Userreview Ryzen 3700X und RX 5700 XT Nitro + unter Wasser

Tomohnejerry

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Feb 29, 2020
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Sehr geehrte Damen und Herren,

in diesem Artikel möchte ich meine Erfahrungen und Werte zum Thema Wasserkühlung mit AMD CPU und GPU posten. Außerdem freue ich mich auf eure Denkanstöße für dieses Projekt und bin für konstruktive Kritik immer gern zu haben (da ich das Thema Wasserkühlung auch zum ersten Mal verbaue).
Vorab aber erst einmal der Testkandidat im Detail:
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Ausstattung:
AMD Ryzen 7 3700X
32 GB DDR4 @ 3200MHz
Sapphire RX 5700 XT Nitro+
ASrock X570M Pro 4 (µATX)
Fractal Design Define Mini C (Tempered Glass) (µATX)
2x 140mm beQuiet SilentWings 3 Luft Eingang
1x 120mm beQuiet SilentWings 3 Luft Ausgang
beQuiet Dark Rock 4 CPU Kühler
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Wie ihr lesen könnt bewegen wir uns in keinem luftigem Tower sondern haben nur ein begrenztes maximales Luftvolumen welches im Gehäuse bewegt werden kann. Das führt mich gleich zu den Gründen warum ich auf die Wasserkühlung umsteigen möchte.

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Gründe (in Prioritäts-Reihenfolge):
1. Temperatursenkung der GPU Temperatur
2. Eigenes Interesse am Umbau selbst
3. Leistungssteigerung der GPU
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Nun habe ich lange überlegt wie ich die Eingangsmessung durchführen sollte um ein nachvollziehbares Resultat präsentieren zu können. Im Endeffekt habe ich aktuell ein Problem: Die GPU-Temperatur bzw. die Menge an erwärmter Luft welche ich nicht durch das Gehäuse abführen kann. Dieses Problem sollte durch die WaKü eliminiert werden und demzufolge schon seine Wirkung zeigen. Ich habe mit dem MorePower Tool ein Custom BIOS aufgespielt und lege folgende geänderte Werte (stabil) an:
vCore: 1.14V
Powerlimit: +50%
Coreclock: 2074
Fanspeed: >70°C = 100%

Mit diesen bewege ich mich im Benchmark bei ca. 82°C, im Langzeittest komm ich allerdings an die Drosselungsgrenze von ca. 85°C.

TimeSpy_Ergebnis (offener Seitendeckel)

Im nächsten Beitrag werde ich dann die ersten Fragen beantworten und meinen WaKü Aufbau vorstellen und die Bestellten Komponenten mit euch diskutieren. Falls das Projekt eher Langeweile erzeugt, seht dies als mein Tagebuch.
 
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Feste 3,6GHz mit 0,95V

Da sollte noch etwas drinnen sein, mit Boost läuft das doch auch mit weniger Spannung durch.

3,6GHz sind nix für die 3000er CPUs

Warum? Um 3,8 GHz sollten die Teile die höchste Perf/Watt haben. Besser wird es darunter aufgrund des konstanten Verbrauchsbeitrags des SOC nicht.

Zum Vergleich: Mit 3,8 GHz (1,006V) schaffe ich 74 Punkte/Watt (SMU) im R20 Multi. Bei 4,2 GHz (1,250V) sind es nur noch 54 Punkte/Watt. Spannungen jeweils perfekt ausgelotet. Mit Boost-Spannungen jenseits der 1,3V geht die Effizienz komplett in den Keller.
 
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Da sollte noch etwas drinnen sein, mit Boost läuft das doch auch mit weniger Spannung durch.
Seine 3,6GHz liefen ja auch nur mit 0,975V,da wollt ich in dem Bereich bleiben beim Festen Takt.Ist ja fraglich wie sich seine CPU da verhalten würde bei der Windows Drossel.

Warum? Um 3,8 GHz sollten die Teile die höchste Perf/Watt haben. Besser wird es darunter aufgrund des konstanten Verbrauchsbeitrags des SOC nicht.
Eben , deswegen sind 3,6GHz ja nix.
Beim 3800X sind die 4,2GHz die Goldene Mitte von 3,9 und 4,5GHz.
4,2GHz sind aber Offen recht schwierig zu halten in Jedem Bereich,deswegen sind feste 4,2GHz leichter mit etwas weniger Verbrauch zu realisieren und bringen leicht mehr Leistung,ABER man verliert Single/Teillast Leistung und hat Idle mehr Verbrauch.
Da ist dann die Frage was man will und Braucht.
 
Du kannst den absoluten Verbrauch auch nicht auf die Spannung reduzieren. Der Innenwiderstand/VID unterschiedet sich zwischen den CPUs teils extrem. Gut möglich, dass er bei 3,6@0,975V den gleichen pro Kern Verbrauch hat, wie deine CPU bei 0,887V. Siehe hier:
4837
Bis 4 GHz säuft meine CPU trotz über 0,1V mehr fast das gleiche. Erst darüber fällt sie aufgrund der schlechten Spannungsskalierung weiter zurück.

Verstehe nur nicht, weshalb sich bei dir der Idle-Verbrauch verändert. Im Idealfall habe ich exakt den selben Idle-Verbrauch, im Normalfall ist der Verbrauch mit Boost im Durchschnitt ein paar Watt höher (wenn eben doch mal eine Anwendung die Kerne weckt).

Die Kerne sollten im Idle alle 99% C6 Residency haben (-> deutlich unter 0,1W pro Kern), weshalb die Boost/Allcore-States absolut irrelevant sind.
 
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Du kannst den absoluten Verbrauch auch nicht auf die Spannung reduzieren. Der Innenwiderstand/VID unterscheidet sich zwischen den CPUs teils extrem. Gut möglich, dass er bei 3,6@0,975V den gleichen pro Kern Verbrauch hat, wie deine CPU bei 0,887V.
Das spielt ja keine Rolle,wenn Er den Test machen würde,dann würde er das gleiche Ergebnis haben , das fester Takt nix bring bei dem geringen Takt.
Verstehe nur nicht, weshalb sich bei dir der Idle-Verbrauch verändert. Im Idealfall habe ich exakt den selben Idle-Verbrauch, im Normalfall ist der Verbrauch mit Boost im Durchschnitt ein paar Watt höher (wenn eben doch mal eine Anwendung die Kerne weckt).

Die Kerne sollten im Idle alle 99% C6 Residency haben, weshalb die Boost/Allcore-States absolut irrelevant sind.
Idle = Windows Energiesparen und dann hab ich auch viel im Hintergrund an Überwachung an.....
 
Knapp 100 Chrome-Tabs, Afterburner+hwinfo+aquasuite, Steam, Mail, Cloud und ein laufendes YT-Video...
4838
...dennoch schläft die CPU abgesehen von einem Kern, der überwiegend im C1 ist. Selbst wenn ich nun 1,4V Allcore anliegen hätte, würde sich am Verbrauch quasi nichts tun. Ohne nennenswerte Last ist es absolut irrelevant, was die C0 States machen (Boost, Allcore, Windows-begrenzt,...). Der Gesamtkernverbrauch liegt bei ~1,5W - wo soll da noch eine Einsparung herkommen?
 
Windows. Legt bei mir die Kerne etwas aggressiver schlafen, was bei Allcore-OC gut funktioniert (Leistung ist da, wenn sie benötigt wird, da er nicht erst die Boost-Treppe besteigt). Mit Boost-Mechanismus funktioniert der bei mir leider nicht so gut bei Teillast (Gaming), da fehlt gut Leistung.
 
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Habe in meinen Tools die Pooling-Rate bei 1000ms. Ist leider alles eine sehr komplexe Geschichte geworden mit den Sparplänen...
Da muss wohl jeder selbst mit rumtesten, bis er zufrieden ist.
 
Ja so viele Sparpläne wie mittlerweile raus gekommen sind......HWinfo64 z.b. 500ms
 
Sehr interessante Diskussion zum Thema :) danke für eure Beiträge.
nach den ersten Optimierungsversuchen ist Zeit für schulterklopfen:
Meine RX 5700 XT schafft es im HWBot auf Platz 11. Im 3D Mark Scoreboard hab ich keine GPU only Vergleichsfunktion gefunden
 
Ich bleibe unbefriedigt. Warum stürzt mein Benchmark ab sobald ich auf 2150 MHz Takte bei 1.900MHz Speicher Takt 1,3V Core 1,2V SoC alle Limits mehr oder weniger abgeschaltet.... Sobald die junction Temp auf 104 geht Stürzt der Benchmark ab...
 
Weil du es Übertreibst.....Welche Komponente Taktet denn wirklich so hoch?
104°C ist auch verdammt hoch,wie viel zieht die Karte dann?
 
Ja bei normaler Spannung,aber die Leckströme werden 100% deutlich größer sein,ergo schnellerer Absturz...
 
Oder den VRAM erst mal richtig einzeln Testen,meiner macht auf der 5700 nur rund 1800MHz.....
 
VRAM taktet auf der XT generell höher. Standard sind bei mir 1750 MHz. Einstellungen funktionieren ohne Probleme bis 2145 MHz.
mich wundert eben diese harte geht/geht nicht Schwelle. Das fühlt sich weniger nach einem Erreichen des Maximums als mehr nach irgend einer Grenze an die ich übersehe
 
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