Frage RTX 3090 undervolten wie vorgehen?

Qaywarak47

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Hallo allerseits,

ich hab mir vor kurzem eine RTX 3090 von EVGA FTW3 Ultra besorgt und wollte die Karte undervolten, damit die Kühler bleibt. Die Karte geht bis zu 83 Grad bei volllast und die Lüfter drehen sich manchmal schnell wenn ich zum Beispiel Red Dead Redemption 2 spiele. Könnte mir einer sagen wie ich da am besten vorgehen soll? Ich hab das noch nie gemacht. Muss da auch MSI Afterburner immer laufen? Ich hoffe ihr könnt mir da behilflich sein.

Liebe Grüße
 
Hallo Amar47

Es gibt verschiedene Herstellertools, mit denen man die Einstellungen der Grafikkarte optimieren kann. Falls EVGA ein eigens Tool hat, kannst du auch das nehmen. Afterburner funktioniert mit allen Grafikkarten. Man kann im Menu einstellen, dass Afterburner automatisch mit Windows startet und dann im Hintergrund läuft. Aktiv ist Afterburner nur, wenn er läuft, ob im Hintergrund oder mit offenem Fenster. Wenn man ihn ganz beendet, dann macht er auch nichts mehr. Auf einzelnen PCs verursacht Afterburner Abstürze. Aber das würdest du ja schon merken. Meist funktioniert er aber gut.

Beim Untervolten muss man einfach ausprobieren, wie viel die eigene Karte mitmacht. Passieren kann der Karte dabei nichts. Wenn der PC instabil wird, gibt man einfach wieder etwas mehr Spannung. Als erste würde ich versuchen die Spannung um bis zu 0.1 V zu senken und schauen, ob es läuft. Wenn man noch tiefer kommen will, muss man oft die Spannungskurve anpassen. Es ist ja nicht in jedem Leistungbereich gleich viel Absenkung möglich.

83 Grad ist bei einer 3090 nicht problematisch. Die ist für bis zu 93 Grad GPU-Temperatur gebaut. Angenehm ist es aber natürlich nicht, da die Lüfter dann schon recht aufdrehen. Was hast du für ein Gehäuse und wie ist es belüftet? Vielleicht kann man auch da noch etwas optimieren damit sich die Luft im Gehäuse nicht unnötig aufheizt.
 
Hallo Amar47

Es gibt verschiedene Herstellertools, mit denen man die Einstellungen der Grafikkarte optimieren kann. Falls EVGA ein eigens Tool hat, kannst du auch das nehmen. Afterburner funktioniert mit allen Grafikkarten. Man kann im Menu einstellen, dass Afterburner automatisch mit Windows startet und dann im Hintergrund läuft. Aktiv ist Afterburner nur, wenn er läuft, ob im Hintergrund oder mit offenem Fenster. Wenn man ihn ganz beendet, dann macht er auch nichts mehr. Auf einzelnen PCs verursacht Afterburner Abstürze. Aber das würdest du ja schon merken. Meist funktioniert er aber gut.

Beim Untervolten muss man einfach ausprobieren, wie viel die eigene Karte mitmacht. Passieren kann der Karte dabei nichts. Wenn der PC instabil wird, gibt man einfach wieder etwas mehr Spannung. Als erste würde ich versuchen die Spannung um bis zu 0.1 V zu senken und schauen, ob es läuft. Wenn man noch tiefer kommen will, muss man oft die Spannungskurve anpassen. Es ist ja nicht in jedem Leistungbereich gleich viel Absenkung möglich.

83 Grad ist bei einer 3090 nicht problematisch. Die ist für bis zu 93 Grad GPU-Temperatur gebaut. Angenehm ist es aber natürlich nicht, da die Lüfter dann schon recht aufdrehen. Was hast du für ein Gehäuse und wie ist es belüftet? Vielleicht kann man auch da noch etwas optimieren damit sich die Luft im Gehäuse nicht unnötig aufheizt.
EVGA hat ein eigenes Tool EVGA Precision X1. Denke da wäre das hauseigene besser oder? Ich hab einen Lian Li Dynamic Gehäuse mit 9 Gehäuselüftern von Corsair QL120 und mein gpu ist verikal eingebaut. Airflow scheint ganz in Ordnung zu sein nur wenn ich red dead redemption 2 spiele drehen die Lüfter mal schneller und mal langsamer aber bis zu 83 Grad sind da schon drinne
 
Mit dem MSI Afterburner, den habe ich vor dem Wechsel zu AMD dafür auch immer genutzt.

Hier eine 24s Erklärung, wie es gemacht wird:

 
Denke da wäre das hauseigene besser oder?
Ich würde es auch erst mal mit dem Herstellertool versuchen. Normalerweise schrauben diese Tools aber genau an der selben Einstellmöglichkeiten, die das BIOS der Grafikkarte bietet. Manchmal sind die Möglichkeiten aber etwas beschränkt oder erweitert. Da muss man probieren, mit welchem Tool man welche Möglichkeiten hat.

83 Grad finde ich bei der Karte auch nicht aussergewöhnlich. Bei dem Stromverbrauch entsteht nun mal viel Wärme und die geht bringt man nicht so einfach weg. 9 Lüfter ist sicher grosszügig. Ich denke, das passt schon. Manche verbauen solche Karten in einem engen Gehäuse mit ein oder 2 Lüftern. Dann muss man sich nicht wundern, wenn die Grafikkarte an der Temperaturlimite läuft und herunter taktet.
 
Ich würde es auch erst mal mit dem Herstellertool versuchen. Normalerweise schrauben diese Tools aber genau an der selben Einstellmöglichkeiten, die das BIOS der Grafikkarte bietet. Manchmal sind die Möglichkeiten aber etwas beschränkt oder erweitert. Da muss man probieren, mit welchem Tool man welche Möglichkeiten hat.

83 Grad finde ich bei der Karte auch nicht aussergewöhnlich. Bei dem Stromverbrauch entsteht nun mal viel Wärme und die geht bringt man nicht so einfach weg. 9 Lüfter ist sicher grosszügig. Ich denke, das passt schon. Manche verbauen solche Karten in einem engen Gehäuse mit ein oder 2 Lüftern. Dann muss man sich nicht wundern, wenn die Grafikkarte an der Temperaturlimite läuft und herunter taktet.
Hmm ja ich lasse das mal so stehen. Was mich aber jetzt brennend interessiert ist was dieses „gpu temp target“ bedeutet. Da steht in der EVGA Precision X1 Software 83 Grad. Was bedeutet das? Ich hab an denn Einstellungen nichts gemacht sondern so gelassen. Heißt das wenn ich das erhöhe auf beispielsweise 90 Grad, wird die gpu dann 90 Grad heiß oder wie ist das da?
 
Was mich aber jetzt brennend interessiert ist was dieses „gpu temp target“ bedeutet.
Bei der Temperatur regelt die Karte so weit herunter, dass sie nicht mehr wärmer wird. Wenn du Limite höher setzt, kann die Karte eventuell etwas schneller takten und auch wärmer werden. Es kann aber auch sein, dass sie ihren maximalen Takt bereits erreicht oder durch das Powerlimit beschränkt wird. Du kannst es ausprobieren. Die Karte macht auch höhere Limiten die sich einstellen lassen mit. Es dürfte aber nicht das sein, was du anstrebst. Du möchtest die Karte ja sparsamer, kühler und leiser haben.
 
Du möchtest die Karte ja sparsamer, kühler und leiser haben.
genau das stimmt. Aber irgendwie bisschen blöd das dafür dieser Programm im Hintergrund laufen muss. Ich würde es aber dennoch erstmal mit EVGA Precision X1 Software ausprobieren
 
Contra Herstellertools
Greif zu den meistgenutzten Lösungen wie Afterburner weil die wohl am robustestent sind, was Stabilität und genutzte Systemressourcen angeht. Umso exotischer das Tool, desto mehr potentielle Probleme würde ich erwarten und da du hauptsächlich einen Nvidia Chip steuerst und kein mit anderen Firmenlogo bedrucktes Gehäuse, wird es nicht so sein, das zb eine EVGA Karte mit EVGA Software besser geht als mit dem AB von MSI.
 
Hmm okay ich werde mich mal rantasten. Könnt ihr mir sagen wie ich anfang soll? Beispiel bei 1850mhz 0,9 Volt oder so. Ich hab grad leider nicht im Kopf wie meine Karte zurzeit ist aber ich denke das lässt sich lösen es ist ja eine EVGA RTX 3090 FTW3 Ultra
 
Am Ende des Tages bedeutet UV 'weniger' Leistung, auch wenn UV auch mal dazu genutzt wird, damit Chips mehr/höher boosten.
Weniger Leistung = weniger Temperatur kannst du natürlich auch über den Umweg Frame Limiter haben.

Also @Amar47 ich kenn den NVidia Treiber nicht (bzw. kenne ich ein bissl und finde ich seit nem Jahrzehnt das allerletzte), aber schau doch mal, ob du dort einen Frame Lmiter hast, oder im Afterburner, oder sonstwo.
Du kannst dir mal ansehen, was deine Karte in RDR2 ohne jede Begrenzung an FPS liefert (das werden nicht unendlich viele sein bei dem Spiel) und anschließend mal 10 FPS runtergehen und schaun, was jetzt Temperaturen und Energieverbrauch in Watt sind (mit HWinfo). Du kannst dir dann auch ansehen, was die max. Spannungen in Core und SOC sind, usw. Also so kannst du sehen und verstehen, was zu weniger Hitze führt.
Jetzt kannst andersrum diese Werte (Leistung, Spannung) mal im Afterburner fixieren und nimmst den Frame limiter weider raus, denn bei anderen Spielen gibts bei gleichen Einstellungen ja andere FPS-Zahlen.

So zäumst du zwar das Pferd von hinten auf, aber zum Reiten wirds reichen.
 
Am Ende des Tages bedeutet UV 'weniger' Leistung,
Das ist nicht die Idee, wie man UV heute meist nutzt. Natürlich kann man Takt oder FPS begrenzen und dadurch Strom sparen. Wenn man nicht mehr FPS braucht, muss man die auch nicht berechnen.

Bei UV ist die Idee aber eine andere. In den Standardeinstellungen wählen die Grafikkartenhersteller eine Spannung irgendwo bei 1.0 V, mit der praktisch alle Chips stabil laufen. Den meisten Chips genügen aber auch 0.9 V oder 0.92 V. Dadurch verändert sich weder Takt noch Leistung der Karte, aber mit weniger Spannung läuft sie sparsamer. Nur weil einzelne Chips 0.95 V oder 1.0 V benötigen, muss man dem eigenen Chip nicht so viel zu fressen geben, wenn er auch mit weniger läuft.

Dass die Karte sparsamer läuft, bewirkt einen tieferen Stromverbrauch (bei gleicher Leistung) und weniger Abwärme und Lüfterlärm. In einzelnen Fällen taktet eine Karte darum sogar etwas höher, weil sie nicht mehr in die Temperatur oder Leistungslimite rennt. Das sind aber nur einzelne Taktschritte, die man damit gewinnen kann.

Wenn man die Karte durch weniger Spannung sparsamer gemacht hat, kann man immer noch auswählen, wie schnell man sie laufen lassen möchte. Man kann dann ein FPS-Limit setzen, damit nicht mehr Bilder erzeugt werden als der Bildschirm anzeigen kann. Man kann die Karte dann aber auch etwas besser Übertakten, weil sie nicht mehr einen so hohen Verbrauch hat und nicht mehr so schnell überhitzt.

Die Spannung soweit wie möglich senken ist immer der erste Schritt um die Karte sparsam laufen zu lassen. Wenn man danach etwas übertakten oder untertakten möchte ist erst der 2. Schritt.
 
Das ist nicht die Idee, wie man UV heute meist nutzt. Natürlich kann man Takt oder FPS begrenzen und dadurch Strom sparen. Wenn man nicht mehr FPS braucht, muss man die auch nicht berechnen.

Bei UV ist die Idee aber eine andere. In den Standardeinstellungen wählen die Grafikkartenhersteller eine Spannung irgendwo bei 1.0 V, mit der praktisch alle Chips stabil laufen. Den meisten Chips genügen aber auch 0.9 V oder 0.92 V. Dadurch verändert sich weder Takt noch Leistung der Karte, aber mit weniger Spannung läuft sie sparsamer. Nur weil einzelne Chips 0.95 V oder 1.0 V benötigen, muss man dem eigenen Chip nicht so viel zu fressen geben, wenn er auch mit weniger läuft.

Dass die Karte sparsamer läuft, bewirkt einen tieferen Stromverbrauch (bei gleicher Leistung) und weniger Abwärme und Lüfterlärm. In einzelnen Fällen taktet eine Karte darum sogar etwas höher, weil sie nicht mehr in die Temperatur oder Leistungslimite rennt. Das sind aber nur einzelne Taktschritte, die man damit gewinnen kann.

Wenn man die Karte durch weniger Spannung sparsamer gemacht hat, kann man immer noch auswählen, wie schnell man sie laufen lassen möchte. Man kann dann ein FPS-Limit setzen, damit nicht mehr Bilder erzeugt werden als der Bildschirm anzeigen kann. Man kann die Karte dann aber auch etwas besser Übertakten, weil sie nicht mehr einen so hohen Verbrauch hat und nicht mehr so schnell überhitzt.

Die Spannung soweit wie möglich senken ist immer der erste Schritt um die Karte sparsam laufen zu lassen. Wenn man danach etwas übertakten oder untertakten möchte ist erst der 2. Schritt.
Ich probiere es mal später mit 1850 mhz und 0,9 Volt. Kann man aber diesen Wert auch über BIOS einstellen wenn das stabil läuft? Weil sonst muss ja der Programm immer im Hintergrund laufen.
 
Weil sonst muss ja der Programm immer im Hintergrund laufen.
Dafür ist nicht das BIOS des Mainboards zuständig sondern das BIOS der Grafikkarte. Somit hat das nichts mit den BIOS-Einstellungen zu tun, die man beim Start des PCs aufrufen kann. Der normale Weg diese Einstellungen zu verändern ist mit einem Tool wie Afterburner anzupassen und dieses dann im Hintergrund laufen zu lassen.

Sonst kenne ich nur die Möglichkeit, ein abgeändertes Grafikkarten-BIOS zu flashen. Dazu muss man das BIOS der eigenen Grafikkarte auslesen. Dann gibt es spezielle Tools um in diesem BIOS Einstellungen zu verändern. Zum Schluss flasht man dann das geänderte BIOS auf die Grafikkarte. Diesen Aufwand und das Risiko nimmt man aber eigentlich nur in Kauf, wenn man am Grafikkarten-BIOS mehr verändern will, als sich mit den üblichen Tools anpassen lässt. Wenn man beispielsweise Übertaktungsrekorde aufstellen will und dafür das Powerlimit aushebeln will, ist das eine Möglichkeit. Mir ist da ein im Hintergrund laufendes Programm lieber als dieser Aufwand. In den allermeisten Fällen funktioniert Afterburner ja problemlos.
 
Dafür ist nicht das BIOS des Mainboards zuständig sondern das BIOS der Grafikkarte. Somit hat das nichts mit den BIOS-Einstellungen zu tun, die man beim Start des PCs aufrufen kann. Der normale Weg diese Einstellungen zu verändern ist mit einem Tool wie Afterburner anzupassen und dieses dann im Hintergrund laufen zu lassen.

Sonst kenne ich nur die Möglichkeit, ein abgeändertes Grafikkarten-BIOS zu flashen. Dazu muss man das BIOS der eigenen Grafikkarte auslesen. Dann gibt es spezielle Tools um in diesem BIOS Einstellungen zu verändern. Zum Schluss flasht man dann das geänderte BIOS auf die Grafikkarte. Diesen Aufwand und das Risiko nimmt man aber eigentlich nur in Kauf, wenn man am Grafikkarten-BIOS mehr verändern will, als sich mit den üblichen Tools anpassen lässt. Wenn man beispielsweise Übertaktungsrekorde aufstellen will und dafür das Powerlimit aushebeln will, ist das eine Möglichkeit. Mir ist da ein im Hintergrund laufendes Programm lieber als dieser Aufwand. In den allermeisten Fällen funktioniert Afterburner ja problemlos.
Okay sehr gut zu wissen. Ich probiere das dann mit afterburner aus und lasse das minimiert im Hintergrund laufen. Ich würde das mal heute testen 👍🏼
 
Und wie sieht’s mit Offset aus? Was könnte ich bei 1850 mhz für ein Offset Wert eingeben? Bzw. mit welchen Wert soll ich ausprobieren und bis wohin soll ich gehen?
 
Ich würde mal bei -0.05 V anfangen und dann in 0.01 V-Schritten abwärts bis es zu Bildfehlern oder Abstürzen kommt. Um schnell zu Testen würde ich jeweils einen Grafikbenchmark laufen lassen. Man muss einfach mal verschiedene Möglichkeiten durchprobieren und dann sieht man, was geht. Darum würde ich jede Einstellung nur 5 Minuten testen. Wenn man ungefähr sieht, was geht, kann man den kritischen Bereich auch länger testen.

Wenn der PC abstürzt, startet man den PC neu und stellt wieder ein bisschen mehr Spannung ein. Kaputt gehen kann dabei nichts und nach einem Absturz ist alles wieder wie vorher. Ich würde Afterburner noch nicht so einstellen, dass er mit Windows automatisch startet. Das kann man dann machen, wenn man weiss, was geht. Am Anfang macht man sich etwas sorgen, wenn der PC abstürzt, aber um die Grenze auszuloten, muss man so weit gehen. Da gewöhnt man sich daran.
 
Okay ich mach das mal. Und bei mhz was für ein Wert soll ich da eingeben?
 
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