Wäre ich doch nur nicht so voreingenommen... Mit Soundkarten machte ich leider nur schlechte Erfahrungen - über viele viele Jahre trotz Lesen unzähliger Reviews etc. Immer dieses Zirpen und Treiberprobleme. Egal ob SoundBlaster oder das Gedöns von Asus. Egal ob Onboard oder angebliches NonPlusUltra für >200€.
Aus Verzweiflung und viel mehr Geld wurde es damals ein AVR, womit es kein Zirpen und keine Treiberprobleme mehr gab. Das mit dem HDMI und ggf. Inputlag war halt so eine Sache. Irgendwann kam noch ein mobiler Kopfhörerverstärker (incl. DAC, USB) dazu, welcher semi-stationär genauso gut beim Kopfhörer funktionierte - nur eben für einen Bruchteil des Preises des AVR. Dann wurde es ein richtiger stationärer KV/DAC (USB) und aktive Lautsprecher, was zur Verbannung des AVR in die Abstellkammer führte. Leider aber mit Zirpen (USB) beim Lineout (Lautsprecher!). Der Umstieg auf UHD wäre mir mit dem AVR auch zu teuer/umständlich geworden.
Jetzt habe ich erstmal mein finales Gerät. Extrem kostspielig und womöglich unnötig. Aber den vielen Angeboten im Internet sah ich leider nicht an, ob und in welcher Qualität das Zirpen über den USB Anschluss verhindert wird (Lineout!). Der Kauf war ein Wagnis mit Happyend. Es hätte also auch ein deutlich günstigeres Gerät bei so ziemlich gleicher Klangqualität getan. Ausschlaggebend war erstmal, dass das Gerät gleichzeitig mit zwei Kopfhörern arbeiten kann und die Lautsprecher symmetrisch angeschlossen werden können (der symmetrische Anschluss verhindert (auch) das Zirpen). Bei WünschDirWas wirds schnell teuer weil Einhornchenniesche und so. Bei Kopfhörern hatte ich übrigens nie Probleme mit einem KV/DAC bzgl. des Zirpens etc. - nur bei Onboard/PCI(-X) Soundkarten war das Zirpen/Rauschen allgegenwärtig (wenn etwas lief
).
Gegen das Zirpen (Lineout/Lautsprecher!) bei externen Soundkarten & Co. hilft auch eine Verbindung via Toslink oder Funk. Letzteres kann sich auf Grund der begrenzten Bandbreite negativ auf die Klangqualität auswirken. Hier kommt eine
galvanische Trennung zum tragen.
Den Klang machen m.E. hauptsächlich die Lautsprecher und Kopfhörer, dessen Wohlgefallen im Ohr des Zuhörers liegt und sich kaum reviewen oder messen lässt (Frequenzgang, Dynamikumfang etc. schon). Beim Verstärker muss schon einiges schief gehen, damit dieser wirklich miesen Klang liefert (merklich schlechter/geringer Rauschabstand, Dynamikumfang, Kanaltrennung, ...). Von Gold-/Silberkabeln oder
Mehrkanal-Kopfhörern bei nur zwei Trommelfeldern (Link als Gegenargument) brauchen wir nicht reden; find ich unnötig.
Bei Mehrkanal-Kopfhörern mag es bei Spielen auf Grund der technischen Umsetzung zu gewissen Vorteilen führen. Das empfinde ich manchmal als Grauzone zum ungewollten Cheaten. Generell empfinde ich die heutige Klangkulisse in Spielen irgendwie in den 2000ern stecken geblieben. Da hat sich gefühlt nichts weiterentwickelt (ich rede nicht von den Samples!).
Siehe nochmals dieses Video bzgl. 3D Sound. Das ginge heute in Spielen (Ortung)! Gerade bei den VR Titeln entwickelte ich Hoffnung, weil für eine großartige Immersion das audio-visuelle Gesamtpaket stimmen muss - da lang es für mich nahe, dass es beim Thema Audio endlich mal zum Evolutionsprung kommt. Hochwertige Samples und die einfache Zuordnung der Richtung von Geräuschquellen ist nicht alles und bei letzteres viel zu flach/grob (3D Auflösung, Staffelung der Entferung, Dynamikumfang).
Für mich zählen also: Treiberprobleme (zzgl. Frage nach Linux und generelle Treiberhaltbarkeit), (galvanische) Abschirmung und eine technische (R)evolution in Spielen. Bezüglich der ersten zwei Punkte bin ich auf den Artikel gespannt, was sich in den vielen Jahren so getan hat. (Vor)eingenommenheit nervt
PS: Audio ist auch ein Hobby