Frage Nach Kühlertausch wird Windows-Installation nicht mehr erkannt

diemelbecker

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Moin zusammen,

ich bin zwar erst seit kurzem angemeldet, doch schon länger stiller Mitleser. Nun ist es gekommen, wie es kommen musste:
Ich habe ein Problem bei dem ich nicht weiterkomme:

Ich habe von einer AiO (alte Coisair H110i) auf einen Luftkühler (Arctic Freezer 34 eSports DUO) umgerüstet.
Im selben Zuge musste ich von einer vertikalen GPU-Befestigung auf die Standard Befestigung umrüsten.

Nach der Umrüstung wird Windows 10 auf der unberührten NVMe SSD (Crucial P2 500GB) nicht mehr erkannt. Das selbe gilt für eine alte Installation auf einer SATA 860 Evo, die ich schon lange nicht mehr benutzt habe. Einzig auf der zweiten NVMe SSD (SK Hynix PC611 1TB) wird ein Windows-Bootmanager erkannt, obwohl diese SSD vor ca. einer Woche frisch formatiert wurde.

Vielleicht hat ja jemand eine Idee, was da los sein kann.

Hier noch die Infos zum System:
- CPU: AMD Ryzen 5 5600X
- GPU: Zotac GTX 980
- MB: MSI B550 A Pro
- RAM: 16GB Corsair Vengeance RGB Pro
- SSD OS: Crucial P2 500GB
- SSD Games: SK Hynix PC611 1TB
- HDD: WD Red 3TB
- OS: Win 10 Pro

Hier noch einige Bilder aus dem BIOS, weiter komme ich aktuell leider nicht.
 

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So wie ich das sehe werden die SSDs ja erstmal erkannt im Sinne von "Das Bios sieht sie." Hast Du mal ausprobiert, was geschieht wenn Du beim Boot F11 für den Bootmanager drückst? Kannst Du dann auf die gewohnte SSD booten?
 
Genau, erkannt wird alles ordnungsgemäß. Deshalb bin ich auch etwas ratlos:D
F11 ich gerade ausprobiert. Auch dort wird mir nur die "falsche" SSD angeboten und wenn ich davon versuche zu booten bekomme ich die Fehlermeldung vom Bild. Da scheint auch irgendwas nicht so ganz in Ordnung zu sein.

Aber wenn ich die "falsche" SSD entferne wird mir gar nichts mehr angeboten. Von daher würde ich den Fehler auf prinzipiell nicht auf diese zurückführen.
 

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Willkommen diemelbecker

Als erstes fällt mir auf, dass CSM eingeschaltet ist. Ich vermute, die Partitiontabelle GPT ist im UEFI-Modus erstellt worden und nicht ein MBR nach dem alten System. Dann sollte man hier nicht auf CSM sondern auf UEFI stellen.

Die nächste Frage ist, auf welcher SSD/HD auf dem PC als erstes ein Betriebssystem installiert wurde. Auf diesem Laufwerk wird bei der Installation der Bootsektor erstellt. Wenn man weitere Betriebssysteme installiert, werden diese ebenfalls im Bootsektor der ersten Platte eingetragen und sind darüber aufrufbar. Wenn man das nicht absichtlich anders macht, bleibt der Bootsektor immer auf der ersten Platte auf der man ein Betriebssystem installiert hat. Dieser Bootsektor muss dann immer dort bleiben, auch wenn man Betriebssysteme auf anderen Platten installiert. Ohne diesen wird kein Betriebssystem gefunden. Man kann mit Tools Änderungen am Bootsektor vornehmen oder diesen reparieren. Das ist aber immer etwas heikel.

In welcher Reihenfolge wurden auf dem PC auf welchen Laufwerken Betriebssysteme installiert? Wo müsste demnach der Bootsektor sein? Hast du im BIOS das Bootlaufwerk verstellt? Hast du beim Umbau die Laufwerke vom Mainboard entfernt und neu angeschlossen, eventuell an anderen Anschlüssen/Steckplätzen?
 
CSM habe ich testweise eingeschaltet, nachdem mit UEFI die Probleme auftraten. Standardmäßig habe ich UEFI genutzt.

Ursprünglich habe das OS auf der SSD1 (Crucial) installiert und ca. seit drei Monaten problemlos genutzt.
Parallel habe ich die SSD3 (Samsung Sata) im System gehabt. Diese stammt aus meinem vorigen Setup und hat entsprechend eine Win10 Installation, allerdings habe ich diese seit dem neuen Setup nicht mehr genutzt.
SSD2 (SK Hynix) kam erst vor ca. einer Woche hinzu, nachdem SSD1 nur noch knapp 100GB freien Speicherplatz hatte.

Zusammengefasst: eine frische Win10 Installation ist nur auf SSD1 erfolgt. Alle anderen Laufwerke sind erst später dazugekommen.

Beim Umbau habe ich kein Laufwerk entfernt/neu angeschlossen und auch keine Veränderungen bei den Bootlaufwerken vorgenommen:
GPU demontiert, AiO demontiert, Luftkühler montiert, GPU montiert, System gestartet -> Win10 auf SSD1 wird nicht mehr gefunden.

Vielen Dank schon mal für eure Hilfe:)
 
Nach solch ein Umbau kann es durchaus zu Kontakt-Problemen kommen.
Ich würde mal alle Laufwerke entfernen (abklemmen was möglich ist) und die SSD mit OS neu einsetzen
und nur mit dieser SSD testen.
Ausschlussverfahren ist oft der beste Weg, was nicht angeklemmt ist, kann keine Fehler verursachen.
 
Nach solch ein Umbau kann es durchaus zu Kontakt-Problemen kommen.
Ich würde mal alle Laufwerke entfernen (abklemmen was möglich ist) und die SSD mit OS neu einsetzen
und nur mit dieser SSD testen.
Ausschlussverfahren ist oft der beste Weg, was nicht angeklemmt ist, kann keine Fehler verursachen.
Bis auf die HDD habe ich genau das bereits gemacht, mit keiner Veränderung. Auch habe ich die OS SSD zwischen den beiden Steckplätzen getauscht, ebenso keine Veränderung.

Kontaktprobleme würde ich ja verstehen, aber da alle Laufwerke im BIOS erkannt werden würde ich darauf nicht tippen, oder?
 
Zusammengefasst: eine frische Win10 Installation ist nur auf SSD1 erfolgt. Alle anderen Laufwerke sind erst später dazugekommen.
Gut. Wenn bei der Installation dieser SSD noch keine andere SSD verbaut war, dann ist auf dieser ein Bootsektor vorhanden und sie müsste unabhängig laufen.

Warum auf der neuen SK Hynix bereits ein Bootsektor erkannt wird, ist mir etwas rätselhaft. Wenn man kein Betriebssystem installiert, wird auch kein Bootsektor erstellt.

Wie vorgeschlagen würde ich nur die System-SSD verbauen. Dann ins BIOS gehen und diese als Startlaufwerk wählen. Vermutlich wird dann aber wieder die Meldung kommen, dass der Bootsektor nicht gefunden wurde. Dann braucht man einen Windows-Installationsstick um davon zu booten und eine Reparatur des GPT durchzuführen.

Ohne startendes Windows sind solche Reparaturen immer etwas schwierig. Da muss man sich genau an die Anleitung halten oder lässt es von einem Fachmann machen.
 
Gut. Wenn bei der Installation dieser SSD noch keine andere SSD verbaut war, dann ist auf dieser ein Bootsektor vorhanden und sie müsste unabhängig laufen.

Warum auf der neuen SK Hynix bereits ein Bootsektor erkannt wird, ist mir etwas rätselhaft. Wenn man kein Betriebssystem installiert, wird auch kein Bootsektor erstellt.

Wie vorgeschlagen würde ich nur die System-SSD verbauen. Dann ins BIOS gehen und diese als Startlaufwerk wählen. Vermutlich wird dann aber wieder die Meldung kommen, dass der Bootsektor nicht gefunden wurde. Dann braucht man einen Windows-Installationsstick um davon zu booten und eine Reparatur des GPT durchzuführen.

Ohne startendes Windows sind solche Reparaturen immer etwas schwierig. Da muss man sich genau an die Anleitung halten oder lässt es von einem Fachmann machen.
An der Stelle geht es ja schon los: die System-SSD lässt sich gar nicht erst als Bootlaufwerk auswählen.
Aber mit der Reparaturanleitung befasse ich mich mal(y)
 
Ok Du hast also die Boot Option #1 und da steht im ersten Moment erstmal nur etwas von der "falschen" SSD:
1660584895168.png

so weit so gut.

Bist Du anschließend auch in diese Option gegangen?
1660585163155.png

Dort müssten dann eigentlich nochmal alle Datenträger aufgelistet sein (wieder Untermenü "Boot Option #1 auswählen)
und Du müsstest dort auf die korrekte umstellen können.

Oder taucht sie dort nicht mit auf?
 
Ok Du hast also die Boot Option #1 und da steht im ersten Moment erstmal nur etwas von der "falschen" SSD:
Anhang anzeigen 20065

so weit so gut.

Bist Du anschließend auch in diese Option gegangen?
Anhang anzeigen 20067

Dort müssten dann eigentlich nochmal alle Datenträger aufgelistet sein (wieder Untermenü "Boot Option #1 auswählen)
und Du müsstest dort auf die korrekte umstellen können.

Oder taucht sie dort nicht mit auf?
Taucht dort nicht auf...

Allerdings scheint die Reparaturanleitung ein bisschen was gebracht zu haben:
die richtige SSD wird wieder als Bootlaufwerk erkannt, sobald ich allerdings Booten komme ich nur in den Recovery mode.
 

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Das ist schon mal was. Das BIOS macht seine Arbeit schon mal richtig, erkennt das Laufwerk und startet den Bootloader der wohl beschädigt ist. Für die Reparatur, die auf dem zweiten Bild vorgeschlagen wird, brauchst du einen Windows-Installationsstick. Einen solchen kannst du dir mir dem Media Creation Tool erstellen. (dafür brauchst du natürlich einen anderen PC der läuft)
 
Das ist schon mal was. Das BIOS macht seine Arbeit schon mal richtig, erkennt das Laufwerk und startet den Bootloader der wohl beschädigt ist. Für die Reparatur, die auf dem zweiten Bild vorgeschlagen wird, brauchst du einen Windows-Installationsstick. Einen solchen kannst du dir mir dem Media Creation Tool erstellen. (dafür brauchst du natürlich einen anderen PC der läuft)
Den habe ich, da werde ich heute Abend ansetzen.
 
Und es geht weiter: leider bringt die Reparatur auch nichts.
Ich glaube es ist am effizientesten Win10 neu zu installieren. Ich besorge ich mir mal einen NVME - USB Adapter, dann kann ich die Daten noch runterziehen.
 

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Wenn diese Reparatur nicht funktioniert, weiss ich langsam auch nicht mehr weiter. Man müsste die SSD schon in einen anderen PC mit lauffähigem Windows einbauen und dann von dort aus mit Tools zu reparieren versuchen. Ob es besser klappt, ist auch nicht gesagt.

Da ist es vermutlich schneller, nervenschonender und zuverlässiger Windows frisch zu installieren.
 
Ich werf mal HirensBoot CD in den Raum.
Ist ein boot fähiges Win10 mit allerlei Tools um Daten zu retten.
Läuft auf einem USB Stick.
 
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