NAS für Anfänger im Test: Wie ein Neueinsteiger mit dem TerraMaster F2-423 glücklich wurde

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Wie in der Überschrift bereits beschrieben, teile ich mit euch heute meine allerersten Eindrücke mit einem NAS-System. Anders als mein Kollege Tim, der euch seine gelungene Selbstbau-Version gezeigt hatte, verwende ich dafür natürlich ein NAS-System von der Stange. Hierfür hat mir TerraMaster dankenswerterweise das F2-423 Hochleistungs-NAS zur Verfügung gestellt – in der Überzeugung, dass ich (read full article...)
 
Ist zwar etwas OT, aber weiss jemand, ob man bei den 4-Bay Synologys alle Platten einzeln konfiurieren kann, also ohne RAID und auch nicht als JBOD? Bei meinem 2-Bay DS215j geht es. Mein Backup-System von QNAP (4-Bay) kann es nicht bzw. zumindest habe ich es nicht hinbekommen.

Bevor jemand fragt, für meinen use-case sind einzelne Platten sinnvoller als RAID4/5/6. Und Backup ersetzt RAID eh nicht.

Cunhell
Normal müsste das jedes NAS können das jede Platte für sich steht. Würde mich jetzt wundern wenn sowas bei Qnap nicht gehen würde.

Bei mir gibt es RAID 0,1,5 dann noch so eine Art Hybrid was ich aber nicht ganz kappiert habe und die Option jede Platte für sich. Das gleiche gilt auch für die M2 auch die haben die Optionen oder ich wähle die M2 nicht an und mach später im System die Platte zu einem Cache Verbund.
 
@cunhell: bei meinem alten 4-Bay-QNAP ging nach meiner Erinnerung JBOD.

Ansonsten, danke für den Kurz-Test!

Ein paar Comments dazu und einigen Fragen/Kommentaren hier:

Das Problem bei den FertigNASen abseits der großen zwei (QNAP und Synology) ist immer so ein bisserl der Support über den längeren Zeitraum und Bugs (gerne bei etwas ausgefalleneren Features). WD und manch ein anderer ist da schon sehr negativ aufgefallen (zu Terramaster habe ich aber gerade nichts konkret Negatives im Kopf).

Positiv an dem hier vorgestellten Modell ist in meinen Augen die Intel-CPU: da sollte schon einiges mit gehen und insbesondere kann man eben daraus ein kleines Serverchen nach eigenem Geschmack basteln (auch wenn Terramaster vielleicht doch mal den Support einstellt). Die kleinen Modelle der "großen Beiden" kommen meist mit ARM daher - reicht für NAS-Kernfunktionen und bisserl Mediastreaming, aber für ansonsten eher nix. Die Spreu trennt sich vom Weizen regelmäßig bei Virtualisierung und wie sich die Kiste performancemäßig beim Einschalten gewisser Features (Verschlüsselung, Parity-RAID etc.) verhält. Da schafft das ein oder andere Gerätchen bisweilen nicht einmal mehr ein 1Gbit-Netz auszulasten.

War zu faul zu schauen, welche Chipsätze die NICs haben - weiss das jemand?

Hab den Test fairerweise nur überflogen und keine Grafiken zur Performance gesehen? Schafft es das Ding, die beiden NICs parallel mit 2,5Gbit zu befeuern (mit potenten SSD als Speicher)? Wie sieht die CPU-Last aus bei Übertragung vieler kleiner Dateien (bzw. best case: eine große Datei) gerne inkl. Verschlüsselung?

Zum Thema Sicherheit: ich würde das Ding niemals so in mein Netz hängen, dass es direkt von außen erreichbar ist - Firewall auf'm NAS...naja. Nicht so meine Vorstellung von "sicher". Fernzugriff auf das Heiligste im eigenen Netzwerk macht man bitte sauber per VPN, nicht mit irgendwelchen Apps. Aber das ist nur meine Meinung.

Das mit dem "OS auf USB-Stick" hab ich selbst mehrere Jahre mit einem Eigenbau in Betrieb gehabt, damals mit 'nem 4GB-Stick und nem Ubuntu-Server drauf. Muss man halt u.U. etwas aufpassen, dass die Log-Dateien idealerweise nicht auch auf dem Stick liegen. Tendenziell sind SD-karten für sowas besser geeignet, weil "haltbarer" als USB-Sticks, selbst "bessere" (wozu ich adata übrigens eher nicht zählen würde...). Mir sind schon einige der besseren USB-Sticks (lexar/micron, Sandisk & Co.) nach ein paar Monaten gestorben - und das obwohl da gar nix drauf geschrieben wurde. Merkt man dummerweise dann erst beim nächsten Reboot... Hab aber jetzt nicht genau geschaut, was bei dem Terramaster exakt auf dem USB-Stick landet und was man da ggf. manuell konfigurieren kann: ich würde im Zweifel nur den Boot-Loader (read-only Last) auf den Stick packen und die eigentliche Installation des OS z.B. auf eine SSD. Dazu dann gleich nen Clone anlegen und den in den Schrank legen (TESTEN NICHT VERGESSEN!). :D Raucht der eine ab, kann man mit dem Clone direkt weiter machen (NEUEN CLONE NICHT VERGESSEN! WIEDER TESTEN NICHT VERGESSEN!) :D

Tendenziell zahlt man halt bei den FertigNASen für den Software-Stack, bei QNAp und Synology z.B. auch noch die brauchbare Supportzyklen (~3-5 Jahre), in denen man mit Updates versorgt wird. Will man was mit richtig Bumms und "richtigen" Server-Features (hallo ECC-RAM!), wird's bei denen hingegen (z.T. absurd) teuer und man bekäme für den gleichen Preis woanders einen ziemlich ordentlichen full-blown Server - dann allerdings eben ohne Software, wozu man dann fairerweise Zeitaufwand für die Einrichtung und ggf. Lizenzkosten einkalkulieren muss.

Ich steh' halt auf Selbstbau. Ich bin irgendwie immer noch eher bereit für Hardware Geld auszugeben, als für Software. Wobei ich zwischendurch auch schon kurz davor war, mir für knapp 1.000 Euro p.a. eine Solaris-Lizenz zu holen... ;) Ist aber nichts für mal eben Zwischendurch - da ist dann auch mal schnell was verkehrt konfiguriert und am Ende funktioniert das Backup nicht richtig, oder der Restore oder man hat irgendwas performancemäßig suboptimal eingestellt...
 
Danke für den Test.

Ich bin seit Jahren am überlegen mir auch ein NAS anzuschaffen. Bisher habe ich es nur geschafft ein USB Stick an den Router anzuschließen und Daten im Netzwerk hin und her zu schubsen.

Aber irgendwann..... 😉😂
 
@Besterino in dem App Store gibt es noch ganz viele weitere Sicherheits Dienste auch Dinge wie VPN usw. Ich hab da Recht wenig Angst wegen der Sicherheit. Ich kann einstellen wie oft die IP xy es versuchen darf sich einzuloggen. (Bei mir 2mal) und dann wird die komplett gesperrt ich bekomme auch eine Push Benachrichtigung aufs Handy und kann mit einem Klick entweder bestätigen oder sofort sperren. Sicherheit ist schon gegeben.

Und nein ich hab jetzt nicht wirklich Benchmarks gemacht oder sowas. Weil ich mich in der Sache zu wenig auskenne und kein Vergleichs NAS habe um zu beurteilen zu können ob das gut ist oder nicht.

Es ging primär darum als Anfänger so ein NAS in Betrieb zu nehmen und so einzustellen das es läuft und man es wirklich ordentlich verwenden kann.

Vielleicht Vergleich ich noch andere NAS Systeme und fuchse mich da ein um auch solche Daten zu liefern
 
Zuletzt bearbeitet :
@Pascal Mouchel
hast Du mal Tests mit Encryption gemacht? Früher waren die Terramaster trotz Intel CPU und AES-NI deutlich langsamer als die Konkurenz.

Cunhell
 
Bei mir gibt es RAID 0,1,5 dann noch so eine Art Hybrid was ich aber nicht ganz kappiert habe und die Option jede Platte für sich.
Vielleicht könnte es sein, dass z.B. die Hälfte der Kapazität der HDDs als RAID formatiert wird & die andere Hälfte anders (z.B. JBOD o.s.).
Das sind reine Vermutungen meinerseits.
 
Normal müsste das jedes NAS können das jede Platte für sich steht. Würde mich jetzt wundern wenn sowas bei Qnap nicht gehen würde.

Bei mir gibt es RAID 0,1,5 dann noch so eine Art Hybrid was ich aber nicht ganz kappiert habe und die Option jede Platte für sich. Das gleiche gilt auch für die M2 auch die haben die Optionen oder ich wähle die M2 nicht an und mach später im System die Platte zu einem Cache Verbund.
Hybrid könnte bedeuten, dass man Platten verschiedener Größe verwenden kann. Die kleinste Platte gibt die Größe vor, die für das Raid verwendet werden kann und die größeren Platten stellen den Rest der Platte als raidless Plattenplatz zur Verfügung.
Ansonsten würde der Platz der größeren Platten ja ungenutzt bleiben.

Cunhell
 
Hybrid könnte bedeuten, dass man Platten verschiedener Größe verwenden kann. Die kleinste Platte gibt die Größe vor, die für das Raid verwendet werden kann und die größeren Platten stellen den Rest der Platte als raidless Plattenplatz zur Verfügung.
Ansonsten würde der Platz der größeren Platten ja ungenutzt bleiben.

Cunhell
jaaaa so in etwa wird mir das dann Grafisch angezeigt aber auch nur wenn ich die kleine M2 noch drin habe dann schlägt es mir die Konfiguration vor.
 
jaaaa so in etwa wird mir das dann Grafisch angezeigt aber auch nur wenn ich die kleine M2 noch drin habe dann schlägt es mir die Konfiguration vor.
Dann kann Hybrid auch heissen, dass die SSD als Cache fungiert. Bei unseren NetApps heisst hybrid, dass die SSDs als Lese-Cache vor den HDDs arbeiten.

Cunhell
 
Ich hab aber Raid 1 genommen
Macht auch meisten Sinn, da die Nutzbarkeit der RAID-Modes auch von der Anzahl der zu nutzenden Datenträger abhängen.
RAID 1 benötigt nur zwei Datenträger. RAID 5 & RAID 10 bereits vier drei, RAID 6 sogar fünf vier.

Das TerraMaster hat nur zwei HDD-Slots.
Ob RAID 5, 6 oder 10 mit 2x M.2 und 2x HDD möglich bzw. sinnvoll ist, ist eine andere Frage.

Die Software "TOS" unterstützt letztlich die angegebenen RAID-Modes, welche aber evtl. nicht mit jedem Gerät möglich sind.
 
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Macht auch meisten Sinn, da die Nutzbarkeit der RAID-Modes auch von der Anzahl der zu nutzenden Datenträger abhängen.
RAID 1 benötigt nur zwei Datenträger. RAID 5 & RAID 10 bereits vier, RAID 6 sogar fünf.

Das TerraMaster hat nur zwei HDD-Slots.
Ob RAID 5 oder 10 mit 2x M.2 und 2x HDD möglich bzw. sinnvoll ist, ist eine andere Frage.

Die Software "TOS" unterstützt letztlich die angegebenen RAID-Modes, welche aber evtl. nicht mit jedem Garät möglich sind.
Raid 5 benötigt nur 3, Raid 6 nur 4.

Cunhell
 
Für uns Homeanwender machen meiner bescheidenen Meinung nach hybrid-Raids aus SSDs und HDDs null Sinn. (In der Regel dienen die SSDs als Cache, meistens vor allem Write-Cache für sicheres aber noch halbwegs schnelles Schreiben, Read-Cache ist meist RAM... hängt aber vom genauen Setup ab). VIELLEICHT noch, wenn man wirklich eine sehr sehr große Sammlung kleiner Dateien hat, auf die sehr oft und in großer Zahl zugegriffen wird. Da brechen HDDs extrem ein (SSDs übrigens auch). Als reines Backup-Medium lohnt sich das sowieso nicht. Und wenn man den Datenspeicher so nutzt, dass HDDs wirklich regelmäßig einen Flaschenhals darstellen, würde ich lieber einen SSD-only Pool aufsetzen und dann wenn man fertig ist von dort auf einen HDD-Pool verschieben/kopieren oder was auch immer.

SSD-caching lohnt sich dort, wo man entweder so viele Daten und so hohe (aber nicht zu hohe) Ansprüche an die Performance hat, dass man sich hinreichend leistungsfähige SSD-only Setups nicht leisten kann/will. Für alle anderen ist das eher mit Ärger, unnötigen Kosten und wenn's doof läuft Tücken bei der richtigen Konfiguration verbunden.

Alles eine Frage des "was brauch ich" bzw. "was will ich", ich habe z.B. 8 NVMEs jeweils in "4er-Raid0"-Setups für Performance Storage und 8 SATA SSDs auch jeweils in 4er Setups für "lahme Anforderungen" - da allerdings mit Parity. Aber halt alles Consumer-SSDs. Um 10gbit über's Netz zu brennen reichten die NVMEs... für 100gbit leider nicht.
 
Zuletzt bearbeitet :
Ach hier ich hab es gefunden das schimpft sich TRAID das muss wohl von TerraMaster selbst sein das meinte ich mit Hybrid

ich hab ja nur ein two Bay NAS aber könnte jetzt noch M2 hinzufügen damit ich auf 4 Festplatten komme. Ist ein echt Interessantes Thema :) aber ich bleib erst mal dabei vielleicht wenn es mal nötig währe geh ich auf ein 4 Bay NAS aber bis Dato reichen mir meine 8bzw Raid 1 4TB die muss man auch erst mal voll bekommen mit Videos und Bilder und Reviews.
 
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Ach so, das TRAID alias Hybrid ist dann z.B. bei unterschiedlichen Kapazitäten der einzelnen Festplatten nützlich, um die restliche Kapazität als "extra"-Speicherplatz oder gar zusätzliches RAID zu nutzen. Ähnlich wie meine Vermutung.
 
Ach so, das TRAID alias Hybrid ist dann z.B. bei unterschiedlichen Kapazitäten der einzelnen Festplatten nützlich, um die restliche Kapazität als "extra"-Speicherplatz oder gar zusätzliches RAID zu nutzen. Ähnlich wie meine Vermutung.
ja genau das ist wohl was Haus eigenes weil zu diesem TRAID hab ich sonst nichts gefunden
 
Ich würde wetten, dass das nur ein Name für irgendein Linux Standard-Feature ist. Und wenn es das nicht wäre, sondern was von Terramaster selbst Programmiertes, WÜRDE ICH ES AUF KEINEN FALL NUTZEN! :p
 
Ich würde wetten, dass das nur ein Name für irgendein Linux Standard-Feature ist. Und wenn es das nicht wäre, sondern was von Terramaster selbst Programmiertes, WÜRDE ICH ES AUF KEINEN FALL NUTZEN! :p
Sowas gibt es von Synology auch. Nutzen würde ich es auch nicht unbedingt. Ich halte es mit dem Motto, Keep it simple, stupid. Einfach gleichgroße Platten und gut ist.

Cunhell
 
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