Reviews Sharkoon Gaming DAC Pro S im Test: Überraschend günstige USB-Soundlösung mit echtem Kopfhörerverstärker als Geheimtipp für Kenner

Igor Wallossek

Format©
Mitarbeiter
Mitglied seit
Jun 1, 2018
Beiträge
10.174
Bewertungspunkte
18.759
Punkte
114
Alter
59
Standort
Labor
Teaser-8.jpg


Igor Wallossek submitted a new blog post

Continue reading the Original Blog Post.
 
Ich habe den Sharkoon zu Hause und er hat keinen analogen Regler an Board. Heisst Lautstärke lässt sich per Softwareregler (OS) ändern.
 
achso ja, ich meinte eher wie es intern geregelt ist, ob Verluste, die bei der digitalen Lautstärkeregelung auftreten mit Tricks ausgeglichen werden können, die im DAC oder AMP-Chip implementiert sind. Und ob man vom OS aus diese interne hochwertige Lautstärkeregelung ansteuern kann (und z.B. nur mit Treiber oder als Teil des USB-Audiostandards).

Einsatzzweck wäre gerippte CDs (also keine hochbittige Musik, wo man evtl. Verluste vernachlässigen könnte) oder auch Youtube.
 
Spannende Frage an die Experten: Wieso sollte eine berechnete Lautstärkeregelung schlechter sein als eine analoge?
Mir fiele dazu nichts ein, was im normalen Hausgebrauch irgendwie hörbar wäre. Speziell bei youtube dürfte das überhaupt keine Rolle spielen.
 
Davon höre ich auch zum ersten Mal, aber davon ab: Wenn es doch eh keine hochaufgelösten, 24-bit FLACs sind, was soll man denn da für einen Unterschied hören? In einer Kette von mehreren Geräten, die nach dem Abspielgerät kommen, versucht man eh im Idealfall die größtmögliche Aussteuerung ohne Verzerrung von der Quelle zu erhalten, u.A. damit mögliche Signal-Rauschabstände der Folgegeräte nicht so sehr ins Gewicht fallen. Und wenn ein Headset/Kopfhörer angeschlossen wird, würde ich sagen, dass der Schallwandler der entscheidende Punkt ist, nicht die Lautstärkeregelung.
 
Und ich sähe es tendenziell sogar anders herum. Wenn schon hochbittig, dann bitte auch mit bester Signalkette und da mache ich mir um einen 30€ DAC wirklich keine Gedanken.

Wobei ich einige SACDs besitze und da bei mir wahrscheinlich auch eher das Gefühl regiert als dass man riesige Unterschiede hört. :confused:
 
naja im Studio nutzt man auch hochauflösende Formate vor allem um Spielraum für die weitere Bearbeitung zu haben. Eine digitale Lautstärkeregelung ist ja auch so eine Art Nachbearbeitung. Je niedriger die Musik aufgelöst ist, desto mehr würde man von einer hochwertigen digitalen Lautstärkeregelung profitieren.

Darauf gekommen bin ich jedoch, weil auf der Fiio K3 Produktseite etwas von "reconstructing the ADC curve" steht. Das hört sich irgendwie nach Software an, wäre somit theoretisch ohne große Mehrkosten auch in einem 30€ Gerät möglich. Daher die Frage an die Experten ob so etwas nicht schon Standard ist oder ob man das zahlenmäßig begründen kann, dass der Effekt selbst bei einer primitiven Lautstärkeregelung bei 16bit 44,1kHz vernachlässigbar wäre?
 
Ja sicher wird im Studion sehr hochauflösend teilgenommen. Aber danach kommen tausend Bearbeitungsschritte und da braucht es Reserven. Hier liegt das Signal fertig abgemischt vor und es geht nur noch um lauter und leiser stellen.
Solange der Verstärker und der Schallwandler innerhalb ihrer Parameter betrieben werden fällt mir da kein Nachteil ein.
Sonst wäre ja auch die Lautstärkeveränderung eines youtubevideos im youtubeplayer mit Fehlern behaftet. Also ich höre da keinen Unterschied ob ich das am HTPC mache oder bei mir an der Stereoanlage per Knopf regel.
Bin mir nichtmal sicher ob da ein echtes Poti drin ist oder ob das nicht auch anders gelöst wurde. Wenn es jemand weiss her damit. Ich verwende einen Yamaha A-S1000.

Tolles Forum. Man denkt ständig über neue Sachen nach (y)
 
Einen deutlich hörbaren Effekt kenn ich von früher mit 128kbit mp3s. Da klang das bei einigen Lautstärken sehr viel schlechter (nicht dass man bei höheren Lautstärken natürlich die Schwächen besser raushört, war anders). Das war unter Windows XP und möglicherweise auch mit der Steuerung von VLC, weiß nicht mehr genau.

Mit Vista zog dann ein neuer Audiostack ein mit 32 bit interner Verarbeitung, hier ein interessanter Artikel dazu.

In diese Richtung zeigt auch eine oberflächliche Recherche zum Thema digitale Lautstärkeregelung allgemein (übrigens wieder ein Fass ohne Boden, endlos kompliziert, wenn mans verstehen will und nicht nur das Ergebnis): wenn ein DAC intern mit 32bit arbeitet, soll das diesbezüglich besser sein. Was auch die Frage aufwirft, ob es bei simpleren kostensparenden oder low-power DACs nicht besser ist, die (Software-)Lautstärkeregelung des Betriebssystems zu verwenden anstatt der Grundregel "Alle Daten unverändert an den DAC senden" zu folgen.

Zu dem im Sharkoon verwendeten BES3100 DAC finde ich kein Spec sheet und man weiß ja auch nicht ob die Regelung im DAC oder im AMP-Chip vorgenommen wird.

Hatte warum auch immer gehofft, hier ein paar Erkenntnisse mundgerecht serviert zu bekommen. Aber anscheinend muss man den Experten wieder das Streiten mit atomarer Option erlauben, damit sie sich mal blicken lassen ;)
 
Der Sharkoon arbeitet treiberfrei, Regelung also nur übers OS. Das stand aber, glaube ich, im Review.
 
treiberlos im Sinne von man muss keinen installieren. Irgendeinen Standardtreiber gibts ja immer. Weiter oben sagt z.B. jemand, dass es unter Linux eine "Übersteuern" Option gibt, die mehr Power liefere und dann auch Lautstärkestufen anders wären. Das spräche für einen Hardwarezugang. Aber wie gesagt, die Softwareberechnung des OS müsste nichts schlechtes sein, wenn sie hochwertiger als die Berechnung des DAC sind. Das wäre zumindest die Frage; kriegt man wohl erhärtet nur mit irgendeinem Messverfahren bei verschiedenen Lautstärkestufen jeweils mit hardware und software raus.
 
Ich glaube, dass die Unterschiede eher akademischer Natur wären oder sind. Nur aus Interesse: Welcher Kopfhörer wird denn eingesetzt?
 
Superlux 681EVO und Sennheiser HD 599. Der Superlux ist unabhängig von seinem Preis exzellent (bis auf die geplant obsoleszente Kabelaufhängung und vielleicht Tragekomfort) und hat eine hohe Auflösung, die Schwächen offenlegt. Die Sennheiser klingen ja bekanntlich etwas gefälliger. Außerdem In-Ears, doch die können mit dem Sharkoon wohl Probleme haben.
 
Hallo Igor!
Es ist zwar schon etwas her, aber DANKE für den Test!
Hab heute meinen Sharkoon Gaming DAC ProS ausgepackt und in Betrieb genommen.

Mein erster Eindruck:
Was für ein :poop:-Teil. :sick: Das klingt nur mies und dumpf. :mad:
Was erzählt Igor denn da?!?

Dann hab ich mal in den Einstellungen geschaut und in VLC war tatsächlich ein Equalizer an und auch unter den Windows-Einstellungen verbargen sich noch ein paar "Enhancements".

"Gut", dachte ich mir. "Gib dem Teil noch eine Chance. Vielleicht spielt er ja ohne die ganzen Einstellungen besser."
Klingt irgendwie komisch... aber egal.

Also Musik an und ... "WOW!!!":eek:. Was ist das denn?
Verdammte :poop:!
Laut! :devilish: Klar! :eek:Bass! :cool:

Verdammte Axt.
"I´m lovin´ it!" :love::love:


Ich hatte vorher diverse Onboard-Lösungen. (Bäh!)
Irgendwann bin ich auf die Soundblaster X-Fi-Karten umgestiegen, was ich nie bereut habe.
Bis heute.
"An meine Ohren lasse ich nur noch Wasser und meinen Sharkoon Gaming DAC ProS!" ????

Ich bin zwar auch kein Audiophiler mit absolutem Gehör, aber den Unterschied höre sogar ich.
Jetzt können meine Sennheiser mal wieder zeigen, was sie können.

Danke! Danke! Danke für den Test von diesem wunderbaren Stück Technik!
Genau das ist der Grund, warum ich jeden Deiner Tests lese!
 
Danke :)

Die akustischen Verschlimmbesserung sind oft übel und die Meisten scheitern schon am Deaktivieren. VLC mehme ich schon seit Jahren nicht mehr, das Teil wird immer schlimmer.
 
@Igor Wallossek
Wirst du auch den in nächster Zeit erscheinenden Sound Blaster G3 oder eines der Vorgängermodelle
(Sound Blaster Play! 3 / Sound Blaster X G1 USB) testen?
Wäre interessant wie die gegen den Sharkoon abschneiden, liegen ja alle ca. im selben Preisgefüge.
 
Wenn mir Creative was schickt... Seit die die PR umstrukturiert haben, wird leider mehr influenct als getestet :(
 
@Igor Wallossek Guten Tag, ich habe mir extra einen Account hier gemacht damit ich um Hilfe fragen kann ^^

Habe den Stick schon seit ein paar Wochen, ist auch alles perfekt, wollte dann aber mein Mikro auch mit dem Teil verbinden. Laut Review braucht man einen Splitter, dieser kam jetzt auch bei mir an, er hat auch explizit zwei eingänge für Kopfhörer sowie Mikrofon. Wenn ich das ganze anschließe gibt es aber ein Problem:

Das Mikro sowie meine Kopfhörer funktionieren zwar über das DAC, allerdings nur zusammen. Damit meine ich, mein Mikrofon nimmt nun auch meine System-Sounds auf, statt nur meine Stimme. Ich habe jetzt schon die ganze Zeit nachgeschaut, aber ich weiß bei bestem Wille nicht wie ich nur meine Stimme aufnehmen kann. Meine Kopfhörer sind die Superlux HD681-EVO und mein Mikrofon ist ein kleines separates welches bei mir an ein Mikrofonständer befestigt wurde, es ist ein Zalman ZM-MIC1.

Wäre wirklich super wenn einer weiter weiß.

Edit: Okay anscheinend hat das DAC den Sound vom Mikro einfach so hard aufgedreht, dass es meine Kopfhörer viel einfacher mit aufnimmt. Ich hab also den Sound etwas angepasst und jetzt scheint es besser zu gehen. Die Superlux sind natürlich auch halb-offen, das hilft hier natürlich nicht wirklich lol.

Edit 2: Leider ändert Windows 10 jetzt automatisch die Lautstärke meines Mikrofons, bläst mir somit immer wieder die Ohren raus, mal schauen ob ich dazu was finde..

Zum Sound selber: Hintergrundrauschen meines Mikrofons ist jetzt komplett weg, generell hört es sich auch ein bisschen besser an.
 
Zuletzt bearbeitet :
Ich besorge mir heute mal einen Splitter. Dann probiere ich aus, ob ich auf ein ähnliches Problem stosse.
 
ich habe mir ein usb Micro für 10 Euro geholt ^^ da mein altes Stabmicro den Geist aufgegeben hatte....ich konnte das leider nicht mehr beim spielen ausprobieren.
 
Der Mikrofoneingang ist sehr empfindlich, was nicht negativ sein muss. Einfach in der W10-Systemsteuerung im Soundmanager den Pegel runterdrehen. Und vergesst nicht, die Soundqualität auf 16 KHz zu stellen. Der vebaute ADC ist wirklich gut. :)
 
Oben Unten