Reviews Phanteks T30 Gehäuselüfter im Test – Überraschung auf der dunklen Seite der Macht

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Aufgedreht, abgemäht und wieder angenäht – also seine Finger sollte man da bei 3000 U/min wirklich nicht reinstecken. Allerdings sind die neuen Phanteks T30 auch bei voller Rotation noch leise genug, um die Schnittfestigkeit der Rotorblätter samt der dahinter steckenden Gewalt grandios zu unterschätzen. Ja, die können was (außer sehr laut), das darf ich schon […]

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Pascal hat den NB B14X-P-BL getestet.

Die Frage ist natürlich, ob es nicht auch etwas gemütlichere und damit leisere tun. 186 m3/h ist schon ein sehr starker Lüfter. Auch wenn mit einem Radiator der Durchsatz kleiner ist, ist es noch mehr als genug um die Wärme von einem Radiator abzuführen. So starke Lüfter braucht es nur, wenn man zu wenig Radiatorfläche hat und das möglichste heraus holen will.

Ich würde da eher einen Lüfter mit 100 - 120 m3/h nehmen der bei tiefer Last dann auch leiser ist. Wie ich sehe, hast du 2 Radiatoren. Da braucht es wirklich keine so starken Gebläse. Ich würde da eher einen Lüfter in der Art nehmen:
Hehe abwarten der NB 140er wird bald vernascht von einem anderen Lüfter darf aber noch nicht sagen welcher es ist der kommt laut Planung im Herbst auf dem Markt 😉 sogar mit RGB Kirmes.

Liegt schon bei mir auf dem Tisch und wurde getestet mit 195m3/h bei moderater Lautstärke
 
Hehe abwarten der NB 140er wird bald vernascht von einem anderen Lüfter darf aber noch nicht sagen welcher es ist der kommt laut Planung im Herbst auf dem Markt 😉 sogar mit RGB Kirmes.

Liegt schon bei mir auf dem Tisch und wurde getestet mit 195m3/h bei moderater Lautstärke
Ok dann übe ich mich in Geduld : )
 
Grund für die aerodynamische Vergewaltigung ist das Spritzgießen. Das ist die billigste Fertigungsmethode überhaupt, beschränkt aber die realisierbaren Geometrien massiv und lässt keine effizienten Profile zu.
Würde ich so nicht unterschreiben. Der Vorteil vom Spritzguss ist ja eigentlich, dass Bauteile mit komplexen Geometrien in mittlerer bis hoher Stückzahl rational gefertigt werden können. Vor allem heutzutage wo Simulationssoftware im Werkzeugbau Standard ist, sind schwierige Teile kein großes Problem.
Hersteller wie AVC, Sunon, Delta, Sanyo Denki und co. nutzen bei ihren Lüftern schon ewig Aerofoil-ähnliche Querschnitte fürs Rotorblatt. So auch Phanteks beim t30-120:
blade-2.jpg
Soviel darf ich Spoilern denn 120 haben wir hier schon im Report der war sehr sehr gut und viele haben sich diesen als 140er Gewünscht 😉 so mehr wird nicht verraten. Lässt Raum für Spekulationen. 😁
Kann eigentlich nur die RGB Version vom Arctic P14 sein :)
 
Oder der von AlphaCool. Aber denke auch der P14,
 
Das nachlaufende Rotorblatt trifft nicht auf den Randwirbel des vorderen. Der Randwirbel bewegt sich mit der abwärts geblasenen Luft nach unten. Das sieht man an dem Foto das ich gemacht habe deutlich.

Bei einem solchen doppelrotorigen Kamov Ka-32A11BC treffen die Randwirbel des oberen Rotors auf die Blätter des unteren. Bei den üblichen Helis mit Heckrotor entsteht das Knattern wenn der Randwirbel auf den Heckrotor trifft. Wenn sich die Geschwindigkeit der bewegten Luftwirbel zur Blattspitzengeschwindigkeit des Heckrotors addiert, entstehen Überschallgeschwindigkeiten, die als Knall zu hören sind.

Gegenläufge Rotoren sind sicherlich ein Extremfall und haben sich unter Anderem wegen dieser Probleme nie wirklich durchgesetzt, trotz einiger sehr spannender Konzepte und Implementierungen und Vorteile bezüglich des Wirkungsgrades. Das Bild ist Klasse und visualisiert das Phänomen sehr der Randwirbel sehr schön. Die Wirbel sind aber örtlich nicht so begrenzt, wie es das Bild suggeriert. Die Wirbel wirken sich im Fernfeld deutlich weiter aus (theoretisch unentdlich weit, siehe Potentialtheorie), wodurch sie auch nach dem Abgehen nach unten noch das Strömungsfeld in der Rotorblatt-Ebene beeinflussen. Durch Superposition mit der horizontalen Geschwindigkeit ergibt sich eine preiodisch variierende Strömung für das nachfolgenden Blatt, was zu einer Akustischen Kopplung führt. Ich meine, in den letzten Jahren erst von ein paar interessanten Untersuchungen diesbezüglich seitens des DLR in den DNW gelesen zu haben. Bei Interesse mal bei Scholar nachschauen, sollte zu finden sein.
Bei unseren PC-Lüftern kommt noch erschwerend hinzu, dass die Blätter aerodynamisch sehr kurz sind (Lambda << 10), die Randwirbel entsprechend stark ausgeprägt. Der Abstand zwischen den Blättern ist zudem sehr gering. Da beeinflusst jedes Blatt jedes andere. Deswegen gibt es zum Beispiel auch Lüfter mit ungleichen Abständen zwischen den Blättern. Das dient dazu, entstehende Resonanzen (sic!), die sich aus der Kopplung der Blätter ergeben, zu vermeiden.

Würde ich so nicht unterschreiben. Der Vorteil vom Spritzguss ist ja eigentlich, dass Bauteile mit komplexen Geometrien in mittlerer bis hoher Stückzahl rational gefertigt werden können. Vor allem heutzutage wo Simulationssoftware im Werkzeugbau Standard ist, sind schwierige Teile kein großes Problem.
Hersteller wie AVC, Sunon, Delta, Sanyo Denki und co. nutzen bei ihren Lüftern schon ewig Aerofoil-ähnliche Querschnitte fürs Rotorblatt. So auch Phanteks beim t30-120:


Kann eigentlich nur die RGB Version vom Arctic P14 sein :)

Das Bild demonstriert sehr schön meine Kritik. Das Blatt ist über die komplette Profiltiefe "dick", da es der Spritzprozess erfordert. Das ist für die Nase vollkommen okay, beziehungsweise gewollt (im Unterschall immer stumpf). Die Hinterkante ist aber damit alles andere als gut ausgeführt. Die Nase entscheidet in erster Linie darüber, wie die Leistung des Profils ist (wann beginnt der Stall etc. pp.), die Hinterkante entscheidet über einen Hauptteil des Lärms, den das Profil verursacht (niedrig subsonisch!). Stark vereinfacht ist der Zusammenhang: je feiner/schärfer die Hinterkante, des leiser. Das im Bild dargestellte Profil ist der Absolute Worst-Case für Hinterkantenlärm. Um das Ganze etwas besser einordnen zu können: bei modernen Windkraftanlagen ist der Hinterkantenlärm noch immer der Haupt-Verursacher für den Lärm. Dabei ist die Hinterkante schon relativ scharf (~1/1000tel der Profildicke). Das hier gezeigte profil ist eher bei 1/2 - das wird von jedem Buttermesser geschlagen. ;-)
Ich empfehle einen relativ ektuellen DLR-Bereicht, der genau diese Zusammenhänge untersucht und darstellt: https://elib.dlr.de/126734/1/BELARWEA_FKZ0325726_Schlussbericht.pdf

Viele Grüße,
TRX
 
Palit hat doch vor ein paar Jahren bei der 1080 Ti Gamerock mal das Konzept mit den gegenläufigen Lüftern umgesetzt und das ganze auch gleich TurboJET4 getauft. Der Name war, zumindest mit Sicht auf die Lautstärke, schon passend.

Man könnte "schönere" Lüfterblattprofile problemlos im 3D-Druck herstellen, das wird sich für die Massenfertigung aber nicht lohnen. Evtl kommt ja mal der eine oder andere Luxuslüfter in Kleinserien zum Preis von >60€ / Stück oder jemand hat viel Langweile, entwirft was entsprechendes und bietet es als Download zum selberdrucken an.
 
Palit hat doch vor ein paar Jahren bei der 1080 Ti Gamerock mal das Konzept mit den gegenläufigen Lüftern umgesetzt und das ganze auch gleich TurboJET4 getauft. Der Name war, zumindest mit Sicht auf die Lautstärke, schon passend.

Man könnte "schönere" Lüfterblattprofile problemlos im 3D-Druck herstellen, das wird sich für die Massenfertigung aber nicht lohnen. Evtl kommt ja mal der eine oder andere Luxuslüfter in Kleinserien zum Preis von >60€ / Stück oder jemand hat viel Langweile, entwirft was entsprechendes und bietet es als Download zum selberdrucken an.
Wenn Lüfter Mal 60€ Kosten hör ich auf mit dem PC Bau 🤣
 
Muss man ja nicht kaufen - wäre halt ein Nischenprodukt. Aber gerade wenn es qualitativ dem Preis entspricht, findet es auch seine Käufer. Siehe zB den Custom-Markt für mechanische Tastaturen etc. Teils sehr hochpreisig, Selbstbau, Sonderanfertigungen... Oder die Wasserkühlungsecke.

Ich bin mir recht sicher, das sich, nur mal als Beispiel, für ein sauber gedrucktes Kunststoff- oder ein CNC-gefrästes Aluminiumlüfterrad, passend zB auf die gängigen Spitzenreiter (altes abziehen, neues drauf) mit Sicherheit ein Markt finden würde.

Wenn die Produkte einen Mehrwert bieten würden. Sprich, leiser bei identischem oder mehr Durchsatz, höherher statischer Druck etcetc. Oder gleich ein konfigurierbarer Lüfter, also Drehzahl, Lager, Einsatzzweck etc zur Auswahl.

Möglichweise aber auch einfach, weils toll unter RGB aussieht und die Leistung nicht interessiert. Wären verchromte Lüfterblätter nicht ne Marktlücke? Oder Goldfarben? Gibt ja den einen oder anderen RAM, der bestens dazu passen würde :unsure:

Im Grunde hat Phanteks mit dem T30 ja scheinbar versucht einen Spagat zu schlagen mit den 3 Lüfterprofilen. Je nach Schalterstellung produziert selbst die dümmste unkonfigurierte Lüftersteuerung ein brauchbares Ergebnis und der Lüfter deckt von wirklich leise bis Laubbläser alles ab. Da ist dann auch der unerfahrenste mit zufrieden. Wobei der aber vermutlich eher einen Lüfter für 5€ statt für 30€ kaufen würde.
 
Wir werden dich vermissen

Der Link zeigt einen Collector-Restposten von Noctua...
Eigentlich kostete der auch um die 30 Euronen,als es ihn noch gab...
Gibt ja auch Leute die alte Sneaker sammeln.

Man könnte durchsichtige Lüfter mit Diamantpulver beschichtet herstellen....
Im ARGB Feuerwerk sollte das dann schon leuchten?

Aber ernsthaft,ist nicht meine Welt.
120 Mark für einen 120x120x25 Lüfter.
NEVER EVER
Wenn man bedenkt was Arctic für 10 Mark anbietet.....,?
Da sind die „Guten“ mit 60 Mark schon eine gewisse Grenze.
Für mich allemal...

Aber,wie Du sagst,als Nischenprodukt für Modder, Elton John oder Disko-Queens ?

Bitte Pascal,gehe nicht...:)
 
keine Sorge ihr werdet mich nicht los 🤣 wer soll sonst die ganzen Lüfter quälen? oder auf euch aufpassen? 😁 wenn wir schon bei Chrom, Gold, oder Diamantpulver sind🤦‍♂️ wollt ihr nicht noch Lüfter die mit Raum Duft befüllt werden können? So Erdbeere Geschmack und wenn man genau hinhört hört man das zarte lachen eines Einhorns. 🦄🦄🦄
 
Gegenläufge Rotoren sind sicherlich ein Extremfall und haben sich unter Anderem wegen dieser Probleme nie wirklich durchgesetzt, trotz einiger sehr spannender Konzepte und Implementierungen und Vorteile bezüglich des Wirkungsgrades. Das Bild ist Klasse und visualisiert das Phänomen sehr der Randwirbel sehr schön. Die Wirbel sind aber örtlich nicht so begrenzt, wie es das Bild suggeriert. Die Wirbel wirken sich im Fernfeld deutlich weiter aus (theoretisch unentdlich weit, siehe Potentialtheorie), wodurch sie auch nach dem Abgehen nach unten noch das Strömungsfeld in der Rotorblatt-Ebene beeinflussen. Durch Superposition mit der horizontalen Geschwindigkeit ergibt sich eine preiodisch variierende Strömung für das nachfolgenden Blatt, was zu einer Akustischen Kopplung führt. Ich meine, in den letzten Jahren erst von ein paar interessanten Untersuchungen diesbezüglich seitens des DLR in den DNW gelesen zu haben. Bei Interesse mal bei Scholar nachschauen, sollte zu finden sein.
Bei unseren PC-Lüftern kommt noch erschwerend hinzu, dass die Blätter aerodynamisch sehr kurz sind (Lambda << 10), die Randwirbel entsprechend stark ausgeprägt. Der Abstand zwischen den Blättern ist zudem sehr gering. Da beeinflusst jedes Blatt jedes andere. Deswegen gibt es zum Beispiel auch Lüfter mit ungleichen Abständen zwischen den Blättern. Das dient dazu, entstehende Resonanzen (sic!), die sich aus der Kopplung der Blätter ergeben, zu vermeiden.
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Ich hab da eben mal was gefunden sind die kleinen Blätter ein Mehrwert? bin am überlegen die für uns zu holen die werden ja angepriesen mit:

Bitspower Njord Dual-Fin-DRGB-Lüfter
Bitspower bietet mit dem Njord Dual-Fin DRGB 120-mm-Lüfter das beste Lüfterdesign. Mit einem Dual-Fin-Layout für höheren statischen Druck ist der Njord-Lüfter auch extrem leise und gleichzeitig hocheffizient. Bei 1800 U/min wird der Njord-Lüfter niedrige 28 dBA produzieren

Habt ihr da Interesse dran das wir die mal testen? Ich finde solche Lüfter immer sehr spannend manchmal versteckt sich ein Geheimtipp darunter.
 
Naja, woher soll ich den VOR dem Test wissen, ob der Lüfter für mich interessant ist…?

Ist doch der Sinn des Ganzen: ihr testet. Erweist sich das Produkt als gut, ist es meine „Aufgabe“ das zu kaufen. Taugt‘s nix, verschwende ich keinen weiteren Gedanken daran außer „nicht kaufen!“. ;)
 
Naja, woher soll ich den VOR dem Test wissen, ob der Lüfter für mich interessant ist…?

Ist doch der Sinn des Ganzen: ihr testet. Erweist sich das Produkt als gut, ist es meine „Aufgabe“ das zu kaufen. Taugt‘s nix, verschwende ich keinen weiteren Gedanken daran außer „nicht kaufen!“. ;)
war auf das Design abgezielt und exotisch gibt bei uns einen Spruch was der Bauer nicht kennt frisst er net 🤣 viele trauen sich dann nicht an was exotisches dran und bleiben beim alten.
 
Ok, da bin ich vielleicht anders. Form follows function. No function ist aber leider auch das k.o. ;)
 
Aufjedefall insteressant.
 
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