Exakt, mehr krieg ich in meinen 156er auch nicht rein
Naja das ist bei Technik so halt nur nicht anwendbar, denn wir haben ja einen Fortschritt (Preisstabilisiernd wirken da u.a. bessere Ausbeute, optimierte Fertigung, steigende Stückzahlen..) und das würde ja deiner Ansicht nach in einer "Hyperinflation" enden bzw in astronomischen Margen... Wenn ich die selbe Leistung die ich jetzt habe vor 5 Jahren wollte... ja dann ist es natürlich vertretbar dafür auch mehr zu bezahlen. Aber wenn ich für die gleiche Leistung Jahre später immer noch das selbe löhnen muss dann ist das ja bei diesem Thema eher unplausibel - das grenzt ja an Kommunismus

Ich mein was müsste man dann heute für einen 60 Zoll Fernseher verlangen - wenn wir schon bei dem Thema sind.
Und ein durschn. flotter kompakt PKW müsste wahrscheinlich fast 100000 Euro kosten.......
Die Preisentwicklung bei GPUs hatte ja bedingt durch Effekte wie Corona, Mining,... schon etwas spekulatives - fast so schlimm wie Aktien, das kann man nicht mehr vernünftig argumentieren und bei den Steigerungsraten die wir da bei gewissen Modelreihen sehen auch nicht mehr durch Leistung - zur Qualität brauch ich ja anhand des Artikels jetzt wohl nichts sagen ...
Dann hast Du leider was falsch verstanden. Nur mal als Beispiel: Die RTX 4070 ist etwa genauso schnell wie eine RTX 3080, also als eine Grafikkarte die zwar der vorherigen Generation angehört, dafür aber eine Klasse höher liegt. Was hat die RTX 3080 zum Release UVP gekostet? Gehen wir noch eine Generation weiter zurück. Eine RTX 2080 ti, ist im Schnitt 30% langsamer als die RTX 4070. Was hat die RTX 2080 ti zum Release UVP gekostet? Um die 1000 Euro, richtig? Beispielsweise habe ich damals für meine EVGA GTX 980 ti um die 800 Euro bezahlt. Wichtig anzumerken ist, dass wir hier z. T. von Zeiten sprechen, wo es noch keine Pandemie gab und wir außerdem nicht in einer Wirtschafts- und Energiekriese steckten, die einen Einfluss auf die Preisgestaltung hätten nehmen können. D. h. die Situation hat sich heute sogar verschlechtert gegenüber damals, wenn man schon das Wort „Hyperinflation“ in den Mund nimmt – und überhaut von Wirtschaft spricht. Wenn Du aufmerksam genug bist, solltest Du jetzt hoffentlich verstanden haben, dass man heute für weniger Geld – obwohl der Euro derzeit sogar viel weniger Kaufkraft hat als damals -, viel mehr Grafikleistung bekommt als bspw. noch vor fünf oder noch mehr Jahren. Was auch sehr gerne vergessen bzw. unter den Teppich gekehrt wird, ist die Tatsache, dass man mit den neueren Generationen der Grafikchips, oft zusätzliche Funktionen wie z.B. Raytracing, DLSS und Frame Generation bekommt, die auch einen gewissen Mehrwert darstellen. Ein weiterer Aspekt ist der geringere Stromverbrauch bei gleicher oder höherer Grafikleistung. Hat eine GTX 980 ti unter Volllast noch satte 250 Watt verbraucht, so gönnt sich beispielsweise die RTX 4070 maximal 200 – 215 Watt, obwohl sie das Vielfache an Grafikleistung, gegenüber der GTX 980 ti bietet. Das wäre z.B. zu dem Punkt „optimierte Fertigung“ zu erwähnen. Reicht das nicht alleine schon als Mehrwert?
Da Du lediglich einen Teil meines Textes kommentiert hast und es sozusagen aus dem Kontext gerissen hast, hier nochmal eine „Kurzfassung“ für Dich: Würden einige Spieleentwickler nicht zu verschwenderisch mit den Ressourcen umgehen, würden wir noch problemlos mit älterer Mittelklasse-Hardware, die aktuellen Spiele reibungslos genießen können. Wer bereits eine RTX 3080 besitzen würde, schön, viel Spaß für die nächsten Jahre damit. Wer gerade einen neuen PC aufbauen würde, könnte gleich die RTX 4070 kaufen und wäre auf demselben Leistungsniveau. Vergleichsweise sogar für weniger Geld, mit mehr Funktionen und weniger Stromverbrauch. Wer in hoher Auflösung mit mehr als 60 FPS spielen möchte, müsste dann tiefer in die Tasche greifen. Im Allgemeinen wollte ich damit nur sagen, dass die Spieleentwickler aufhören sollten, uns zum Erwerb immer leistungsfähigerer Hardware zu drängen und mehr Rücksicht auf die Kunden mit älterer, leistungsschwächerer Hardware nehmen sollten. Nachhaltigkeit scheint hier jedoch ein Fremdwort zu sein. Ob sich jemand doch die RTX 4090 für wahnsinniges Geld kaufen möchte, um damit in 5 Jahren noch in UHD bei >100 FPS spielen zu können, könnte und sollte dann eine freiwillige Entscheidung sein. Die Realität sieht hingegen, leider anders aus. Mit einer RTX 4060 / 4060 ti und 8 GiB, wird man vermutlich bereits in einem bis zwei Jahren, kaum ein AAA-Spiel in FHD mit konstanten 60 FPS spielen können, ohne in der Darstellungsqualität starke Einbußen zu haben. Dass diese Grafikkarten, vor fünf Jahren noch zu der Oberklassen gehört hätten und dabei heute sogar weniger kosten als die Oberklasse damals, das ist das Perfide an der ganzen Sache. Die Spiele entwerten die Hardware viel zu schnell und das muss, meiner Meinung nach, endlich mal eingebremst werden, anstatt immer nur einseitig auf die Hardwarehersteller und die Preise zu schimpfen bzw. für das gleiche Geld die doppelte Leistung zu verlangen, nur weil die aktuellen Spiele es fordern.
Beim Thema „bessere Ausbeute“ liegst Du offensichtlich auch daneben. Man liest oft genau das Gegenteil, dass es gerade bei feineren Fertigungsverfahren eher mit Fehlern zu rechnen ist und mehr Ausschuss bei der Produktion der Chips entsteht. Dass aktuell die Rohstoff- und die Energiepreise nicht gerade gering sind, muss man nicht immer wieder erwähnen – sollte mittlerweile jeder gemerkt und begriffen haben.
Zu Deinen Beispielen mit dem Fernseher und dem Auto kann ich auch nur schmunzelnd sagen, dass die 2023er Modelle einiger Fernseherhersteller, gegenüber den 2022er Modellen um bis zu 50% im Preis gestiegen sind, ohne dabei einen signifikanten Mehrwert zu bieten und einen neuen VW Golf 8 bekommst man heute auch nicht mehr zu dem Neupreis eines VW Golf 1 von damals. Deiner Aussage nach
„Naja das ist bei Technik so halt nur nicht anwendbar, denn wir haben ja einen Fortschritt…“ dürfte der neue VW Golf 8 heute auch nur rund 14.000 DM (ca. 7.000 Euro) kosten. Es ist doch „nur“ ein technologischer Fortschritt, nicht? Oder kennst Du vielleicht gute Bezugsquellen?
Ich nehme gerne jegliche Kritik entgegen und zwinge niemanden dazu, meine Meinung zu teilen. Du hast Dich aber mit Deinen haltlosen Beispielen und Deiner wackeligen Argumentation ein wenig verrannt. Es ist auch schwierig, wenn man etwas aus dem Kontext reißt und es dann fleißig kommentiert. Es kommt zu Missverständnissen.