Frage Neues System - Abstürze unter Last

dionysos

Neuling
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Dez 23, 2020
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Hallo Leute,

ich habe ein neues System zusammengestellt mit folgenden Komponenten:

AMD Ryzen 7 3700X
MSI B550-A Pro
Corsair Vengeance RGB PRO Kit 32GB, DDR4-3600, CL18-22-22-42
Corsair Force Series MP600 1TB
MSI Radeon RX 5500 XT Mech 8G OC
be quiet! Straight Power E9-CM 580W (Netzteil ist Altbestand)

Windows 10 EDU 20H2 + alle Updates + Chipsatztreiber

BIOS ist das neueste non-Beta 7C56vA4

Laut Handbuch des Mainboards sollen die RAM Slots DIMMA2 und DIMMB2 zuerst bestückt werden, das habe ich so umgesetzt.

Ich betreibe das System ohne OC, nur das XMP Profile ist im BIOS gewählt (DDR4-3600, CL18-22-22-42), ansonsten ist im BIOS alles auf "Auto".

Im Betrieb kommt es sporadisch zu Abtürzen unter Last, im Windows Eventlog ist dann ein schwerwiegender Hardwarefehler (Machine Check Exception) hinterlegt.

Ich versuche aktuell den Fehler einzugrenzen und belaste das System mit Prime95 Large FFTs (memory and RAM).
Das läuft teilweise über eine Stunde stabil, manchmal kommt aber auch nach kurzer Zeit zum Absturz.

Ich habe auch schon beide Riegel einzeln im Slot DIMMA2 getestet, der fehler besteht auch mit jedem Modul einzeln.

Auch bin ich schon auf DDR4-3200 runter gegangen, Unter Windows stürzt das System trotzdem ab.

Dann habe ich mit 3200MHz einen kompletten Durchlauf von MemTest86 gemacht, ist ohne Fehler durchgelaufen (ca. 7h Testzeit).

Windows stürzt aber trotzdem ab, nicht beim normalen Desktop-Usecase, aber unter Belastung.

Jetzt bin ich etwas ratlos.
Welche Komponenten kommen noch in Frage?

Vielen Dank für den Input!

(Anbei ein paar Screenshots)
 

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Hasten RAM mal als 2666er laufen lassen, also ohne Profil?
 
Du kannst mal versuchen die SOC Spannung auf 1,15V anzuheben.
Auch die RAM Spannung mal auf 1,4V hoch oder auf 1,33V runter (manche mögen das).
ProcODT von 60Ohm abwärts testen.
Wenn das Dual Ranked Speicher sind würde ich RZQ/0 RZQ/3 RZQ/1 bei den wiederständen testen.

Gruß
 
Hallo dyonisos

Kannst du auf dem Netzteil die genaue Bezeichnung ablesen? Steht auf dem Netzteil, ob es den ATX 2.4-Standard erfüllt? Ich finde da im Netz leider etwas widersprüchliche Informationen. Von der Leistung her sollte es eigentlich funktionieren.

Die Fehlermeldung deutet auf einen Hardwarefehler hin. Vor allem CPU, Mainboard, RAM und ev. das Netzteil können die Ursache sein. Die Treiber dieser Bauteile haben natürlich auch Einfluss darauf.

Ich vermute auch etwas, dass es am RAM liegen könnte. Dieser Typ ist in der Kompatibilitätsliste des Maiboards nicht aufgeführt.
Ich vermute aber, dass es mit etwas Pröbeln und Tipps von einigen erfahrenen Leuten hier im Forum schon stabil zum laufen zu bringen ist. Es läuft ja schon, nur noch nicht ganz zuverlässig.
 
Du solltest auch nach einem aktuellen BIOS schauen.
Allerdings könnte dein Problem auch mit einer älteren AGESA version z.b. 1.0.0.2 oder 1.0.8.1 behoben sein.
Mit dem aktuellen Beta BIOS mit AGESA 1.1.0.0 D habe ich auch plötzliche abstürze.


Gruß

Lade dir doch mal ZenTimings.
Da können wir mal schauen was das board automatisch eingestellt hat.
 
Hallo Leute,

ich habe ein neues System zusammengestellt mit folgenden Komponenten:

AMD Ryzen 7 3700X
MSI B550-A Pro
Corsair Vengeance RGB PRO Kit 32GB, DDR4-3600, CL18-22-22-42
Corsair Force Series MP600 1TB
MSI Radeon RX 5500 XT Mech 8G OC
be quiet! Straight Power E9-CM 580W (Netzteil ist Altbestand)

Windows 10 EDU 20H2 + alle Updates + Chipsatztreiber

BIOS ist das neueste non-Beta 7C56vA4

Laut Handbuch des Mainboards sollen die RAM Slots DIMMA2 und DIMMB2 zuerst bestückt werden, das habe ich so umgesetzt.

Ich betreibe das System ohne OC, nur das XMP Profile ist im BIOS gewählt (DDR4-3600, CL18-22-22-42), ansonsten ist im BIOS alles auf "Auto".

Im Betrieb kommt es sporadisch zu Abtürzen unter Last, im Windows Eventlog ist dann ein schwerwiegender Hardwarefehler (Machine Check Exception) hinterlegt.

Ich versuche aktuell den Fehler einzugrenzen und belaste das System mit Prime95 Large FFTs (memory and RAM).
Das läuft teilweise über eine Stunde stabil, manchmal kommt aber auch nach kurzer Zeit zum Absturz.

Ich habe auch schon beide Riegel einzeln im Slot DIMMA2 getestet, der fehler besteht auch mit jedem Modul einzeln.

Auch bin ich schon auf DDR4-3200 runter gegangen, Unter Windows stürzt das System trotzdem ab.

Dann habe ich mit 3200MHz einen kompletten Durchlauf von MemTest86 gemacht, ist ohne Fehler durchgelaufen (ca. 7h Testzeit).

Windows stürzt aber trotzdem ab, nicht beim normalen Desktop-Usecase, aber unter Belastung.

Jetzt bin ich etwas ratlos.
Welche Komponenten kommen noch in Frage?

Vielen Dank für den Input!

(Anbei ein paar Screenshots)
Ich würde folgendes tun
Nimm das XMP profil raus. (glaub bei amd nennt sich das ja sogar DOCP)
Setz den ram manuell auf das was er haben sollte also 3600mhz
stell die timings manuel ein.
ganz wichtig DRAM Voltage < spannung aufjedenfall manuell eintragen. ( am ram sollte draufstehn wieiviel volt das ding haben will)

Wenn es jetzt weiterhin zu crashes kommt würde ich mal das netzteil tauschen da du ja angegeben hast es ist altbestand und 580W is meines erachtens nach auch möglicherweise etwas unterdimensioniert besorg dir ein 750Watt netzteil und teste es damit mal. ( kann man sich ja bestellen oder wo kaufen und dann zurückgeben wennst nicht funktionieren sollte, bei kauf im regulären handel lass dir das vorher absegenen das du dein geld zurück bekommst ansonsten bestells online da hast 14 tage rückgaberecht)

Sollte es dann immer noch nicht funktionieren kanns sehr gut sein das die rams nicht mit deinem mainboard kompatible sind < dann auf der herstellerseite des mainboards mal einen blick in die QVL liste werfen und Rams bestellen die dort gelistet sind.


wenn du das alles durch hast denke ich mal das dein problem zu 95% wahrscheinlichkeit gelöst sein wird.
100%ige garantie gibts nie ;)
sollte der fehler weiterhin bestehn würd ich mal alles festplatten rausnehmen und eine verwenden von der du weist das sie ok is, wenn das problem dann immer noch bestehn sollte würd ich mal behaupten das mainboard hat einen weg oder mit dem cpu stimmt vielleicht was nicht was eher selten vorkommt sollte der cpu optisch in ordnung ausschaun erstmal mit nem mainboard tausch versuchen.

Ich denke wenn du diesem lösungsweg folgst wirst du am schnellsten ein wieder funktionierendes system haben.
 
Erstmal vielen Dank für die vielen Vorschläge.

Was ich bisher gemacht habe:

- DRR4-3200 eingestellt => Absturz
- DDR4-3600 + alle Timings manuell eingestellt => Absturz
- Die Module benötigen 1,35V Spannung, ich habe gesehen, dass wenn das Mainboard 1,35V einstellt, hinterher nur 1,33V ausgelesen werden.
Also habe ich die Spannung manuell erhöht, bis wirklich 1,35V gemessen werden => Absturz

- Ich habe das Tool Karhu Ram Test laufen lassen bei DDR4-3600: über drei Stunden ohne einen Error, dann => Absturz.

Es werden dann aber auch keine Errors beim Test gemeldet, sonders das System ist schalgartig weg. Nichtmal ein Bluescreen kommt.

Anbei ein Screenshot vom Typenschild des Netzteils. Es ist von ca. 2012.
Das System zieht zum Zeitpunkt des Absturzes <150W, also an sich weit von der Maximallast des NT weg.
Aber ich weiß, die Maximallast ist nicht immer ausschlaggebend => Stromspitzen.

Über die Feiertage liegen die Prioritäten etwas anders, danach mache ich mich an den systematischen Austausch von Komponenten.

Allen ein frohes Fest
dionysos
 

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Hm, mal überlegen: warum habe ich dich gefragt, ob du den ohne Profil als 2666er mal hast laufen lassen? Um dich zu ärgern? Muß ja.
Das NT ist nur dann das Problem, wenn es defekt ist.
 
Ich hatte den Speicher auch komplett ohne manuelle Einstellungen laufen lassen @DDR4-2666, genau der selbe Absturz.

Es hat scheinbar nichts mit dem Takt oder der Spannung des RAMs zutun.
 

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Gut bzw nicht gut. Kommste leihweise an welchen ran, der in der Speicherliste des Boards steht?
 
Zuletzt bearbeitet :
Nein, ich habe leider keinen Speicher zur Hand, der in der Liste des Herstellers aufgeführt ist:

Kombatibler RAM auf MSI B550-A PRO

Ich habe festgestellt, die Abstürze treten auch auf, wenn das System nahezu im Idle ist, und das bei DDR4-2666.

Ich würde jetzt vermuten, dass der Speicher bei der niedrigens Frequenz ohne große Last funktionieren sollte.
Genauso schließe ich deswegen ein Problem mit der Spannungsversorgung aus.

Das macht mein Problem bzw. die Fehlerlösung leider nicht einfacher.
 
Da die Speichertests ja keine Fehler ergaben sind die Riegel meiner Meinung nach außen vor. Es dürfte also eher eine Unverträglichkeit des Boards mit dem RAM sein, deswegen ja der Gedanke, da mal anderen zu versuchen, sofern möglich.
Vielleicht bringt es was, wenn du mal ein älteres BIOS versuchst.
 
Das Netzteil BQT E9-CM-580W ist noch nach dem älteren ATX.2.3-Standard gebaut. ATX 2.4 wurde erst 2013 eingeführt. Das kann durchaus die ursache für vereinzelte Abstürze sein, auch wenn ich andere Ursachen nicht ausschliesse.

Die neueren Prozessoren haben Stromsparmodi, die sehr tief herunter Takten und bei sehr tiefer Spannung laufen. Die alten Netzteile gehen bei einem Stromverbrauch der CPU unter 0.5 Watt davon aus, dass die CPU nicht mehr läuft und schlaten den PC ab. Manchmal hilft es, diese Stromsparmodi im BIOS abzuschalten (bei Intel c6/c7). Der Prozessor braucht dann etwas mehr Strom, aber dafür gibt es weniger Abstürze.

Das passt aber nicht ganz zu den Abstürzen, die du im Leerlauf und auch unter Last hast. Es kann bei so alten Netzteilen aber auch passieren, dass sie etwas zu langsam auf Spannungsschwnkungen reagieren. Ich würde aber sicher einmal ein neueres Netzteil testen.
 
Update:
Ich habe mir ein 850W Netzteil nach ATX 2.52 Standard zum testen besorgt (Cooler Master MWE Gold V2 Full Modular 850W ATX 2.52).

Das System lässt sich weiterhin in weniger als 60min zum Absturz bringen.

Ab jetzt wird die Fehlereingrenzung (zumindest für mich) schwieriger.
Ich habe weder einen RAM-Riegel aus der Liste der unterstützten Riegel von MSI, noch eine AM4-CPU oder ein anderes AM4-Board.

Update II: es gibt Hinweise, das exakt mein Problem durch das Mainboard verursacht werden kann: MSI Support Forum - Windows Event Viewer Error (Even System Restart)

Es gibt seit gestern ein neueres BIOS, das ich werde heute testen.

Update III:
Auch das neue BIOS mit AGESA 1.1.9.0 brachte keine Abhilfe.

Ich gehe daher von einem Defekt aus und werde zunächst das Mainboard auf Garantie austauschen lassen.

Update:

Ich habe testweise die eingebaute Grafikkarte MSI Radeon RX 5500 XT Mech 8G OC (PCIe 4.0 x16 (x8)) gegen eine alte ASUS EAH6850 DirectCU Radeon HD 6850 (PCIe 2.1 x16) getauscht.

Siehe da, das System läuft absolut stabil, unter RAM Vollast +12 Stunden im Dauertest.

Was mich nur wundert, ist dass das System vorher gerade in 3D-Anwendungen nicht besonders häufig abgestürzt ist.
Ich bin mir nicht ganz sicher, ob dei Grafikkarte das Hauptproblem ist, oder etwas mit dem PCIe-Bus des Mainboards nicht stimmt.
 
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