Reviews NVMe-SSDs im Praxis-Test: Was bingt PCIe 4.0 gegenüber 3.0 wirklich und lohnt sich der Aufpreis?

Igor Wallossek

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Nachdem ich im Labor und privaten Bereich die meisten Systeme mittlerweile auf M.2 NVMe-SSDs umgestellt habe und auch alles schön bunt gemischt quer über die PCIe-Versionen hinweg betreibe, kann man jedoch bei parallel genutzten Systemen mit identischer Software und gleichen Workloads durchaus Unterschiede feststellen, wenn auch manches deutlich weniger sensationslastig daherkommt, als es gern von der PR kolportiert wird. Genau deshalb gibt es heute mal einen Vergleich mit synthetischen Benchmarks und echten Workloads. Es ist ja alles vorhanden und muss eigentlich nur mal genutzt werden. Aber ich kann schon mal spoilern, dass man auch Fälle finden kann, wo sich der Mehrpreis lohnen kann.




>>> Hier den gesamten Test lesen <<<
 
Meh. Dann lieber NVME. Wäre mir 50 Euro Aufpreis wert.

;)
 
DAS verstehe ich auch nicht. Sowas von nicht mein Thema, aber es sollte doch möglich sein (ähnlich wie beim Arbeitsspeicher, so jedenfalls stelle ich mir das einfach vor), wenigstens SATA-SSDs auf den Markt zu bringen, die sich vor allem als Datengräber eignen, also viel Platz, recht langsam, aber schneller als HDDs für zwei Äppel und n Eiersalat.
Bei den großen Datenmengen sind die NAND-Chips halt der Kostentreiber, da spart man auch nicht mehr arg viel wenn man einen billigeren Controller verbaut oder den DRAM-Chip einspart. Und die Kosten pro NAND-Chip bekommt man nur gesenkt, indem man entweder die Technologie-Sprünge zu mehr Bits pro Zelle macht (also von derzeit QLC auf 5/6/7/8LC), oder indem man durch neue Fertigungsknoten mehr Chips pro Wafer produzieren kann.

Immerhin sind die Preise in den letzten 10 Jahren um einen Faktor 25 gesunken, die Leute haben sich nur in den Kopf gesetzt alle Aspekte ihres Privatlebens müße nun in hochauflösenden Videos festgehalten und auf Platte gebannt werden. Ansonsten würde ja kaum jemand über zweistellige TB-Mengen als "Datengrab" reden. Meine Musiksammlung wächst seit 30 Jahren und passt trotzdem noch problemlos auf die µSD-Karte im Handy.
 
Was kann ich denn dafür, dass die Steckkarte beim TRX40 Taichi dabei war, die 4 SSDs dafür aber nicht? :D
 
Bei dem Preis!
 
Na dann will ich hier doch mal das Ding aus der Versenkung holen.

Der Artikel ist ja nun gut 3 Jahre alt und die Technik hat Fortschritte gemacht.

Hat jemand eine Ahnung, ob es für einen Spieler inzwischen einen spürbaren unterschied macht, wenn man von einer PCIe 3 auf PCIe 4 SSD wechseln würde?
 
Hat jemand eine Ahnung, ob es für einen Spieler inzwischen einen spürbaren unterschied macht, wenn man von einer PCIe 3 auf PCIe 4 SSD wechseln würde?
Das würde mich sehr wundern wenn es Spiele gäbe, die dauernd so extrem grosse Datenmengen nachladen. Grosse Datenmengen die werden eigentlich nur beim Start geladen. Danach sind es auch bei speicherlastigen Programmen wie einem Flugsimulator keine grossen sondern sehr viele kleine Dateien. Das schafft jede SSD ob 3.0 oder 4.0 mit links. Den grossen Unterschied hat ja der Wechsel von HD zu SSD gebracht, weil dadurch die Zugriffszeit auf etwa einen Tausendstel reduziert wurde. Von einer SATA-SSD zu einer M.2-SSD ist während einem Game eigentlich schon kein Unterschied mehr.

Am ehesten ist noch die Auslagerungsdatei von Windows in die mal etwas mehr geschrieben wird. Da braucht es aber eigentlich auch grössere Schreibmengen bist sich ein Unterschied zwischen verschiedenen M.2-SSDs zeigen würde. Man braucht schon Datenmengen wie bei Programminstallationen um eine M.2-SSD recht zu belasten.

Wenn sich jemand genauer auskennt lerne ich gerne dazu. Am ehesten könnte ich mir einen kleinen Unterschied bei den 1%-Low-FPS vorstellen. Aber da müsste man genau testen um das nachzuweisen.
 
der Controller, NAND und DRAM-Cache haben weit größeren Einfluß auf die Leistung als die PCIe-Anbindung
PCIe4 QLC ohne DRAM-Cache mit billig-controller ist weit lahmer als eine PCIe3 mit DRAM-Cache
 
Danke für die Antworten :)

Hatte auch schon im Sinn, dass es für Spiele mehr auf eine kurze Zugriffszeit ankommt.

Also mal angenommen man würde nach einer SSD mit kurzen Zugriffszeiten suchen, würden das dann die IOPS am besten abbilden? Also je höher, desto kürzer die Zugriffszeiten?
Oder hat sich da in Sachen Zugriffszeiten quasi nichts weiter getan?
 
Es gibt nur sehr sehr wenige Spiele, wo man überhaupt ein klitzekleinen Unterschied feststellen kann.
Der Unterschied zwischen SATA SSD und M.2 SSD ist spürbar, aber PCIe 3.0 vs 4.0 geht nur beim Benchmark spielen.
Im Alltag ist das so verschwindend gering, das sich "Luxus-SSDs" nicht lohnen.
 
Ich merke keinen nennenswerten Unterschied von PCIe3 zu PCIe4. Auch nicht im Vergleich zu Netzwerk-Storage per 100gbit-iSCSI.

Bei meinen Kids liegen manche Games sogar auf einem nur per 1gbit angebundenem iSCSI-Storage - selbst die haben sich noch nicht beschwert. ;)
 
Oder hat sich da in Sachen Zugriffszeiten quasi nichts weiter getan?
Das dürfte sich schon etwas getan haben. Aber es ist beim Gaming schon bei der Geschwindigkeit von PCIe 3.0 und den dort üblichen IOPS bei weitem kein Engpass.

Wie soll man sagen? Man kann eine Autobahn auf der wenig Verkehr ist von 3 auf 4 Spuren ausbauen. Deswegen kann man mit einem alten Opel nicht schneller fahren.

Nur wenn man einen bestehenden Engpass behebt, erreicht man mehr als vorher. Heute liegt der Engpass aber nicht bei den SSDs oder deren Anbindung sondern meist bei der Grafikkarte und manchmal bei der CPU und manchmal noch beim RAM.

Die Geschwindigkeiten der SSDs sind nur interessant, wenn man damit einen Server mit andauernd sehr hohem Datentransfer betreibt. Man kann natürlich trotzdem etwas anständiges kaufen. Auch recht flotte SSDs kosten kaum mehr als langsame. Möglicherweise bleiben sie dadurch länger im PC so dass man mehr davon hat. Ich würde vor allem keine kleinen SSDs mit unter einem halben TB mehr kaufen. Solche mit 1 TB sind heute sehr preiswert. Da lohnt es sich kaum 20 oder 30.- zu sparen und dann schneller an die Grenzen zu stossen. Grössere SSDs haben meist auch mehr Cache und stossen weniger schnell an die Grenzen so dass man seltener umorganisieren muss.
 
Herzlichen Dank für all die Antworten.
Damit bin ich mir nun wirklich sicher, dass ein "Aufrüsten" somit nur rausgeworfenes Geld wäre :)
 
Herzlichen Dank für all die Antworten.
Damit bin ich mir nun wirklich sicher, dass ein "Aufrüsten" somit nur rausgeworfenes Geld wäre :)
Ab nem gewissen Level, ist es wirklich so.
Hadere gerade mit einer Aufstockung von 2 auf 4TB (MSi M480 Play [2022 gekauft] zu Lexar NM790 mit Kühlkörper).
Für was? Weil die Preise gerade im Keller sind? Nutze ich die 4TB überhaupt aus? Eigentlich kann ich alle Fragen mit "Nein" beantworten.
 
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