Grundlagenartikel Nachteile des Onboard-Sounds - Einfluss von Grafikkarte, Kopfhörerempfindlichkeit und Motherboardlayout | igorsLAB

Igor Wallossek

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Igor Wallossek submitted a new blog post
Warum ich den Onboard-Sound auf vielen Motherboards für schlecht oder zumindest nicht optimal halte, will ich in dieser Analyse gern im Detail erklären. Die üblichen Tests (und das Marketing) fokussieren sich meist nur auf den DAC und die Codecs, eiern aber am eigentlichen Problem geschmeidig vorbei. Was haben gute Kopfhörer, eine potente Grafikkarte, ein mittelpreisiges Mainboard, ein Oszillograph, ein sehr gutes Multimeter und ein Satz geschulter Ohren miteinander zu tun? Finden wir's raus!

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Ich habe den Artikel spannend gelesen und noch einen weiteren Fall wo ich deine @Igor Wallossek Einschätzung lesen möchte.

Wenn ich nun meine aktiven Lautspecher am Bildschirm anschliesse und welcher wiederum den "digitalen sound" übers DisplayPort oder HDMI bekommt, in welcher Katergorie würden wir uns denn bewegen? Externe Soundkarte? MB Intern im Idle? Kann der Monitor stärkere Stögeräusche als das Innenleben eines PCs verursachen? oder vielleicht weniger?
 
Hab mich jetzt auch endlich angemeldet, super Artikel seit der Umstrukturierung!
Die "Macht" einer Grafikkarte musste ich auch erst vor kurzem erleben, hatte seit Ewigkeiten Probleme mit dem WLAN und war kurz vorm verzweifeln. Ein Slot mehr Abstand zur Graka und schon war das Problem deutlich gelindert, dafür hörte man jede mausbewegung in den Lautsprechern, da sich jetzt die Soundkarte zur Graka kuscheln durfe. Also wurde es eben eine externe Lösung fürs Netzwerk.
Aber zurück zum Thema: Wie schlägt sich denn eine vor Jahren gern empfohlene Budget-Headset-Lösung gegen aktuelle (onboard)-Hardware? Konkret handelt es sich dabei um einen umgelabelten Superlux-kopfhörer, den Presonus HD7 in Kombination mit einer Xonar DGX. Die Soundkarte musste sein, da die onboard des billig-am3+ bretts einfach grausam war. Naja Schülerbudget zu der Zeit eben.
Mittlerweile leg ich doch etwas mehr Wert auf Klangqualität und frage mich, ob es Empfehlungen gibt, die mich nicht mein letztes Hemd kosten?
 
@arcDaniel ich schalt mich da mal ein, weil die Frage spanned ist.

Eigentlich fällts unter externe Karte, da HDMI Audio über i2s überträgt. Hängt natürlich ganz Monitor ab, im Endeffekt kannst du da wieder dieselben Probleme haben wie intern.
Crosstalk im Kabel sollte vernachlässigbar sein solang nicht die 1€ Pritsche zum Einsatz kommt.
 
Wow Igor Danke für den Artikel! Hab mich heute auch endlich mal angemeldet, weil ich deine Artikel technisch sehr fundiert finde. Letztens war auch der Artikel über den Sweetspot der RX 580 und 590 schon hervorragend.

Ich persönlich verstehe diesen „Hype“ um Soundkarten und Onboard Sound eh nicht; spätestens seit Vista finde ich, war der Zug da abgefahren. Einfach per HDMI einen Verstärker abschließen und gut ist. Die kosten - je nach Anspruch - ja auch nicht die Welt. Civilization V hab ich so übrigens nur zur Surroundausgabe bekommen, per analogem Anschluss war da nichts möglich.
 
Es liegt sicher meist am Monitor. Kann gut gehen, muss aber nicht. Wobei das, was da manchmal an Stereo rauskommt, auch zum Wegrennen ist.

Hype... Nun ja. Für mich sind Kopfhörer eine langlebige Anschaffung. Da ist Qualität im Fokus und die gesamte Kette sollte keine Schwachstellen haben. Gute externe DACs mit ordentlichem Amp kosten nun nicht so viel, dass es nicht lohnen würde. Ist ja universell und generationenübergreifend nutzbar. :)
 
Zuletzt bearbeitet :
Richtig toller Test! Danke, freut mich wirklich so einen Test zu lesen, der an die Basis aller mit marketing gehypten Produkte bei Lesern nicht spurlos vorüber gehen sollte.

Falls jemand nur wenig Geld zur Verfügung hat und doch mal guten Sound von seinem PC haben will kann ich auch schon einen Preis-Tipp in der USB-Soundkarten-Region geben. Ich habe so um die 20 Modelle getestet und bin bei einem Chip hängen geblieben, dessen Hardware-Struktur so solide sein muss, das Board-Design nicht in den Sound einspielt. Der Chip von dem ich rede ist der VIA VT1630A und auch sein kleinerer Bruder der VT1620A ist nicht übel. Da beide ungefähr das Gleiche kosten würde ich zum 30A greifen. Wie findet man diese Soundkarte? Naja, google ist hilfreich, bei eBay gibts fast nur noch den 20A, aber hier gibt es für derzeit etwas über 30 Euronen schon das brauchbare Teil von Startech: https://meta-preisvergleich.de/index.cgi?q=usb+vt1630a oder man kuckt mal bei geizhals (preislich geordnet, alle VT1630A chip):
https://geizhals.de/startech-extern....html?hloc=at&hloc=de&hloc=eu&hloc=pl&hloc=uk
https://geizhals.de/inline-usb-2-0-....html?hloc=at&hloc=de&hloc=eu&hloc=pl&hloc=uk
https://geizhals.de/logilink-ua0210-silber-a1778873.html?hloc=at&hloc=de&hloc=eu&hloc=pl&hloc=uk
https://geizhals.de/inline-usb-audi....html?hloc=at&hloc=de&hloc=eu&hloc=pl&hloc=uk

Viel Vergnügen beim Einstieg in den besseren Sound ohne Nebengeräusche!

PS: unter Linux den Poti auf 75% drehen, sonst gibts zu starkes Verstärker-Rauschen, man hört die "Stufe" aber eindeutig.
PPS: wenn immer noch Nebengeräusche auftreten, USB-Hub mit eigener Stromversorgung verwenden und beide Daumen drücken das das Netzteil des Hubs nicht auch Mist ist!
 
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@arcDaniel: Han_Mono hat eigentlich schon alles gesagt. In Bezug auf Störungen durch die Grafikkarte ist das im Prinzip wie eine externe Soundkarte. Allerdings kommt es darauf an, ob im Monitor alles vernünftig geschirmt ist und wie hochwertig die Technik (insbesondere DA-Wandler) im Monitor ist. Aber das gleiche Problem kann man bei billigen externen Soundkarten ebenfalls haben.
 
da stellt sich für mich die Frage, wie es sich verhält, wenn der ganze Ton über HDMI an die Anlage gegeben wird...
ich weiß, dass die Anlage bei einem Digitalstream die ganze "Tonarbeit" übernimmt (bei zb. DD oder DTS) aber wie verhält es sich bei normalem Ton über HDMI?
 
Soweit ich weiß wird bei HDMI der Ton immer digital übertragen und dann dort wo das Signal reingeht (Verstärker, Monitor, Beamer, ...) in ein analoges Signal umgewandelt. Im Falle eines Verstärkers wird das analoge Signal direkt verstärkt und an die Boxen gegeben. Und dann ist es die Frage des Verstärkers, wie gut dieser geschirmt ist und wie hochwertig die Komponenten darin sind. Aber hochwertige Hifi-Verstärker fürs Wohnzimmer sollten normalerweise keine Probleme mit Störungen haben.
 
sehr schöner artikel, mit messungen belegt und erklärungen dabei!
den sollten sich die hersteller mal auf der zuge zergehen lassen, die haben nämlich die möglichkeiten da abhilfe zu schaffen, wenn denen die BWL-abteilung der firmenleitung das nicht wieder kaputt-spart... ;-)

kämpfe hier seit jahren, mit empfindlichen und höherwertigem equipment an laustprechern usw mit diesen problemen.
je moderner die architekturen ( von pentium und athlon zu phenom, i-3-5, i-7 und danach), desto schlimmer wird es, immer mehr werden stromversorgungen usw 'optimiert' also filter gespart usw.
dann hat man den eigentlich recht hochwertigen audio-chip auf dem board, aber die stromversorgung zb ist irgendwie irgendwo abgegriffen wo geräte/bausteine etc mit dran hängen, die variable strompulse usw ziehen, was dann mangels filtern voll hörtbar durchschlägt...
meist wird soetwas auch nirgends getestet, sondern nur kurz geschaut 'xy-audiochip ist auf dem board' -alles ok...
wie und ob der funktioniert, spielt dann schon keine rolle mehr.
sehr schön auch gerne abgespeckte treiber oder gebrandete chips auf den board also 'höchwertige lösungen', wo dann die eigentlichen hersteller-treiber der soundchip-hersteller nicht drauf funktionieren (hallo soundblaster!) und auch hier die miese energieversorgung/boardlayout etc alles kaputt macht was eigentlich höherwertig wäre.....

ich habe hier, nachdem meine gliebte audigy-2 das zeitliche gesegnet hatte, gute ergebnisse mit meiner kleinen xonar-DX erziehlt, auch mit deren analogen ausgängen sind die mausgeräusche usw erträglich, dank (zusätzlicher) mainboardunabhängiger stromversorgung auf der karte. da viel mir dann auch auf wie mieserabel teils die neueren dedizierten soundkarten geworden sind(auch hier aufbau, filterung und treiber), wenn man nicht unsummen investieren will....
besser wirds dann nur mit digitaler übertragung, möglichst noch 'nicht drahtgebundener signalführung' (brummschleifen usw lauern hier sonst), um auch den rest an störungen zu verhindern bzw verringern.
 
Zuletzt bearbeitet :
e moderner die architekturen ( von athlon zu phenom, i-3-5, i-7 und danach), desto schlimmer wird es, immer mehr werden stromversorgungen usw 'optimiert' also filter gespart usw.

Es mag sein, dass zunehmend an den Filtern gespart wird. Aber ich denke, dass es auch an immer besserer Energieeinsparung der Komponenten liegt. Früher hatten die CPUs einen festen Takt. Heute schwankt der Takt zwischen 800 MHz zum Stromsparen und bis zu 5,X GHz. Und bei den GPUs sieht das genauso aus. Dadurch sinkt der Idle-Verbrauch immer weiter ab, aber der Verbrauch unter Volllast bleibt auf ähnlichem Niveau.
 
Kann man auf der Soundblaster nicht mal eine Backplate "basteln" um damit mal den effekt bzw. die Wirkung belegen?
Wäre vielleicht sogar eine Geschäftsidee zum Nachrüsten. :p
 
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Falls jemand nur wenig Geld zur Verfügung hat und doch mal guten Sound von seinem PC haben will kann ich auch schon einen Preis-Tipp in der USB-Soundkarten-Region geben. Ich habe so um die 20 Modelle getestet und bin bei einem Chip hängen geblieben, dessen Hardware-Struktur so solide sein muss, das Board-Design nicht in den Sound einspielt. Der Chip von dem ich rede ist der VIA VT1630A und auch sein kleinerer Bruder der VT1620A ist nicht übel. Da beide ungefähr das Gleiche kosten würde ich zum 30A greifen. Wie findet man diese Soundkarte? Naja, google ist hilfreich, bei eBay gibts fast nur noch den 20A, aber hier gibt es für derzeit etwas über 30 Euronen schon das brauchbare Teil von Startech: https://meta-preisvergleich.de/index.cgi?q=usb+vt1630a oder man kuckt mal bei geizhals (preislich geordnet, alle VT1630A chip):
https://geizhals.de/startech-extern....html?hloc=at&hloc=de&hloc=eu&hloc=pl&hloc=uk
https://geizhals.de/inline-usb-2-0-....html?hloc=at&hloc=de&hloc=eu&hloc=pl&hloc=uk
https://geizhals.de/logilink-ua0210-silber-a1778873.html?hloc=at&hloc=de&hloc=eu&hloc=pl&hloc=uk
https://geizhals.de/inline-usb-audi....html?hloc=at&hloc=de&hloc=eu&hloc=pl&hloc=uk

Viel Vergnügen beim Einstieg in den besseren Sound ohne Nebengeräusche!
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Danke, das sind doch schon interessante Kandidaten! Bei den Geizhals-Links sind leider keine Testberichte verlinkt, und auch sonst kann ich mich nicht erinnern, irgendwo einmal Tests von USB-Sound-"karten" gesehen zu haben. Testet denn wirklich keine Hardware-Seite solche externen Soundlösungen?

Edit:
Warum werden einige dieser externen Soundlösungen als "Kopfhörerverstärker" angeboten? Was habe ich da für Nachteile, wenn ich anstatt eines Kopfhörers eine Soundanlage anschließe (aktuell nutze ich ein Bose Companion 50)?
 
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Nachteile? Wohl eher keine. Maximal Impedanzprobleme, aber das sollte sich klanglich im Rahmen halten
 
Da auch Kopfhörer je nach Model und Hersteller unterschiedliche Impedanzen aufweisen, sollte es an der Kombination , aus meiner Sicht, nicht zu Problemen kommen.
 
Bei zu hochohmigen Verstärkereingängen kann es zu leichten Tiefenverlusten führen, je nachdem, wie z.B. die Eingangskondensatoren bemessen sind. Aber das sollte sich wirklich in Grenzen halten und notfalls einfach auszugleichen sein.

@BlackArchon:
Bitte mal berichten :)
 
Eigentlich sollten ja an solchen Eingängen nicht mehr Kondensatoren hängen, als zur ESD-Absicherung notwendig sind. Aber das scheint inzwischen ja eher Wunschdenken von mir zu sein. Alles weitere wären schon wieder Filter...
 
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