Thermal Grizzly KryoSheet im Labor- und Praxis-Test – Haltbare Allzweckwaffe mit kleinen Einschränkungen

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Das Thema mit der Alterung von Wärmeleitpasten ist so aktuell wie nie und bevor wir demnächst zum Showdown einiger Phase Change Pads und Pasten kommen, schiebe ich auf vielfachen Wunsch erst einmal ein Graphen-Pad dazwischen, das nicht nur aus Kohle besteht sondern auch ordentlich selbige kostet. Ich war anfangs etwas skeptisch, aber es hat am Ende dann doch (fast) alles so funktioniert, wie es ausgelobt wurde. Doch dazu komme ich gleich noch. Wer für seine Grafikkarte einen Dauerläufer sucht, der nicht innerhalb weniger Monate degradiert, wird hier nämlich fündig. Doch dazu im Test gleich mehr. Das KryoSheet ist eigentlich ein […] (read full article...)
 
Fürs Sheet sollte der Anpressdruck zu gering sein.
 
Fürs Sheet sollte der Anpressdruck zu gering sein.
Graphene Direct-to-Die ist halt auch nicht sonderlich gut, und auf der kleinen gewölbten CPU Oberfläche ohne IHS ist das Graphene Sheet jeder Paste oder PCM hoffnungslos unterlegen.
 
Auf der GPU wird ja generell „direct to Die“ gekühlt, und die Kühlflächen der Kühler sind üblicherweise auch leitend, also so what? Gegen Verrutschen usw. gibts die bekannten Gegenmaßnahmen…
Aber bei den restlichen Einwänden bezügl Notebook gebe ich Dir Recht…

Edit: zumindest die GPU der RTX4080 ist auch nicht „buckelig“ aber das ist ja vielleicht bei Notebook CPU/GPU anders, ich weiß es schlicht nicht. Auf meiner GPU ist das Sheet auch nicht „hoffnungslos“ unterlegen, zumindest derzeit nicht, solange der theoretische Zusammenbruch der Struktur auf submolekularer Ebene noch nicht stattgefunden hat…
 
Graphene Direct-to-Die ist halt auch nicht sonderlich gut, und auf der kleinen gewölbten CPU Oberfläche ohne IHS ist das Graphene Sheet jeder Paste oder PCM hoffnungslos unterlegen.
Wie gesagt ist das Sheet DirectDie auf meiner GPU fast unschlagbar, kommt halt drauf an wie sehr das DIE gekrümmt ist.

Aber wenn der Anpressdruck langt auf dem Notebook halt nicht.
 
Mal eine Zwischenfrage:
Wie oft (zur Hölle 😮) wechselt ihr denn die Wärmeleitkomponenten eurer GraKas?
 
Mal eine Zwischenfrage:
Wie oft (zur Hölle 😮) wechselt ihr denn die Wärmeleitkomponenten eurer GraKas?
NAchdem ich auf der Grafikkarte ein Delta zw. gemittelter Chip-Temp und Hotspot-Temp. von > 25Kelvin gemessen hatte bzw. der Hotspot die 95°C überschreitet. BEi der "alten" RTX2070 Ichill Black war das im ganzen Produktleben von gut 4 Jahren nie der Fall, bei der "neuen" RTX4080 Ichill Black musste ich bereits nach 10 Monaten "drunterschauen" und habe genau deshalb nun auf KryoSheet umgestellt, weil ich anstrebe, dass das nun bis zum Ende des Einsatzes dieser Grafikkarte nicht mehr nötig sein soll.
 
Mal eine Zwischenfrage:
Wie oft (zur Hölle 😮) wechselt ihr denn die Wärmeleitkomponenten eurer GraKas?
Alle 12 bis 24 Monate, je nachdem wieviel Zeit ist und wieviel gezockt wurde. Eigentlich ist in den aktuellen Gens das HotSpot Delta ein gutes Indiz wann es Zeit wird. Meistens also zweimal in einem GPU Leben.

Muss aber gestehen, dass ich nach Jahren des Extremismus, also Liquidmetal auf GPU und Co. auch mittlerweile viel gemäßigten unterwegs bin und jetzt schon seit Jahren gute WLP nutze, die trocknet aber halt aus. Werde beim nächsten Mal so ein Phasenpad ausprobieren, Graphen etc. sehe ich aktuell nicht als so relevant an, auch wenn diese vieleicht länger als 24 Monate halten würden, Kühler sauber machen etc. muss ich ja sowieso machen und dann kann ich auch schnell WLP ersetzen.
 
Ich frage, weil ich das selbst noch nie gemacht habe (allerdings mit meinen GraKas auch nie Hitzköpfe hatte (zuletzt GTX 460 und RX 480 😁)) und sich hier ein Sammelbecken an Leuten ergibt, die das scheinbar nochmal häufiger machen als ich vermutet hätte.

Die Einstiegshürde erscheint mir aber nach wie vor hoch, da man z.B. neben WLP noch diverse Pads in verschiedenen Stärken benötigt. Das ist schon deutlich auwändiger und (zumindest in der "Erstausstattung") kostspieliger als einen CPU Kühler neu aufzusetzen.
 
Mal eine Zwischenfrage:
Wie oft (zur Hölle 😮) wechselt ihr denn die Wärmeleitkomponenten eurer GraKas?
Das war bei meiner 2080 Super nach 4 Jahren der Fall.
Meine GTX 780 rennt wie am ersten Tag und hatte noch nie ein Temperaturproblem, die hat viele Jahre auf dem Buckel. Da habe ich bisher nichts angefasst. Die Karte ist aber mittlerweile auch nur noch selten in Benutzung.
 
Die Einstiegshürde erscheint mir aber nach wie vor hoch, da man z.B. neben WLP noch diverse Pads in verschiedenen Stärken benötigt.

Auch hier kann ich nur Thermal Putty empfehlen. Quasi Einheitsgröße für alle Dicken. Ich sehe eigentlich kaum noch Grafikkarten, die einheitliche Pad-Dicken verwenden. Mal sind es 1 mm, mal 0,5 mm und mal auch gerne 2,5 mm. Da wird man mal eben ein Vermögen los, wenn das alles passend kaufen möchte. Beim Putty gibt es nur eine Dose, aus der man sich bedient. 50g reichen für kleinere bis mittlere Karten. Aber bei den Dickschiffen sollte man auf 100g gehen. Insbesondere die Spannungsversorgung frisst viel Putty weg.
 
Sorry... Aber eigentlich ist es eine Frechheit der Hersteller, wenn ich mir das hier so durchlese.
In D gibt es eigentlich durch das Gewährleistungsrecht eine Mindesthaltbarkeitsdauer für 24 Monate ab Kaufdatum. Und dabei muss der Hersteller auch eine exzessive Nutzung der Grafikkarte berücksichtigen. Wenn die eingesetzten Kühlmittel das nicht hergeben ist der potentielle Defekt quasi eingebaut. Und das was Igor bei der Beispielkarte veranschaulicht hat ein Fall fürs Rechtssystem.
 
Frage an die Praktiker:
Reicht ein Zuschneiden des sheet wirklich nicht aus und man "muss" eine nichtleitende Paste drumherum machen?
Oder gibt es "einfachere" Maßnahmen für mehr Sicherheit (gerade bei CPUs)?
 
Puttys sind auf RAMs etc unschlagbar, tolle Sache, aber auf der Notebook CPU würde ich klar ein PCM oder Paste einsetzen, alles andere taugt nicht.
Kein nennenswerter Anpressdruck, kleine Fläche, einfach gute Paste oder PCM auf der Notebook CPU und gut ist.
In der Regel ist die Grenze bei Notebooks eh durch die extrem kleinen Kühler und die meist Single Heatpipe sehr eingeschränkt.
Irgendwelche High End Tuning Versuche sind das unsinnig.
Und KryoSheet das elektrisch leitet im Notebook direct to DIE zu verwenden ist eher keine so gute Idee.
Ich glaube hier liegt ein Missverständnis vor.

Die Pads könnten ggf. durch ThermalPutty ersetzt werden.
Bis jetzt habe ich damit gute Erfahrung.
Beispiel hier ein Auszug eines Logs (Cinebench-R23- und Furmark-Dauerlast).
1722331910561.png
 
Auch hier kann ich nur empfehlen, die jeweiligen Datenblätter zu studieren. Die HardwareLiebe Putty's z.B. brauchen mindestens 0,15mm Gap, also Lücke. Die sind nicht für die Anwendung auf der CPU bzw. dem GPU-Die gedacht.
 
@Pokerclock
Wer kommt bitte schön auf die Idee Putty für die Dies zu verwenden?

Was evtl. möglich wäre ist, gutes Putty, in Form einer dünnen Wurst, als Barriere für die SMDs zu verwenden.
Die SMDs liegen meist einiges tiefer auf dem Träger als der Die.

Viel besser für den Schutz der SMDs wäre bzw. ist Kapton-Band!
 
@Pokerclock
Wer kommt bitte schön auf die Idee Putty für die Dies zu verwenden?

Zu viele. Wie geschrieben. Endkundensupport ist die Hölle...

Was evtl. möglich wäre ist, gutes Putty, in Form einer dünnen Wurst, als Barriere für die SMDs zu verwenden.
Die SMDs liegen meist einiges tiefer auf dem Träger als der Die.

Viel besser für den Schutz der SMDs wäre bzw. ist Kapton-Band!

Gute Idee. Da empfehle ich dann wirklich eine dünne Schicht von der klebrigen Sorte. Das Pinke-China Putty H234 oder das Value32 von HardwareLiebe. Das Extreme64 klebt fast gar nicht.
 
Weil man hier ja gerade bei TG ist, wird eigentlich auch das Carbonaut Pad getestet?
Setze es gerne auf CPUs/Systemen ein wo ich nicht immer Zugriff drauf habe oder auch in meinem Haupt-PC an dem ich nicht ständig rumbastle oder was teste.
Temperaturen waren bisher immer im grünen Bereich.
 
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