Matisse Refresh - Licht und Schatten, Sidegrade oder echter Zugewinn? Vielseitigkeitstest von Alt gegen Neu und alle gegen Intel

Igor Wallossek

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Nach einem Jahr Ryzen 3000 ("Matisse") naht die Ablösung der aktuellen Ryzen 5 3600X, Ryzen 7 3800X und Ryzen 9 3900X, indem man mit MTS2 (intern für "Matisse Refresh") eine verbesserte XT-Ablösung nachschiebt, die das Warten auf Ryzen 4000 ("Vermeer") etwas erleichtern soll. Und wohl auch ein wenig das Portemonnaie, denn man peilt die gleiche UVP an, wie bereits vor einem Jahr. Ablösung sicher, aber eben auch noch keine echte Wachablösung. Eher wohl die eilig einberufene Spätschicht, während Intels 10. Generation auf Nachtschicht der Morgendämmerung entgegenharrt.


Ryzen-Family-1024x349.jpg



Ich teste heute den Ryzen 9 3900XT, der von AMD freundlicherweise zur Verfügung gestellt wurde. Warum mir diesmal keine kleineren CPUs gesampelt wurden, muss wohl auch an der Menge der CPUs liegen, die überhaupt zur Verfügung standen. Damit muss ich diesen Test etwas anders gestalten und inhaltlich ausrichten. Ich positioniere das neue XT-Modell im heutigen Test logischerweise gegen das alte, gegen einen Ryzen 9 3950X und auch fairerweise gegen einen Intel Core i9-10900K. Alle anderen CPUs im Test, samt der Motherboards, stammen aus meinen eigenen Beständen, so dass hier auch keinerlei Abhängigkeiten entstehen können...

>>> Hier den gesamten Test lesen <<<
 
Jo, die Tabellen sind mobil ein Graus - und ich bin leider 95% meiner Zeit mit dem Mobile hier unterwegs.
 
Ideal ist immer ein Takt bereinigter Test, das heißt wie performen beide X vs XT , wenn man sie 1:1 gleich laufen lässt ohne Turbo usw., fix auf 4 - 4,2 - 4,4 - 4,6GHz etc.!

Auch interessieren mich vergleiche vom AIDA64 Cache und Memory Benchmark unter Werkzeuge mit identischem RAM-Takt/Timings...
 
Karhu ist für so etwas komplett ungeeignet. Defekte RAM-Bausteine erkennt man damit schnell, unter Last zufällig gekippte Bits leider nicht.

Es ist schön dass du mit einer Tool Evaluation die Antwort beginnst.
Vor allem von dem dritt Genannten.

Ich denke GSAT und HCI Memtest in Kombination sind sehr wohl geeignete Tools um RAM auf Stabilät zu testen.
Trägt aber eigentlich gerade wenig zum Thema bei:
1. "Es geht nicht mehr als 3600 synchron." Falsch. Es "kann" bis zu 1933 synchron gehen, muss aber nicht.

2. "Und es bringt eigentlich auch nichts mehr". Falsch. Klar können von 3600 XMP auf 3800 CL16 noch zweistellige prozentuale Zugewinne erreicht werden. Je nach Einsatzszenario.

Du schreibst in deinem Eingangsstatement nichts davon dass du dies aufgrund von HPC Berechnungen so eingestellt hast.
Und selbst da könnte man argumentieren dass dir auch niemand die 3600 stabil garantiert.

Wenn das für HPC stabil laufen soll, dann sollte man ja eigentlich auch gar nicht über Spec rausgehen, oder?

Und wenn man es tut muss man es auf Stabilität erst einmal testen.
Wo ist hierzu dann der Unterschied zu einem höheren OC?

Was Gamer und Bastler machen, ist mir so ziemlich egal.
Ich weiß nun auch nicht wieso es nun auf einmal um Gamer und Bastler geht, vor allem wenn du anscheinend selbst ein Bastler bist, wenn man bedenkt dass du anscheinend, so lassen es die Antworten nur vermuten, ein HPC System mit ungetestetem 2x16GB 3600 XMP RAM außerhalb der garantieren Spec betreibst.

Nach insgesamt fast 900 Stunden Ryzen-Tests merkt man sehr wohl die Grenzen. Auch die des Fabric in der ganzen Bandbreite der Streuung. :)

Gut die Ryzen RAM OC Community kommt da auf wesentlich mehr Stunden.
Und dies auch mit wesentlich mehr CPUs, um die Streuung noch besser verstehen zu können.

Du machst super Tests in Bezug auf Stromverbrauch von Hardware, Audio, sowie dem Thema Frametimes und was dazugehört.
Aber beim Thema RAM :-/


Wie gesagt, warum nun genau 3600er RAM in einem HPC System ok ist und mehr nicht, sowie warum angeblich mehr als 3600 XMP keinen Leistungsgewinn mehr gibt, geht weder aus der Intro noch aus deinen Antworten hier hervor.

VG
 
Und genau darum gehts hier NICHT: RAM. Es geht um CPUs. Bzw. leider mangels weiterer Testmuster nur um eine. Wen interessieren da irgendwelche Grenzbereiche, die nur 0,001% erreichen und noch weniger brauchen? Mal von CPU-Lottoglück
ganz zu schweigen? Was die neue CPU von den bisherigen unterscheidet, wird doch deutlich, um nicht mehr oder weniger ging es hier. Und HPC ist das alles sowieso nicht, weder CPU noch Mainboard oder RAM - Specs hin oder her. Soll’s auch gar nicht sein, stand auch nirgends und geht nur darum, bestimmte Apps sauber durchlaufen zu lassen.
 
Macht doch keinen Sinn, beim Test den IF zu übertakten, wenn 1800/3600 mit guten timings wirklich der allgemeine "sweetspot" für alle Ryzen 3000 ist. Alles darüber hinaus muss langwierig ausgetestet werden. Ich hätte mir vor einigen Monaten sicher noch einige 3950X bestellen müssen, um eine CPU dabei zu haben, mit der Speicher auf IF 1900 stabil läuft. Meiner tat es nicht mal mit 1800/3600 und Standard-Timings, mit Speicher, der auf dem Intel problemlos bis 4133 cl17 läuft. Die vergleichsweise miese RAM-Unterstützung war einer der Gründe, zusammen mit den sinnfreien Takt-/Temperatursprüngen im Leerlauf und der lahmen SATA-SSD-Anbindung, warum der 9900K wieder zum Einsatz kam. Falls bei Ryzen 3 diese Dinge ausgemerzt sind, schaue ich mir den mal an.
 
Zuletzt bearbeitet :
Anscheinend braucht AMD noch ein paar CPUs um die BIOS-Bausteine voll zu bekommen.
Einen anderen Zweck scheint das hier gezeigte wohl nicht zu haben, da war ja der x-te Lake Aufguss von Intel noch spannender.
 
@Esenel : Poste doch mal bitte mindestens eine Quelle, die die zweistellige Leistungssteigerung durch die Ram-Takt-Steigerung von 3600 auf 3800 zeigt, wie du es behauptest. Würde mich wirklich interessieren.
 
Dann klärt mich doch bitte mit eurer offensichtlich überlegenen Weisheit auf. Und jetzt sagt nicht, dass der IF-Takt auf 1900 MHz angehoben wird. Ich will eine solide Quellenangabe sehen, ansonsten kann man ja alles behaupten.

Edit: Den Computerbase-Artikel kannte ich schon, sehe da aber keine zweistelligen Prozentverbesserungen in der Leistung, wenn ich 3600 mit 3800er Speicher mit gleicher CL vergleiche.
 
Zuletzt bearbeitet :
Danke für den Test :)

Ach die Preise der XT-Modelle sind amüsant, nicht mal der "AMD Wraith Prism" CPU-Kühler wurde dabei gelegt ( "Boxed ohne Kühler" ).
Also 30 - 40 € Aufpreis hätte ich noch verstanden.
Der hohe Preisaufschlag bei den AMD CPU's ist vergleichbar mit den RTX "Super" vs. Non-Super GPU's von Nvidia.
Die Preisentwicklung bereitet mir Sorgen und was im Herbst/Winter 2020 für neue Hardware verlangt wird kann sich jeder ausrechnen.
 
Edit: Den Computerbase-Artikel kannte ich schon, sehe da aber keine zweistelligen Prozentverbesserungen in der Leistung, wenn ich 3600 mit 3800er Speicher mit gleicher CL vergleiche.

Und warum wandelst du dann den Inhalt meines Zitats ab?
Ich habe nichts von gleichen CLs erwähnt.
Da Igor diese Angabe gar nicht gemacht hat, ist mir dies auch nicht möglich.

Ich sagte aber, dass von 3600 XMP zu 3800 CL16 zweistellige prozentuale Zugewinne je nach Szenario möglich sind.

Und das habe ich dir bewiesen.
 
Du hast dich darüber mokiert, dass im Artikel steht, dass es nichts mehr bringt, den Speicher weiter zu übertakten und schriebst, dass Übertakten von 3600 XMP auf 3800 CL16 zweistellige Prozente in der Leistung bringt. Von anderem Speicher mit schnelleren Timings nehmen, stand da nichts. Wäre ja auch Äpfel mit Birnen verglichen. Es ging ja schließlich im Artikel um die Leistung der CPU und nicht um unterschiedliche RAMs.
 
Zuletzt bearbeitet :
Ja.
Meine Aussage ist und bleibt dass es über 3600 XMP zweistellige prozentuale Zugewinne gibt.

Wie du das nun formulieren oder hinstellen willst ist mir egal.
 
Klar, wenn du Glück in der Siliziumlotterie hast und zufällig eine der seltenen CPUs bekommst, bei der du den IF auf 1900 MHz ziehen kannst und dann noch deutlich teureren Speicher kaufst, dann kannst dich über zweistellige prozentuale Leistungsgewinne bei einem Test freuen, den niemand produktiv nutzen wird. In dieser Hinsicht hast du recht.
 
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Feedback: Ich wuerde mich freuen, wenn bei CPU Tests die superpi 32M Zeit aufgefuehrt wuerde.
 
@Thy
Nur weil es für dich nicht machbar ist...
Verständnismäßig und anscheinend auch finanziell.
Wobei es E-DIEs eh geschenkt gibt.

Und natürlich gibt es genug Anwendungsfälle die davon profitieren.

Nur weil du es nicht verstehst, bedeutet das nicht, dass es nicht existent ist...
 
Diffamierung ist wichtig, so schafft man sich seine spezielle Nische; weiter so.
Ich habe allerdings Zweifel, dass das mal als gespielter Witz bei Saturday Night Live auftauchen wird.
 
@Derfnam
Er stellt halt drei Behauptungen auf die so nicht ganz richtig bzw einfach falsch sind:

1. Hoher IF (1900) sei selten. Geht so. Bei einem 3900X/3950X vielleicht seltener als bei den Kleineren, aber IF 1866 ist dann fast immer möglich. Und das tut sich dann wirklich nix. Wie der verlinkte Test auch zeigt.

2. Nur mit teurem RAM möglich. Quatsch. Das geht schon mit E-Dies unter 80€. Und 80€ RAM bei 700€ CPU sollten schon drin sein, oder?

3. Der Leistungsgewinn exisitert nur einem einzigen Test. Auch totaler Quatsch. Es gibt so viele Anwendungen die von schnellerem RAM profitieren, dass ich sie hier sicher nicht alle aufzähle. Findet man aber in dem Test ja auch. Und Spiele im CPU Limit sowieso. Mal mehr oder weniger ausgeprägt, aber immer schneller.

Wenn du das als Diffamierung einstufen willst sei es halt so.
Ändert nichts an seinen Falschaussagen.
 
@Thy
Nur weil es für dich nicht machbar ist...
Verständnismäßig und anscheinend auch finanziell.
Wobei es E-DIEs eh geschenkt gibt.

Und natürlich gibt es genug Anwendungsfälle die davon profitieren.

Nur weil du es nicht verstehst, bedeutet das nicht, dass es nicht existent ist...
Wo wir gerade bei Falschbehauptungen sind:
1. Du hast keine Ahnung, wer ich bin, was ich kann und wie es bei mir finanziell aussieht
2. Ich verstehe das Thema schon, aber ich halte dieses Vorgehen für die meisten Anwender für überflüssig
3. Nenne doch mal einen produktiven Anwendungsfall, wo mir das nützt
4. Bitte nicht persönlich werden, sondern mal nach PASTOR in diesem Forum suchen
 
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