Reviews SOUNDGIL CUBE 2.1 im Test - Hi-Fi auf kleinstem Raum neu ausgewürfelt | igorsLAB

Igor Wallossek

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So etwas wie Hi-Fi geht auch ohne große Boxen im Kommoden-Format und Hochleistungs-Verstärker, die jedem Ghetto-Gangster im gepimpten Golf die Angstschweißperlen auf die selbstgebräunte Stirn treiben. Das heute getestete System ist dafür nämlich so etwas von anti, dass es mir ein echtes Bedürfnis war, einmal zu zeigen, dass man eben nicht immer die den Dicksten und Längsten haben muss, wenn es um ein gutes Hörerlebnis geht. Dem Einsatz von ordentlichen Breitband-Chassis und einem extrem verwindungssteifen Koprus sei es gedankt, das der Soundgil Cube 2.1 etwas ganz Besonderes geworden ist...

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alu-gehäuse, ui! wenn dieses entsprechend dickwandig ist, kann sowas sehr gut klingen, unabhängig von den lautsprechern.
breitbänder haben oft einen relativ eigenen klangcharakter; direkt, gute bühne und tiefenstaffelung, dynamik zb.
ist halt keine passive weiche davor, das kann man oft hören.

ich weiss warum ich selbst auch breitbänder habe, sogar aktiv und den HT nur für den super-hochtonbereich, wo der breitbänder nachlässt. allerdings nutze ich 20cm breitbänder im horn, das klingt dann noch etwas anders, braucht aber auch wesentlich mehr platz(30x40x100cm hoch). da kann man dann auch mit 5 röhren-watt(hatte ich mal eine zeitlang dran) mächtig lärm machen, weil die teile einen hohenwirkungsgrad haben.

bei den hier angetesteten wird wirkungsgrad kaum so hoch liegen, aber kann mir vorstellen, gemessen daran was viele heute gwöhnt sind, ist dieser auchnoch erstaunlich gut..
 
Die Dinger sind für die Größe durchaus massiv, schau mal aufs Gewicht. Die sind aus einem Stück gefräst. Das einzige Problem ist aus meiner Sicht wirklich das Finden des besten Aufstellortes. Man hat natürlich kaum Reserven für eine laute Party, aber das will man wohl auch kaum, wenn man so etwas nutzt. Die Pegelfestigkeit und Gesamtlautstärke sind jetzt nicht so der Überflieger, wie auch? Physik und so...

Ich hatte zwei selbstgebaute Röhrenendstufen mit je 2x EL84 (insgesamt 2x 12 Watt) und selbstgewickelten M-Kern-Übertragern, dazu zwei schrankgroße Bassreflexboxen mit Breitbandlautsprechen samt aufgeklebtem Hochtonkonus. Für den Superhochton hatte ich später noch einfach zwei kleine, etwas hochohmigere Hochtöner mit passendem Längskondensator eingebaut und mit Absicht auf eine Weiche verzichtet. Der Klang war nicht mal übel und es war vor allem extrem laut. Mit den Teilen konnte man Disko machen.

Ich bin Schallwand-Fanatiker, die hatten zwei davon in der Oper. Wenn dort Orchester eingespielt wurde, weil die Herren Musikusse nicht zu jeder Gesangsprobe aufschlagen konnten und wollten, klang das fast echt. Allerdings will ich da mal nicht über die Abmessungen reden, die waren Kulissen-like. :D
 
Weil sie 4x 15 Watt abliefern und nicht zweihundert. Siehe Teardown:

Rechnet man alles zusammen, zieht das Netzteil zu Rate (siehe oben) und misst mal an einem Ausgang die reine Sinusausgangsleistung bei 1 KHz nach, dann sollte man hier eine Ausgangsleistung von ca. 4x 15 Watt erwarten können.
 
noch besser sind immer diese PMPO-angaben ;-) gemeint sind dann die leistungen eine mikrosekunde bevor es raucht, einmalig....

das waren noch zeiten als sinus-dauerleistung standart war, aber moment ist es ja eigentlich immernoch, ohne die marketingfunzies :)

ernsthaft: endstufentechnisch reichen die 2x 15w für die sat's völlig aus, gerade bei den kleinen membranen, die halten mechanisch eh nicht mehr, selbst mit dem low-cut wegen aktiv-sub. hier könnte man auch gerne etwas klassischer zu werke gehen mit klass-B oderso, wegen dem etwas besserem klang. beim sub ist class-D kein problem, meiner ansicht nach.

hatte übrigens auch EL84 früher; 5xclass-A (für 5.1) mit handgewickelten übertragern und passender röhren-aktiv-weiche mit 3x ECC81(?) aber den sub ein alter K+H-monoblock (mittlerweise knapp 50 jahre alt und läuft immernoch), hier wäre röhre perlen für die säue gewesen...
 
Ich hatte eine eingespannte Bohrmaschine zum Wickeln und einen umgebauten Counter zum Mitzählen der Windungen. das war noch echte Handarbeit :D
 
Wären diese denn auch als Desktop, also auf dem Schreibtisch zu gebrauchen? Man könnte sich schon mal eine Soundkarte sparen, USB-DAC ist ja vorhanden.

Ich hatte kurzzeitig die Denon Ceol Carino, welche mir vom Klang extrem gefielen, leider klackerte ein Lautsprecher und ich habe sie zurück gegeben. Finden tut man diese auch nicht mehr neu und wenn von irgendwelchen Händler wo mit der Support sorgen machen würde.

Hier schein man etwas vergleichbares zu bekommen?

Gibt es eigentlich schon eine Preisrichtung?
 
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