Grundlagenartikel Nachteile des Onboard-Sounds - Einfluss von Grafikkarte, Kopfhörerempfindlichkeit und Motherboardlayout | igorsLAB

Igor Wallossek

Format©
Mitarbeiter
Mitglied seit
Jun 1, 2018
Beiträge
10.106
Bewertungspunkte
18.594
Punkte
114
Alter
59
Standort
Labor
Teaser-12.jpg


Igor Wallossek submitted a new blog post
Warum ich den Onboard-Sound auf vielen Motherboards für schlecht oder zumindest nicht optimal halte, will ich in dieser Analyse gern im Detail erklären. Die üblichen Tests (und das Marketing) fokussieren sich meist nur auf den DAC und die Codecs, eiern aber am eigentlichen Problem geschmeidig vorbei. Was haben gute Kopfhörer, eine potente Grafikkarte, ein mittelpreisiges Mainboard, ein Oszillograph, ein sehr gutes Multimeter und ein Satz geschulter Ohren miteinander zu tun? Finden wir's raus!

Continue reading the Original Blog Post.
 
Also wenn es genau das Richtige ist, und ich gerade in der Sound-Stimmung bin, wären mir auch 1000Euro+ egal. Bin ich gerade in meiner Vespa Stimmung, sind 50Euro sogar zuviel...

An Passive Lautsprecher mit einem AMP/DAC habe ich auch schon gedacht, aber nocht nichts mit gefallendes gefunden.
 
Aus der Sicht der Transienten und Intermodulation würde ich gar nichts analog Angeschlossenes empfehlen.

Wer es clever anstellen will: einfach einen Satz Aktivlautsprecher mit eigenen Wandlern bestellen (USB oder SPDIF). Klingt hörbar besser und ist frei vom üblichen DSP-Gedöns der Treiber. Für den Desktop (Geld vorausgesetzt) ein Paar Nubert nuPro A100 oder A200 und ggf. einen Sub dazu. Ansonsten Wavemaster, Edifier oder gleich einen Satz Aktivmonitore aus der Studiotechnik. Die gibt es schon recht günstig:

https://www.thomann.de/de/aktive_nahfeldmonitore.html?ref=search_prv_0

So, hab mir mal die Edifier R1280DB BT 2.0 bestellt.
 
Mit einem externen DAC muss aber auch nicht alles tutti sein. Mein nicht ganz billiger „externer“ Chord Mojo „brizzelt“ immer noch je nach USB-Kabel und Stromversorgung. Echt nervig.
 
Das sollte eigentlich nicht der Fall sein. Mal über eine Erd-/Masseschleife nachgedacht?
 
Keine Ahnung wo die Schleife sein sollte. Ich fürchte, es ist einfach das Scheiss Ding.
 
Alternativ könnte es sein, dass das Teil schlecht geschirmt ist, dann kann das der gleiche Effekt sein, wie bei einer GPU intern. Oder es kann am Netzteil liegen. Wir haben früher für Aufnahmen das Signal vom Mischpult mit einem alten Notebook (von Acer) aufgenommen. das ging nur ohne Surren, wenn man das Netzteil vom Notebook herausgezogen hat. Inzwischen werkelt dort ein PC mit geerdetem Netzteil und das Problem ist weg. Hast du das Problem am Notebook? Falls ja, versuch mal das Netzteil abzuziehen. Hat das Teil ein eigenes Netzteil? Eventuell kann man das separat erden.

Oder es kann an der Abtastrate liegen, vielleicht kann man die bei dem Teil manuell ändern. Ein Bekannter hatte das Problem (wenn ich das richtig im Kopf habe) mal mit seinem Yamaha AG03, bei manchen Abtastraten hatte er Störgeräusche, bei anderen nicht.
 
Notebooks mit normalem Eurostecker und Schaltnetzteil brummen gerne wie die Hoelle, wenn man mit denen eine Aufnahme macht. Sobald die Dinger in Kontakt mit externen geraeten kommen oder das Mikro mit dem eigenen Koerper in Kontakt kommt (Das kann auch aus Plastik sein) geht es gerne ans Brummen. Liegt halt daran, das staendig ca 110Volt Wechselspannung an den Metallteilen/ "Schirmung" anliegen und das uebertraegt sich dann. Bei aelteren Thinkpads war die Gummierung am Deckel leicht leitend, auch da konnte man spueren, das dort Spannung drueber geht, wenn man ein anderes Geraet oder die Heizung angefasst hat.
 
Ich hab das Ding am Desktop. Plus separate Stromversorgung über einen USB-Hub. Da beim Mojo der digitaler Eingang und der Stromeingang physisch getrennt ausgeführt sind, geht das. Hab auch schon andere Stromversorger probiert.

Andere Bitrate könnte ich noch probieren.

Da es aber insb. davon abzuhängen scheint, wie das Strom-Kabel im Mojo steckt, vermute ich bei dem Ding den Fehler (was angesichts des Preises einfach eine Frechheit ist). Aber 2 Wochen sind lang rum, herumärgern tu ich mich mit denen jetzt auch nicht und für die Zukunft stehen die halt für Neuanschaffingen auf meiner schwarzen Liste.
 
Eventuell kannst du mal versuchen, es per Powerbank zu betreiben. Falls du es noch nicht versucht hast, lass den Stromeingang mal frei und guck ob es mit dem PC alleine funktioniert. Bei meinem Yamaha gibt es auch einen separaten Stromanschluss, aber das Teil braucht nur dann eine separate Stromversorgung, wenn man es an ein Tablet oder Smartphone anschließt.
 
Kann ich mal probieren. Das Ding hat ja nen eigenen Akku - ist von vornherein (auch) als Smartphone DAC/Amp gedacht.
 
Von kurzweiligen Ausflügen mit Laptops abgesehen, habe ich noch nie eine interne Soundkarte oder Onboard-Sound analog ohne zusätzlichen Verstärker genutzt, also im Fall des Falles auch dort die Kopfhörer angeschlossen. Ich verstehe den Test und Kritik an den DAC-Amplifiern deswegen nicht so ganz. Das sind doch eh nur Vorverstärker, die keine Disko beschallen sollen/können.? Nur weil es einige so machen, muss man es ja nicht blauäugig nachahmen. :unsure:
 
Der beste Verstärker nützt Dir nichts, wenn da schon analog Frequenzmüll ankommt. Und die Hersteller dieser SoCs werben mit bis zu 2 Vrms und den intergrierten Amps. Und ja, man kann auch passive Lautsprecher dran anschließen. Die internen Laptop-Quäker gehen ja auch ;)
 
Ich muss mir die Sache ehrlich gesagt auch noch einmal genau durchlesen. Bin damals verschreckt von SB 2.0 durch Schicksal direkt zu einer GUS gewechselt und viele Jahre später war Onboard-Sound eher wegen Digital-Out interessant. Der Rest (gute Rezensionen zu Onboard-DAC's) ist auch nur irgendwo mal gelesen worden. Denke, ich weiß was mit Frequenzmüll gemeint ist...
 
Die Digitalausgänge sind ja ok. Nur analog hapert es gewaltig.
 
Hat jemand Empfehlungen für einen guten DAC mit integriertem AMP, welcher dann über ein optisches Kabel mit dem PC verbunden werden kann? (Optisch wär toll, weil ich dann auch mal ein anderes Gerät (TV z. B.) anschließen kann.)
Möchte ungern mehr als 150€ ausgeben.
Alternativ natürlich auch einen tollen DAC mit extra AMP (da scheint der Sabaj PHA2 ja ganz gut zu sein?)
Besitze aktuell die Superlux HD-681 EVO und einen Technics RP-F880 - die klingen dann am Onboard etwas... "dünn".

Habe schon an die LogiLink UA0211 gedacht, die scheint für den Preis ziemlich gut sein.

Nutze aktuell ein MSI Z170 Gaming M3 mit nem angeblich supertollen DAC und 600 Ohm-KHV. Traue dem aber noch nicht so ganz und möchte mal versuchen, ob ich mit einem externen Gerät etwas mehr Leistung rauskitzeln kann.
 
Nachtrag 2019-02-19:
Ich habe die unten genannte Kombination jetzt eine Weile Laufen und muss sagen das sie mir wirklich zusagt. Ich habe mir sogar einen zweiten DAC dieser Art bestellt, um meine XMOS getriebenen DACs auszutauschen.
Was mir noch positiv aufgefallen ist:
ASIO- WASAPI und Kernel-Streaming-support on the go unter Windows 10
Kopfhörerleistung reicht für niedrigohmige Kopfhörer aus und klingt auch gut, wenn man den Cinch-Ausgang abstöpselt. Wahrscheinlich teilen die sich die Leistung.
Niedriger Stromverbrauch, kein externes Netzteil am DAC benötigt, man sollte aber wirklich auf ein gutes Netzteil beim AMP achten!
Mit einem 18 Euro teuren Kopfhörerverstärker beseitigt man den einzigen Nachteil des DACs. Ich werde noch berichten wie gut das klappt.
Spieletauglichkeit unter Windows 10 auch bei sehr vielen Audioquellen (bis 128 gleichzeitig) getestet, der CM6631A berechnet ohne nennenswerte CPU-Belastung.
Hervorragende Verträglichkeit mit Foobar2000 und DSP-Plugins (wie erwähnt, ASIO, Kernel-Streaming und WASAPI-support on the go).
Resampling wird scheinbar auch vom CM6631A (teilweise) übernommen, CPU-Last im Vergleich zu vorher gesunken. (Nur für "wers braucht")
Ausgänge nicht "rück-gefiltert", d.h. wer vom DAC zum AMP geht sollte keine Y-Verbindungen sondern nur Umschalter verwenden. Total dumpfer Klang wäre das Ergebnis.
Abschirmung (mit doppelt geschirmten USB-Kabeln und Ferritkern) so gut, das man sein Handy nebenan legen kann ohne GSM / UMTS / LTE oder WLAN Interferrenzen hören (unterschied zu "messen" beachten) kann.

Falls jemand den DAC mal durchmessen mag, würde mich wirklich interessieren wie er abschneidet!

EOF
====================================================================


Es gibt ein paar "low fuss" designs, die man schon günstig und mit relativ wenig finanziellem Aufwand für sich aussuchen kann. Ich meine mit "low fuss" die Designs, die ein sehr einfaches layout für einen DAC haben und daher aus Sicht einiger Audiophilen gar nicht funktionieren sollten. Tun sie aber. Mit kleineren Einschränkungen.

Ausgesucht habe ich mir ein Design, was ich gerade an meinem Multimedia-System auf Linux-Basis und einen AMD 2200GE (ja, den gibt es jetzt gerade und NOCH zu kaufen, nicht nur für OEM's) in einer kleinen Box aufgebaut habe.

Gleich zu den Einschränkungen vorweg, damit mancher nicht den ganzen Artikel lesen muss um dann fest zu stellen, das das ganze System nichts für ihn ist. Der Kopfhörerausgang. Ich habe den DAC mit verschiedenen Kopfhörern, sowohl niedrig- als auch hochohmig getestet und bin vom Klang nicht wirklich überzeugt worden. Das system hat keinen zusätzlichen OP-AMP, lebt vom Chip-internen OP-AMP des ES9023.

Jetzt zu den Vorteilen.

1. Der Preis. Der DAC ist zwischen 32 und 40 Euro bei eBay oder Aliexpress mit Gehäuse zu haben. Er besteht aus einem CM6631A als Audio-Prozessor / USB-I2S-Bridge und einem ES9023 DAC Chip. Einfach bei eBay oder Aliexpress die beiden Chips mal als Suchbegriff eingeben und man bekommt derzeit nur diesen einen DAC angezeigt.

2. Treiberfrei nutzbar. In Windows 10 sind die Treiber des CM6631A auf Abruf inklusive. Man kann ihn also direkt nach dem Einstecken verwenden.

3. Der Klang. Und ich meine damit den Klang am Line-Ausgang (Cinch). Ich empfinde den klang persönlich als sehr linear und direkt, kaum gefiltert. Was mir allerdings aufgefallen ist, das er, je nach (Software-) Lautstärken-Höhe einen gewissen "loudness-Effekt" hat, d.h. laute Frequenzen bevorzugt und leisere vernachlässigt. Für die Ohren klingt das natürlich klasse, wenn darunter natürlich die Linearität leidet. Ich will dabei aber betonen, das ich das nicht gemessen habe! Ich habe mir nur die Zeit genommen um ihn mit fast allen meinen DAC's zu vergleichen, die ich hier rum liegen habe.
Hier hat jemand im Forum geschrieben, das er gerne wieder einen DAC hätte, bei dem er die Instrumente klanglich im Raum stehen hört. Das ist bei diesem DAC so. Ich gehe davon aus, das das bei den meisten DAC's klappt, die eine gute Channel-separation haben, sprich, bei denen die Stereo-Kanäle kaum in den anderen Kanal einspielen.
Stimmen aus Nachrichten, Blogs oder Audio-Büchern liefern hervorragenden Klang. Man hört an vielen Musikstücken in den Höhen viele Details, die andere DAC's gerne heraus filtern. Das klingt manchmal sehr brutal ehrlich. Da kann ich nur sagen das Leute die auf Vinyl und Röhren-AMP's stehen den DAC nicht mögen werden. Er filtert wirklich kaum.
Ich persönlich mag das ja, weil ich Musik halt gerne so höre wie sie vom Komponisten erstellt worden ist.
Bass-Fetischisten sind auch gut bedient, tiefe Frequenzen werden bis zur Grenze des von den Lautsprechern machbaren mitgenommen.

So, jetzt zum Budget-AMP, der im Prinzip auch ein "no-fuss"-Design ist.
Dieser besteht im Prinzip aus zwei TPA3116-Chips die beide im Mono-Modus laufen, einem OP-AMP und genügend Kondensatoren zur gleichmäßigen Spannungsversorgung. Somit ergibt sich eine theoretische Verstärkungsleistung von 2x 100W bei 8 Ohm. Je nach Größe der gewählten Lautsprecher und Toleranz der Nachbarn reicht das für die meisten Anwender.

Meiner ist von "Nobsound". Wer ihn sucht findet ihn meistens auch unter diesen Suchbegriffen: "TPA3116" "2x100W" "Nobsound". Bitte beim Suchen darauf achten, das es im gleichen Gehäuse auch viele 50+50W-Versionen des AMP's gibt, also nur mit einem TPA3116! Bitte weiterhin darauf achten das KEIN Bluetooth mit dabei ist. Mit Bluetooth sind wir wieder beim Grundproblem dieses Threads, nämlich bei der Einstreuung von Signalen ins Audio. Das würde ich vermeiden wollen! 2.1-Varianten teilen sich meistens 2 Chips, 1x50W stereo und 1x100W mono, für Besitzer mit passivem Subwoofer. Ich habe die 2x100W-Variante.

So, wer es bis hier hin geschafft und erfolgreich die Suche durchgeführt hat sollte schon mal vom Preis und vom simplen Board-Design dieses AMP's überrascht sein. Genau, das kann nie gut klingen, oder? ;-) Tut es aber. Ein Design, das ohne Gehäuse und nur mit "rohen" Anschlüssen bei unter 8 Euro anfängt. Ich finde bei eBay gerade Varianten mit Gehäuse ab 24€. Das Board-Design ist in dieser Anzeige sehr gut zu sehen und kann mit anderen Designs verglichen werden.

Nachteile:
Der AMP läuft wirklich gut. Sollte man aber über 75% seiner Verstärkerleisung anzapfen wird er metallisch und verzerrt. Das sollte man im Hintergrund behalten, wenn man an eine Anschaffung denkt!

Dann braucht man am Ende nur noch ein vernünftiges Netzteil und Lautsprecher nach seinem Geschmack und es kann los gehen!

TLDR:
DAC 30,82€
AMP 23,45€
Netzteil für AMP 50€
Lautsprecher nach Geschmack
Fertig!

Hoffe, wie immer, geholfen zu haben!

LG
Rev
 
Zuletzt bearbeitet :
Kann es sein, dass die Tonausgabe der Audiobeispiele nicht nur bei mir nicht funktioniert? FF und Edge zeigen nur den Ladebalken. :unsure:

Eine RME Hammerfall zieht genauso Nebenluft wie viele Consumer- u. Onboardlösungen. Bei meinem jetzigen System wird es (hörbares USB-Polling/2D-Curser/GPU-load) mit jedem Millivolt mehr auf der CPU stärker. Ist 'ne lange eigene Geschichte über drei unterschiedich empfindliche PC-Plattformen hinweg mit Erfolg und Rückschlag, die erst bei der Verwendung von XLR balanced wirklich endete.
 
Oben Unten