News Raus aus China: Samsung schließt Smartphone-Werk in Huizhou und produziert nun selbst

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Jakob Ginzburg

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Der südkoreanische Hersteller Samsung hat seinen Rückzug aus China als Produktionsstätte angekündigt und entlässt 6000 Mitarbeiter aus der Fabrik in Huizhou. Damit sollen insbesondere die Produktionskosten gesenkt werden. Samsung folgt dem Beispiel anderer Hersteller wie Sony, die ihre Produktion nach Thailand verlagert haben.







Zukünftige Smartphones von Samsung sollen dann in Indien und Vietnam produziert werden. Neben den hohen Herstellungskosten sieht das Unternehmen auch die eigenen Marktanteile auf dem hiesigen Markt schwinden.


Zum Beitrag: https://www.igorslab.de/raus-aus-ch...ne-werk-in-huizhou-und-produziert-nun-selbst/
 
Es war ja zu erwarten, das der Heuschrecken-Kapitalismus irgendwann auch China's Gestade langsam verlässt. Frei nach dem Motto: "Wo können wir die Menschen denn noch besser ausbeuten!" Wenn Deutschland auch weiterhin zum Billiglohnland verkommt und der Ausverkauf von Firmen nach Asien anhält, na wer weiß, vlt. dürfen wir hier bald für asiatische Konzerne Elektronik am Fließband zusammen setzen und uns nach unserer Schicht ein Bett mit einem anderem Schichtarbeiter teilen, während der dann am Band steht. Spätestens dann sollte sich rumgesprochen haben das dieses System krank ist und wir umdenken sollten und müssen. Lösungen und Verhaltensänderungen braucht die Welt.

So jetzt bitte verbale Steine schmeißen...ich duck mich schon weg. :)

Mfg Inelouki
 
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Es war ja zu erwarten, das der Heuschrecken-Kapitalismus irgendwann auch China's Gestade langsam verlässt. Frei nach dem Motto: "Wo können wir die Menschen denn noch besser ausbeuten!" Wenn Deutschland auch weiterhin zum Billiglohnland verkommt und der Ausverkauf von Firmen nach Asien anhält, na wer weiß, vlt. dürfen wir hier bald für asiatische Konzerne Elektronik am Fließband zusammen setzen und uns nach unserer Schicht ein Bett mit einem anderem Schichtarbeiter teilen, während der dann am Band steht. Spätestens dann sollte sich rumgesprochen haben das dieses System krank ist und wir umdenken sollten und müssen. Lösungen und Verhaltensänderungen braucht die Welt.

So jetzt bitte verbale Steine schmeißen...ich duck mich schon weg. :)

Mfg Inelouki
Ich such schon mal Steine... ;)

Nein, das ist völlig übertrieben. Nur ist China mittlerweile einfach zu teuer für einfache Arbeiten bzw in Kombination mit den ganzen anderen Einschränkungen einfach nicht mehr lukrativ.
Ich sehe das bei uns ja schon: die Kalkulation für den Ersatz einen chinesischen Mitarbeiters durch einen Roboter ist nicht mehr weit von Rumänien oder Ungarn entfernt. Teilweise schon gleich. Dazu Transport, Verwaltung, die chinesischen Behörden, Eigentumsfragen, joint venture, etc etc etc...

Das ist das Schöne am Kapitalismus: selbst ein Riese wie China mit dem Markt muss sich langsam bewegen, sonst geht's bergab.
 
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Es war ja zu erwarten, das der Heuschrecken-Kapitalismus irgendwann auch China's Gestade langsam verlässt. Frei nach dem Motto: "Wo können wir die Menschen denn noch besser ausbeuten!" Wenn Deutschland auch weiterhin zum Billiglohnland verkommt und der Ausverkauf von Firmen nach Asien anhält, na wer weiß, vlt. dürfen wir hier bald für asiatische Konzerne Elektronik am Fließband zusammen setzen und uns nach unserer Schicht ein Bett mit einem anderem Schichtarbeiter teilen, während der dann am Band steht. Spätestens dann sollte sich rumgesprochen haben das dieses System krank ist und wir umdenken sollten und müssen. Lösungen und Verhaltensänderungen braucht die Welt.

So jetzt bitte verbale Steine schmeißen...ich duck mich schon weg. :)

Mfg Inelouki

Nun das ist nicht mal so abwegig, wenn die Automation weiter voranschreitet. Noch bietet Europa eine recht gute Logistische Ausgangsposition und politisch ist es hier recht stabil. Wenn dass in Zukunft so bleibt und man in anderen Ländern durch die Automation nicht mehr günstiger produzieren kann. Kann ggfs. ein Teil der Produktion wieder zurück kommen. Was auch in manchen Branchen (z.B. die Modeproduktion.) jetzt schon der Fall ist.
 
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Öhöm


Pastor und so...
 
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Öhöm


Pastor und so...


Mh nur geht es hier schon allein um das Thema Werksschließung und wirtschaftliche Belange. Oder hab ich in der Nachricht was nicht gelesen?
 
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Ineloukis Post ist in meinen Augen als Grenzwertig zu betrachten.
 
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Ineloukis Post ist in meinen Augen als Grenzwertig zu betrachten.

Tut mir Leid wenn du dich irgendwie angegangen fühlst, ich wollte niemandem zu nahe treten, ich habe lediglich auf ein redaktionelles Thema geantwortet und meine Meinung kund getan. Ehrlich gesagt weiß ich allerdings nicht wie man bei diesem Thema, welches ja nicht von mir online gestellt wurde neutral bleiben soll in einer Antwort... :) Wenn das wirklich die Forenregeln verletzt haben sollte, dann tut es mir Leid und ich bitte meinen Beitrag zu ignorieren oder zu löschen.

Mfg Inelouki
 
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Also grenzwertig ist die Meinung nicht, sie passt ins Fach des marktwirtschaftlichen Kapitalismus.
Wenns billiger geht, warum nicht, machen wir beim Werkstattbesuch oder beim Kauf von Hardware ja auch so.
Denken wir nur hier in Deutschland an das Jahr 2008 zurück , NOKIA schließt Werke in Bochum und Kamp Lintfort.
Ich war 2008 beruflich in der Gegend um Kamp L. unterwegs und hab einiges von den Protesten mitbekommen.
Ausgelagert nach Rumänien haben sie die Produktion, weil, billiger.
Müntefering klatschte damals aus Protest sein Nokiahandy an die Wand und war nur noch mit dazugehörigem Protestgeschrei in den Medien zu hören.
Die Akzeptanz der Situation war aber innerlich schon da, nur der Weg musste nach außen hin so stolperfrei wie möglich gestaltet werden.

Eine andere Sichtweise könnte man aus solchen Situationen aber auch gewinnen.
Nämlich die, das man diesen Prozess zeitlich gesehen mal 20 Jahre zurückdreht und dabei bemerkt,
das China auf diesem Gebiet ja ähnlich klein angefangen hat wie es jetzt wohl Vietnam oder Thailand machen werrden.
Daraus resultierend bekommt ein nicht unerheblicher Teil einer Region Arbeit, hat regelmäßiges Einkommen und wird seinen Nachwuchs zur Schule schicken können.
Die Kinder bekommen Bildung wodurch sich beruflich wieder wesentlich mehr Möglichkeiten aufzeigen andere Branchen zu versorgen usw. usw.
Dies fördert die Wirtschaft in kleinen, danach mittleren und vielleicht sogar mal großen Betrieben.
Somit könnten diese Länder dann den Sprung in die nächste Liga schaffen und vielleicht auch dafür sorgen,
das umliegende Länder davon profitieren können.
 
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So ein Thema wird doch automatisch politisch und gesellschaftlich. Wenn das ein Verstoß gegen die Forenregel sein soll, wird es doch nur noch belanglos.

Atze Wellblech
Deine Sichtweise ist eine spekulierte Möglichkeit, die natürlich großartig wäre, wenn es denn so kommen sollte. Nur fehlt in dieser Rechnung die immer stärker werdende Produktion von Produkten durch Maschinen ohne Menschen. Da bleibt die Frage, wie man Kinder eine Schulbildung zukommen lassen will, wenn die Eltern in ihrem Land zwar Produktionsstätten haben, aber nicht in diesen Arbeiten, weil Maschinen diese Arbeiten erledigen?
Aktuell sehe ich auch nicht, dass komplett China schon über die komplette Gesellschaft Schule hat. Trotzdem ziehen sich jetzt schon Unternehmen aus China zurück, um noch günstiger zu Produzieren um ihr Kapital, auch im Zuge der Konkurrenz zu vermehren.

Nachtrag:
Was könnte man denn sonst außerhalb der PASTOR Regeln zu diesem Thema schreiben?
 
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Natürlich hast Du recht, der Tellerrand über den wir immer hinaus schauen sollen ist groß und hat viele Aussichtspunkte.
Ich wollte es lediglich einfach ausdrücken und nicht das komplette Umfeld solcher Prozesse politisch und wirtschaftlich auswerten.
Das führt hier zu weit, die Regeln und so, du hast es ja angesprochen.
Letztlich zieht die Herde weiter wenn der angestammte Platz abgegrast ist oder es woanders leichter ist die Felder abzuernten.
Vollautomation ist zum Glück noch nicht soweit das sie alle Prozesse von Menschen befreien kann.
Aber der Weg dahin zeigt uns auch, das wir uns mit unserer eigenen Masse (Anzahl) in Bezug darauf, sowie wie aktuell grad in den Medien was die Umwelt angeht auseinander setzen müssen.

Nix für ungut, schönes WE euch allen :)
 
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