Frage Nutzem vom Glasfaser?

ApolloX

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Kurze Frage an die, dies haben und nutzen: Was würde mir ein Glasfaseranschluss nutzen?

Bei mir läuft grad eine Telekom-Werbekampagne für den Glasfaserumbau.
Mir gehts mit dieser Frage jetzt nicht um Gott und die Welt, sondern was nutzt mir ganz konkret ein Austausch vom DSL 100 Mbit (O2, 30€ im Monat) auf Glasfaser (Telekom, wären bei 100 Mbit dann irgenwann 45 € im Monat)?

Ich bin kein Internetunternehmer, ich streame nichts nach draußen, wir sind 2 Personen, es gibt Fälle, wo wir beide in Videkonferenzen sind oder 1 x Netflix + 1 x Musikstreaming und bissl Internetaktivität laufen. Ich lad mir selten große Pakete aus dem Netz runter, die größten Usecases sind da Spiele Downloads, die dann schon mal 100 Gig sein können - klar, da gilft je schneller desto besser. Aber für gelegentliche Spiuele Downloads +15€ monatlich? Macht keinen Sinn.

Ich kann mit im Falle des Glasfasers vorstellen, dass ich das Magenta TV mit Netflix dazunehme. Aber für nen zukünftigen 4K TV bekomm ich die 4k eh in diesem Jahrzehnt nicht mehr voll.

Übersehe ich noch was, das mir persönlich noch nen Vorteil bringen würde?

(Und wie gesagt, keine Diskussionen, die in Richtung Glasfaser - Zukunft - mitmachen usw. gehen - das seh ich selber, dass es langfristig Sinn macht, Glasfaser zu haben, aber den Sinn für mich persönlich außer dem vielleicht konkreten Nutzen, der interessiert mich in der Mietwohnung nicht, wo ich nicht weiß, ob ich 2 oder 5 Jahre hier bin)
 
Hallo ApolloX

Da es um die selbe Geschwindigkeit geht, sehe ich auch keinen bedeutenden Unterschied. Möglicherweise unterscheidet sich die Technik die für die Internetanbindung vom Anbieter eingesetzt wird. Wenn die zu schwach ist kann es zeitweise langsamer werden oder zu Verzögerungen führen. Wenn es nur etwas langsamer wird, merkt man das im normalen Betrieb gar nicht. Kurze Verzögerungen kann man beim Gaming bemerken. Da man aber nicht weiss, welcher Anbieter welche Technik verbaut hat, kann man so pauschal auch nicht sagen, welcher besser ist. Ob da nun Kupfer oder Glasfaser den letzten Abschnitt überträgt, ist dabei nicht entscheidend.

100 Mbit reicht auf jeden Fall für zwei oder drei mal Netflix problemlos aus. Die anderen Anwendungen brauchen bei weitem keine so hohen Datenraten. Bei grossen Downloads kommt es auch nicht darauf an, ob es bei einer Viertelstunde nun eine Minute schneller oder langsamer geht. Da macht man ja so oder so etwas anderes in der Zeit.

Wenn jemand andere Erfahrungen gemacht hat, dann nur her damit.
 
Generell gilt für Glasfaser gegenüber Kupfer, dass da noch massiv Luft nach oben ist. Wenn du aktuell voll zufrieden mit deiner Internetbandbreite bist, ist das wahrscheinlich egal, solltest du aber irgendwann mal mehr haben wollen, ist bei Kupfer schneller Schluss. Wir werden nicht ohne Grund schon seit den 90er Jahren dafür belächelt, dass wir immer noch Kupferkabel verbuddeln.

Auch für 4K Streaming reichen 100mbit/s aber dicke, weil Netflix und Co. drastisch die Bitrate gesenkt haben - 4K ist bei denen eigentlich ne echte Mogelpackung, weil sie nur ~15mbit/s Bitrate machen (Zum Vergleich, ne 4K Bluray hat gut und gerne mal 60 - 130 mbit/s Bitrate).
 
Danke euch beiden!

Ja, es gibt bei der Telekom natürlich auch dickere Bandbreiten, bis hoch zu nem Gigabit - aber wie gesagt, ich bin kein Unternehmer, der hier 20 Personen beschäftigt, die permanent Videocalls machen. Und das mit dem Kopfschütteln über Deutschland ja, aber wenn mans nicht braucht, dann machts halt privat keinen Sinn, egal wie gut es gesellschaftlich oder gesamtwirtschatlich auch sein könnte.

Ich würd jetzt nur - oder mein Vermieter - das aktuelle Angebot mitnehmen, wo der Anschluss for free anstatt für 800 Euro gemacht wird - soweit würd ich in die Zukünft schauen - nur wenns ich statt Vermieter bestelle, dann muss ichs mit nem Anschluss paaren, drum hab ich eingangs den 100 Mbit Tarif zum Vergleich genommen.
 
Bei mir war es 2019 so dass ich von LTE Internet (50€ pro 50GB) auf ftth umgestiegen bin. Hausanschluss war ISDN oder sowas mit 48kb down. Glasfaser läuft bei mir absolut stabil. Uhrzeit egal, Jahreszeit egal. Solange mein Anbieter in Frankfurt den backbone versorgen kann, habe ich meine (volle) Bandbreite. Ausfälle gab es einmal, als in Frankfurt das Netz überlastet war.
Vorteile (zumindest bei mir):
Stabiler, schneller und genug Luft nach oben wie bereits erwähnt.
Nachteile:
Preis!
Musst also selbst entscheiden. Mir persönlich wäre 100 Mbit zu wenig in Zeiten von 4k streams und Games mit bis zu 200 GB. Ob es dir das wert ist, musst du selbst entscheiden. Die 800€ die du sparst, kannst natürlich mit den erhöhten Kosten kalkulieren.
800€/15€ Mehrkosten ergeben rund 53 Monate. Das macht aber nur Sinn wenn du wirklich umsteigen möchtest. Ansonsten sparst du ja nicht wirklich.
Aus meiner Sicht würde es nur aus stabilitats Gründen bei dir Sinn machen.
Ebenfalls sei noch der Ping zu erwähnen. Ich habe bei den meisten Servern ein Ping von ca 8 ms. Ob das eine Rolle spielt hängt von den Anwendungen ab. Damals hatte ich 120-150 ms. Für mich war es eine klare Entscheidung auf ftth zu wechseln. Mit 70€ aber auch stolz.
Leider belegt bei mir nur ein einziger Anbieter die Faser. Wohne btw aufm Land, Anschluss über Zweckverband da unterversorgt (Grenze waren glaube ich 16 Mbit).
Fazit aus meiner Sicht: wenn du stabilitätsprobleme hast und im Home-Office sitzt, dann Wechsel. Ping denke ich Mal ist nicht weiter schlimm bei dir, Bandbreite reicht dir ja anscheinend aus.

Grüße
 
Ich kann nur sagen im Vergleich zu meinen Nachbarn die 1&1 Kupferanschluß oder Püyr Kabelinternet haben das ioch mit meinem FTTH von der Telekom keinen Ärger habe
Ander Anbieter haben einbrüche bei der Übertragung am Abend oder ab und zu komplett ausfälle der Leitung

Mein Internet hat sehr gute PING Werte und eine hohe zuverlässige Datenrate im DL und UL
 
Wenn es um FTTH geht, also Glasfaser bis ins Haus hinein, ist es halt eine Infrastrukturmaßnahme. Bei einem Eigenheim würde ich es mitnehmen, wenn das Verlegen im Augenblick kostenlos ist. Später nachbuddeln und verbinden lassen ist oft unverschämt teuer. Man kann ja später nochmal zurückwechseln zum Kupferkabel, wenn es denn liegenbleibt.

Später wird Glasfaser bestimmt hilfreich sein.

EDIT: Ach da warst du schneller. Sry. Bin bei der Formulierung der Antwort abgelenkt worden.
 
Zuletzt bearbeitet :
Wer WLAN kennt nimmt Kabel, und wer Glasfaser kennt nimmt das. ;)
 
Bin mit VDSL Telekom ca. 64/13 von max. 100/25 Mbit ganz zufrieden, LWL gibt es hier in der Vorstadt nur für Neubauten oder für hohe Anschlusskostenübernahme. Für 2x 4K Videos streamen (das, was Netflix und Amazon als 4K verkaufen) und surfen gleichzeitig reicht DSL aus. In der Firma, also dort, wo ich es gar nicht benötige, gibt es aber 250 Mbit Vodafone/UM-Kabelanschluss, alle paar Monate wieder für 0,5-1,5 Stunden tot. Ist noch schlimmer geworden seit es Vodafone heißt. Dann lieber stabiles, langsameres VDSL. LWL ist aber natürlich das Beste und von der Telekom oder auch Netcologne recht stabil, wenn ich Kunden so höre.
 
Bei uns gibts leider keine Glasfaser. Bin auch bei lila VDSL - ist schon ok, aber ich hätte trotzdem gerne Glas. :(
 
Bei uns wird auch gerade Glasfaser vermarktet. Ich mache es auf jeden Fall aus folgenden Gründen.

- die Baukosten werden von Vodafone übernommen (da war sogar von bis zu 3.000€ die Rede, 800,-€ wären es aber wohl mindestens)
- Vorvermarktung, der Anbieter bindet uns nur an, wenn es genug Anträge gibt. Kann somit passieren das der Ausbau platzt und in nächster Zeit gar kein Glasfaser möglich wäre.
- Wertsteigerung der Immobilie, je nach Quelle 3-7% (i.d.r. um die 4%)
- Zukunftssicherheit / bei Kupfer ist nicht mehr viel Spielraum bei der Bandbreite
- generell Zeitersparnis, es macht durchaus einen Unterschied ob man etwas mit 100 oder 1.000 Mbit runter lädt.
- Grundgebühr ok, bei 1&1 zahle ich aktuell 45€/Mon. für 200 Mbit (250er Tarif). Für 500 Mbit/Vodafone sind es 49,99€ montl.
- Fairer Laufzeitbeginn, der Tarif/Grundgebühr wird erst aktiviert, wenn der alte Vertrag ausläuft (in meinem Fall erst Februar 2024)
 
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