Grundlagenartikel So testen wir: Infrarot-Technik richtig und sinnvoll eingesetzt

Igor Wallossek

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In vielen Grundlagenartikeln habe ich bereits seit Jahren die theoretischen Grundlagen und einige Hintergründe zum richtigen Umgang mit der Infrarottechnik vermittelt, ohne jedoch detaillierter auf den konkreten Einsatz bei meinen Messungen einzugehen. Vor fünf Jahren habe ich dann die aktuelle Technik vorgestellt, wobei dieser Artikel auch heute noch seine Gültigkeit besitzt und lesenswert ist...

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Sehr interessant!
Ich dachte wirklich,dass diese Messungen viel einfacher zu realisieren sind.
Körperwärme–Reflexion, Emissionsgrad,Auflösung....
Hatte angenommen,dass Du einfach eine Infrarotkamera hinstellst und das war's...

Danke für den Einblick in die Komplexität dieser Messungen.
Unterhaltung pur und mal wieder etwas gelernt im Wohnzimmer 2.0...:)
 
Wieder mal vielen Dank Igor, für die grosse Arbeit die du auf dich nimmst.(y)

Ich kenne Infrarotmessungen für die Beurteilung der Wärmedämmung von Gebäuden. Auch da ist es wichtig, halbwegs einheitliche Testbedingungen zu erreichen. Mit der Zeit weiss man auch, welche Aussagen man aus den Bildern ablesen kann und was zu ungenau ist um etwas auszusagen. An einem Gebäude kann man ja schlecht alle Aluminium-Fensterbänke lackieren. Auch die Rolladenkästen sehen immer sehr gut aus, weil man die Abdeckung sieht und nicht die schlecht gedämmte Wand darunter. Trotzdem sind die Bilder eine schnelle und zuverlässige (heute auch günstige) Methode um mögliche Problemstellen (durchnässte Fassade, Luftaustritt, Schwachstellen Dämmung) aufzudecken um eine Sanierung planen zu können.

Zu einer guten Messung gehört auch immer, dass man versteht, was die Resultate aussagen und was nicht.
 
Danke Igor, solche Artikel sind genau die, die ich mag - hilfreich und lehrreich! Wieder was gelernt! Bitte nicht scheu sein, öfter Mal solche "Oldies but Goodies" zu bringen. Und, vielleicht interessant für Deine anderen Leser: die hier beschriebene IR Kamera alleine ist eine > € 8000 Investition! Dafür (und mit viel Arbeit und Wissen) gibt's dann auch hochwertige und korrekte Messungen. Ist eben schon was ganz anderes als Mal eben ein Smartphone mit (der billigsten) FLIR Kamera hinhalten und das dann gleich auf YouTube setzen!
 
Die Annahme einer Emissivität von 1,0 macht oftmals am meisten Sinn. Dieser wert ist nur theoretischer Natur und kann in der Realität nie erreicht werden, praktische Messaufgaben sind aber oft nah daran. Außerdem hat er einen entscheidenden Vorteil: eine Messung mit einer eingestellten Emissivität von 1,0 leifert ein wirklich belastbares Ergebnis. Solange Reflexionen keine Rolle spiele, ist der ermittelte Wert die höchstmögliche wahreTemperatur. Wir können also eine Aussage treffen; die wahre Temperatur ist kleiner gleich dem Messwert.

Ansonsten empfehle ich die Farbe von LabIR. Saubere Daten liegen vor (Abhängigkeit der Emissivität von Temperatur, Winkel, Wellenlänge) und eine bekannte, genaue Emissivität ist doch noch immer der Idealfall. Zumal Relflexionen mit der Farbe der Vergangenheit angehören.


Ich würde auch die Messkammer (in diesem Fall den Benchtable) komplett damit behandeln.
 
In vielen Grundlagenartikeln habe ich bereits seit Jahren die theoretischen Grundlagen und einige Hintergründe zum richtigen Umgang mit der Infrarottechnik vermittelt, ohne jedoch detaillierter auf den konkreten Einsatz bei meinen Messungen einzugehen. Vor fünf Jahren habe ich dann die aktuelle Technik vorgestellt, wobei dieser Artikel auch heute noch seine Gültigkeit besitzt und lesenswert ist...

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Hallo Igor,
würdest du uns auch verraten, welchen Lack ihr genau verwendet? Ich kenne die Sprays und Lösungen mit Klebeband, aber für manche Anwendungen wäre der Lack sehr hilfreich...
Falls ich die Information im Artikel übersehen haben sollte, bitte ich um Nachsicht.

Danke Dir!

Viele Grüße, Michael
 
Ich nutze den Tropikalisierungslack von Platinenherstellern. Industrieprodukt zum Schutz bei hoher Luftfeuchtigkeit.
 
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