Frage PC läuft nur mit BIOS Eingriff bei jedem Start flüssig...

Schnemat

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Hallo zusammen

Ich bin mit meinem Latein am Ende, weshalb ich auf eure Unterstützung hoffe ;)

Wie viele hier habe ich mir über die letzten Monate einen neuen PC zusammengebaut. Dabei habe ich folgende Komponenten verwendet:

- Gehäuse: Phanteks P600S
- PSU: Seasonic Focus GX (750W)
- CPU: AMD Ryzen 5 5600X (be quiet! Dark Rock Pro 4)
- GPU: GeForce RTX 3070 EAGLE OC 8G
- RAM: HyperX Fury (2x, 16GB, DDR4-3200, DIMM 288)
- SSD: Gigabyte Aorus Gen4 (2000GB, M.2 2280)
- Mainboard: ASUS TUF Gaming X570-PRO (Wi-Fi)

- Windows 10 Home

Alle aktuellen Treiber, Firmware etc. installiert.

Nun habe ich folgendes Problem. Mein momentaner Sim Racing Favorit Assetto Corsa Competizione (ACC) ist zwar von den Framerates her dort wo ich es erwartet habe und somit eigentlich io, jedoch habe ich alle 3-5 Sekunden massive Framestutters.

Tagelange Versuche mit den Grafikeinstellungen (G-Sync, Latenz, usw.) oder BIOS Einstellungen etwas zu bewirken haben fehlgeschlagen. Nun hat mir im entsprechenden Forum jemand empfohlen im BIOS das Hyperthreading (SMT) zu deaktivieren. Das habe ich vorher noch nie versucht und siehe da, nach Deaktivierung läufts plötzlich wie geschmiert! Leider ist die Geschichte hier noch nicht zu Ende (wäre ja zu schön gewesen...).

Ein paar Stunden später haben ich den PC erneut gestartet und plötzlich waren die Framestutters wieder da. Also wieder ins BIOS, zuerst default values geladen, dann das optimierte Profil eingestellt, SMT deaktiviert und das XMP Profil geladen. Nach dem Restart läuft ACC wieder flüssig. Nach erneutem Shutdown des PCs und Restart stotterts wieder.

Dieses Verhalten kann ich nun x-fach reproduzieren. Es hat sich zudem herausgestellt, dass es mit dem SMT nichts zu tun hat. Auch mit aktiviertem SMT läuft ACC flüssig, ich muss aber bei jedem Start im BIOS die default Werte setzen und dann das optimierte Profil sowie das XMP Profil auswählen (einfach nur schnell ins BIOS und wieder raus bringt nichts...). Soweit ich hier noch den Durchblick habe scheint beim Shutdown irgend etwas vorzugehen, was beim nächsten Startup dann die Framestutters verursacht. Und nur wenn ich beim Startup ins BIOS gehe und die vorgenannten Einstellungen lade scheint dies überschrieben zu werden, sodass dann die Framestutters nicht auftreten (wenn ich den PC nur auf Standby herunterfahre und später weiterspiele, dann ruckelt es nicht).

Hat irgendjemand eine Idee, was hier abgeht und was ich machen kann, damit ich nicht jedes Mal ins BIOS rein muss?

Vielen herzlichen Dank für euer Feedback!

PS: Ich habe absichtlich auf irgendwelche Screenshots von Benchmark- resp. Analysetools verzichtet. Ich kann diese aber gerne nachreichen. Aber nach meinem Verständnis gibt's da nichts auffälliges und die Benchmarkresultate sind ok.
 
Wenn ich dich richtig verstehe, dann findest du einen BIOS Konfig die läuft und diese wird dann aber wieder "verworfen"?

Du könntest es mal ohne die Option "Secure Boot" probieren.
 
Ja genau. Nachdem ich die BIOS Einstellung gemacht habe, dann läuft der PC einwandfrei. Sobald ich aber den PC herunterfahre und wieder aufstarte, dann stotterts wieder. Dann muss ich wieder ins BIOS und dann läufts wieder flüssig (bis ich das nächste Mal den PC herunterfahre)...

Danke für den Tipp, werde mal schauen ob dort was geht.
 
Und ohne XMP? Mit dem Standardbios, was macht das Board da?

Hast du das mal gelassen, evtl auch auf den Speichertakt sch.... Es geht doch erstmal darum die Ursache zu finden.

Ich hab auch ein Asus und das macht was es will. Das stellt auch selbst Sachen um, wie z.B. RGB des Boards an aus. Nur ein Beispiel.

SMT hat ja eher mit der CPU zu tun, XMP eher mit dem Ram.

Wodurch können solche Ruckler entstehen? Ram, CPU oder GPU? Ein anderes Programm?

Ist das nur bei dem Spiel so? Wenn ich im Inet nach SMT schaue, sieht man, dass es wohl Spiele gibt, die damit nicht klar kommen.

Was ändert sich da? Wie kann man das rausfinden. Ich finde das total interessant.

Wie sieht es mit den 0815 Lösungen aus? Biosupdate oder anderer Speicher?
 
Hi Predprey

Ja, alles schon probiert, es hat nichts mit spezifischen Einstellungen zu tun. Weder ein einschalten von SMT, als auch die unterschiedlichen XMPs haben einen Einfluss. BIOS Versionen habe ich schon vier Verschiedene ausprobiert, kein Unterschied.

Wie beschrieben, einmal läuft der PC komplett ruckelfrei und einmal stotterts. Der Unterschied liegt einzig daran, dass der PC dann ruckelt, wenn er zuvor heruntergefahren wurde und ich beim Startup nicht ins BIOS (um die schon zuvor aktiven Settings nochmals zu laden) gehe.

Aus meiner Sicht "passiert" beim Shutdown irgendetwas was den PC dazu veranlasst beim nächsten Mal (ohne BIOS Eingriff um die gleichen Settings nochmals zu setzen die vorher schon aktiv waren) diese Framestutters zu haben.

Gruss
 
Sorry, da bin ich raus.

Hört sich ja eher nach Software an, also OS oder Bios. Es muss doch jemanden geben der weiß was da vor sich geht.

Mich würde es echt interessieren was das ist. Wenn Du die Lösung findest, dann sag bescheid.

Viel Erfolg und starke Nerven!!!!
 
Hast du Ryzen Master installiert? Das pfuscht z.b. im Bios rum. Sonnst würde ich mal einen cmos reset nach einem bios update vorschlagen.
Auch mal eine frische Bios batterie könnte nicht schaden.

Versuche mal Latecymon LINK wenn er wieder stottert. ( bzw mal wenn er stottert und mal ohne stottern zum vergleich)


Gruß
 
Hallo

Ist im BIOS der Schnellstart eingeschaltet? Bei einem Schnellstart werden verschiedene Tests weg gelassen damit es schneller geht. Möglicherweise erkennt aber einer der Tests ein Problem und stellt etwas richtig ein.
 
Vielen Dank für eure Ideen!

@ PredPrey: Ja, Nerven braucht's ;) Vielleicht mache ich tatsächlich mal eine Windows Neuinstallation...

@ RedF: Nein, Ryzen Master habe ich (nicht) mehr installiert. Aber CTR 3.0 verwende ich und halt so diverse Apps von Asus AI Suite 3 Armoury Crate... Die habe ich aber auch schon alle abgestellt, hat aber keinen Unterschied gemacht. Auch MSI Afterburner/RTSS abschalten hat nichts gebracht. Und wie gesagt, nach einem Startup mit BIOS Eingriff (nennen wir's mal so) läuft der PC ja absolut flüssig mit all diesen Tools aktiviert...

Vielen Dank für den Hinweis mit Latecymon. Werde mal schauen was da die Resultate sind. Und das mit der Batterie ist auch ne gute Idee. Könnte sein, dass die Batterie faul ist und jeweils die Einstellungen verliert nach dem Abschalten...

@ Martin: Ja, Schnellstart ist eingeschaltet. Ich habe dies nun ausgeschaltet, dann einmal mit BIOS Eingriff gestartet, schön flüssig. Dann ohne BIOS Eingriff und es ruckelt...

Irgendwie scheinen sich da schon im Hintergrund irgendwelche Parameter zu ändern. Mir ist soeben aufgefallen, dass nach einem Neustart ohne BIOS Eingriff im ASUS AI Suite bei VDDCR CPU Current Capability 130% eingestellt ist. Bei einem Start mit BIOS Eingriff ist dies auf 100%. Wenn ich aber die 130% in der AI Suite manuell auf 100% stelle hilft das nicht...
 
Anhand der Tatsache, dass du ja schon einiges installiert hast (hattest), wird es denke ich schwierig die Quelle ausfindig zu machen. Die Programme sind alle dazu in der Lage Parameter zu ändern, die dann natürlich auch Auswirkungen haben können. Ich habe z.B. auch schon mit dem Ryzen Master etwas verstellt, was selbst nach Deinstallation dann noch so verstellt war. Ist ja aber auch logisch.

Evtl. hilft es, wenn du alle diese Programme mal deinstallierst und einen kompletten Cmos Clear durchführst und deine gewünschten Einstellungen Manuell im Bios pflegst. Man könnte auch versuchen die Windows Schnellstartoption zu deaktivieren, funktioniert unter Energiespareinstellungen. Die Funktion kann auch für Probleme sorgen. Ansonsten ist neu Aufsetzen eigentlich nie verkehrt, ja es benötigt etwas Zeit, lohnt aber meist schon. Vorausgesetzt du versuchst danach erstmal mit dem "cleanen" System ob der Fehler weiter auftritt.
 
Hast du bei Windows (also nicht im BIOS) den Schnellstart mal deaktiviert?
 
Du hast auch keine Diashow als desktophintergrund? ( war die lösung eines ähnlichen problemes kürzlich )
 
Beim Starten des Pcs läuft am Anfang der POST ab, Power on Self Test kannst mal auf Wikipedia schauen. In dem Artikel steht, dass man manche Tests im Bios abschalten kann.

Vor dem Hintergrund, dass evtl. beim Booten eine Veränderung im Bios passiert wären solche Tests vom Bios ja eine eventuelle Quelle für das komische Verhalten. Ich stelle mir das so vor, der Test läuft ab und aufgrund der Werte wird ein Parameter verändert, der zu dem von Dir beschriebenen Verhalten führt.

In dem Artikel ist auch interessant, dass die Ergebnisse des Tests die von der Norm abweichenden Parameter angezeigt werden, hast Du das evtl. mit Zifferncode auf dem MB? Das hat mich auf die Idee gebracht, dass es doch ein Bootlog gibt. Ich vermute aber, dass das erstellt wird wenn schon das OS teilweise gestartet ist.

Weiß da draußen jemand mehr dazu? Gibts ein Logfile für POST? Da müsste das ja drin stehen.

Unabhängig davon wäre es aber sinnvoll diese Tests ausfindig zu machen und einzeln abzuschalten. Das Ganze wäre aber auch über die Logfiles vom Bios zu erkennen, wenn es die denn gibt.

Also mit der Beobachtung bzgl. CPUauslastung und den Beschreibungen des Bootvorgangs im Inet finde ich wäre das ein vielversprechender Weg.

Nachtrag
So wies aussieht gibts da nix. Weil nix da is im Sinne von Textverarbeitung. Man bräuchte spezielle Hardware. Bei Buisness Class machines, keine Ahnung was das ist, Server vielleicht bekommt man den Ablauf wohl als Text auf einem anderen Bildschirm. Hab ich gelesen und nicht verstanden. Gelesen habe ich auch, dass der Post ein simpler read/write Prozess ist. Er schreibt also etwas und ich denke das ist der Punkt, der Post läuft nicht mehr ab wenn du aus dem Bios kommst, so habe ich das verstanden und so genacu wird das auf mehreren Seiten dargestellt. Da stimmt dann was nicht. Wobei ich eher denke, dass mit deiner Hardware was nicht stimmt. Gegenargument wäre aber, dass evtl. ein kleiner MB Baustein leicht von der Norm abweicht und zu Ergebnissen führt die Du dann wie beschrieben wahrnimmst. Aber wie will man das denn rausbekommen?

Aber angeblich geben einige MB Hersteller ein Liste mit dem Ablauf des Post. Der ist nämlich nicht überall gleich.
 
Zuletzt bearbeitet :
Das mit dem POST halte ich für sehr unwahrscheinlich, bzw. sogar unmöglich. Der POST verändert keine Werte, sondern testet alle Komponenten vor dem Start auf die Funktion. Dies tut er um etwaige Schäden an Hardware durch falsche Einstellungen oder defekte Hardware zu vermeiden. Man kann den Test vielleicht zu Gunsten der Bootgeschwindigkeit deaktivieren, sollte man aber lassen. Die paar Sekunden machen den Bock nicht fett und später gibts dann auch keinen neuen "Meine Hardware funktioniert nicht mehr" Post hier ;)

Eigentlich hat sich @Schnemat die Antwort schon selbst gegeben. Er schreibt einmal das:

Nein, Ryzen Master habe ich (nicht) mehr installiert. Aber CTR 3.0 verwende ich und halt so diverse Apps von Asus AI Suite 3 Armoury Crate... Die habe ich aber auch schon alle abgestellt, hat aber keinen Unterschied gemacht. Auch MSI Afterburner/RTSS abschalten hat nichts gebracht. Und wie gesagt, nach einem Startup mit BIOS Eingriff (nennen wir's mal so) läuft der PC ja absolut flüssig mit all diesen Tools aktiviert...

Und genau im gleichen Atemzug das:

Irgendwie scheinen sich da schon im Hintergrund irgendwelche Parameter zu ändern. Mir ist soeben aufgefallen, dass nach einem Neustart ohne BIOS Eingriff im ASUS AI Suite bei VDDCR CPU Current Capability 130% eingestellt ist. Bei einem Start mit BIOS Eingriff ist dies auf 100%. Wenn ich aber die 130% in der AI Suite manuell auf 100% stelle hilft das nicht...

Ich möchte wetten, dass eines der installierten "Tuning" Programme vor dem Neustart des PCs neue Werte ins Bios klatscht und damit bootet der PC dann. Logischerweise werden diese Werte bei manueller Änderung dann wieder überschrieben. Ich würde generell davon abraten, mehrere Übertaktungsprogramme o.Ä. die Parameter im Bios ändern können, gleichzeitig zu verwenden. Wenn sich hier mal was überschneidet kann das zu Schäden führen. Schaut man sich den CTR 2.0 Thread hier an sieht man ja tatsächlich, dass der Umgang mit diesen Tools kein Spaß ist und im äußersten Fall auch zur Beschädigung der Hardware führen kann.

Deshalb mein Rat: Deinstalliere ALLE Tools die Bioseinstellungen verändern können. Führe einen Cmos Clear durch und prüfe danach ob die Bios Einstellungen wirklich dem Standard entsprechen und sich nicht mehr verselbstständigen. Danach, wenn man sichergestellt hat, dass keines der Programme mehr Parameter ändert, das Spiel testen ob es noch immer ruckelt (Mit resettetem Bios).
 
Manchmal bleiben solche Programme auch in Autostart oder der Aufgabenplanung hängen obwohl man sie abstellt. Da würde ich auch einmal einen Blick darauf werfen und unnötiges abschalten.

Sonst könnte man Windows auf einer separaten Partition sauber installieren um zu testen ob auch dann Probleme auftauchen. Damit kann man dann alle Softwareprobleme ausschliessen. Dann kann man eines nach dem anderen wieder aufbauen und beobachten wann das Problem wieder auftaucht.

Man muss aber auch sehen, dass all diese Tuningprogramme erst aktiv werden, wenn der PC bereits läuft. Ausser vielleicht dem herstellereigenen Übertaktungsprogramm (normalerwiese auch das nicht) schreibt auch keines irgend etwas ins BIOS. All diese Tools verändern nur im laufenden Betrieb gewisse Einstellungen. Wenn man sie nicht mehr lädt, bleibt auch nichts davon übrig. Es kann darum eigentlich nicht an diesen Tools liegen, denn dann würde es bei jedem Start genau gleich ablaufen und nicht anders wenn man etwas im BIOS lädt.

Man sollte auch nicht zu viel ins BIOS hinein interpretieren. Das BIOS testet beim Bootvorgang die wichtigsten Komponenten des Mainboards, dann den RAM, die CPU und die Grafikkarte. Wenn all diese funktionieren, kann man mit entsprechendem Tastendruck in die BIOS-Einstellungen kommen. Wenn man das BIOS beendet, beginnt der Bootvorgang. Dazu sucht das BIOS ein Laufwerk mit einem startfähigen Betriebssystem. Der Start des Betriebssystems ist die letzte Aktion des BIOS. Ab diesem Zeitpunkt macht es nichts mehr.

Seine Einstellungen verändert das BIOS nur, wenn man diese im BIOS vornimmt und abspeichert. Sonst verändert es nur Einstellungen, wenn der PC abgestürzt und nicht mehr lauffähig ist. Wenn beim Bootvorgang neu verbaute Komponenten erkannt werden, werden diese geprüft und die dafür gewählten Einstellungen gespeichert. Das BIOS schreibt dabei aber nur in seinen eigen Speicher. Auf die SSD/Festplatte greift das BIOS nicht zu. Die sind zu dem Zeitpunkt noch nicht aktiv. Deshalb kann man auch keine Protokolldatei finden.

Hast du das BIOS schon zurückgesetzt? Manchmal muss man auch alle Bauteile ausbauen das BIOS zurücksetzten und alles wider einbauen. Dann beginnen alle Boottests wirklich von neuem.

Wirklich klar was läuft ist mir noch nicht. Aber es muss mit einer BIOS-Einstellung zusammen hängen, die nur geladen wird wenn duim BIOS ein Profil lädst, das aber sonst nicht aktiv wird. Da könnte man einmal beim Hersteller des Mainboards oder in dessen Forum nachfragen, ob dieses Verhalten bekannt ist.
 
All diese Tools verändern nur im laufenden Betrieb gewisse Einstellungen. Wenn man sie nicht mehr lädt, bleibt auch nichts davon übrig. Es kann darum eigentlich nicht an diesen Tools liegen, denn dann würde es bei jedem Start genau gleich ablaufen und nicht anders wenn man etwas im BIOS lädt.

Ich kann dir aus eigener Erfahrung sagen, dass das so nicht ganz der Fall ist. Ich habe mit dem Ryzen Master schon rumgespielt und mir dadurch den zweiten CCX auf dem 5900x ausgeschaltet. Der Zustand blieb so, sogar als ich Ryzen Master komplett deinstalliert hatte, es war nur noch ein CCX und gleichzeitig nur noch 6 Kerne aktiviert. Abhilfe schaffte hier eine Neuinstallation und dann der Reset über Ryzen Master. Das Programm benötigt zur Anwendung der vorgenommenen Einstellungen auch einen Neustart des PCs um die Einstellungen zu übernehmen, es ist also möglich, dass ein Programm vor dem Ausschalten Parameter ins BIOS (oder evtl. ins OS?) schreibt und diese beim Neustart ausgeführt werden.

Logischerweise werden diese nach der manuellen Änderung des Benutzers wieder überschrieben.

Nachdem ich die BIOS Einstellung gemacht habe, dann läuft der PC einwandfrei. Sobald ich aber den PC herunterfahre und wieder aufstarte, dann stotterts wieder. Dann muss ich wieder ins BIOS und dann läufts wieder flüssig (bis ich das nächste Mal den PC herunterfahre)...

Es muss einen Grund für die automatische Änderung der Einstellungen geben und ich vermute nach wie vor, dass hier eines der Programme schuld hat. Wenn er nach dem PC Start die Parameter manuell ändert funktioniert es, nach dem Neustart jedoch sind die Parameter wieder verändert. Die Frage ist eben was genau verändert diese Parameter. Das BIOS wird sich ja nicht selbstständig machen und eigenhändig Dinge umstellen (vorausgesetzt natürlich es ist nicht defekt). Was ich mich gerade beim schreiben Frage ist: Setzt sich das BIOS denn auf die Standardparameter zurück, oder stellt es irgendwelche Parameter ein die nicht nachvollziehbar sind?

Auch mit aktiviertem SMT läuft ACC flüssig, ich muss aber bei jedem Start im BIOS die default Werte setzen und dann das optimierte Profil sowie das XMP Profil auswählen (einfach nur schnell ins BIOS und wieder raus bringt nichts...).

Anscheinend sind es nicht die Standardparameter. Wenn sich das BIOS selbstständig immer wieder auf "Default" zurücksetzen würde, könnte man z.B. auf die Batterie tippen, aber abweichende Parameter zu "Default" weisen doch ebenso auf ein Programm hin, welches Parameter vor dem Neustart ändert und diese werden dann anscheinend übernommen.

Manchmal bleiben solche Programme auch in Autostart oder der Aufgabenplanung hängen obwohl man sie abstellt. Da würde ich auch einmal einen Blick darauf werfen und unnötiges abschalten.

Sonst könnte man Windows auf einer separaten Partition sauber installieren um zu testen ob auch dann Probleme auftauchen. Damit kann man dann alle Softwareprobleme ausschliessen. Dann kann man eines nach dem anderen wieder aufbauen und beobachten wann das Problem wieder auftaucht.

Beides gute Vorschläge. Vor allem aber der mit der separaten Partition. Windows drauf installieren, Rechner runterfahren, Bios Werte auf Default oder wie gewünscht einstellen, Windows auf der neuen Partition laden und danach nochmal in dieselbe Partition Neustarten und testen ob die Parameter automatisch geändert werden. Wenn nicht -> "Softwareproblem" in der ersten Partition. Wenn ja -> Muss man versuchen den Fehler weiter einzugrenzen, kann aber Software ausschließen.

Sehr spannend ;)

Muss nochmal editieren.

Martin hat natürlich nicht Unrecht mit der Aussage bezüglich der Programme und einer Änderung der Biosparameter. In der Regel sollte das nicht so einfach, bzw. fast nicht möglich sein. Es würde mich aber nicht wundern, so tief wie einige dieser Programme im System ansetzen um Einstellungen vorzunehmen bzw. anzupassen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator :
Vielen Dank für eure sehr ausführlichen Antworten.

Was mich eben komplett verwirrt ist die Tatsache, dass nach dem "BIOS Eingriff" der PC absolut problemlos läuft, dh. es sind ja all diese Tools auch dann aktiv und scheinen dann keinen negativen Einfluss zu haben. Erst nachdem der PC einmal abgeschaltet wurde ruckelts dann wieder. Nach meinem Verständnis laden solche Tools ja ihre Einstellungen beim Startup (also auch dann wenn ich den PC nach dem BIOS Eingriff starte) und nicht beim Shutdown (oder nur dann beim Startup wenn ich vorher nicht im BIOS war).

Das mit einer neuen Partition finde ich spannend. Das werde ich mal versuchen.
 
Nochmal: hast du mal den Schnellstart unter Windows deaktiviert?
 
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