MSI MPG X870E Carbon WiFi im Test - Stabiles Arbeitstier mit Erfahrungsbericht, Teardown, Materialprüfung und thermischem Modding

Redaktion

Artikel-Butler
Mitarbeiter
Mitglied seit
Aug 6, 2018
Beiträge
2.559
Bewertungspunkte
12.218
Punkte
1
Standort
Redaktion
Mit dem MSI MPG X870E Carbon WiFi habe ich kürzlich das bisher verwendete MSI MEG X670E Ace im Benchtable ersetzt, weil sich ein neuer (alter) Chipsatz für die Ryzen 9000 gefühlt besser anfühlt und auch Intel einen neuen Chipsatz zusammen mit Arrow Lake S in den Warenkreislauf entlassen wird. Ganz unter uns: rein Performance-technisch ist dieser Stunt zwar reichlich überflüssig, aber mit USB 4.0 und WiFi 7 will ich zumindest etwas zukunftssicher bleiben. Dass einige Punkte auch ein Rückschritt sind, möchte ich nicht verschweigen, allerdings hat MSI den direkten Nachfolger des Ace schlichtweg aus- und weggelassen. Zwischen Carbon WiFi und […] (read full article...)
 
Asrock steel legend - außer ein paar Leuchtdioden nichts drin, was man nicht braucht. Meine alte 3.0 NvME kommt in den Karten-slot, eine neue 4.0 in den hauptsteckplatz und evtl. ein zus. SATA controller in den Chipsatz-M.2

Habe ich selbst im Einsatz - ist kein schlechtes Board.
Der einzige Wermutstropfen ist, daß die vier CPU-Lanes zum Slot nach gaaaanz unten geführt werden; da auf einen PCIe-Retimer verzichtet wurde, ist da nur noch PCIe 3.0 vorhanden.
 
Da muss ich Dir ausnahmsweise widersprechen. Der 3te Slot ist nur ein halber. Guckst Du hier: https://www.msi.com/Motherboard/MEG-X870E-GODLIKE/Gallery
Ich glaube er meinte den "Vorgänger" , sprich das X670 Godlike - dort ist es wie gesagt.
Aber bei den Preisen die da aufgerufen werden ist man wenn man viele Slots braucht und nicht zu einem hohen Prozentsatz rein aufs Gaming schielt vielleicht mit einem Semi/Pro System in Richtung Threadripper doch schon besser bedient.

TR 7960x und ein ASROCK Trx 50ws dazu und schon kann man seiner Zubehörsammlung freien Lauf lassen xD Und das kostet dann wahrscheinlich in Summe auch noch kaum mehr als ein AM5 mit einem der wenigen Enthusiasten Boards aus der X670e Generation..
 
Zuletzt bearbeitet :
Ich verstehe sowieso nicht, warum die Hersteller so selten Slots verbauen, die hinten offen sind - funktioniert wunderbar!
 
Habe ich selbst im Einsatz - ist kein schlechtes Board.
Der einzige Wermutstropfen ist, daß die vier CPU-Lanes zum Slot nach gaaaanz unten geführt werden; da auf einen PCIe-Retimer verzichtet wurde, ist da nur noch PCIe 3.0 vorhanden.
Ist jetzt leider das einzige x670e, das ich gefunden habe, wo der Nutzer die Kontrolle/Verfügungsgewalt über seine CPU-Lanes behält, ohne den PEG-Slot zu beschneiden. Und ja, das mit dem verstärker-losen Slot mit max 3.0-speed ist ein Nachteil, welcher die oberflächliche Flexibilität wieder unnötig einschränkt. Die 10 Euro mehr für einen solchen Re-driver hätte ich auch noch investiert. Neben einer €2,50 debug-Segmentanteige, die leider ebenfalls eingespart wurde.
Also bleibt es bei einem Kompromiss mit gewissen Defiziten.
Trotzdem: Das Ziel, ein System ohne Flaschenhals-Sättigung im IO-Bereich zu bauen schafft man damit zumindest halbwegs.
Die Nützlichkeit von usb4.0 für VR-Nutzer hatte ich übrigens tatsächlich nicht bedacht! Das ist ein tatsächliches Plus, das ich einsehe (wenn auch nicht persönlich anstrebe).
Leider ergibt das wieder zusätzliche Kosten für nvme-bridge Gehäuse (für portable mini-ITX LAN-Partygänger bestimmt auch nicht uninteressant).
 
Ich verstehe sowieso nicht, warum die Hersteller so selten Slots verbauen, die hinten offen sind - funktioniert wunderbar!
- Mangelnde Stabilität
- auch dadurch Gefahr unzuverlässiger Kontaktierung
- Künstler welche Karten irgendwie in den Slot einsetzen
- Künstler die falsche Karten einsetzen ...

da fallen mir aus dem Stegreif ein paar Gründe ein xD
 
TR 7960x und ein ASROCK Trx 50ws dazu und schon kann man seiner Zubehörsammlung freien Lauf lassen xD Und das kostet dann wahrscheinlich in Summe auch noch kaum mehr als ein AM5 mit einem der wenigen Enthusiasten Boards aus der X670e Generation..
Sowas habe ich mir tatsächlich Mal überlegt, aber das kostet nicht nur richtig viel Geld sondern auch Strom. Der 7960X ist der kleinste der für mich in Frage kommt, da er 128MB L3 Cache hat. Der braucht aber auch schon 350W. In Summe war mir das dann doch zu teuer.
 
Der braucht aber auch schon 350W. In Summe war mir das dann doch zu teuer.
Ja oder noch mehr, wobei das schon "OC" Regionen sind - wenn mans auf Stock aushält sollten schon deutlich unter 300W möglich sein. Mit Optimierung vielleicht noch weniger. Ahja das Biostar 870er Board das Igor heute im News Bereich hatte hat auch 3 Slots mit voller Länger - nur zur Info ...
 
Dieses ganze Gejammer um USB4 und Lane sharing ist lächerlich.
USB4 wird in Zukunft nicht mehr weg zu denken sein und 3 nutzbare M.2 Slots ohne das die GPU auf x8 runter fällt ist völlig ausreichend.

Ich bin froh das USB 4 als Steckkarte 100€ Aufpreispflichtig ist. Dann hat man aber mehr als 80Watt am Ausgang. Das kann bisher kein Mainboard was ich mir bisher sonst angeschaut habe.

thunderbolt und usb4 ist zu teuer.
Ich würde mich mal freuen wenn USB 3 20Gbps mal leistbar wird. Ich mache meine Backups mit USB 10gbps und die 6 Minuten Kopierzeit für alles passt mir derzeit. Sollte es mal ein USB NVME Bridge mit 20gbps geben unter 20€ werde ich mir selbstverständlich dieses kaufen.

USB4 wäre interessant gewesen wenn es nur ein Kabel für den Monitor gewesen wäre - ist es aber nicht. Deshalb uninteressant.

-- Bezüglich dem Mainboard: Das USB 20gbps USB-C mechansich am Backpanel fehlt - stört mich doch. Das zukünftige Mainboard soll keine HDMI aber DP mechansich am Backpanel haben.
 
Zuletzt bearbeitet :
HDMI ist leider als ungeschriebenes Gesetz in dieser Klasse fest dabei. Ich hatte mal einen Dev danach gfragt und bekam als Antwort, dass man den nicht zu Gunsten des DP weglassen könne, während beide ja gehen. Es gibt aber Boards, da ist gar kein Grafikausgang dran. Nur DP allein ginge aber aber angeblich aus Lizenzgründen nicht. Warum auch immer. Die müssen ja auch den Rest lizensieren (z.B. USB) und da gäbe es wohl bindende Paketoptionen.
 
Interessant, ich bin aus aktuellem Anlass derzeit in der Planung eines Plattform-Upgrades von AM4 auf AM5 und mir ist da der "Vorgänger" des hier getesteten Mainboards in Auge gefallen, das MSI "MPG X670E Carbon Wifi"... Das mit den Chipsätzen bei AMD ist ja so eine etwas eigentümliche Sache, aber ist denn bei dem genannten MPG X670E Carbon im Vergleich zu dem hier getesteten mit X870E-Chipsatz abgesehen davon ein gravierendes Detail sonst zu beachten (unugünstige Aufteilung PCI-Lanes udgl.)? Ich brauche übrigens auch 6 SATA-Ports, ansonsten muss ich hier auch wieder erst irgendwas zusätzlich umbauen, umkopieren,...
 
abgesehen davon ein gravierendes Detail sonst zu beachten (unugünstige Aufteilung PCI-Lanes udgl.)?
Wenn PCIe-Lanes für PCIe-Slots, M.2 oder SATA geteilt werden, ist das immer in den Technischen Daten und im Handbuch vollständig beschrieben. Das sind immer die Anmerkungen mit * unten an den Angaben für die Slots. Was da nicht aufgeführt ist, teilt auch keine Lanes. Also schau einfach bei den Mainboards in die Daten. Wenn dir etwas nicht klar ist, wie das zu lesen ist, dann fragst du hier nach. Wenn man sich die Fachsprache nicht gewohnt ist, ist das manchmal etwas trickreich. Wenn du genau sagst, was du alles auf welchen Board verbauen möchtest, können wir das anschauen.
 
Entschuldige bitte, daß ich wage, eine - wie ich meine - Design-Fehlentscheidung zu kritisieren.

Beim angesprochenen Board bringt eine Nutzung des zweiten 5.0-M.2-Slots die Graka auf x8.
Ebenso bringt eine Nutzung des mit x4 angebundenen PCIe-Slots die Graka auf x8.
Eine dieser beiden Einschränkung ist völlig unnötig.

Laut den Blockschaltbildern von AMD ist es völlig in Ordnung, den ASMedia-PCIe 4.0-USB4-Chip mit PCIe 4.0 anzubinden.

Macht nur kein Hersteller - die degradieren allesamt vier vollwertige 5.0-Lanes zu 4.0, womit - wenn man bei x16 für die Graka bleiben möchte, eben noch genau eine M.2, oder ein PCIe 5.0x4-Slot verfügbar ist.

Selbstverständlich hat MSI sich dann noch auf den Standpunkt gestellt, den einzigen x4 - Slot des Boards direkt an die CPU (anstelle an den Chipsatz) anzubinden - womit die Nutzung dieses Slots allein ausreicht, um die Graka wieder von ihren x16 herunterzuholen.

Notabene: Nirgendwo habe ich das Vorhandensein von USB4 kritisiert - es ist die bescheidene Ausführung dieser Schnittstelle, die mir auf den Senkel geht.

Hi,

kannst du mir das bitte mit der Anbindung der M2 Slots auseinander klamüsern ? Sehe ich das richtig das ich nur einen M2 Steckplatz benutzen sollte neben dem PCI-Steckplatz für die GraKa um keine "Geschwindigkeitsbeschränkungen" zu haben ? Wenn ja, welchen der 3 vorhandenen M2 Slots muß man dann bei diesem MoBo benutzen ??

...und gibt es Boards mit dem x870E Chipsatz wo das nicht so, oder besser gehandhabt wird ? ( Threadripper CPU und Board handeln das ja anders, bzw. bieten mehr Lanes aber die Preise sind ja auch exorbitant.. )

Grüße
Quarks

P.S.: und eine PCI 5.0 M2 SSD währe dann ja eh sinnfrei, wenn die die Lanes eh nur als PCI 4.0 ausführen ? Oder werfe ich da was durcheinander ??
 
Zuletzt bearbeitet :
ich habe bisher kein einziges x870 oder x870e Board gesichtet, das den „USB 4“ Controller nicht an den "general purpose" CPU-lanes anbindet.
Bisherige AM5-„Vollfett“-CPUs ( 7xxx und 9xxx) stellen anscheinend folgende lanes bereit:
x4 (5.0) für das Haupt-SSD-Laufwerk
x4 (5.0) für "general purpose" ( == „zur weiteren Verwendung” )
--------------
x4 (4.0) zum Chipsatz. (wobei: technisch gesehen CPU-seitig "5.0" / aber die 600er wie 800er Chipsätze können eben nicht so schnell)

Und dieser "Chipsatz" besteht nur bei: x670; x670e und x870e tatsächlich aus einem Chip-Satz, bestehend aus
2x „Promontory21“ (aus dem Gedächtnis heraus), die sich untereinander wiederum mit X4_PCIe-4.0 verknüpfen.
finde einer hier das potentielle Bottleneck

Habe bisher kein Board gesehen, daß für den usb4-Controller nicht die CPU-lanes „verbraucht“. Man ist also auf mit usb-4 ausgerüsteten Boards auf den einzelnen M.2 Hauptsteckplatz mit 4 nicht-geteilten lanes angewiesen, es sei denn man ist bereit Kompromisse bei der Anbindung der Gafikkarte einzugehen, denn einige 350..500€ Platinen teilen dann die x16 der Grafikkarte in x8;x4;x4 auf.

Oder man verzichtet auf fest-verbautes usb 4 und greift zu einer niedrig- bis mittelpreisigen Platine der x670 / x670e Generation bzw. b650/b650e, wenn man lieber 2 vollständig angebundene SSDs UND eine vollständig angebundene Grafikkarte gleichzeitig bevorzugt. Und rüstet dann ggf. usb4 als Steckkarte über einen an den Chipsatz angebundenen Erweiterungsslot nach.
 
Zuletzt bearbeitet :
Hi,



P.S.: und eine PCI 5.0 M2 SSD währe dann ja eh sinnfrei, wenn die die Lanes eh nur als PCI 4.0 ausführen ? Oder werfe ich da was durcheinander ??
Ein bisschen was wirfst du glaub ich schon durcheinander, "gefährlich" wird es bzw. diese Problematik hast du nur wenn direkt an die Lanes der CPU zb ein USB 4.0 Controller und 2x Gen5 NVME geführt sind. Werden dann beide Gen5 NVME SLots belegt gehen die Lanes beim PCIE (GPU) Slot flöten.

Also solltest du wenn du die 16 lanes für den GPU PCIE behalten willst keinesfalls mehr als einen Gen5 NVME Slot benutzen wenn vorhanden bzw ein Board wählen das nur einen hat und dafür weitere NVME SLots über PCIE Gen4 über den MB Chipsatz anbindet. Denn die haben dann natürlich auch keinen negativen Einfluss auf die Erweiterungskarten Slots.
 
Zuletzt bearbeitet :
@bitracer Genau deswegen tendiere ich eher zum X670E-"basierten" Vorgänger, wie weiter oben erwähnt. Dazu kommen noch die dort vorhandenen 6x SATA-Ports, es gibt bei den X870e-Boards kaum welche mit mehr als 4x SATA...ich will meine überall im Rechner verbauten SATA-SSD's nicht zwanghaft auf M2 umziehen müssen (die ja dann auch wieder alle so angebunden werden sollten, dass es nicht anderswo, wie bei der Grafikkarte dann zu Limitationen kommt), nur weil es die Anschlüsse am Mainboard nicht mehr hergeben. USB4 ist in meinen UseCase derzeit noch kein akutes Thema...
 
@bitracer Genau deswegen tendiere ich eher zum X670E-"basierten" Vorgänger, wie weiter oben erwähnt. Dazu kommen noch die dort vorhandenen 6x SATA-Ports, es gibt bei den X870e-Boards kaum welche mit mehr als 4x SATA...ich will meine überall im Rechner verbauten SATA-SSD's nicht zwanghaft auf M2 umziehen müssen (die ja dann auch wieder alle so angebunden werden sollten, dass es nicht anderswo, wie bei der Grafikkarte dann zu Limitationen kommt), nur weil es die Anschlüsse am Mainboard nicht mehr hergeben. USB4 ist in meinen UseCase derzeit noch kein akutes Thema...
Für meine persönliche Vorauswahl (toslink + ein halbwegs ordentlicher audio-codec für den Einsatz eines analogen KH/headset) wären das diese 4 hier (unter Vorbehalt wobei es einem Asus und Co gerne schwer machen, da die sich zu fein für ein anständiges Blockdiagramm sind und man sich die Informationen in Kleinarbeit aus dem Hanbuch herauspulen muß)

Mein persönlicher Favorit bisher das Steel Legend, obwohl es die general-purpose lanes offiziell auf 3.0 zurückstuft, da der Erweiterungsslot(!) ganz weit unten dafür genutzt wird. Platztechnisch gut, aber an "re-drivern" wurde hier definitiv gespart. Leider nur 4xSATA, aber da gibt es ja Adapter-PCBs für den M.2-Slot. Und mit 5xSATA oder 8xSATA überlastet man auch die Chipsatzanbindung nicht (selbst nicht im raid/zfs-Verbund).
 
Ja der Onboard-Sound spielt für mich primär keine so große Rolle, ich habe ohnehin externes Equipment am Start, wenns drauf ankommt (USB-DAC bzw. -Audiointerface) und zum Zocken reicht mir der Standard-Kopfhörerausgang für das dazu genutzte 2.1-System. Beim o.g. MSI MPG X670E wird laut (leider in diesem Punkt auch etwas oberflächlichem) Datenblatt/Manual auch nix „geshared“, nix USB4 und die 4xM.2 sowie 6xSATA gehen z. T. direkt zur CPU oder zum Chipsatz, so passt mir das besser…klare Verhältnisse eben…
 
Ich bin verwirrt - warum ist das X670E Carbon Wifi nicht in der Liste?
Toslink, iirc ALC 4080...
 
Oben Unten