Reviews Sennheiser GSP 550 im Test: 7.1 Surround Gaming-Headset mit Licht und Schatten

Igor Wallossek

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Sennheiser macht also auch in Gaming-Headsets. Gut, ganz so neu ist diese Erkenntnis nicht, aber nach all den Tests der letzten Monate war mit dieses Exemplar dann doch einmal eine sehr willkommene Abwechslung. Immerhin bewegen wir uns ja nicht im zweistelligen Bereich, wo man die meisten der üblichen Verdächtigen findet, sondern schon sehr deutlich darüber. Mit ca. 250 Euro lässt sich Sennheiser das GSP 550 nämlich auch recht anständig gut bezahlen.

Gut, es ist jetzt nicht so, dass uns die Summe abschrecken würde, wenn der Gegenwert adäquat ausfällt. Aber man schaut dann eben doch auch einmal etwas genauer hin, was für den Leser ja auch durchaus interessant sein kann. Und ja, ich habe das GSP 550 auch zerlegt, denn sogar der Blick ins Innere ist nicht frei von Informationen...





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Wie bekommt man aus 2 Treiber einen 7.1 Sound?!?!? Selbst den 7.0 Sound würde ich bezweifeln da hier eindeutig die Soundgeneratoren fehlen. Bitte um Aufklärung falls ich mich arg täusche. Falls ich mich nicht täusche wäre hier ja schon Werbebetrug in Verzug
 
HD25 + mikro und gut ist... der kann wenigstens auch musik so wiedergeben wie sie gehört! :)
 
@TheRealOne:
Das mit dem x.1 ist so eine Sache für sich. Die Effektspur (Spur 0) enthält bei der digitalen Aufzeichnung die tieferfrequenten LFE. Darunter versteht man entweder die Low Frequency Effects bei Dolby oder das Low Frequency Enhancement bei DTS. Bei einer Lautsprecherkombination geht dieses Signal logischerweise direkt an den Sub. Bei der Umsetzung am Kopfhörer wird es phasenrichtig in beide Stereokanäle eingemischt. Das geht sogar recht gut, da auch in der x.1 Normalbeschaltung mit separaten Schallwandlern die niederfrequente Töne nicht vom menschlichen Ohr lokalisiert werden können. Einzige Voraussetzung: die Kophöhrer spielen auch noch gut bis nach ganz unten. Und genau das können sie, besser als so mancher billige 300-Euro-Subwoofer. :)
 
Bestimmt etwas verpasst.

... Die Tiefenstaffelung ist gut, was mich sehr positiv überrascht hat. Dazu kommt auch die leichte Anhebung am oberen Ende, die besonders der räumlichen Abbildung sehr entgegen kommt. Sagen wir es mal so: man hört wirklich, was man hören sollte...

... Auch der Gamer wird hier bestens bedient, denn er bekommt durch diesen recht speziellen Peak genau den Frequenzbereich stärker aufs Ohr, den er glaubt, beim Spielen bei Strafe seines Untergangs nicht missen zu können...

Zum Surround äußere ich mich bewusst nicht, weil all diese Dinge im Gehirn passieren und von jedem Hörenden komplett anders empfunden werden. Ich nutze im Allgemeinen eine sehr gute 5.1 Anlage und bin es gewöhnt, Ortung auch durch indirekte Kopfbewegungen zu verstärken. Da dies alles bei den Kopfhörern fehlt, geht mir da ein wenig der Glaube ab. Es gibt wichtigere Dinge für das Orten von Quellen als dieser Surround-Effekt. ;)
 
Hallo Igor... ich muss gerade mal den Thread neu aufleben lassen.

Vielen Dank erst mal für die fantastischen Beiträge. So detailverliebt und technisch versiert findet man selten Produktanalysen im WWW... 1000x besser als dieses Ganze Einheitsgeschwafel der Affiliatemaschinerie...

Nun zu meiner kleinen Frage zum GSP 550. Ich liebäugel mit diesem Headset wegen der offenen Bauweise und dem recht guten Mikro, habe aber auch gleich angenommen das der Dongle inkl. Software zum Flaschenhals wird. Somit war meine Überlegung das gute Stück an einem SOUNDBLASTERX G5 zu betreiben. Mich würde nun interessieren ob man damit die zugegebener Maßen kleinen Mängel ausbügeln kann.

Es würde mich freuen wenn ich dazu von Dir ein kleines Feedback bekäme.

Gruß, Neo
 
Die G5 ist gerade günstig zu bekommen, kann man durchaus machen. Das wird laut, richtig laut :D
 
Die G5 ist heute angekommen... der GSP 550 wird dann hoffentlich zum Wochenende eintrudeln. Ich werde kurz nen Fazit hier abgeben ;)
 
Also ich bin etwas erschrocken...

Ich habe mir ein Audio Technica ADG1X sowie das Sennheiser GSP550 bestellt, dazu einen SoundblasterX G5 um für den richtigen Vortrieb zu sorgen.

Das ADG1X hab ich gar nicht erst versucht ohne G5 zu betreiben, das wäre unsinnig. Also ran an den Saft und mal geschaut was ein derart offenes Headset so zu leisten vermag - ne Menge! Der Klang macht Spaß, wirkt offen und man genießt jedes Tönchen. Schade das das gute Stück kein abnehmbares Kabel hat und das die Fernbedienung mit Ihrem rudimentären Funktionsumfang Sowohl von der Haptik als auch von der gesamten Qualität nicht zum Headset passt. Der Sitz ist leicht und luftig wie der Sound, die Ohrpolster sind aber nicht meins, bei mir fühlen Sie sich auf Dauer wie so mancher Wollpullover an.

Jetzt komme ich aber zum Sennheiser... und da bin ich vom Glauben abgefallen.

Natürlich wollte ich wissen was Sennheiser in der eigens kreierten Kombination von USB-Soundkarte aus dem eigenen Hause und dem Headset zu leisten vermag... Pffff... nicht viel, soviel steht mal fest. Wäre da nicht der G5 noch in der Hinterhand hätte ich das Ding sofort wieder eingepackt und aus dem Fenster geworfen.Der Dongle scheint keine Reserven zu haben und bespielt das eigene Headset mit zu wenig Leistung, wodurch die Lautstärke Ihrer eigentlichen Bedeutung beraubt wird! Selbst alles auf Anschlag, vermag meine Ohren nicht zum schwitzen zu bringen. Klanglich zwar solide, aber das reißt einen nicht vom Hocker, ist diese Kombi von Sennheiser entweder eine Frechheit oder ich hab nen Montagsgerät.

Anschließend das Sennheiser mit der Druckbetankung von Creative verbunden und mal das Pedal druchgetreten, erkennt man sehr schnell das die eigentliche Hardware doch einiges zu leisten vermag. Vom glasklaren See der Höhen bis in die tiefsten Abgründe der Bässe schaffen es die Sennheiser mir dann doch noch ein Lächeln zu entlocken... etwas getrübt wird das mit dem meiner Meinung nach mangelndem Tragekomfort, auf meinem Kopf wollen die Sennis zumindest in diesen ersten Stunden der Bekanntschaft nicht richtig sitzen ohne zu drücken.

Das Resumé ist leider das evtl die Suche weiter gehen muss nach einem wirklich guten offenen Headset oder ich mich dazu entscheide mir die AKG K702 mit einem externen Mikro zu pimpen (mit dem MiniXLR am Hörer kann man ja kein Mikro dran bauen) und diese Kombi mal anzutesten. Denn Audio Technica denkt nicht bis zu Ende (was bei UVP 300€ keine Option ist) und die eigentlich am G5 gut klingenden Sennheiser sind scheinbar nichts für meinen Schädel, mal davon abgesehen das man den Dongle gleich samt Kabel in die Tonne werfen kann.

Es wird ein Update geben wenn ich den K702 morgen mit am Start habe... es bleibt spannend! ;)

PS: Welche Option gäbe es den AKG K702 mit einem Kabel gebundenen Mirko zu kombinieren?`Oder gäbe es einen anderen offenen Kopfhörer der aber 2,5 oder 3,5 Klinke bietet und in diesen Reigen passen würde?
 
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