Grundlagenartikel Nachteile des Onboard-Sounds, Probleme, Workarounds, externe und interne Lösungen, Kopfhörer-Ratgeber und Grundlagen

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Wenn man auch hört, was man sieht, der externe analoge Verstärker ein fieses Brummen unterlegt, die Kopfhörer viel zu leise sind und auch sonst der Klang viel zu flach und kraftlos daherkommt, dann ist natürlich etwas faul am System. Doch wo setzt man am besten an und vor allem: was sind die Ursachen? Ich habe (read full article...)
 
Man darf einfach nicht zu viele Kompromisse machen. Als LS betreibe ich die Wharfedale Linton mit einen Subwoofer an einem Rotel 1572 MK 2 mit eingebauten DAC von AKM AK4495SEQ. Dieser gehört mit zu besten. Da gibt es keine Probleme mehr. Weil der KHV in den Verstärkern aber eh nicht so der Burner sind, läuft an meinem DT 990 pro oder an meinem Hifiman der Fiio k5 pro. Das Ding hat ebenfalls einen eingebauten Dac, kann aber wahlweise auch nur verstärkern. An dieser Stelle möchte allen nochmal das Programm

Oratory EQ Presets Tutorial ans Herz legen.​

Das hebt wirklich Kopfhörer der gehobenen Mittelklasse in den High-End Bereich. Nach Installationen gingen meine Sennheiser HD 700/800 sowie meine T90/T1 von Beyer direkt in die Bucht.
 
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Wow, vielen Dank Igor für diesen wirklich wieder unglaublich guten und ausführlichen Beitrag! Ich glaube den muss ich mehrmals lesen...

Ich habe übrigens einen Youtuber gefunden, der Netzteile und Verstärker mit Osz testet und die Ergebnisse relativ verständlich und auch sehr detailiert erklärt. Der Kanal heißt Kiss Analog. Ist möglicherweise interessant für Dich.

Als persönliche Erfahrung kann ich nur sagen, das ich störungsfreie Ergebnisse nur mit externen USB-DAC's gemacht habe. Und wenn dort noch Schwierigkeiten aufgetreten sind ggf. mit einer galvanischen Trennung des USB-Ports (leider nur USB 2 in USB 1 Geschwindigkeit). Brummen ist dann nur noch vorhanden, wenn durchs Ausschalten des PCs die Masse oder der Widerstand wegfällt (nicht schlagen, ich bin gerade hirntot, aber weiß das das "falsch" ist). Im Betrieb, auch in Ruhe, keine Störgeräusche.
 
Warum ist die X3 Lösung so viel schlechter als die Version X4 von Creativ?

Als ich denn Artikel heute morgen gelesen habe, war ich kurz geschockt.
Also ich damals die USB Lösung X3 kaufte, dachte ich, ich mache was gutes und anscheinend war dies nicht der Fall.
 
Die X3 hatte diverse Kinderkrankheiten, findet man im Netz… Das heißt nicht unbenutzbar, aber sonst gäbe es ja keine X4 😉
 
Meine volle Anerkennung und Respekt!

Ich glaube so einen Test gab es bei anderen Redaktionen noch nie oder ewig her!

Spannend zu lesen, was einem den Spaß alles so rauben könnte.

Kennst du noch die Produkte von Azuentech?
Ich hatte mal die Azuentech X-Fidelity HD 7.1
(https://www.hardwareluxx.de/index.p...ch-x-fi-hometheater-hd-was-lange-waehrt-.HTML) und war wirklich glücklich damit (das waren damals die einzigen Karten, welche das Audiosignal der GPU inkl. DRM an die Soundkarte durchschleifen konnten).
Damit war ich damals noch so ziemlich alleine (was ist Blu Ray, Dolby True HD etc...).


Leider ging nach 2 Jahren die Audiopeitsche defekt (es gab damals kein Ersatz) und ich habe nie wieder so einen tollen (subjektiven) Klang hören können (vor allem damals mit kostenpflichtigen Cyberlink PowerDVD Player und 1:1 Blu Ray ISO Film / Musik Sicherheitskopien oder halt FLAC Stereo Sicherheitskopien).

Seit mehreren / vielen Jahren werkelt die Asus Essence STX II 7.1 in der WS.

Leider sorgt der Brückenchip von C-Media dafür, das nur mit Nvidia GPUs BSODs auftraten, seitdem habe ich nur noch AMD.

Es gibt die Störungen wohl nur mit X99 / C612 sowie älteren AMD Chipsätzen (alle AM4 vor x570) .
Warum auch immer bei mir nur mit Nvidia GPUs.

Das (Code Signing) Zertifikat war auch mal für den C-Media Brückenchip abgelaufen...
Dann hatte ich auch Spaß (Treibersignatur Prüfung schlug an).

Falls du hier investegive Nachforschungen anstellen würdest oder könntest, würden sich bestimmt so manche noch drüber freuen:

Auch dieses Jahr gibt es hier noch Updatemeldungen von Usern: https://maxedtech.com/asus-xonar-cards-and-amd-ryzen-am4-motherboards-compatibility-report/

Die Soundkarte könnte ich dir dann natürlich zusenden.
Dann wäre es vielleicht interessant, ob die neuen Lösungen überhaupt nach deiner fundierten Meinung / Analyse einen Mehrwert bieten könnten zu älteren Pendants.

Ich persönlich hatte vor der Asus noch im selben Preisbereich eine damals neue Creative gehabt und schnell wieder retouniert, da das Klangbild (Analog) einfach zur Azuentech schlecht war.

Die Asus Essence STX II kam / kommt nahe dran, aber leider auch nicht ganz (die klirrt wesentlich früher als damals die Azuentech und den wirklich Furz trockenen Bass vermisse ich seitdem jeden Tag sehnsüchtig).
 
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Excellent article. I really liked the technical analysis of audio in commonly found conditions (far from ideal electrical environments), the addressing of the worst problems first, and your assessment of how good the products would sound relative to each other in common uses: quiet and loud, gaming and not, low impedance and high.

I also assumed that some of my USB audio devices just wouldn't work well in some pc's. Now I can buy a filter and fix most of the dirty sound.
And the high volumes you tested back up what I've seen with turning up the bass to excess. EQAPO cannot fix the lacking power of motherboard audio and cannot make a vintage 4 ohm headphone like Realistic Nova 40 or Koss KO-727b sound like the 89mm drivers they have, and have no chance at making an 1100 ohm nondestructively modified Western Electric 509W sound remotely pleasing using motherboard audio. (although nothing can be about 509Ws limited frequency or unbelievably small soundstage) For that you need a soundcard or good USB DAC.
 
Es gibt auch richtig gute On Board Systeme, zu mindest was die Störeinstrahlungen angeht. Ich hab seit ein paar Monaten ein Asus Maximus Z690 Forumula mit dem ALC4082. Davon nutze ich ausschließlich den Frontheader Kopfhörer-Ausgang (der AV Receiver ist über HDMI angeschlossen).

Mit einem Beyerdynamic MMX 300 MX und voll aufgedrehtem "Amplify" und Lautstärke sind mit meinen Ohren keinerlei Störgeräusche in Windows und in Spielen zu hören. Ein minimales Rauschen an meiner Wahrnehmungsgrenze.

Ein paar Fragen hab ich aber:
- Ist denn nicht das windige HD-Audio Kabel vom Mainboard zum Frontpanel ein Problem? Superdünn und null geschirmt. Kommen denn nicht alleine dadurch schon Störungen und Verzerrungen drauf?
- Was ist der Unterschied zwischen ALC4080 dem und ALC4082? Dein Datenblatt erwähnt den ALC4082 gar nicht.
- Die Impedanzmessung des ALC4082 kann man in der Pfeife rauchen. Bei jedem neuen Anschließen meines MMX kommt ein um Größenordnungen anderer Wert raus. Als wäre er völlig beliebig.

Beim Musikhören schaltet man die diversen Audio-Verzerrer und -"Verbesserer" ja eh besser aus (es sein denn, man steht auf Badewannensound oder andere Spielerreien). Beim Spielen will ich aber zumindest das Potential der virtuellen 3D Audio Algorithmen nutzen.

Da frage ich mich immer, in wie weit der Algorithmus überhaupt die vollen 3D Positionsinformationen bekommt. Man kann ja nur Stereo für Kopfhörer in Windows einstellen und einige Spiele nutzen die Windows Einstellung um sich selbst zu konfigurieren. Beschränkt das nicht die Informationen, die der Algorithmus überhaupt bekommt und kann er damit überhaupt noch eine sinnvolle Ortung der Audio-Quellen umsetzen?

Da würde ich gerne mal Eure Meinung und Erfahrungen hören.

Selbst ausprobiert habe ich:
- Die Creative Labs Lösung (Name vergessen), als ich noch eine CL verbaut hatte. Hat mich nicht überzeugt.
- Der Algorithmus, der in meinem Yamaha AV Receiver verbaut ist. Praktisch keine Ortung möglich.
- Windows Sonic. Mit viel Fantasie kann man vlt. eine Ortung erraten. Verzerrt den Ton aber auch kaum.
- Dolby Atmos for Headphones: Deutlich hörbarer Unterschied, aber ertäglich was die Verzerrung angeht. Stimmen kommen klar rüber, m.E. auch einigermaßen ortbare Positionierung der Tonquellen.
- DTS Headphone:X: Ich bilde mir ein damit die Audioquelle am besten orten zu können. Aber der Ton, insbesondere auch die Stimmen, die direkt von vorne kommen, sind gräßlich verzerrt, geradezu blechern und unangenehm. Leider kaum nutzbar.


Was habt ihr ausprobiert und was sind Eure Erfahrungen?
 
Danke für den super Arikel, Igor! Als interessierter Laie verstehe ich Deine Ausführungen selten bis in die Tiefe, allerdings komme ich bei diesem Thema (zu meiner Freude) zumindest nahe dran. Davon abgesehen merkt man IMMER, dass das was du schreibst präzise, logisch und fachlich fundiert ist, selbst wenn ich manches technische nur oberflächlich verstehe. Zusätzlich ist es immer so (gut) geschrieben, dass ich weiß, dass ich es durchaus verstehen könnte, ginge ich noch tiefer in diesen verführerischen Rabbit Hole. Nüja, genug des Honigs! :)

Mein erster Artikel bei Dir war der über den SHARKOON DAC PRO S (nach einem Reinfall mit den Soundblaster Z). Überzeugt, gekauft und seitdem sind meine DT 990 pro und ich schwer zufrieden mit dem kleinen Stick!! Mein Bruder gezwungenermaßen mittlerweile auch... ;)

Jetzt zum Schluss eine (edit: 4) kleine Frage: Die Zahlen vom Artikel über den Sharkoon DAC sind nach wie vor belastbar, richtig? Damit steckt er den G3 ja locker in die Tasche und kommt auch recht nah an X4, richtig? Würdest du ihn auch genau dort einordnen, oder mach ich es mir mit dieser groben Verortung zu leicht..? Spielt womöglich doch auch noch der Frequenzgang eine Rolle, den du ja beim Sharkoon noch extra beleuchtet hast?

So oder so, ich freue mich auch schon auf Teil 2! 🥳
 
Der Sharkoon ist brauchbarer DAC und ein auf 2V eingebremster Verstärkerchip. TRSS ist nicht immer unproblematisch und das Rasuchen der V2 ist weniger geworden, wenn 32 Ohm Hörer zu empfindlich sind. Da er aber null Gaming Features und nicht mal eine Mute-Taste hat, kann man das eigentlich nicht vergleichen. Ich hätte auch gern mehr Vorspannung fürs Mic, aber die MMX300 sind halt auch arg speziell. Zum Musikhören reicht der aber durchaus :)
 
Ich hab tatsächlich schon immer eine Extra Soundkarte verbaut. Schon alleine, weil damals die Onboardlösungen wohl ordentlich Leistung gekostet haben und meine Hardware immer "etwas" älter war...

Aktuell die Soundblaster Z ohne SE, wenn ich mich nicht irre. Fast hätte ich sie die Tage rausgeworfen, da ich ne neue Grafikkarte gekauft hab und die Sopundkarte nur ziemlich zwischn Grafikkartenkühler oben und Radiator unten eingeklemmt ist. Ich bin nicht mal sicher, ob die am Ende des Artikels einbelendete AE9 in den Zwischenraum noch reinpassen würde...
Drin gelassen hab ich sie, weil die Onboardlösung anscheinend kein Toslink hat. Jedenfalls ist kein Anschluss am I/O-Panel dran. Vielleicht liegt ja noch ein Adapter im Karton, aber nach dem Bereicht hier weiss ich eh, dass ich die Soundkarte behalten werde, solange es wegen dem geringen Platz keine Probleme gibt..
 
Davon nutze ich ausschließlich den Frontheader Kopfhörer-Ausgang (der AV Receiver ist über HDMI angeschlossen).
Schleifst du das HDMI Signal durch den Receiver an den Monitor oder geht das auch so ?

Ich selbst hatte Jahre lang eine SB X-Fi Titanium in Verbindung mit Logitech Z 906 5.1, was zum Spielen ganz ok war, aber bei Musik schon ziemlich grausam.
Für meine Unterstützung einer Firma, hab ich nun als Dankeschön eine externe SB X4 in Verbindung mit 3 Endstufen Topping PA3s (für 5.1) und einem Elac Cinema 30 geschenkt bekommen.
Zur Qualität der SB X4 im Vergleich zu X-Fi kann ich gar nicht soviel sagen, weil das Elac Cinema 30 um Welten besser klingt als Logitech Z 906, kostet aber auch ein Vielfaches.
Einziger Wermutstropfen bisher, der analoge Stereo Eingang an der X4 wird auch genau so nur an den linken und rechten Satelliten ausgegeben. Eigentlich sollte wenigstens alles unterhalb der definierten Trennfrequenz auch an den Subwoofer geliefert werden.
Für Audiosignale, die über das USB-Interface gesendet werden, klappt das super.

Btw. ich starte bei der SB X4 die Software nur bei Bedarf, wenn man ich etwas an den Einstellungen ändern will, ansonsten funktioniert das auch ohne Software.
 
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Schleifst du das HDMI Signal durch den Receiver an den Monitor oder geht das auch so ?
Das Problem ist, das Windows Audio nur dann über HDMI ausgibt, wenn an dem Ausgang auch ein aktives Display hängt. Man kann den Receiver zwar so einstellen, dass er immer ein Display simuliert auch wenn keines am Receiver angeschlossen ist. Aber dann hat man einen aktiven aber unsichtbaren Monitor in Windows, was ständig Probleme macht (z.B. das ein Fenster in dessen Bereich verschoben wird oder dass man die Maus nicht findet).

Ich habe also meinen Zweitmonitor tatsächlich am Receiver angeschlossen. Mein Primärmonitor muss per DisplayPort angeschlossen bleiben.
 
Hatte auch immer interne Soundkarten. Nutze derzeit noch eine Asus Phoebus Solo. Angeschlossen sind ein BD DT770 Pro 250 Ohm und EDIFIER Studio R1280DB. Die Lautsprecher rauschen etwas, wenn nichts abgespielt wird, aber wenn was läuft, höre ich nicht störendes mehr. Angeschlossen per Coax.

Ganz anders, als ich meinen Laptop parallel per Coax angeschlossen habe. War nicht nutzbar, so hat das gerauscht und geknackt. Die HDMI-Kabel sind Schuld. Anscheinend ist die Abschirmung vom Coax so schlecht. Dabei habe ich das extra gegen ein Höherpreisiges gewechselt.

Letztendlich ist der Laptop jetzt per BT mit den LS verbunden. Für die Arbeit reicht das.
 
Und wenn ich das richtig verstanden habe, sollte ich auch bei der GC7 den Gain hochstellen auch wenn ich einen 32Ohm KH habe?
Wow aus den seltsam flachen MMX 300 kann ja richtig leben raus kommen : )

Ich glaube ich will nen andere Externen DAC.
 
... und wenn man defekte Treiber gleich durch andere tauscht, ist er empfindlich und klingt aus dem Stand weg sehr gut. :ROFLMAO:
Duck und weg. (sorry, ich hatte leider schon 3 Beyer mit eine Seite tod(n))
 
Hi, vielen Dank für diese Art Tests - Audio Reviews und Tests finde ich immer am interessantesten zu lesen. Vor allem, wenn sie einen pragmatischen, auf Fakten und Messwerte beruhenden Zugang zum Thema verfolgen.

Scheint fast so, also ob die externen Lösungen, trotz deutlichem Aufpreis, jetzt nicht unbedingt der bessere Ansatz sind - bezogen auf die getesteten Creative Produkte.

War selbst nicht so zufrieden mit der Audio Implementierung auf meinem MSI MAG B660M MORTAR DDR4 (ALC1200) gefühlt war es ein Downgrade zum Asus Gene VI (ALC1150) - vor allem wenn man den Kopfhörer (DT-880 pro 250 Ohm) direkt angeschlossen hatte.
Auch ob über den KHV (Sabaj PHA2 ) wars nicht viel besser, subjektiv war das MSI "matschiger"

Bin zwischenzeitig auf die Combo Sharkoon DAC + Sabaj umgestiegen was mich eigentlich ganz zufrieden stellt - aber rein aus Neugierde will ich mir einen Toppings DX3pro+ zulegen und testen ob das, abgesehen von einem Kästchen weniger, auch sonst eine Verbesserung ist :D:cool:
 
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