Frage Neuer Rechner mit reproduzierbaren Fehler

Belesarius

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Feb 2, 2021
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Hallo zusammen,

ich bin mittlerweile am Verzweifeln mit meinem neuen Rechner. Der Zusammenbau klappte mehr oder weniger gut. Es ist mein erster Selbstbau-Rechner. Das Ding lief nun zwei Tage sogar recht gut. Am Tag 1 hatte ich ich einen unerwartete Neustart, danach lief er. Am Tag 2 kam das schon 3x vor und am Tag 3 startete der Rechner bis zum Einloggscreen und startete dann immer wieder neu. Mittlerweile WAR ich recht sicher, dass es am Netzwerk-Chip des MBs liegt, da der Rechner mit abgeschalteten W-Lan, abgezogenen Lan-Kabel und mit jedem Klick auf den "Hardware-Monitor" neustartete. Baute das System eien Netzwerkverbindung auf oder wurde der Chip angesprochen startet der Rechner direkt neu. Dieser Fehler ist reproduzierbar in beliebiger Folge. Nur gelöst bekomme ich ihn nicht......

Ich habe nun sogar ein billiges MSI-Board gekauft, weil alles auf den Netzwerk-Chip hindeutete und bei 4 Monaten Wartezeit auf das ROG Dark Hero eine lange Regulierungszeit erwarten musste. Nun habe ich das neue Board drinne und siehe da.... der selbe reproduzierbare Fehler.... Ich bin echt ratlos.

Die RAM-Riegel wurden in den Slots gewechselt und mehrfach sogar nur alleine eingebaut. Grafikkarte wurde gewechselt. Netzteil wurde gewechselt. Strimer-Kabel waren als erstes ausgesteckt worden. NVME wurde demontiert und eine SSD als Laufwerk benutzt. Fehler bleibt immernoch gleich. Prozessor kann nicht getauscht werden, weil ich von Intel gewechselt bin. Die CPU wurde tadellos von beiden Boards erkannt. Auffällig war nur, das bei dem ASUS-Board beim BIOS-Reset auf einmal eine andere Spannung für die CPU eingestellt war. Der Rechner lief damit aber nicht wirklich lange, wegen eben dem genannten Fehler... Es bleibt nun eigentlich nur noch die CPU oder hat noch jemand eine andere Idee?


AMD Ryzen 5900x
ASUS ROG Crosshair VIII Dark Hero
32 GB G.Skill Trident Z 4000 mhz (4x8gb)
2 TB Samsung 980 Pro Gen 4

Be Qiet! Dark Rock Pro 4
Be Qiet! Pure Base 500 DX
Strimer Plus Paket
 
Welche Grafikkarte,wie ist diese Angeschlossen am Netzteil,welches Netzteil,mit welchem Takt läuft der Ram?
 
Ist eine 980 Ti. Ich habe regulär die beiden einzelnen PCI-Express kabel genommen und auch in die Buchse für die einzelne Phase gesteckt und auch das Y-Kabel in der kombinierten Phasenbuchse versucht (Keine Ahnung ob die Bezeichnungen so korrekt sind). Der RAM wurde per BIOS mit dem XMP-Profil übertaktet. Das schien aber nicht zu klappen also hab ich es nach dem Fehlversuch erstmal ausgelassen. Der Ram lief nun die ganze Zeit mit 2133 mhz.
 
OK Karte kann man ausschließen.
Ram solltest mal einstellen,was hast für D.O.C.P Profile?
 
4000 MHZ CL15-16-16-36 1.50V

Das DOCP-Profil habe ich nur einmal aktiviert. Als der Rechner nach einem Neustart eine BIOS-Konfiguration verlangte nahm ich es wieder raus und ließ es deaktiviert.
 
Dann lade mal D.O.C.P 4000MHz und stell den Takt von Hand auf 3200MHz ( wo bei mir 3600MHz steht) runter und die Spannung auf 1,325V.
Neustarten und was hast für ne SOC Voltage?Bild 2
Bei Problemen Timings aus Bild 4 Einstellen.



 
Hallo Belesarius

Solche Fehler sind leider oft schwer zu lokalisieren. Es hätte mich eher gewundert, wenn ein defekter LAN-Chip zu einem Totalabsturz des PCs führt. Dafür braucht es normalerweise eine Instabilität bei einem sehr zentralen Bauteil wie RAM, CPU, Netzteil und Board.

Wie du zum Testen vorgehst ist schon mal gut. Da versuche ich nur noch heraus zu finden, was noch fehlen könnte.

Bau den PC in einer minimalen Konfiguration auf. Dafür ist nur ein RAM in Slot B2 nötig. LAN und alle unnötigen Geräte würde ich abhängen.

Hast du das neuste BIOS installiert? Dann resetest du das BIOS (Batterie 5 Minuten raus). Als nächstes gehst du ins BIOS und nimmst die standardmässige Übertaktung PBO Precision Boost Overdrive raus. Möglicherweise schaltet das Mainboard auch noch andere Übertaktungsfunktionen automatisch an (Game-Boost).

Wenn der PC bereits beim Aufstarten abstürzt, zeigt dann die LCD-Anzeige des Mainboards und die kleinen Status-LEDs darunter etwas an?

Dann würde ich Windows auf einer SSD frisch installieren. Dazu kommen als erstes die Mainboardtreiber (Chipset, LAN, WLAN, Audio, Bluetooth). Tools des Mainboardherstellers würde ich nicht installieren. Die sind meist zum Übertakten da. Erst muss es aber mal stabil laufen.

Hast du diesen RAM?

F4-4000C15Q-32GTZR​

In der Kompatibilitätsliste sind die 4000er G.Skill nur für 1 oder 2 DIMMs aufgeführt und nicht für 4 Riegel. Riegel sind für das Mainboard etwas schwieriger zu verwalten. Dazu sind nur die Timings 17 und 18 aufgelistet.
Das heisst nicht, dass es nicht gehen muss. Aber oft ist einiges an Einstellarbeit nötig. Bei den neuen Prozessoren kommt der Speichercontroller oft auch nur bis etwa 3800 MHz.

Wie auch immer, einen klaren Hinweis auf die Ursache sehe ich noch nicht.
 
Hab den Speicher wie empfohlen umgestellt. Das brachte nicht, aber ein Bekannter fand was anderes.

Haben den "cache Hierarchy error" gefunden.

Hab in den Bios-Einstellungen nun folgendes geändert:

Precision Boost Overdrive
Curve optimiser
All-Cores
Positive
+4


Nun geht es. Bin grade im Rückbau.
 
Hallo Belesarius

Solche Fehler sind leider oft schwer zu lokalisieren. Es hätte mich eher gewundert, wenn ein defekter LAN-Chip zu einem Totalabsturz des PCs führt. Dafür braucht es normalerweise eine Instabilität bei einem sehr zentralen Bauteil wie RAM, CPU, Netzteil und Board.

Wie du zum Testen vorgehst ist schon mal gut. Da versuche ich nur noch heraus zu finden, was noch fehlen könnte.

Bau den PC in einer minimalen Konfiguration auf. Dafür ist nur ein RAM in Slot B2 nötig. LAN und alle unnötigen Geräte würde ich abhängen.

Hast du das neuste BIOS installiert? Dann resetest du das BIOS (Batterie 5 Minuten raus). Als nächstes gehst du ins BIOS und nimmst die standardmässige Übertaktung PBO Precision Boost Overdrive raus. Möglicherweise schaltet das Mainboard auch noch andere Übertaktungsfunktionen automatisch an (Game-Boost).

Wenn der PC bereits beim Aufstarten abstürzt, zeigt dann die LCD-Anzeige des Mainboards und die kleinen Status-LEDs darunter etwas an?

Dann würde ich Windows auf einer SSD frisch installieren. Dazu kommen als erstes die Mainboardtreiber (Chipset, LAN, WLAN, Audio, Bluetooth). Tools des Mainboardherstellers würde ich nicht installieren. Die sind meist zum Übertakten da. Erst muss es aber mal stabil laufen.

Hast du diesen RAM?

F4-4000C15Q-32GTZR​

In der Kompatibilitätsliste sind die 4000er G.Skill nur für 1 oder 2 DIMMs aufgeführt und nicht für 4 Riegel. Riegel sind für das Mainboard etwas schwieriger zu verwalten. Dazu sind nur die Timings 17 und 18 aufgelistet.
Das heisst nicht, dass es nicht gehen muss. Aber oft ist einiges an Einstellarbeit nötig. Bei den neuen Prozessoren kommt der Speichercontroller oft auch nur bis etwa 3800 MHz.

Wie auch immer, einen klaren Hinweis auf die Ursache sehe ich noch nicht.
Ja, genau der ist es.
 
Ich würde mich beim RAM vorsichtig an das mögliche heran tasten. Erst würde ich mal so wie es jetzt läuft eine zeit lang verfolgen, ob es im Alltag in allen Situationen stabil bleibt. Dann würde ich mit 2 Riegeln 3600 MHz mit genug hohen Timings ausprobieren. Lieber nicht mehrere Sachen gleichzeitig verändern, sonst verliert man den Überblick woran es liegt wenn es instabil wird.
 
So, Rechner ist wieder zusammen und mit dem Curve Optimiser auf 4 läuft er nun auch endlich richtig. Grade 15 Durchläufe mit Cinebench gemacht. Kein Murren oder sonst was. :)
 
Schön. Aber mach nicht nur stundenlange Benchmarks. Manchmal stürzt ein PC auch ab, wenn er alle Benchmarks der Welt problemlos schafft. Im Alltag gibt es viel mehr Lastwechsel. Das ist für die Stromversorgung manchmal die grössere Herausforderung als einfach immer gleiche hohe Last.
 
Schön. Aber mach nicht nur stundenlange Benchmarks. Manchmal stürzt ein PC auch ab, wenn er alle Benchmarks der Welt problemlos schafft. Im Alltag gibt es viel mehr Lastwechsel. Das ist für die Stromversorgung manchmal die grössere Herausforderung als einfach immer gleiche hohe Last.
Jo, und genau das passiert nun auch wieder. DOCP hab ich in Ruhe gelassen und der Speciher läuft ohne übertaktungs beim Grundtakt von 2133 Mhz.

Rechner lief gestern ohne störung. Bau ihn heute fertig auf. Lüfter wieder rein und so weiter. Nun fängt er wieder an zu spinnen.
 
Hab den Speicher wie empfohlen umgestellt. Das brachte nicht, aber ein Bekannter fand was anderes.

Haben den "cache Hierarchy error" gefunden.

Hab in den Bios-Einstellungen nun folgendes geändert:

Precision Boost Overdrive
Curve optimiser
All-Cores
Positive
+4


Nun geht es. Bin grade im Rückbau.
Was hast am Speicher gemacht und wie hoch ist die SOC Spannung?
 
Ok 0,976V ist etwas wenig,stell die über Offset + auf 1,05V
Danke, nun kann ich wieder in Windows einloggen... Bin bis zum Chipset-Treiber gekommen und er kackt wieder ab.

Ich glaube ich sende die CPU ein. Irgendwas kann da nicht stimmen wenn ich ihn nur über Curve Optimiser und nun über die SoC-Spannung in betrieb halten kann -.-
 
Die SOC Spannung wird vom Ram vorgegeben wie auch andere wichtige Parameter wie Widerstände, andere Spannungen....
Hattest die Timings auch übernommen bei 3200MHz?
Du hast halt Bastelspeicher gekauft.......
 
Die SOC Spannung wird vom Ram vorgegeben wie auch andere wichtige Parameter wie Widerstände, andere Spannungen....
Hattest die Timings auch übernommen bei 3200MHz?
Du hast halt Bastelspeicher gekauft.......
War mir nicht bewusst. Überall hört man die Leute schwärmen....

Hab nochmal alles resetet und genau die Rameinstellungen so gemacht wie beschrieben. Auch die Timings sind entsprechend angepasst.
CPU Core Voltage 1.457 V (Auto)
CPU SOC Coltage 1.104 V (Auto)

Hat keinen Effekt. Rechner klappt auf dem Deskop nach einem Klick zusammen. Auch das erneute Anpassen des Curve Optimisers auf All Cores > 4 bringt keinen stabilen Betrieb. Genauso wie das erneute Entfernen von 2 Ram-Riegeln.
 
Versuch mal bei den Timings recht weit Unten ProcODT auf 40ohm mit meinen Einstellungen.
Hier steht jetzt 53,3.
 
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