und somit Einflussfaktoren auf die Form der Kontaktflächen.

Eine Spannungsfreie Kupferkugel würde sich von z.B.: 5°c auf 75°c gleichmäßig ausdehnen, da der Abstand der sich bei Erwärmung schneller bewegenden Atome auf der Flächenaußenseite überall der selbe ist.
Ein Kupferwürfel ob nun Nickelbeschichtet oder nicht, dehnt sich zum einen im Bezug auf die Formebenheit der Flächen in Relation zu Beispielsweise einem Aluminiumwürfel unterschiedlich aus. Dies da bei Wärmezunahme am Rande des Würfels im Gegensatz zu einer Kugel weniger Atome sich schneller bewegen, als in dessen Mitte, die zuvor planen Auflageflächen des Würfels werden also konvex. Zum anderen hat jedes Material einen unterschiedlichen Reinheitsgrad und je nach Fertigung unterschiedliche Materialspannungen.

Demnach kann sich eine Ebene Fläche bei thermisch bedingter Ausdehnung je nach Material, so auch eine
auch im Bezug auf die Ebenheit ihrer Auflagefläche in Relation zu einer beispielsweise gußeisernen- oder Alu-Pfanne, in unterschiedlicher Intensität verändern.
Dies da die Materialien zum einen eine andere Materialspannung, (bedingt durch unterschiedliche Herstellungsprozesse), ein anderes Raumgitter, eine andere Materialdichte, als auch einen unterschiedlichen Wärmeausdehnungskoeffizienten besitzen.

Nun ist bei der Auflagefläche bei einem beispielsweise konvexen Heatspreaders aus z.B.: Alu eine andere Materialreinheit, Materialspannung sowie auch Flächenebenheit gegeben, als bei der Auflagefläche des beispielsweisen konkaven Kühlkörpers aus z.B.: nickelbeschichtetem Kupfer. So dass die Flächen selbst wenn diese bei einer beispielsweisen Ausgangstemperatur von 20°C noch im gleichmäßigen Abstand bündig abschließen, sie dies bei z.B.: 75°C nicht mehr im selben Maße zwangsläufig tun müssen.

Nun ist bei z.B. 75°c, bei zwei zueinander konvexen Auflageflächen nur ein punktueller Kontakt auf der Mittenseite Ihrer Auflagenfläche gegeben, bei den Dies einer z.B. AMD CPU, (die sich nicht im Zentrum befinden) hat hier eine weniger viskose Wärmeleitpaste mit höherem Wärmeleitwert, da der Abstand vom dezentralen Hitzezentrum der Auflagefläche des Heatspreaders zur Gegenüberliegenden Auflagefläche des Kuhlkörpers größer ist, einen schwierigeren Job zu erledigen, als eine viskosere WL-Paste mit geringerem Wärmeleitwert bei zwei zueinander planen Auflageflächen, da der Abstand vom Hitzezentrum der Aulfagefläche des Heatspreaders zur Auflagefläche des Kühlkörpers geringer ist.

So kann in letzterem Fall Fall die Wärmeabfuhr effektiver sein auch wen die WL-Paste einen schlechteren Wärmeleitwert besitzt da der Wärmeübertrtagungsweg dieser WL-Paste geringer ist.

Mit daher können bei Tests von identischen Wärmeleitpasten je nach Testsystem unterschiedliche Ergebnisse aufkommen, dies da nicht nur die Auftragemethode und Auftragemenge der WL-Paste sich unterscheiden, sondern auch weil die dabei verwendeten Kühler sich alle bei Form, Material und Anpressdruck in den jeweiligen Testsystemen unterscheiden. Was sich auf die von einander, sich in ihren Eigenschaften differenzierenden unterschiedlichen WL-Pasten, je nach Test somit unterschiedlich auswirken kann.

Zuletzt können auch gleiche CPUs eine unterschiedlich starke Hitzeentwicklung haben und auch Herdplatten auf jeweils höchster Stufe unterschiedlich heiß werden, demnach bedingt sich die Verformung einer Kupferpfanne weniger stark als die einer Aluminiumpfanne, da erstere einen geringeren Wärmeausdehnungskoeffizienten besitzt. Eine gußeiserne Pfanne hat jedoch in Anbetracht der geringeren Verformung gegenüber der Kupferpfanne trotzdem Vorteile, da diese sowohl einen geringeren Wärmeausdehnungskoeffizienten besitzt, als auch eine geringere Materialspannung.
 
Und warum verbiegt sich meine 3mmKupfplatte nicht, die ich gerade mit einem Gasbrenner erwärme?

Meine Vermutung...
Für irgendwelche Biegekräfte in einer Kupferplatte, sind unterschiedlich große Längenausdehnungen nötig. Die hohe Wärmeleitfähigkeit von Kupfer macht es aber schon von vornherein recht schwierig, überhaupt einen großen Temperaturunterschied auf der Kupferplatte zu erzeugen.
 
Und warum verbiegt sich meine 3mmKupfplatte nicht, die ich gerade mit einem Gasbrenner erwärme?
Auf wieviel Grad hast Du sie erhitzt und womit hast Du sie vorher und nachher vermessen?
Im Bereich der 3mm Höhe ist der Abstand der sich schneller bewegenden Atome Identisch, wenn die Platte 100% Plan (ebenso die Auflagefläche) sowie 100% Spannungsfrei wäre, würde sich das Material in der Höhe gleichmäßig ausdehnen, nicht so aber an den Längen- und Breiten- Kannten, die Bereiche der Ecken breiten sich weniger stark aus, da dort die Masse der sich bei Temperaturanstieg schneller bewegenden Atome abnimmt.

Bei einem Wärmeausdehnungskoeffizienten bei Kupfer (zwischen 16 und 17)
nehmen 1000 Meter Kupfermateriallänge pro °Kelvin Temperaturanstieg um 1,65cm zu.
Dies wären bei 3 mm:
1 000 000 mm ≙ 165mm
3 mm ≙ 0,000495mm (Oder auf schwäbisch a halbs Muckesäckele
letzteren Wert multiplizieren wir mit dem Temperaturanstieg also 60°
Daraus müsste sich bei Dir, so Du die Platte auf 80° erwärmt hast ein temperaturanstiegsbedingtes Aufmaß von 0,0297 mm ergeben, das sind schon fast 30 Muckesäckele
Die Messbare Ausdehnung von 20°C bzw. 293,15°K auf 80°C bzw. 353,15°K beträgt also 0,0297 mm
Was Du mit z.B.: einer Bügelmessschraube nachmessen könntest.
Die Ebenheit der Flächen via z.B.: Lasermessgerät, visuell kannst Du aber auch mit einem Haarlineal prüfen wo das Licht durchscheint.

Nun kommt noch die Materialspannung dazu als weiterer Einflussfaktor, diese unterscheidet sich bei kaltgezogenem, warmgewalzten oder spannungsarm gegossenem Material und führt bei wärmebedingter ungehinderter Materialausdehnung bereits zu ungleichmäßigen Verformungen, welche bei aufgrund des Anpressdruckes jedoch im gehindertem Materialausdehnungsfall in Ihrer Ungleichmäßigkeit zunehmen.
Da der Anpressdruck erforderlich ist um einem möglichst kurzem Weg des Wärmeleitwertes (w/m*k), also der Wärmeleitpaste den Übertragungsweg zu verringern, ergibt sich daraus die Abhängigkeit der Distanz von Hotspot Heatspreader zu Kühlkörper.
Jene Distanz oder Spaltgröße hat logischerweise einen ebenso bedeutenden Einfluss auf die Wärmeübertragung wie der Wärmeleitwert der WL-Paste selbst. Dies da letzterem ja eine Abhängigkeit zu einer Distanz innewohnt.

Ich hoffe dies ist somit verständlich erklärt und nachvollziehbar, auch wenn es das menschliche Auge ohne Hilfsmittel kaum zu realisieren vermag.
Es sind alles Einflussfaktoren die via z.B. Materialwertetabellen
berechenbar sind und eine Rolle spielen können und zwar je mehr, desto krasser die Unebenheit ist.
 
Bei CPUs sind es meist nicht Materialdifferenzen innerhalb des Silizium die zu einer Krümmung führen, sondern die unterschiedliche Erwärmung. Die Unterseite des Silizium ist die Ebene mit den Transistoren, also den Prozessorkernen die sich auf 80 bis 100 Grad erwärmen. Auf der kühleren Oberseite haben wir vielleicht noch 60 bis 70 Grad. Darum dehnt sich die Oberseite bedeutend weniger aus und der Chip wird konkav (einwärts) verbiegen. Das selbe passiert mit dem darauf liegenden Heatspreader der unten von der CPU geheizt und oben vom Kühler gekühlt wird.

Bei einer Pfanne ist es auch so dass sie unten aufgeheizt wird und oben Wärme abgibt. Darum wird die obere Seite weniger warm als die untere und die Pfanne verbiegt sich. Eine Pfanne aus durchgehend gleichem Material wie eine Gusseisenpfanne oder Kupferpfanne dehnt sich unten stärker aus. Klar gibt es minimale Unterschiede im Material selbst, aber die sind im Vergleich zu den Temperaturunterschieden unbedeutend.

Bei mehrschichtigen Pfannen werden die Materialschichten so ausgewählt, dass sich die Pfanne etwa so verbiegt wie man es sich wünscht. Am Anfang sind gute Pfannen unten etwas einwärts gebogen. Durch das Erhitzen werden sie dann fast gerade. Eine Wölbung nach aussen möchte man verhindern, da die Pfanne dann schaukelt oder sich leicht dreht.
 
Eine Pfanne aus durchgehend gleichem Material wie eine Gusseisenpfanne oder Kupferpfanne dehnt sich unten stärker aus.
Alupfannen tun dies genauso, (stärkere Verformung an der Unterseite werden diese Stark erhitzt und dann im kalten Wasser abgeschreckt hat dies Auswirkungen auf das Raumgitter und die Verformung bleibt ein Stück weit erhalten. Somit kann man sich tendenziell einen Wok selber basteln :)
Da Gusseisernen Pfannen aber einen niedrigeren Wärmeausdehnungskoeffizienten haben, sowie eine geringere Materialspannung sind diese Formstabiler als Kupfer oder Alu Pfannen. Somit kann man sich damit keinen Wok selber basteln, bei den Standartherdtemperaturen zumindest...
Im Hochofen etc. kann man sich die natürlich auch schmieden :-D

Mein Heatspreader ist beispielsweise (leider) asymmetrisch konvex im Verhältnis zur Fläche des Kühlers, was wieder andere Anforderungen an die WL-Paste hat, als zwei parallele plane Flächen.

Der Wärmeausdehnungskoeffizent von Silizium beträgt laut Wikipedia 2,6 ich schaue aber mal noch in meinem Tabellenbuch nach.
Zum Vergleich:
Aluminium: 24
Nickel: 13
Kupfer 16,5...
somit ist zwar die höhere Temperatur mit ein ausschlaggebender Einflussfaktor, jedoch unterliegen die um 20 - 30° C kühleren Metalle der Einflussgröße eines höheren Wärmeausdehnungskoeffizienten, jedoch nicht unmittelbar auch einer stärkeren Ausdehnung / Verformung da das Silizium Weicher ist und demnach leichter verformbar. Der Anpressdruck könnte, so er eine konvexe Fläche des Kühlers hat zu einer tendenziellen Konkavität des Heatspreader ebenso beitragen, demnach ist zwar eine dünnere Dicke des Heatspreaders besser für die Wärmeübertragung, jedoch ab einem gewissen grad wird das Material auch biegsamer und unterliegt somit einer größeren Tendenz zur Verformung. Der Einflussfaktor der Form-Stabilität müsste nach Deiner Theorie aber im Bereich der Verankerung zwischen Heatspreader und CPU Platine mit der größten Belastung ausgesetzt sein. Und unbedeutend sind 30 µ vielleicht subjektiv für das menschliche Auge, nicht aber für die Wärmeübertragung, denn die Formstabilität findet zwischen zwei Metallen statt und diese haben Teilweise mehrere zehntel Millimeter Spalten zwischen den Kontaktauflage- Flächen, was eine Herausforderung für die Eigenschaften einer WL-Paste meiner subjektiven Auffassung auf Grundlage objektiver Erfahrungen nach maßgeblich beeinflusst.
 
Der Einflussfaktor der Form-Stabilität müsste nach Deiner Theorie aber im Bereich der Verankerung zwischen Heatspreader und CPU Platine mit der größten Belastung ausgesetzt sein.
Jetzt bin ich nicht ganz sicher, ob du die Verbindung vom Rand des Heatspreaders zur Platine unter dem Chip meinst oder die Verbindung vom Heatspreader zum Chip. An beiden Orten gibt es deutliche Bewegungen weswegen beide Verbindungen nicht starr sind.

Der Heatspreader ist mit einer Art Kitt auf die Platine geklebt. Die kann die unterschiedliche Ausdehnung ausgleichen.

Zwischen Heatspreader und CPU ist entweder eine Schicht Wärmeleitpaste von etwa 0.3 mm oder Indiumlot von 2 bis 3 mm Dicke.

Wärmeleitpaste verbindet die Metalle nicht und gleicht Bewegungen gut aus. Wenn das nicht gerade vertrocknete Paste ist wie ich sie bei einem neuen Intelprozessor gefunden habe, funktioniert das anständig. Der Wärmeleitwert ist aber nicht gerade überragend.

Das Indiumlot ist ein weiches Lot und kann in der vorhandenen Dicke auch einiges an Bewegungen ausgleichen. Die Schicht wird absichtlich nicht zu dünn gemacht, damit genügend Bewegung möglich ist. Da Indiumlot bedeutend schlechter leitet als Kupfer oder Alu führt das aber auch zu einer höheren Prozessortemperatur als man sich wünschen würde.

Da sich Hetapreader und CPU-Chip so halbwegs unabhängig von einander bewegen können, verbiegt sich jede Schicht vor allem durch die Temperaturdifferenzen innerhalb des Materials.
 
Das selbe passiert mit dem darauf liegenden Heatspreader der unten von der CPU geheizt und oben vom Kühler gekühlt wird.
Der Chip unter dem Heatspreader der konkav wird müsste auf die Fläche des Heatspreaders eine wesentlich geringerer Auswirkung auf dessen Konkavisierung haben, als vielmehr Veränderungen der Wärmeverformung am Rand des Heatspreaders wohin gehend sich die Wärme ausgehend von der Unterseite ausdehnt, wenn das Zentrum des Heatspreaders Durch Indiumlot fixiert ist. Als auch der Anpressdruck der einer Freien Ausdehnung nach oben hin entgegenwirkt. Das Ausdehnen auf der heißen und das Stauchen auf der kühleren Fläche wäre für eine freiliegende spannungsfreie Fläche, wie bei einem weichen Steak das sich nach oben hin konkav verformt wenn es in der Pfanne von unten heiß angebraten wird normal. Da stimme ich Dir zu.
Oder bei der Gestanzten Alupfanne mit gedrehtem Aluboden, die in Richtung Herdplatte bei Hitzezunahme sich zunehmend auf der Unterseite konvex verformt.

Ich hatte leider noch nie das Vergnügen, dass sich die WL-Paste in der Mitte des Heatspreaders ansammelt, (wie dies bei zwei zueinander konkaven Flächen oder einer planen zu einer konkaven Fläche der Fall sein müsste), sondern diese sich zumeist von dessen Mitte nach außen hin proportional symmetrisch, oder sich auch asymmetrisch verdrängte. Hin und wieder erlebte ich aber eine ziemlich gleichmäßige Verteilung bei zueinander planen oder im Selben Verhältnis konkav zu konvexen Flächen. Eine Asymmetrietät würde ich demnach auf einen dezentralen Hotspot zurück Führen. Nun kommt aber noch der Einflussfaktor wie beim Würfel beschrieben, der sich bei Erwärmung nach außen hin konvex verformt sowie die Materialspannung als auch der der Anpressdruck dazu, die der freien Ausdehnung entgegen wirken und zu einer asymmetrischen Verformung mit beitragen können. Also selbige Faktoren wie bei einem Blech, dass sich bei gleichmäßiger Erwärmung, ungleichmäßig an verschiedenen Stellen wölbt.
 
Der Chip unter dem Heatspreader der konkav wird müsste auf die Fläche des Heatspreaders eine wesentlich geringerer Auswirkung auf dessen Konkavisierung haben, als vielmehr Veränderungen der Wärmeverformung am Rand des Heatspreaders wohin gehend sich die Wärme ausgehend von der Unterseite ausdehnt, wenn das Zentrum des Heatspreaders Durch Indiumlot fixiert ist. Als auch der Anpressdruck der einer Freien Ausdehnung nach oben hin entgegenwirkt. Das Ausdehnen auf der heißen und das Stauchen auf der kühleren Fläche wäre für eine freiliegende spannungsfreie Fläche, wie bei einem weichen Steak das sich nach oben hin konkav verformt wenn es in der Pfanne von unten heiß angebraten wird normal. Da stimme ich Dir zu.
Oder bei der Gestanzten Alupfanne mit gedrehtem Aluboden, die in Richtung Herdplatte bei Hitzezunahme sich zunehmend auf der Unterseite konvex verformt.

Ich hatte leider noch nie das Vergnügen, dass sich die WL-Paste in der Mitte des Heatspreaders ansammelt, (wie dies bei zwei zueinander konkaven Flächen oder einer planen zu einer konkaven Fläche der Fall sein müsste), sondern diese sich zumeist von dessen Mitte nach außen hin proportional symmetrisch, oder sich auch asymmetrisch verdrängte. Hin und wieder erlebte ich aber eine ziemlich gleichmäßige Verteilung bei zueinander planen oder im Selben Verhältnis konkav zu konvexen Flächen. Eine Asymmetrietät würde ich demnach auf einen dezentralen Hotspot zurück Führen. Nun kommt aber noch der Einflussfaktor wie beim Würfel beschrieben, der sich bei Erwärmung nach außen hin konvex verformt sowie die Materialspannung als auch der der Anpressdruck dazu, die der freien Ausdehnung entgegen wirken und zu einer asymmetrischen Verformung mit beitragen können. Also selbige Faktoren wie bei einem Blech, dass sich bei gleichmäßiger Erwärmung, ungleichmäßig an verschiedenen Stellen wölbt.
Mein 5600X war konkav, konnte man gut beim abschleifen sehen. Die Temps hatten sich nach dem schleifen auch wirklich verbesssert.
: )
 
beim abschleifen sehen
Ein Haarwinkel zeigt es auch ohne...
Wenn ich eine (oder Zugang zu einer) Flachschleifmaschine hätte, würde ich das evtl. auch machen, nur da wäre eine rechtwinkelige Spannvorrichtung für die CPU eine Herausforderung, damit die Parallelität zum Sockel 100% gewährleistet ist und dann den Kühler noch passend dazu...

Ich habe zwar früher auch schon von Hand Passungen gefeilt, aber beim Schleifen ein gleichmäßiger Abtrag auf eine plane maßhaltige Fläche zu der alle Pins zu 100% parallel und in einer Abweichung von maximal 0,001 mm zu allen Mess-Punkten und zur Fläche zu realisieren, ist mir im Augenblick manuell, so denke ich nicht möglich.

Aber wenn Heatspreader und Kühlkörper industrieeinheitlich wie Einsätze in die Koordinatengeschliffenen Passungen einer Werkzeugform bündig abschließend eingepasst werden würden, wäre dies für mich persönlich zumindest ein größeres + als irgendwelche Dinge zu vermarkten, die dem Kunden suggerieren sollen dass er sie mehrfach benötigt und zwar in regelmäßig frequenten Abständen gemäß ihrer industriell vorgesehenen Kurzlebigkeit.
 
Ein Haarwinkel zeigt es auch ohne...
Wenn ich eine (oder Zugang zu einer) Flachschleifmaschine hätte, würde ich das evtl. auch machen, nur da wäre eine rechtwinkelige Spannvorrichtung für die CPU eine Herausforderung, damit die Parallelität zum Sockel 100% gewährleistet ist und dann den Kühler noch passend dazu...

Ich habe zwar früher auch schon von Hand Passungen gefeilt, aber beim Schleifen ein gleichmäßiger Abtrag auf eine plane maßhaltige Fläche zu der alle Pins zu 100% parallel und in einer Abweichung von maximal 0,001 mm zu allen Mess-Punkten und zur Fläche zu realisieren, ist mir im Augenblick manuell, so denke ich nicht möglich.

Aber wenn Heatspreader und Kühlkörper industrieeinheitlich wie Einsätze in die Koordinatengeschliffenen Passungen einer Werkzeugform bündig abschließend eingepasst werden würden, wäre dies für mich persönlich zumindest ein größeres + als irgendwelche Dinge zu vermarkten, die dem Kunden suggerieren sollen dass er sie mehrfach benötigt und zwar in regelmäßig frequenten Abständen gemäß ihrer industriell vorgesehenen Kurzlebigkeit.
Ne hab das per hand auf ner Glasplatte gemacht, ist sicher nicht so genau wie man es gerne hätte aber das hat schon geholfen. : )
 
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