News NVIDIA GeForce RTX 3080 Ti 12 GB doch erst im Mai? Wenn…

Entweder Zufall oder Auswahl.
 
Entweder Zufall oder Auswahl.
Perfekter Zufall wäre eine perfekt statistische repräsentative Menge. Wenn Steam also völlig zufällig die Installationen für die Umfrage auswählt (<- AUSWÄHLT!) dann ist das repräsentativ.

Die Begriffe Auswahl und Zufall widersprechen sich nicht. Wenn Du aus einem Sack blind Kugeln ziehst, dann ist das auch eine Auswahl. Und trotzdem völlig zufällig.
 
Das fiese am Zufall ist: Einen 100%igen Zufall findet man meines Wissens nach recht selten. Allerdings glaube ich, dass das in dem Thema wenig Auswirkungen hat. Ist nur ein für mich interressantes Detail ;)
 
Bezogen auf den absichtlich so befüllten Sack ist es Zufall, ja.
 
Der Punkt ist: entweder man zieht nur einige Kugeln oder alle. Letzteres ist keine Umfrage mehr, aber repräsentativ, weil alle befragt werden, ersteres ergibt ein zufälliges Ergebnis, ist also sicher nicht repräsentativ.
Unabhängig davon:
eine Auswahl ist nach meinem Sprachverständnis etwas, was bewußt geschieht. Das Beispiel mit der Nationalmannschaft paßt da gut und ist auch überschaubarer.
Ein Sack voll mit allen Namen der Spieler, die theoretisch in der Nationalmannschaft spielen können. Nur deutsche Spieler aus 1. Ligen, mal sagen 350 Namen insgesamt. Einer zieht 23 mal. 5 Torhüter, 9 Abwehrspieler, 8 Mittelfeldspieler und ein Stürmer. Repräsentativ? Nein. Zufall? Ja.
Jetzt die 'Nicht mehr ganz so zufällig'-Variante: Nicht alle Spieler, sondern nur die, die schonmal in einer Auswahlmannschaft gespielt haben. das Ergebnis dürfte repräsentativer oder zumindest nicht mehr ganz so zufällig sein, aber mehr auch nicht.
Und nun die 'Spieler, die der Bundestrainer im Kopf und auf diversen Zetteln hat'-Variante: es sind nurmehr 50. Das Ergebnis nähert sich so allmählich, aber ist immer noch zufällig genug, dass es nicht repräsentativ ist.
Letzte Variante: der Trainer zieht solange, bis er die 23 hat, die er haben will, um das Land zu repräsentieren. Das ist eine Auswahl, in der nichts dem Zufall überlassen wird. Und bei der man sich die Ziehung sparen kann.
 
@Deridex
In der Tat besteht bei den Befragten die Möglichkeit, die Teilnahme zu verweigern und ist allen solchen "Umfragen" gemein. Der Steam Survey hat aber IMHO zumindest zwei unschlagbare Vorteile:

- die Abfrage ist mit absolut geringstem Aufwand verbunden und keine 15min telefonische Befragung wie die GFK zum Konsumverhalten, es entsteht beim Befragten keine Vor- oder Nachteile. Dabei ist anzunehmen, dass sich die ablehnende Haltung auf den User selbst bezieht und damit über alle Hardwareausstattungen hinweg egalisiert
- wenn eine Antwort des Befragten abgegeben wird, entspricht diese zu 100% dem Befragungsgegenstand, sprich die Hardware wird auch exakt ausgelesen (im Vergleich zu Wahlbefragungen, wo die Antwort nicht dem tatsächlichen Wahlkreuzchen entsprechen muss, also der Befragte die Unwahrheit sagt). Das konstruierte Problem von User Oberst mal außen vor gelassen, der gerne einen anderen Befragungsgegenstand hätte

@Derfnam
Die Frage der Repräsentativität ist mit Blick auf den Untersuchungsgegenstand sicherlich eine Frage der Stichprobengröße, ist aber wissenschaftlich fundiert begleitet und ableitbar. Die Aussage von Dir mit "das Ergebnis wäre also sicher nicht repräsentativ" ist mMn falsch bzw. ist dahingehend spekulativ. Um bei der Metapher zu bleiben: Der Steam Sack hat geschätzt 120 Millionen bunte Murmeln und ich ziehe davon 100, dann ist es tatsächlich hanebüchen von repräsentativ zu sprechen. Der geringe Aufwand auf Seiten Steam zur Abfrage lässt aber mindestens 10% oder mehr, also 12 Millionen mal in den Sack greifen, was eine vollkommen andere Aussagekraft besitzen dürfte. Die inkrementellen Veränderungen von Monat zu Monat lassen ableiten, dass man hier nahe der Realität liegt.
 
@Derfnam

Ich möchte ja eigentlich nicht der Typ sein, der Dich darauf hinweist, dass Du von etwas sprichst von dem Du offenbar recht wenig Kenntnis hast, aber mir bleibt nichts anderes übrig. Stochastik ist ein großes Feld der Mathematik und bitte glaube denen, die das studiert haben, dass eine ausreichend große und zufällig gewählte Stichprobe eine sehr zuverlässige Aussage über das Gesamte abgibt. Die Chance, dass eine solche Aussage deutlich daneben liegt fällt sehr schnell mit der Größe der Stichprobe uns ist bei 10% Stichprobengröße schon komplett irrelevant.

@Palmdale hat es nochmal im Detail beschrieben.

Dass Du weiter dagegen anschreibst ist am Ende nur ein Ausdruck des immer wieder so verbreiteten Dunning-Kruger Effekts :)
 
Dabei ist anzunehmen, dass sich die ablehnende Haltung auf den User selbst bezieht und damit über alle Hardwareausstattungen hinweg egalisiert
Diese Annahme halte ich für sehr mutig. Die Leute die z.B. wirklich viel Wert auf Datenschutz etc. legen, wählen nicht selten Soft- und Hardware danach aus.
 
Diese Annahme halte ich für sehr mutig. Die Leute die z.B. wirklich viel Wert auf Datenschutz etc. legen, wählen nicht selten Soft- und Hardware danach aus.
Oder sie wissen einfach, bei welchen Dingen Datenschutz wichtig ist, und wo nicht.

Tipp: Bei Steam Umfragen und auch bei denn alseits so gescholtenen Telemetrieverfassungen ist die Paranoia völlig unangebracht. Da gibt es ganz andere Dinge, auf die man achten sollte.
 
Ich habe nicht behauptet, dass das Sinn macht. Es ging mir rein um die unbelegte Annahme. Bitte nicht die Worte verdrehen.
 
Diese Annahme halte ich für sehr mutig. Die Leute die z.B. wirklich viel Wert auf Datenschutz etc. legen, wählen nicht selten Soft- und Hardware danach aus.

Hm, kannst du das ggf näher erläutern? Wenn man danach Software auswählt, dürfte dieser User mMn eher keinen Steam Account besitzen und fällt aus der Grundgesamtheit heraus.

Wie man danach Hardware wie CPU und GPU auswählt, da fehlt mir die Fantasie, daher meine Frage.

Es ging mir ja um das Argument der Umfrage Ablehnung, was du als mutig bezeichnest.
 
Es gibt z.B. Leute die mit Steam unter Linux zocken. Das wiederrum kann die Hardwareauswahl beeinflussen. Obendrein gibt es Leute, die auf Telemetrie allergisch reagieren. Da kann es schon mal vorkommen, dass diese deswegen auf AMD anstelle von Nvidia setzen.

Heißt nicht das das jeweils Sinn ergeben muss. Nur gehe ich davon aus, dass diese eher auf "Nö, mag nicht" klicken. Ich selbst bin hingegen wohl eher in solchen Umfragen abgebildet, da ich trotz Telemetrie Windows 10 und auch eine Nvidia Grafikkarte nutze.
 
Aber das ist doch alles ein völlig korrekter Einfluss auf die Statistik, da es schließlich Teil der Realität ist und sich auch entsprechend auf die Gesamtmenge der Steam Anwender auswirkt. Ich verstehe nicht, was Du ein Problem hast, ehrlich gesagt.

Oder geht es dir alleine darum den unerwartet niedrigen Anteil von AMD wegzudiskutieren? Dann wären Deine Postings verständlich, aber es ändert nichts.

Ich denke, der geringe Anteil von AMD ist hauptsächlich der deutlich geringeren Verfügbarkeit geschuldet, weniger der geringeren Nachfrage.
 
Ah ok, da soll wieder eine Herstellerdiskussion draus werden. Bin dann mal weg.

Edit: Das war lediglich ein Beispiel für Palmdale wie die Einstellung von Leuten auf die Hardwareauswahl beeinflussen kann. Wie man daraus wieder eine Herstellerdiskussion machen kann, entzieht sich meines Verständnisses.
 
Zuletzt bearbeitet :
Ah ok, da soll wieder eine Herstellerdiskussion draus werden. Bin dann mal weg.
Wenn das nicht Dein Ziel gewesen ist (und jetzt nicht das in meine Richtung drehen) dann verstehe ich Deine ganze Diskussion einfach nicht. Sie ist völlig sinnlos und unangebracht. Was genau wirfst Du denn Steam am Ende vor? Was gefällt Dir dann an den Ergebnissen nicht?

Dein Einwand mit Linux ist völlig daneben. Ich verstehe Deine Logik nicht. In wie weit soll denn das das Ergebnis verfälschen? Was für eine Logik soll das denn sein?! Und die Worte AMD und NVidia hast übrigens Du in den Mund genommen, nicht ich.

Red mal Tacheles bevor Du mir was in die Schuhe schiebst.
 
@Palmdale: natürlich wird die Realität umso besser abgebildet, je mehr Leute befragt werden. Und noch besser, wenn der zeitliche Abstand geringer ist. Und - um bei deinem Beispiel zu bleiben - wenn man in zehn Wochen jeweils 10 Prozent befragt und sich die Befragten so gut wie nicht überschneiden, sind sowieso so gut wie alle durch. Das ist dann zweifellos repräsentativ, aber wo isn da der Witz?
@Grestorn: wow.
 
Das Ding wird doch wahrscheinlich auch direkt wieder ruckzuck ausverkauft sein, sollten Bitcoin und Co. weiterhin so hoch stehen.
 
Wenn man hier mal nach längerer Zeit reinschaut mag man kaum glauben, dass man sich noch in einem Computerforum aufhält.
Stochastik, Statistik, Firlefanz. Es gibt halt nichts Neues und Interessantes zu berichten, das sieht man hier deutlich. Da finde ich es schon spannender, meine alten CPU-Luftkühler aus dem Keller nochmal reihum zu testen, nur um festzustellen, dass es auch da nichts wirklich Neues gibt.
 
Zuletzt bearbeitet :
Oben Unten