Frage Mixed Reality
- Themenstarter tklemm
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HerrRossi
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Na warte mal ab, wenn dir beim nächsten Spaziergang ein Doom-Endboss auf den Waldweg springt und du keine Kettensäge dabei hastFürs Daddeln taugt die Hololens eher nix...
1. gehe ich nie spazieren und 2. habe ich auf allen Spaziergängen eine Kettensäge dabei!
Zu "augmented reality" habe ich schon ziemlich beeindruckende Einsatzfelder im Profibereich gesehen und auch schon die Hololens auf der Nase gehabt. Zum Teil wirklich geiler Scheiss.
ABER: Wat will ich damit zu Hause? Nix. Und in meinem eigenen Job leider auch nix. Doof, aber machste eben nix. Das google-Projekt mit ihrer AR-Brille für den Alltag ist ja auch...naja... nicht so wirklich was geworden. Kann auch gut verstehen warum: solange das nicht mit meiner Primärbrille funzt und der Akku nichtmal über einen Tag kommt, will ich das nicht ständig auf der Nase haben. Die Technik muss also mindestens so klein und flexibel werden, damit sie in (oder an) ein normales Brillengestell passt, ohne groß aufzufallen. Darauf warte ich wohl noch ein wenig.
Tjo, kommen wir zu VR:
Solange ich die Gitternetzmuster in den Dingern sehen kann, ist das aus meiner Sicht Käse bzw. Spielerei. Spannend wird es erst, wenn das Ganze so alltagstauglich wird, dass ich keinen Monitor mehr brauche - na gut, vielleicht noch als Zweitgerät, um mal jemandem was zu zeigen.
Aber das ganze Thema "virtueller Desktop" steckt ja auch noch sehr in den Kinderschuhen. Für Produktivzwecke - ich sag mal konzentriertes Arbeiten mit +8h am Tag mit so 'nem Ding auf der Nase - da steht der Beweis einer Effizienzverbesserung für mich noch aus. Ja, ist hipp und nett, aber "nett" ist halt oft die kleine Schwester von schei... Zum Glück schreib ich blind und meine Maus finde ich zur Not auch noch mit'm Helm auf'm Kopf. Aber ich frage mich schon, wie ich die verschiedenen Fenster - zurzeit über mehrere Monitore verteilt - gescheit auf einem virtuellen Desktop organisiere. Und Text geht auf den Dingern sowieso nur mäßig und damit schließt sich der Kreis zu den sichtbaren Gitternetzen bzw. je nach Modell ggf. zusätzlich Verzerrungen durch die Linsen.
Bleibt noch die Daddelei: da musste immerhin nix kreieren oder produzieren (sprich: in gegebener Zeit ein verwertbares Ergebnis erzeugen). Der "wow"-Effekt nutzt sich aber erstaunlich schnell ab. Bei mir war der schon nach ca. 30 Minuten VR-Testdaddeln weg und das Spielerlebnis war dann irgendwie schon wieder "normal" bzw. latent genervt von der Steuerung (mangelnde Präzision) und - ach ja - den Gitternetzlinien.
Ja, bin vielleicht "visuell überkritisch". War ich damals auch schon bei den 3D Fernsehern und hab deshalb einen Bogen drumrum gemacht. Den gleichen Bogen mache ich übrigens auch um gebogene Displays. Hab's getestet - die Dinger machen mich wahnsinnig. Mein Hirn ist auf gerade Linien programmiert (Fensterrahmen, Excel, Word, egal was - alles hat gerade Linien), die auf so'nem Scheißding bei nicht 100% idealer Sitzposition (die hab ich genau 5 Sekunden gehalten, wenn ich sie gefunden hatte) gekrümmt aussehen... nenene.
Ach und 4K (oder jetzt 8K) ist für mich auch primär Marketinggeschwurbel. Ich hab noch keinen mich überzeugenden Scaler (in einem Endgerät) gesehen, der aus FullHD gescheites 4K macht, geschweige denn 8K. Und nativer Content... ahjo... läuft. Computer könnten das theoretisch liefern, aber wir kommen jetzt gerade erst in die Regionen, in denen die Grafikkarten das überhaupt "befriedigend" in Echtzeit und 3D rendern können. Wenn überhaupt! Anthem z.B. läuft bei mir auf "max" mit knapp über 60FPS in WQHD! Hallo? Und solange ein Bild auf max-Settings mit WQHD "lebendiger" oder "echter" aussieht als 4K mit runtergeregelten Einstellungen, können mir die 4K-Bildschirme gestohlen bleiben. Zum Glück sitz' ich nicht so weit vom Computer-Monitor weg, dass ich da aktuell dringend etwas größeres als 27" bräuchte. Ja, wäre nett, aber meine 2080Ti liefert leider nicht genug Bumms. So, und jetzt kriege ich auch noch schnell die Kurve zurück zu VR: da bekommt nämlich das Thema Auflösung auch wieder eine große Bedeutung für diese dämlichen - ja, Ihr erratet es sicher schon - genau, die GITTERNETZE! Ich hab's grad nicht im Kopf, aber ich glaub bei dem Blickabstand reicht WQHD pro Auge schonmal nicht! 2x4K? Keine Ahnung. Also welche Hardware soll mir denn dann in absehbarer Zukunft ein gescheites Bild auf die Netzhaut zaubern?
Bei meinen Anzeigegeräten bin ich pingelig, ich verbringe einfach zu viel Zeit davor. Darum ist mir zurzeit noch ein sauber abgestimmtes Gespann aus Monitor und Graka immer noch lieber, als - extrem negativ ausgedrückt - neumodischer Firlefanz.
Warte jetzt mal die Berichterstattung über Valve's neue VR-Brille ab. Aber ich bleibe skeptisch.
Sorry für die sehr persönlich gefärbte Negativwelle. Darum meine Eingangsfrage: es kommt extrem darauf an, "wofür" man das einsetzen will. Ich jedenfalls hab keinen Einsatzbereich dafür.
Zu "augmented reality" habe ich schon ziemlich beeindruckende Einsatzfelder im Profibereich gesehen und auch schon die Hololens auf der Nase gehabt. Zum Teil wirklich geiler Scheiss.
ABER: Wat will ich damit zu Hause? Nix. Und in meinem eigenen Job leider auch nix. Doof, aber machste eben nix. Das google-Projekt mit ihrer AR-Brille für den Alltag ist ja auch...naja... nicht so wirklich was geworden. Kann auch gut verstehen warum: solange das nicht mit meiner Primärbrille funzt und der Akku nichtmal über einen Tag kommt, will ich das nicht ständig auf der Nase haben. Die Technik muss also mindestens so klein und flexibel werden, damit sie in (oder an) ein normales Brillengestell passt, ohne groß aufzufallen. Darauf warte ich wohl noch ein wenig.
Tjo, kommen wir zu VR:
Solange ich die Gitternetzmuster in den Dingern sehen kann, ist das aus meiner Sicht Käse bzw. Spielerei. Spannend wird es erst, wenn das Ganze so alltagstauglich wird, dass ich keinen Monitor mehr brauche - na gut, vielleicht noch als Zweitgerät, um mal jemandem was zu zeigen.
Aber das ganze Thema "virtueller Desktop" steckt ja auch noch sehr in den Kinderschuhen. Für Produktivzwecke - ich sag mal konzentriertes Arbeiten mit +8h am Tag mit so 'nem Ding auf der Nase - da steht der Beweis einer Effizienzverbesserung für mich noch aus. Ja, ist hipp und nett, aber "nett" ist halt oft die kleine Schwester von schei... Zum Glück schreib ich blind und meine Maus finde ich zur Not auch noch mit'm Helm auf'm Kopf. Aber ich frage mich schon, wie ich die verschiedenen Fenster - zurzeit über mehrere Monitore verteilt - gescheit auf einem virtuellen Desktop organisiere. Und Text geht auf den Dingern sowieso nur mäßig und damit schließt sich der Kreis zu den sichtbaren Gitternetzen bzw. je nach Modell ggf. zusätzlich Verzerrungen durch die Linsen.
Bleibt noch die Daddelei: da musste immerhin nix kreieren oder produzieren (sprich: in gegebener Zeit ein verwertbares Ergebnis erzeugen). Der "wow"-Effekt nutzt sich aber erstaunlich schnell ab. Bei mir war der schon nach ca. 30 Minuten VR-Testdaddeln weg und das Spielerlebnis war dann irgendwie schon wieder "normal" bzw. latent genervt von der Steuerung (mangelnde Präzision) und - ach ja - den Gitternetzlinien.
Ja, bin vielleicht "visuell überkritisch". War ich damals auch schon bei den 3D Fernsehern und hab deshalb einen Bogen drumrum gemacht. Den gleichen Bogen mache ich übrigens auch um gebogene Displays. Hab's getestet - die Dinger machen mich wahnsinnig. Mein Hirn ist auf gerade Linien programmiert (Fensterrahmen, Excel, Word, egal was - alles hat gerade Linien), die auf so'nem Scheißding bei nicht 100% idealer Sitzposition (die hab ich genau 5 Sekunden gehalten, wenn ich sie gefunden hatte) gekrümmt aussehen... nenene.
Ach und 4K (oder jetzt 8K) ist für mich auch primär Marketinggeschwurbel. Ich hab noch keinen mich überzeugenden Scaler (in einem Endgerät) gesehen, der aus FullHD gescheites 4K macht, geschweige denn 8K. Und nativer Content... ahjo... läuft. Computer könnten das theoretisch liefern, aber wir kommen jetzt gerade erst in die Regionen, in denen die Grafikkarten das überhaupt "befriedigend" in Echtzeit und 3D rendern können. Wenn überhaupt! Anthem z.B. läuft bei mir auf "max" mit knapp über 60FPS in WQHD! Hallo? Und solange ein Bild auf max-Settings mit WQHD "lebendiger" oder "echter" aussieht als 4K mit runtergeregelten Einstellungen, können mir die 4K-Bildschirme gestohlen bleiben. Zum Glück sitz' ich nicht so weit vom Computer-Monitor weg, dass ich da aktuell dringend etwas größeres als 27" bräuchte. Ja, wäre nett, aber meine 2080Ti liefert leider nicht genug Bumms. So, und jetzt kriege ich auch noch schnell die Kurve zurück zu VR: da bekommt nämlich das Thema Auflösung auch wieder eine große Bedeutung für diese dämlichen - ja, Ihr erratet es sicher schon - genau, die GITTERNETZE! Ich hab's grad nicht im Kopf, aber ich glaub bei dem Blickabstand reicht WQHD pro Auge schonmal nicht! 2x4K? Keine Ahnung. Also welche Hardware soll mir denn dann in absehbarer Zukunft ein gescheites Bild auf die Netzhaut zaubern?
Bei meinen Anzeigegeräten bin ich pingelig, ich verbringe einfach zu viel Zeit davor. Darum ist mir zurzeit noch ein sauber abgestimmtes Gespann aus Monitor und Graka immer noch lieber, als - extrem negativ ausgedrückt - neumodischer Firlefanz.
Warte jetzt mal die Berichterstattung über Valve's neue VR-Brille ab. Aber ich bleibe skeptisch.
Sorry für die sehr persönlich gefärbte Negativwelle. Darum meine Eingangsfrage: es kommt extrem darauf an, "wofür" man das einsetzen will. Ich jedenfalls hab keinen Einsatzbereich dafür.
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