Frage SSD Corsair MP600 PRO LPX 1TB kompatibel mit MSI B450 MAX ?

Zebra

Mitglied
Mitglied seit
Jul 13, 2019
Beiträge
35
Bewertungspunkte
1
Punkte
7
Mein Vorhaben: Ein Dual-Boot-Sytem mit 2 separaten SSD-Laufwerken einzurichten.
Vorhanden ist ein Motherboard MSI B450 TOMAHAWK MAX (MS-7C02)(Bios Version 3.00 ) mit AMD Ryzen 9 3900X und für das Betriebssystem (Win 10-64 Pro) eine Samsung SSD 860 EVO 1TB. Jetzt soll eine zweite SSD im M.2 Slot eingesetzt werden- (Corsair Force Series MP600 Pro LPX 1TB, M.2/M-Key (PCIe 4.0 x4) - NVMe 1.4 ), ebenfalls bootfähig mit Win 10-64 Pro. Die für mich entscheidende Frage ist einzig und allein, ob das B450 Max Board mit der Corsair Spezifikation klar kommt- abwärtskompatibel - oder diese Konstellation sich nicht verträgt und eventuell durch ein aktuelles BIOS die Verträglichkeit hergestellt werden kann.Ev. Leistungseinbußen sind im vorliegenden Fall nicht relevant. Meine bisherigen Recherchen haben mir bisher keine Antworten zur Kompabilität erbracht, daher wären mir entsprechend Hinweise für meine Entscheidung sehr wichtig. Ganz herzlichen Dank !
 
Klar, das funktioniert, nur etwas langsamer als mit PCIe 4.0. Zweimal das gleiche Betriebssystem als Dual Boot?
 
Ganz herzlichen Dank für die schnelle Antwort ! Ja, 2 separate Betriebssysteme. Auf der zweiten, neuen SSD sollen vor allem CAD-und Finite-Elemente-Programme installiert sein...Nochmals besten Dank !
 
Hallo Zebra

Zu der Kompatibilität von SSDs auf Mainboards liest man kaum etwas, weil normalerweise alles funktioniert. Wie gesagt, läuft die Corsair MP600 auf diesem Board mur mit PCIe 3.0 x4. Im Alltag merkt man aber so oder so keinen Unterschied zu PCIe 4.0. Mit 3500 MB/s ist die SSD immer noch sehr schnell.

Eventuell musst du im BIOS AHCI umstellen und CSM-Kompatibilitätsmodus ausschalten, wenn der jetzt aktiv ist.

Was machst du mit der alten SATA-SSD? Das Board hat ja nur einen M.2-Steckplatz?
 
Besten Dank für Deine Hinweise ! AHCI war schon von Anfang an eingestellt, CSM-Modus prüfe ich noch. Die "alte" SATA-SSD bleibt, wo sie ist. Meine Absicht ist es mit EasyBCD beim Start zu entscheiden , die alte SATA-SSD zu wählen -für die üblichen Office Anwendungen - oder die neue M.2-SSD für CAD/Engineering-Anwendungen.
 
Sorry, ich war etwas verwirrt. Die EVO 860 gibt es als 2.5" und als M.2. Ich meinte, da sei bereits eine m.2 verbaut.

Wenn beim Installieren von Windows die alte SSD auch eingebaut ist, erstellt Windows automatisch ein Bootmenu in dem du die beiden Installationen wählen kannst. In den Startoptionen von Windows kannst du dann noch einstellen, wie lange es angezeigt werden soll. Ich stelle das manchmal auf 2 Sekunden. Dann startet der PC normal kaum langsamer, wenn ich will, kann ich aber jederzeit die andere Installation wählen.
 
Sorry, ich war etwas verwirrt. Die EVO 860 gibt es als 2.5" und als M.2. Ich meinte, da sei bereits eine m.2 verbaut.

Wenn beim Installieren von Windows die alte SSD auch eingebaut ist, erstellt Windows automatisch ein Bootmenu in dem du die beiden Installationen wählen kannst. In den Startoptionen von Windows kannst du dann noch einstellen, wie lange es angezeigt werden soll. Ich stelle das manchmal auf 2 Sekunden. Dann startet der PC normal kaum langsamer, wenn ich will, kann ich aber jederzeit die andere Installation wählen.
Sehr guter Tip, vielen Dank !!!! p.s.: UEFI und GPT - on...!
 
Ich würd Dual-Boot wohl eher übers BIOS realisieren, nicht über den Windows-Boot-Loader.

Warum unbedingt (Easy)BCD?
 
Über das BIOS geht auch. Das hat den Vorteil, dass man jederzeit eine der SSDs ausbauen kann und jede Installation für sich allein weiter läuft.

Da ein Bootmenu von Windows nur auf der ersten SSD gespeichert wird, muss diese immer eingebaut sein, damit es läuft.

Es gibt wie oft mehrere Wege. Wenn nötig kann man das mit mehr oder weniger Aufwand auch später abändern.
 
@Besterino + Martin: Vielen Dank für Eure Hinweise ! Ich selbst habe bisher keine Erfahrung mit Dual-Boot-Systemen, das wird jetzt also eine Premiere für mich. zu EasyBCD: das hatte mir ein Bekannter empfohlen mit dem Hinweis, dass er beim Start des PC auswählt, mit welchem OS er arbeiten will. Das ist genau auch meine Absicht, je nach Arbeitsaufgabe zu wählen, ob ich von der bisher vorhandenen SATA-SSD oder von der jetzt neu hinzukommenden M.2 - SSD starten will. Das bedeutet auch, dass beide SSDs permanent angeschlossen sein werden. ??? -
 
Ja, bei einem Dualbootsystem sind normalerweise beide angeschlossen. Es wäre ja eher aufwändig, jedes mal die eine oder andere SSD abzuhängen. (ist natürlich auch möglich)

Um das Betriebssystem auszuwählen, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Man kann es machen, wie man will. Sobald das Betriebssystem startet, spielt es keine Rolle mehr, wie man es ausgewählt hat. Somit unterscheiden sich die Möglichkeiten nur durch die Menus, die man für die Auswahl hat. Je nach dem, welche Möglichkeit man möchte, muss man es etwas unterschiedlich installieren.

Wenn der PC startet, sucht das UEFI/BIOS nach einem Laufwerk, auf dem ein Bootsektor (GPT, MBR) vorhanden ist. Wenn man nichts macht, sucht das UEFI/BIOS diesen auf dem eingestellten Bootlaufwerk. Wenn man während dem Booten eine der Funktionstasten je nach BIOS) drückt, zeigt einem das UEFI/BIOS die möglichen Bootlaufwerke. So kann man von einer anderen SSD oder einem USB-Stick booten. Im Bootsektor des aufgerufenen Laufwerks muss dann das Betriebssystem eingetragen sein, das auf diesem Laufwerk installiert ist. Somit hat man auf jedem Laufwerk einen unabhängigen Bootsektor, den man nach Wunsch aufruft.

Die andere Möglichkeit ist das Bootmenu von Windows. Wenn man dieses verwendet, lässt man das UEFI/BIOS immer den selben Bootsektor auf der ersten SSD aufrufen. In diesem Bootsektor sind dann alle verschiedenen Windowsinstallationen aufgeführt, die in verschiedenen Partitions auf verschiedenen Laufwerken installiert sein können. Das Menu kann man sich automatisch anzeigen lassen oder es bei Bedarf öffnen. Hier darf man die erste SSD nicht entfernen, denn dort liegt der Bootsektor der beim Start immer benötigt wird. Wenn man mal eine der anderen SSDs ausbaut, merkt das PC nicht.

EasyBCD habe ich auch schon verwendet. Man kann damit verschiedene Veränderungen am Bootsektor vornehmen. Wenn beispielsweise ein Betriebssystem noch nicht in einem Bootsektor eingetragen ist, kann man das noch eintragen. Dazu kann man das Bootmenu von Windows anpassen.

Wenn man bei der Installation der Betriebssysteme richtig vorgeht, braucht man EasyBCD (warum will ich immer CBD schreiben? :p ) eigentlich nicht. Wenn einem irgend etwas durcheinander gerät, ist es aber sehr praktisch, wenn man das nachträglich korrigieren kann.
 
Ja, bei einem Dualbootsystem sind normalerweise beide angeschlossen. Es wäre ja eher aufwändig, jedes mal die eine oder andere SSD abzuhängen. (ist natürlich auch möglich)

Um das Betriebssystem auszuwählen, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Man kann es machen, wie man will. Sobald das Betriebssystem startet, spielt es keine Rolle mehr, wie man es ausgewählt hat. Somit unterscheiden sich die Möglichkeiten nur durch die Menus, die man für die Auswahl hat. Je nach dem, welche Möglichkeit man möchte, muss man es etwas unterschiedlich installieren.

Wenn der PC startet, sucht das UEFI/BIOS nach einem Laufwerk, auf dem ein Bootsektor (GPT, MBR) vorhanden ist. Wenn man nichts macht, sucht das UEFI/BIOS diesen auf dem eingestellten Bootlaufwerk. Wenn man während dem Booten eine der Funktionstasten je nach BIOS) drückt, zeigt einem das UEFI/BIOS die möglichen Bootlaufwerke. So kann man von einer anderen SSD oder einem USB-Stick booten. Im Bootsektor des aufgerufenen Laufwerks muss dann das Betriebssystem eingetragen sein, das auf diesem Laufwerk installiert ist. Somit hat man auf jedem Laufwerk einen unabhängigen Bootsektor, den man nach Wunsch aufruft.

Die andere Möglichkeit ist das Bootmenu von Windows. Wenn man dieses verwendet, lässt man das UEFI/BIOS immer den selben Bootsektor auf der ersten SSD aufrufen. In diesem Bootsektor sind dann alle verschiedenen Windowsinstallationen aufgeführt, die in verschiedenen Partitions auf verschiedenen Laufwerken installiert sein können. Das Menu kann man sich automatisch anzeigen lassen oder es bei Bedarf öffnen. Hier darf man die erste SSD nicht entfernen, denn dort liegt der Bootsektor der beim Start immer benötigt wird. Wenn man mal eine der anderen SSDs ausbaut, merkt das PC nicht.

EasyBCD habe ich auch schon verwendet. Man kann damit verschiedene Veränderungen am Bootsektor vornehmen. Wenn beispielsweise ein Betriebssystem noch nicht in einem Bootsektor eingetragen ist, kann man das noch eintragen. Dazu kann man das Bootmenu von Windows anpassen.

Wenn man bei der Installation der Betriebssysteme richtig vorgeht, braucht man EasyBCD (warum will ich immer CBD schreiben? :p ) eigentlich nicht. Wenn einem irgend etwas durcheinander gerät, ist es aber sehr praktisch, wenn man das nachträglich korrigieren kann.
Großartig !, besten Dank für diese ausführlichen Betrachtungen, jetzt sehe ich schon etwas klarer....Anfang der nächsten Woche wird die bestellte SSD geliefert, dann kommt der "Biß der Wirklichkeit"....und da habe ich noch ein weiteres Fragezeichen: nach meinen ersten Recherchen habe ich immer wieder gelesen, dass es sinnvoll sei, alle vorhandenen SSD - bzw HDD-Laufwerke "abzuklemmen" und nur das Installations-Laufwerk- also die neue M.2-SSD - angeschlossen zu haben ??? Als Vorsichtsmaßnahme . - Das Betriebssystem ist bereits auf einem RUFUS-USB-Stick bootfäfig vorhanden. - Danke nochmals, es wird spannend......
 
Wenn du die zu bootende SSD über das BIOS wählen willst, dann klemm die 2. SSD bei der Installation ab. Dann wird auf der neuen SSD ein neuer GPT für diese SSD erstellt.

Wenn du ein Windows-Bootmenu willst, dann lass die alte SSD drin. Dann kannst du bei der Installation wählen, dass du Windows in einer neuen Partition installieren willst. Windows trägt die neue Installation dann im GPT der alten SSD ein und erstellt das Bootmenu automatisch.
 
Wenn du die zu bootende SSD über das BIOS wählen willst, dann klemm die 2. SSD bei der Installation ab. Dann wird auf der neuen SSD ein neuer GPT für diese SSD erstellt.

Wenn du ein Windows-Bootmenu willst, dann lass die alte SSD drin. Dann kannst du bei der Installation wählen, dass du Windows in einer neuen Partition installieren willst. Windows trägt die neue Installation dann im GPT der alten SSD ein und erstellt das Bootmenu automatisch.
Super !- Ich werde Option 1 wählen und berichte dann, wie es gelaufen ist, nochmals ganz herzlichen Dank für diese Hilfestellung und auch danke an dieses Forum - für mich die 1. Adresse !!!
 
Oben Unten