Frage Neuer PC: Hohe FPS, stark ruckelndes Bild

Phil487

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Jan 4, 2022
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Hallo liebe Community,

ich habe mir einen neuen Rechner zusammengestellt und bin nun seit guten sechs Monaten in Kontakt mit den verschiedenen Herstellern meiner zu dem Zeitpunkt neuen Hardware, darunter auch meiner 6800 XT von MSI.

Leider gibt es bis zum jetzigen Zeitpunkt keine Lösung zu meinem massiven Problem.

Ich habe in der Mehrheit der Spiele hohe FPS und dennoch extremes Ruckeln. Es gibt im Grunde nur eine geringe Auswahl an Spielen, bei denen dieses Problem nicht auftritt. Benchmarks der Komponenten zeigen grundsätzlich gute Scores und Temperaturen (SSD/ CPU/ GPU/ RAM). Das System wurde bereits unzählige Male mit verschiedenen Konfigurationen neu aufgesetzt (BIOS Versionen/ Auswahl und Version der Treiber/ BIOS Einstellungen/ Windows Einstellungen/ verschiedene Bildschirme/ FPS Limiter/ Auflösungsskalierungen).

Mit Ausnahme einiger weniger Spiele, habe ich wirklich massive Probleme mit dem sehr stark ruckelnden Bild.

Ich habe schon so viele Stunden in die Problemfindung gesteckt und habe keine Idee mehr, was ich noch tun kann, da kein offensichtlicher Defekt vorliegt (keine Abstürze, abgesehen von Freezes in und außerhalb von Windows mit den neuesten Beta BIOS Versionen und aktiviertem XMP) und die Grafikkarte ja scheinbar in manchen (leider wenigen Fällen) ihre Leistung bringt.

Auffällig ist, dass die Karte in Spielen teilweise überhaupt nicht hoch taktet, was wohl normal wäre, wenn die FPS zum Beispiel auf 130 begrenzt werden und ein höherer Takt nicht erforderlich wäre, um diese 130 FPS zu erreichen. Doch gerade in diesen Spielen wirkt das Bild besonders ruckelig. Eines der wirklich schlecht laufenden Spiele ist Battlefield V, wobei sich dies nicht auf ältere Titel beschränkt und eben leider auch nicht auf einige, wenige Titel, was auch mal ein Kompatibilitätsproblem sein könnte.

Hier ist der Takt bei 1000MHz oder niedriger, DX12 oder DX11 machen keinen Unterschied, eine Hochskalierung der Auflösung auf bis zu 150% (4K) sorgt für ein gefühlt minimal flüssigeres Bild, allerdings verliert man dabei immer noch völlig den Spaß daran an diesem eigentlich sehr guten PC zu spielen, da es immer noch nicht erwartungsgemäß läuft.

Auf meinem 3 Jahre alten Laptop (MSI: Intel Gen. 8, GTX 1060) laufen Spiele flüssiger. Es ist wirklich frustrierend! Die Karte läuft bei vielen ja wunderbar und Igor hat dazu ja auch einen Test mit guten Ergebnissen, was mich zum Kauf bewegt hat.

Ich hoffe, mir kann jemand mit einer guten Idee weiterhelfen. Ich (und der Support der Hersteller) sind überfragt.

Mein System:
MSI RX 6800 XT Gaming X Trio
Ryzen 5 5600x
2x 16GB G.Skill RAM CL16 3600Mhz
Gigabyte Aorus Pro V2
Be Quiet! Straight Power 11 850W Platinum
2x Samsung M.2 SSD 980
1x Samsung SSD 870 Evo
LG UltraGear 27GL850-B 1440p 144Hz AdaptiveSync
BIOS F13
VBIOS 020.001.000.060.000000
Windows 10 (aktuell)
Gehäuse:
LianLi O11 Dynamic, 2x Coolermaster 360 Masterfans (intake, unten und hinten), 1x Corsair H150i AIO (outtake, oben)

Liebe Grüße
 
Zuletzt bearbeitet :
Moin Phil
Kommt das Ruckeln sofort wenn du ein Spiel startest oder erst nach ein paar Minuten und wird dann schlimmer?
Welches Gehäuse?
Wie ist die Grafikkarte angeschlossen,über 1 PCIe Stromkabel mit 2 PCIe Steckern oder über 2 Stromkabel mit je einem Stecker?
 
Das Ruckeln beginnt sofort. So stelle ich mir eine nicht-konstsnte Frametime vor.

Das Gehäuse ist ein LianLi O11 Dynamic mit zwei Coolermaster 360 Masterfans (intake, unten und hinten) und einer Corsair H150i AIO (outtake, oben).

Die Temperaturen überwache ich in Benchmarks und beim Zocken regelmäßig und dort fällt nichts negativ auf.

Die Grafikkarte ist über zwei einzelne PCIe Kabel mit dem Netzteil verbunden (an den richtigen Rails wie im Handbuch beschrieben).
 
OK das passt alles.
Wie ist der Ram eingestellt?
 
Ich habe es bisher mit XMP (3600Mhz) und ohne (BIOS Defaults) probiert.
Ebenfalls habe ich es mit und ohne SAM/ PBO und allen Kombinationen dieser Einstellungen miteinander versucht.
Ich habe auch erwartet, dass die Leistung mit den BIOS Defaults stimmen müsste und durch Anpassungen lediglich etwas optimiert werden könnte.
 
Lade mal das XMP und stell den Ramtakt dann runter auf 3200MHz damit er ohne OC läuft.
Screens oder ein Video kannst nicht machen mit Daten?!
Wie läuft es Offline?
 
Hast du die relevanten Daten der Komponenten denn mal ingame gemessen? HWiNFO64 und der MSI Afterburner machen das möglich.
Die ersten Tests sollten grundsätzlich mit den BIOS/Treiber defaults erfolgen.
Hängt nur der angegeben Monitor an der GPU? Wurde das mitgelieferte Displayport-Kabel verwendet?
 
Lade mal das XMP und stell den Ramtakt dann runter auf 3200MHz damit er ohne OC läuft.
Screens oder ein Video kannst nicht machen mit Daten?!
Wie läuft es Offline?
Das kann ich heute Abend testen und aufnehmen. Ich habe den RAM zweimal erfolgreich vollständig mit Memtest getestet und ging davon aus, dass dieser dann Funktionieren muss (jeweils ein Test mit XMP und einer ohne).
Ich teste dann ebenfalls, ob es offline eine Veränderung gibt.
 
Memtest über USB testet NUR den Ram aber nicht den Weg und den Speichercontroller,deswegen sagt das nix aus,nur das der Ram selber OK ist aber nicht das er mit dem System so läuft.
 
Hast du die relevanten Daten der Komponenten denn mal ingame gemessen? HWiNFO64 und der MSI Afterburner machen das möglich.
Die ersten Tests sollten grundsätzlich mit den BIOS/Treiber defaults erfolgen.
Hängt nur der angegeben Monitor an der GPU? Wurde das mitgelieferte Displayport-Kabel verwendet?
Das mache ich mit den beiden Tools seit Kauf.
Die Daten sehen immer gut aus, soweit ich das beurteilen kann. Ich werde hier trotzdem gerne noch aktuelle Messungen hochladen.

Es hängt nur der angegebene Monitor am PC. Aktuell mit dem VESA zertifizierten KabelDirekt DP 1.4 Kabel, davor mit dem mitgeliferten DP Kabel.
Zwischendurch habe ich es über HDMI auch mit dem alten 60Hz 1080p Monitor getestet, ohne Erfolg.
 
Memtest über USB testet NUR den Ram aber nicht den Weg und den Speichercontroller,deswegen sagt das nix aus,nur das der Ram selber OK ist aber nicht das er mit dem System so läuft.
Wäre ja super, wenn sich da nachher etwas feststellen lässt. Sagt die Angabe des Mainboard Herstellers, dass es mit 3600Mhz kompatibel sei, nichts darüber aus?

Die Kaufentscheidung geht ebenfalls auf einen Test (GamersNexus) zurück, in dem die Kompatibilität mit RAM und RAM OCs positiv bewertet und beschrieben wurde.

Dann wäre wohl ein Problem mit dem Speichercontroller möglich?
Ich werde es testen!
 
Die Mainboard Hersteller testen JEDEC aber kein OC und OC ist ab 3200MHz.
Auch hast immer wieder Änderungen in Biosversionen.
Mein 5950X lief z.b. mit nem alten Bios auf einem anderen Mainboard ohne Probleme mit 4x 4000MHz + Ramtakt, mit nem neuen Mainboard +neustem Bios vor ein paar Monaten gehen gerade noch 3400MHz.
 
Die Mainboard Hersteller testen JEDEC aber kein OC und OC ist ab 3200MHz.
Auch hast immer wieder Änderungen in Biosversionen.
Mein 5950X lief z.b. mit nem alten Bios auf einem anderen Mainboard ohne Probleme mit 4x 4000MHz + Ramtakt, mit nem neuen Mainboard +neustem Bios vor ein paar Monaten gehen gerade noch 3400MHz.
Ich hab eben den IMC des 5600x recherchiert und sehe, dass "wikichip" maximal DDR4-3200 angibt. Das spricht ja schonmal gegen XMP mit 3600Mhz und erklärt vielleicht auch meine XMP Probleme beim neuesten Beta BIOS.
Dennoch müsste es mit den BIOS Defaults ja eigentlich keine Probleme geben.
 
Default,sprich JEDEC eigentlich nicht,aber es ist fraglich was bei aktuellen Bios Versionen passiert ist und ob es durch Sam nicht irgend wo Änderungen gegeben hat die auch mit Sam Aus noch aktiv sind.Ich hab mich damit schon länger nicht mehr beschäftigt , ich hab den Ram auf 3200MHz Optimiert und richtig Getestet und seit dem beschäftigt ich mich mit der RX 6900XT.
 
Ich würde mal "cppc prefered cores" im bios deaktivieren
Falls es nichts bringt, kanns auch wieder aktiviert werden
 
Die Mainboard Hersteller testen JEDEC aber kein OC und OC ist ab 3200MHz.
In den Kompatibilitätslisten führen die Mainboardhersteller auf, mit welchem Takt sie getestet haben. Das ist normalerweise der OC-Takt mit dem der Ram verkauft wird und nicht nur 3200 MHz. Aber wenn etwas nicht recht läuft, ist es natürlich sinnvoll, es mit einem langsameren oder dem JEDEC-Takt zu versuchen.

Mir scheint das Problem auch schwer einzugrenzen zu sein. Natürlich kann es am RAM liegen. Es kann aber auch an anderen Komponenten oder einem Treiberproblem liegen. Ich sehe leider keinen Hinweis, der zeigen würde, wo man nun genau suchen müsste.

Da du schon mehrmals frisch installiert hast, sollte man Softwareprobleme weitgehend ausschliessen können. Sonst hätte ich empfohlen mal im abgesicherten Modus zu starten oder eben frisch zu installieren.

Was mir noch als mögliche Ursache einfällt sind angeschlossene USB-Geräte, ein Netzwerk oder so. Wenn die nicht richtig reagieren kann es sein, dass der PC einen Moment darauf wartet bis Antwort kommt. Das gäbe aber eher einzelne, längere Ruckler. Um solche Ursachen zu begrenzen, sollte man alles abhängen, was nicht unbedingt nötig ist.

Sonst müsste man mit dem Tausch einzelner Komponenten testen, bis man das Problem auf ein Bauteil eingrenzen kann.
 
In den Kompatibilitätslisten führen die Mainboardhersteller auf, mit welchem Takt sie getestet haben. Das ist normalerweise der OC-Takt mit dem der Ram verkauft wird und nicht nur 3200 MHz. Aber wenn etwas nicht recht läuft, ist es natürlich sinnvoll, es mit einem langsameren oder dem JEDEC-Takt zu versuchen.

Mir scheint das Problem auch schwer einzugrenzen zu sein. Natürlich kann es am RAM liegen. Es kann aber auch an anderen Komponenten oder einem Treiberproblem liegen. Ich sehe leider keinen Hinweis, der zeigen würde, wo man nun genau suchen müsste.

Da du schon mehrmals frisch installiert hast, sollte man Softwareprobleme weitgehend ausschliessen können. Sonst hätte ich empfohlen mal im abgesicherten Modus zu starten oder eben frisch zu installieren.

Was mir noch als mögliche Ursache einfällt sind angeschlossene USB-Geräte, ein Netzwerk oder so. Wenn die nicht richtig reagieren kann es sein, dass der PC einen Moment darauf wartet bis Antwort kommt. Das gäbe aber eher einzelne, längere Ruckler. Um solche Ursachen zu begrenzen, sollte man alles abhängen, was nicht unbedingt nötig ist.

Sonst müsste man mit dem Tausch einzelner Komponenten testen, bis man das Problem auf ein Bauteil eingrenzen kann.
Genau, Gigabyte (Mainboard) schreiben auf ihrer Seite 3600(OC) usw. Der IMC des 5600x ist wohl aber nur bis 3200MHz Dual Channel kompatibel. Das sollte aber nicht die Ursache sein. Trotzdem wird es natürlich getestet.

Es laufen aktuell nur die nicht-beta BIOS Version mit aktuellem Chipset und nicht-beta GPU Treiber auf aktuellem Windows 10.
Ich habe alles minimalistisch gehalten, um Software auszuschließen.

Ich kann nur noch das Razer Kraken (ebenfalls ohne Zusatzsoftware) abhängen und die Tastatur/ Maus durch alte Geräte ersetzen.

Das Netzwerk ist unkompliziert. Im Grunde hängt der PC nur an einer FritzBox ohne spezielle Konfiguration (LAN).

Teile tauschen ist natürlich schwierig, wenn man keine kompatiblen Ersatzteile da hat.
Ich werde bei Gelegenheit die Grafikkarte in den PC meines Bekannten einbauen, der auch ein B550 Boar mit 5600x besitzt, um diese als Fehlerquelle auszuschließen.

Es wäre natürlich schön, wenn sich der Fehler schon vorher finden lässt.
Es ist nicht einfach.
 
Kannst du mal ein Screenshot von GPU-Z Übersicht machen?
 
Genau, Gigabyte (Mainboard) schreiben auf ihrer Seite 3600(OC) usw. Der IMC des 5600x ist wohl aber nur bis 3200MHz Dual Channel kompatibel. Das sollte aber nicht die Ursache sein. Trotzdem wird es natürlich getestet.
Alle AMD-Prozessoren der 5000er-Generation sind von AMD für den RAM-Takt von 3200MHz gebaut und spezifiziert. Auch die Intelprozessoren gehen sind bei DDR4 nicht für mehr gebaut. Somit gibt es keinen Prozessor, mit dem man 3600er-RAM beim vorgesehenen Takt betreiben kann, ohne den Prozessor zu übertakten.

Trotzdem testen Mainboardhersteller und RAM-Hersteller mit deutlich höheren Taktraten. Das Mainboard schafft meist bedeutend mehr, ausser es ist ein Billigboard bei dem man nichts einstellen kann. Der RAM wird getestet und dann so hoch angeschrieben, wie man mindestens kommen sollte. Damit sagen RAM und Mainboardhersteller, dass es geht, auch wenn dabei natürlich der Prozessor übertaktet ist. Sie garantieren natürlich nicht, dass das jeder Prozessor schafft, aber sie garantieren, dass es mit ihren Produkten möglich ist, wenn der Prozessor mit macht.

Vor allem bei Intelprozessoren muss man sich um den maximalen RAM-Takt überhaupt nicht kümmern. Bei den neueren AMD-Prozessoren ist die Stabilität des RAMs bei höherem Takt leider etwas heikel. Oft geht es bis 3600 oder 3800 MHz problemlos. Je nach dem zickt es aber rum und man bringt es auch mit verändern aller möglichen Einstellungen kaum zulaufen. Über 3600 wird es dann sehr schwierig bis unmöglich weiter zu kommen.
 
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