Grundlagenartikel Praxisbezogene Lüftertests auf igorsLAB – So wird getestet und bewertet | Grundlagen

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Lüfter gibt es wie Sand am Meer, doch welcher Lüfter passt zu welchem System? Eignet sich ein Modell als Gehäuselüfter und wie performt er wirklich auf verschiedenen Radiatoren? Wie sieht es mit dem realen Drehzahlbereich aus, wie hoch ist die Anlauf- oder Anschaltdrehzahl und welche Parameter bietet so ein Lüfter über das Drehzahlband einschließlich der […]

Hier den ganzen Artikel lesen
 
Testest du auch die minimale Drehzahl mit der die Lüfter zuverlässig laufen? Für Silentsysteme ist das nicht unwichtig ob ein Lüfter mit 15 % oder erst mit 25 % anläuft. Das macht oft den Unterschied zwischen leise und unhörbar.

Aber mach das nur, wenn es nicht zu viel Aufwand macht. Du hast dir so oder so schon sehr viel vorgenommen und wir sind dir dankbar für die grosse Arbeit, die du auf dich nimmst.
 
Testest du auch die minimale Drehzahl mit der die Lüfter zuverlässig laufen? Für Silentsysteme ist das nicht unwichtig ob ein Lüfter mit 15 % oder erst mit 25 % anläuft. Das macht oft den Unterschied zwischen leise und unhörbar.

Aber mach das nur, wenn es nicht zu viel Aufwand macht. Du hast dir so oder so schon sehr viel vorgenommen und wir sind dir dankbar für die grosse Arbeit, die du auf dich nimmst.
Das Messe ich mit der an/abschalt Spannung/RPM der Großteil kann 500 RPM und auch da wird gemessen was noch auf einem Radiator rüberkommt. Das sieht man dann im Protokoll zusammen mit dem cfm,m3/h, hPa, dBa Wert.AN-Abschaltspannung.png
 
Schön, dass es hier bald auch Lüftertests geben wird!
Eine Bitte aber: Bitte erstellt Diagramme, die den Schalldruck über dem Volumenstrom darstellen, denn das ist das Eigentliche, was beim Lüftervergleich interessiert. Also an 5-10 Messpunkten über den gesamten PWM- bzw. Spannungsbereich den Volumenstrom und die Lautstärke aufnehmen und als Diagramm im Vergleich mit den anderen Lüftern plotten.
Ungefähr so, wie Computerbase das bei den CPU-Kühlern macht (https://www.computerbase.de/2021-03/thermalright-frost-spirit-140-test/2/), nur mit Volumenstrom statt Temperaturdifferenz.
Nur dann kann man direkt sehen, ob ein Lüfter besser ist als ein anderer. Bei festen Drehzahlpunkten geht das nur sehr eingeschränkt: Ist Lüfter A besser, der bei 1000 rpm Volumenstrom x und Schalldruck y hat oder Lüfter B, der bei der gleichen Drehzahl 25% mehr Volumenstrom hat, aber auch 2 dB lauter ist? 🤷‍♂️
 
Wenn man die Werte mit Herstellerangaben vergleichen will, müsste man die Bedingungen in deren Testlabor simulieren. Das dürfte schwer fallen, weil das Equipment richtig kosten kann.

Man kann also nur die Werte messen die man in der eigenen Testumgebung simuliert und dazu Empfehlungen ausprechen. Ich wäre daher vorsichtig zu behaupten die Hersteller geben falsche Werte an, da kann man sich ganz schnell die Finger verbrennen.

Schon ein schnödes Lüftergitter oder Gehäuseplatzierungen können die Akustik eines Lüfters komplett verändern und was für einen leise ist, ist für den anderen viel zu laut (und umgekehrt).

Übrigens ist es so immer, man kann nur darüber berichten was man selbst testet und das hängt von eigenen Testszenarien ab, die sich mit denen des Herstellers überhaupt nicht gleichen müssen, weil dort unterschiedliche Prioritäten gesetzt werden. Akustik allein ist bei einem Lüfter nicht alles.
 
Das grundlegende Problem bei einem Test "Luftdurchsatz zu Lautstärke" ist, dass ein als "leise" gemessener Lüfter trotzdem akustisch unangenehm auffallen kann. Man kommt an selber ausprobieren nicht vorbei. Je nachdem verursachen Staubfilter, Mesh-Lochbleche und Kühlerlamellen Vibrationen, die es beim offenen Testaufbau nicht gab. Die Unterschiede bei der transportierten Luftmenge sind außerdem bei gleicher Drehzahl so gering, dass sich Messen gar nicht lohnt. Der Lüfterpropeller ist schon so lange optimiert worden, dass es kaum Unterschiede gibt. Z.Z. ist m.M.n. aber der beste Gehäuselüfter im Standardmaß ein Scythe Kaze Flex 140 pwm, sehr gute Lager ohne Nebengeräusche, sauber regelbar bis unter 300 Upm und generell akustisch unauffällig. Ich musste stundenlang ausprobieren, um die für mein Gehäuse und den CPU Kühler richtigen Lüfter zu finden. Wenn es nur um das P/L-Verhältnis geht, gibt es eigentlich nur die Arctic P-Serie, da braucht man nicht lange überlegen.
 
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Lustigerweise sind fast alle Lüftermessungen im Ergebnis innerhalb der Toleranzbereiche vergleichbar mit denen des Herstellers. Den, welchen wir jetzt ertappt hatten, korrigiert die Verpackungen nach, weil wir im Recht waren. So gesehen passt das schon und es ist nicht nur die Frage des investierten Geldes, sondern vor allem der guten Kalibrierung und der zweckmäßigen Gestaltung des Aufbaus. Die Streuung der Consumer-Lüfter liegt oft bei 3-5 Prozent und damit höher als unsere Abweichungen. Hier stecken 6 Monate Arbeit drin 🙂
Was jedoch keiner angibt, ist die Performance auf Radiatoren. Und genau das wird richtig interessant. Für den Rest gibts Frequenzanalysen. Da sieht man alles.
 
Die Unterschiede bei der transportierten Luftmenge sind außerdem bei gleicher Drehzahl so gering, dass sich Messen gar nicht lohnt. Der Lüfterpropeller ist schon so lange optimiert worden, dass es kaum Unterschiede gibt.
Wenn man ein bisschen mit Aerodynamik zu tun hat, weiss man wie viel man da noch optimieren könnte. Ich baue selbst Modellflieger und da merkt man wie gross die Unterschiede von einem billigen zu einem höherwertigen Propeller sind. Mit dem einen Propeller fliegt das Flugzeug sportlich und mit dem anderen gurkt es nur etwas rum. Die meisten verwendeten Propeller sind nicht besonders gut optimiert. Da hat kein Aerodynamiker viel Zeit in Tests und Entwicklung investiert. Bei den meisten wurde ein vorhandenes Profil genommen und etwas angepasst. Fertig. Die vorhandenen Profile sind aber für so langsam drehende Propeller recht schlecht geeignet. Da wäre durchaus noch Entwicklungspotential vorhanden.
 
Noctua, Be Quiet!, Noiseblocker, Scythe haben Entwicklungsabteilungen und kopieren nicht nur altbekanntes. Außerdem kann man Erfahrungen aus der Lüftungstechnik heranziehen, die gibt es seit 100 Jahren. Viel ist da sicher nicht mehr herauszuholen. Bei einem Modellflugzeug geht es um Leistung, da spielt die Lautstärke keine allzugroße Rolle, denke ich. :) Im Lüftungsbau spielt die Geräuschentwicklung auch eine Rolle.
Allerdings hat man es jahrelang geschafft, bei PC-Lüftern minderwertige Lager zu verbauen, wirklich gute Lager gab es nur für relativ viel Geld. Mittlerweile bauen aber Arctic, Scythe und sogar einige der China-Bling-Bling-Lüfterhersteller hochwertige FDB Lager bei Lüftern unter 15€ ein, das ist sehr schön. Dass mein Gehäuse bei geringer Geräuschentwicklung bestens belüftet ist sehe ich an VRM-, CPU- und GPU-Temperaturen.
Jeweils nochmal 2-3K unterhalb der Temperaturen im Lancool II Mesh sprechen für sich.
 
Wenn Ihr wüsstet.... Erstens ist ist das meist ein reines OEM Business und Zweitens gibt es mehr zu versauen als die reine Rotorblattgeometrie. Aber morgen sind wir wieder ein Stück weit schlauer. 😝
 
Ich rate jetzt einfach mal:
- Motor
- Lager
- Oberfläche der Rotorblätter
- Toleranzen
- ?...
 
Sieht super aus euer Aufbau, Bin auf die Ergebnisse gespannt.
 
Wenn man die Werte mit Herstellerangaben vergleichen will, müsste man die Bedingungen in deren Testlabor simulieren. Das dürfte schwer fallen, weil das Equipment richtig kosten kann.

Man kann also nur die Werte messen die man in der eigenen Testumgebung simuliert und dazu Empfehlungen ausprechen. Ich wäre daher vorsichtig zu behaupten die Hersteller geben falsche Werte an, da kann man sich ganz schnell die Finger verbrennen.

Schon ein schnödes Lüftergitter oder Gehäuseplatzierungen können die Akustik eines Lüfters komplett verändern und was für einen leise ist, ist für den anderen viel zu laut (und umgekehrt).

Übrigens ist es so immer, man kann nur darüber berichten was man selbst testet und das hängt von eigenen Testszenarien ab, die sich mit denen des Herstellers überhaupt nicht gleichen müssen, weil dort unterschiedliche Prioritäten gesetzt werden. Akustik allein ist bei einem Lüfter nicht alles.
Nein man muss nicht erst in ein Labor dafür und unter perfekten Bedingungen zu testen. Genau das wollen wir eben nicht. Wir zeigen reale Alltägliche Situationen wenn ein Lüfter im Gehäuse sitzt auf Radiatoren. Das Zeigt kein Hersteller und uns ist auch kein Hersteller böse da wir jetzt schon 2 Herstellern helfen konnten und gezeigt haben das etwas falsch ist. Und die Messungen von uns vs Hersteller sind sehr nahe beieinander bedeutet das wir mit Deutlich Günstigerem Equipment fast identische Werte bekommen.
 
wird bereits gemacht und es hat keinen bedeutende Auswirkung da 90% der Lüfter im 45° Winkel ausblasen. Es reicht lediglich die Kanten abzurunden. Aber das hätte ich eigentlich nicht machen müssen da ich eine Art Bienenwaben Matte habe und denn Luftstrom gezielt richten kann. [...]
Mal vorneweg: Nicht falsch verstehen, meinen Beitrag, ich freue mich wie ein Schneekönig auf die Messungen. ;)

Ich würde es vorziehen, wenn die Bienenwabenmatte "nur optional" gemessen würde und sich vor allem auf keinen Fall gerundete Kanten in der Nähe des Luftstroms auf Zuluftseite finden würden (auf der Abluftseite sähe ich sie auch nicht gerne, aber da fände ich das fast schon eher verschmerzbar).

Die Bienenwabenmatte im Luftstrom droht Lüfter mit hoher Rotationskomponente in der Lüfterabluft zu bevorteilen – die Rotationskomponente wird nämlich teilweise linearisiert und so in eine Druckkomponente umgesetzt. Aber klar, eine Gleichrichtung ist auf der anderen Seite natürlich "iwo" fraglos der Messung zuträglich, da ist ein Zielkonflikt.

Aber wichtiger IMHO:
Die Kanten abzurunden wird dir akustische Messungen ungenau machen, da gehört tatsächlich eine Blechwandstärke hin. Eine Abrundung würde verhindern, daß die Lüfterblattspitzen seitlich wirklich so von der Luft angeströmt würde werden können wie bei der "Blechmontage", was den Lüfter massiv mindestens im Klangbild verändert, da gerade die Lüfterblattspitzen extrem empfindlich auf kleinste Winkeländerungen der anströmenden Luft reagieren.

Um Lüfter leise zu machen, werden beispielsweise "Gitterringe" – ähnlicher Bauart, wie Du sie als Bienenwabengitter hast – zur exakten Luftführung auf die Einlassseite gesetzt, um die Lüfterradspitzen kontrolliert anzuströmen. Wenn Du dort in der Nähe einen Radius planst, schränkt das den Wert mindestens deiner akustischen Messungen meines Erachtens hochwahrscheinblich ein.

Lasse vielleicht das Bienenwabengitter wegen der Rotationskomponente hinter dem Lüfter weg, vor allem aber messe ohne Radien auf Blechwandstärke montiert, tu' dir und uns den Gefallen – ich bin mir jedenfalls recht sicher, daß das der Aussagekraft deiner Messungen zuträglich wäre.

Viele Grüße
Thomas
 
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Mal vorneweg: Nicht falsch verstehen, meinen Beitrag, ich freue mich wie ein Schneekönig auf die Messungen. ;)

Ich würde es vorziehen, wenn die Bienenwabenmatte "nur optional" gemessen würde und sich vor allem auf keinen Fall gerundete Kanten in der Nähe des Luftstroms auf Zuluftseite finden würden (auf der Abluftseite sähe ich sie auch nicht gerne, aber da fände ich das fast schon eher verschmerzbar).

Die Bienenwabenmatte im Luftstrom droht Lüfter mit hoher Rotationskomponente in der Lüfterabluft zu bevorteilen – die Rotationskomponente wird nämlich teilweise linearisiert und so in eine Druckkomponente umgesetzt. Aber klar, eine Gleichrichtung ist auf der anderen Seite natürlich "iwo" fraglos der Messung zuträglich, da ist ein Zielkonflikt.

Aber wichtiger IMHO:
Die Kanten abzurunden wird dir akustische Messungen ungenau machen, da gehört tatsächlich eine Blechwandstärke hin. Eine Abrundung würde verhindern, daß die Lüfterblattspitzen seitlich wirklich so von der Luft angeströmt würde werden können wie bei der "Blechmontage", was den Lüfter massiv mindestens im Klangbild verändert, da gerade die Lüfterblattspitzen extrem empfindlich auf kleinste Winkeländerungen der anströmenden Luft reagieren.

Um Lüfter leise zu machen, werden beispielsweise "Gitterringe" – ähnlicher Bauart, wie Du sie als Bienenwabengitter hast – zur exakten Luftführung auf die Einlassseite gesetzt, um die Lüfterradspitzen kontrolliert anzuströmen. Wenn Du dort in der Nähe einen Radius planst, schränkt das den Wert mindestens deiner akustischen Messungen meines Erachtens hochwahrscheinblich ein.

Lasse vielleicht das Bienenwabengitter wegen der Rotationskomponente hinter dem Lüfter weg, vor allem aber messe ohne Radien auf Blechwandstärke montiert, tu' dir und uns den Gefallen – ich bin mir jedenfalls recht sicher, daß das der Aussagekraft deiner Messungen zuträglich wäre.

Viele Grüße
Thomas
ich bin am weiter Optimieren. Die Bienenwabe hätte ich erwähnen sollen das diese nur in der Luftstrom Messung ran kommt. Bei der dBa Messung ist die nicht dran weil die Tatsächlich die Akustik verändert und es sich negativ auswirken kann. Ich bin ständig am verbessern wir werden sicher noch die beste Lösung noch finden.
 
Kann man die Bienenwabe nochmal erklären? Ich dachte, Lüfter generieren teilweise einen Wirbel der von den Waben verhindert wird, oder? Damit müsste man Lüfter, die extra einen solchen Wirbel generieren um mehr Airflow zu bekommen oder was auch immer (siehe Arctic, da ist das Bild auf der Packung, doch massiv benachteiligen, oder?

Warum Abrisskante? Wo genau?
Naiv gesprochen pustet man mit dem 120er Lüfter durch ein 120er Loch und der Rand sollte soweit dicht sein, weil der Lüfter ja normal eben bündig auf der Öffnung sitzt.

Sonst wäre eine grobe Skizze des Messaufbaus inklusive Positionen der ganzen Komponenten für die unterschiedlichen Tests recht hilfreich.

Wie sind Lüfter und Radiator gemeinsam an der Trennwand fest?
 
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Nochmal allgemeines Feedback, das meiste ist bereits gesagt, aber ggf. könnt ihr, @Pascal Mouchel und @Igor Wallossek ja was damit anfangen. Traumhaft wäre eine Roadmap was ihr so als Nächstes angehen wollt, weil ja doch einige sehr gute Kommentare aus der Community kommen. Das wäre dann automatisch besser auf eure Reihenfolge abgestimmt.

Zum Inhalt:
So ein Lüftertest wird absolut "gebraucht", ich sehe hier eine Riesen-Chance eure Reichweite dauerhaft zu erhöhen, praktisch als Referenz für Lüfter. Das scheint ihr auch so zu sehen, jedenfalls bilde ich mir ein gelesen zu haben, dass die Resonanz für euch bis jetzt etwas enttäuschend ausfällt, was ja auch bedeutet, dass ihr euch einiges davon erhofft.

Daher ein paar Punkte, an denen man ansetzten könnte, um die Artikel weiter zu verbessern.
Anspruch an die Methodik und Aussagekraft der Messungen finde ich großartig.
Die Darstellung der Methodik und insbesondere die Aufarbeitung der Ergebnisse sehe ich deutlich hintendran, muss ich sagen.

Wenn man überlegt, was will der Leser, dann denke ich an:
Kaufberatung: Soll ich A oder B kaufen? Stimmen die Angaben vom Hersteller?
Grundlagenwissen: Wie sind die Zusammenhänge? Was sagen die angegebenen Werte eigentlich aus? Ich will soviel darüber lernen, damit ich mit den ganzen Infos die man bekommen kann, für meine Anwendung und Präferenzen eine optimale Entscheidung treffen kann.

Daran ausgerichtet sehe ich einige Punkte etwas neben dem Ziel (in Reihenfolge im Artikel):
https://www.igorslab.de/praxisbezogene-lueftertests-auf-igorslab-so-wird-getestet-und-bewertet/

Lese ich das zum ersten Mal, bekomme ich eine Ahnung über den Aufbau, eine Skizze mit Positionen der ganzen Komponenten (auch optionale) würde hier direkt Mehrwert bringen.
Dann geht es im Text um die unterschiedliche Eignung von Lüftern bezüglich "freiraum" vs "auf dem Radiator". Da denke ich zumindest direkt an ein Strömungsbild hinter dem Lüfter, das sich aufbaut wenn keine Hindernisse im Weg sind und daran dass unterschiedliche Lüfter hier für andere Strömungsbilder ausgelegt sein müssten, damit ein Hinderniss diese eben unterschiedlich stört. Mit dem Gedanken lese ich dann, dass eine Bienenwabe in den Weg gelegt wird und frage mich, was das für z.b. meine Gehäuselüfter bedeutet, die erstmal ein paar cm nichts im Gehäuse antreffen. Hier wäre eine detailiertere Begründung und Erklärung, gerne auch mit eigenen Testergebnissen, fast schon zwingend. Wie dick ist diese Wabenplatte?
Aufhängung komplett entkoppelt ist eine sehr gute Info, im Prinzip kann der geneigte Nutzer oftmals mit vertretbarem Aufwand die Lüfter entkoppeln, finde den "Default" also sehr gut. Auch die Info ist super, da man nun weiß, Körperschall wird im Test in den Hintergrund treten.
Die Messung des Volumenstroms wirft laut Bild die Frage auf, ob der Luftstrom durch die Öffnung in der Box homogen genug ist um von dem relativ kleinen Messrotor verlässlich gemessen zu werden, aber ich denke der Text sagt, dass es empirisch und mit Experten knowhow nun kalibiert ist und "passt". Gut.
Beim statischen Druck gab es im Forum ja schon Missverständnisse, da hat dieser Abschnitt ggf. nicht genug dagegen getan: "dass er luftdicht abschließt" liest man glaube ich erstmal so, als dass der Napf luftdicht abschließt. In Verbindung mit Statik, bei dem viele an "Stillstand" denken, ist man so schnell in die Irre geführt.
Lautstärke Teil finde ich gut, nur die Spektren könnte man etwas besser "ausschlachten", also erklären und interpretieren. Welche Quellen kann man zuordnen? Sehe ich die Rotation? Die Pole des Motors, was sind klassische Windgeräusche? Irgend sowas, damit man etwas geleitet wird, beim Verständnis. Sind die Skalen für alle Bilder immer gleich, also kann ich Farbwerte zwischen Lüftertests vergleichen? Klickt man ein Bild an, wären die Infos, was man da jetzt sieht, auf dem gleichen Bild auch sehr hilfreich.

Eine tabellarische Übersicht der ganzen Lüfter wäre deutlich angenehmer als die einzelnen Tabellen auf den jeweiligen Vorstellungsseiten.
Starting and Run-off Voltages: Habe ich nicht verstanden, warum das interessant ist, muss ich sagen. Minimal einstellbare Drehzahl und dazugehöriger %-Wert geben mir mehr. Da frage ich mich allerdings, ob das Diagram bedeutet, das der Noctua nicht langsamer als 791 rpm kann (ausser 0..). Insgesamt spannende Sache, auch die Diagramme dann. Hier allerdigns ist die Lesbarkeit schlecht, Schrift und Linienbreite könnte deutlich dicker sein.
Airflow Diagram: Der Vergleich von 1000 rpm und 100% rpm ist etwas schlecht greifbar. Hier bitte angeben, was 100% in absoluten rpm sind.
Spektren: Könnte man noch kommentieren.
Radiatoren: Ein Bild der ganzen Radiatoren wäre gut. Jetzt wird alles etwas mehrdimensional, da kommen die Balkendiagramme für mich an die Grenze. Was ich gerne sehen würde, wären Kurven der Lüfter über der Radiatordicke. Also praktisch die Frage: Wie viel beeinträchtigt es den Lüfter, wenn der Radiator immer dicker wird und wie ist der Zusammenhang (linear, etc)?
Die Diagramme durchscrollen ist recht mühsam.

Damit auch zum Hauptkritikpunkt: Mich interessiert beim Lüfter eigentlich primär Durchsatz über Lautstärke für verschiedene Szenarien (Radiatoren Ja/Nein/Dicke). Drehzahl ist sekundär und schon auch spannend, aber eben eher für Plausibilität oder eine generelle Einschätzung, was vom Design zu halten ist.
Das Diagramm Airflow/dB ist ja "im Grunde das", aber ich glaube niemand will seine Lüfter bei 100% betreiben. Daher bringt mir das so erstmal nichts. Es sei denn, ich hätte aus dem Test bis dahin mitgenommen, das Durchsatz linear mit der Drehzahl skaliert. Dafür bräuchte man aber etwas mehr Messpunkte, was ich aber wirklich gerne sehen würde.

Soweit "erstmal". Hoffe das hilft.
Wie gesagt, die "perfekte Anlaufstelle" für Lüfterfragen gibt es ja noch nicht, aber gemessen an dem, was hier sonst teilweise geboten wird, sehe ich eure Seite sehr, sehr gut im Rennen..
 
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Anlaufstrom ist z.B. wichtig, um zu wissen wie viele Lüfter man per Y-Kabel & Co an einen Anschluss packen kann. Manche Lüfter ziehen da sehr viel mehr als im Dauerlauf (ähnlich wie Festplatten).
 
Ah, danke für die Erklärung . Wobei dort ja Spannung angegeben ist. Im Y Betrieb sollten ja beide Lüfter die gleiche Spannung sehen, solange der Anschluss genug Saft liefert.
Bei einem einfachen Elektromotor würde der Lüfter bei weniger Strom langsamer andrehen, ab einem Minimalwert.
Für die Freunde zweistellige Lüfterkonfigurationen sicher spannend. Aber mMn nicht offensichtlich der korrekte test dafür.
 
@GrumoyWombat an einem Lüfteranschluß ist das unter Umständen gar kein Anlauf mehr, bei zuviel Strom kann sich ein Bauteil auf dem Board verabschieden. Oft wird der max. Strom angegeben, da kannst mit den Anlaufströmen abschätzen ob es passt oder eben nicht.
Besser als das hinterher etwas nicht mehr mitspielt weil defekt. Der Anlaufstrom ist der minimale Strom damit der Rotor aus der Ruhelage kommt, da ist nichts mit langsamer andrehen. Davor steht der einfach und macht rein garnichts.
 
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