Frage Lohnt sich die NVME-ssd ? CPU Lanes?

the build craft

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Hallo,

Ich möchte Windows 10 neuinstallieren und überlege jetzt mir eine nvme ssd zuzulegen. Ich weiß aber nicht ob das bei meinem System geht und ob es sich überhaupt lohnt.

Mein System:
AMD Ryzen 7 3700X
32 Gb Ram mit 3200 MHz
RTX 3070
Asus Rog Strix X570 e-gaming Mainboard
1Tb Sata SSD + 1Tb Sata HDD

Möche ich haben: https://www.amazon.de/Samsung-7-000...m.2&qid=1627288662&sprefix=nvm,aps,179&sr=8-4
--Oder empfehlt jemand eine andere?

Jetzt die Fragen:
Lohnt sich die nvme für Spiele, Unity-Entwicklung und ein bisschen Blender?
Und wie ist das mit den Lanes für die GPU und die SSD? Und was ist dann mit der HDD?

Schon mal Danke im vorraus :)
 
Lösung
...
bei meiner jetzigen SSD hab ich nur 300/1000 GB verbraucht... also bin ich mir bei den 2TB noch nicht ganz sicher.
Dann lass Dir so schnell nicht was anderes einreden. Vor allem keine lahme 2TB QLC-SSD wie MP600core statt einer flotten 980Pro. Klar, Leistungsvorteil ist nicht immer und überall zu spüren, aber angesichts schon bald kommenden DirectStorageAPI/RTX-IO wäre 980Pro eine gute Wahl um langfristig was davon zu haben und nicht in 1-2 Jahren wieder neu kaufen zu müssen.
Alternativ kannst gerne eine WD SN850 holen - die 1TB-Version war ganze Woche in diversen Deals/Angeboten zu sehen, teilweise unter 150€ (sogar kurz 129€ beim Blödmarkt möglich gewesen). Diese Deals werden garantiert wieder kommen.
Ich habe einfach einen SSD-USB-Adapter, mit dem ich immer wieder auf die alten Daten zugreifen kann. Mit 3 Festplatten hantiere ich nicht rum.
Das ist mit Sicherheit eine elegante Lösung, wenn Du die Daten nicht immer zugriffsbereit brauchst. Bedenke bloß, dass SSDs nicht halbes Jahr+ im Schrank liegen sollen. Wenn du sie spätestens alle paar Monate mal anschließt, dann sehe ich kein Problem in so einer Lösung. (aber bitte mindestens einmal in 6 Monaten etwas länger dran lassen und nicht immer sofort abziehen, SSDs brauchen ab und zu etwas idle-Zeit damit Wear-Leveling Algorithmen optimal funktionieren)
 
Nach meiner Erfahrung werden SSDs deutlich häufiger nachgekauft, da der Platz knapp wird anstatt das man auf einmal DirectStorage nutzen möchte oder die Performance eng wird.
Habe ähnliche Erfahrungen trotz Dutzend+ SSDs im System (oder gerade deswegen 😅). @the build craft scheint aber kein Power-User zu sein und kommt mit 300GB aktuell aus. Außerdem bleibt ja noch Platz in seinem System für eine weitere und evtl. größere NVME-SSD in ein paar Jahren (bei Bedarf,versteht sich).
Bezüglich DirectStorage : kannst Du aktuell auch keine Erfahrungen haben. Und ganz ehrlich, unsere Schätzungen sind doch eh' noch alle theoretischer Natur. Boost wird es geben, ja, wieviel % und wann? Und vor allem - wann wird eine SATA-SSD zum Bremsklotz?🤔 - Steht alles in den Sternen.
Dann die MP600 als "lahm" zu bezeichnen um dann eine 2,5" SATA Platte zu empfehlen - naja.
Erstens, eine SATA war zusätzlich empfohlen für "langsame Daten". Hauptsache er hat keine alte HDD permanent dran.
Zweitens, es ging nicht um MP600, sondern um MP600core, die weiter oben empfohlen wurde. MP600core ist in der Tat lahm mit einem Krücken-QLC-NAND und bricht bei Belastung schnell auf 200MB/s und später gar auf 100MB/s ein. Hat also nichts mit MP600 oder MP600Pro außer der ähnlichen Bezeichnung zusammen. JA, evtl. braucht der Fragesteller nicht unbedingt die schnellste SSD, aber den letzten Schrott werde ich ihm mit reinem Gewissen auch nicht empfehlen können.
 
Danke für die Erklärung, in der Tat hat sich das "core" Ausversehen eingeschlichen - gut, dass wir uns somit immer auch korrigieren können.

Ja, dann sind wir glaube ich in einer ähnlichen Richtung unterwegs ;)
 
@Massaker So ne Empfehlung aus einer puren Schätzung der Leistung von RTX I/O und Direct Storage herauszugeben, würde ich eher als "einreden" bezeichnen.
Man weiß im Grunde noch gar nicht, wie die Umsetzung aussieht.
Der aktuelle Stand der Dinge ist eben, das ne gute PCIe 3.0 NVME, beim Zocken, genau so gut wie ne PCIe 4.0 ist.
Das kann man mit etwas Zeit, in unzähligen Reviews nachrecherchieren.
 
Also wie gesagt ist mir der Aufpreis für 2 TB zu viel, aber 156 € statt 124 € sind noch ok.

Ach und, kann mir noch jemand Tipps für die Neuinstallation geben?
 
...Ach und, kann mir noch jemand Tipps für die Neuinstallation geben?
Ich persönlich würde mir den Aufwand sparen und Klonen. Davor die neue erstmal einbauen, benchen und schauen, dass alles perfekt läuft (das schreibe ich Dir nicht aus Spaß - es ist wichtig, dass NVMe-Treiber vor dem Klonen bereits im System sind!).

Und natürlich Neuinstallieren ist ein sauberer Start, falls Du den Aufwand nicht scheust. Als Tipp: davor alle anderen Datenträger abziehen. Nur leere NVMe-SSD und das Installationsmedium im System lassen!
 
Ach und, kann mir noch jemand Tipps für die Neuinstallation geben?
Was möchtest du dazu noch wissen? Ich würde ein Dualbootsystem machen, Sintra81 würde alles sichern, alles platt machen und installieren.

Wenn man es schnell haben will, kann man auch einfach die vorhandene Installation auf das neue Laufwerk klonen und dann den Treiber für die neue SSD installieren. Ganz einfach wäre auch die neue SSD einfach als zusätzliche SSD einzubauen und nur ein paar Sachen darauf zu verschieben.

Es kommt darauf an, wie es momentan aussieht und was man erreichen möchte. Machbar sind alle Varianten. Wichtig ist, dass man sich vorher überlegt wie man es machen will und wie man seine Daten sichert, so dass man bei einer Panne noch alles wichtige (Mails, Kontakte, Arbeitsdaten, Fotos) irgendwo finden würde.
 
Klar: Windows in eine VHDX installieren. Ist bei mir tatsächlich zum Standard geworden. :D

Und statt clonen würde ich die existierende System-Disk mit "disk2vhd" abziehen, kurz testen und dann praktisch als Datei beiseite / ins Backup legen. Wenn man's richtig macht, kannst Du dann sogar dein altes System bei Bedarf wieder bequem als virtuelle Maschine starten und kommst sogar an die Programme (Lauffähig!) noch heran. Wenn der Test erfolgreich war, kannst Du die alte Disk dann beruhigt plattmachen.

Und speziell zum Thema 980 Pro: das ist eigentlich immer noch eine EVO - jedenfalls ist der Leistungsunterschied zwischen EVO/non-pro und Pro bei Samsung nicht mehr der, der er mal war.

Ich hab' aktuell zig SSD's im Einsatz, unter anderem 2 NVME-Raids aus je 4 Stück. Im "normalen" Windows-Betrieb (booten, Programme/Spiele aufrufen) merkt man den Unterschied zwischen PCIe3 und 4 NULL bzw. allenfalls, wenn man mit der Stoppuhr wenige Sekunden zählen will.

Für "Schwuppdizität" im Alltag zählen auch nicht diese albernen Daten zu sequenziellen Reads/Writes, sondern IOPS (zufällige Zugriffe, idealerweise lesen/schreiben kombiniert). Da zieht jede nach Marketing-Standards "langsame" und alte Intel Optane 900 mit PCIe 3 selbst den schnellsten PCIe4-NVMe's sowas von die Wurst vom Brot und dreht Kreise um die, dass einem schwindelig wird.

Darum: kenne Deine Nutzung und entscheide danach.

Impression zu meinem aktuellen SSD-Storage, 4x2TB + 4x1TB NVMe:

IMG_0249[1].jpg

Daneben werkeln noch zig SATA SSDs, von 4TB, 1TB, 256GB oder gar noch spezielle 120GB und 32GB (sog. "DOMs") wie auch einige "bessere" NVMe's und SATA-SSDs diverser Größen in verschiedenen Raid-Setups (alles dabei von Raid 0 über Raid 5 bis zu Raid 1 - bzw. ZFS-Äquivalente, ganz nach Einsatzgebiet) oder auch mit Powerloss Protection.

Als GRUNDSATZ würde ich aber jeden Cent lieber in mehr Kapazität einer "langsameren" NVME (oder auch SATA-SSD) stecken, als in einen Unterschied von PCIe3 zu PCIe4 oder MLC zu TLC. Nur QLC würde ich eher meiden (wie der Teufel das Weihwasser). Vor allem wäre es mir ganz klar am wichtigsten, aus meinem Alltagssystem jede HDD verbannen zu können - wenn ich dafür eine etwas langsamere OS-SSD in Kauf nehmen müsste, gerne! :D Auf eine HDD gehören m.E. wirklich nur noch Nutzdaten, Applikationen (inkl. Spiele) machen auf einer (selbst langsamen) SSD einfach viel mehr Spaß.

Man darf auch nicht vergessen: die "Datenbewegung" bei klassischen Office- und Spiele-PCs konzentriert sich primär auf "hauptsächlich lesen", und "wenig schreiben". Beispiel: Spieldaten werden einmal heruntergeladen (auf den Datenträger geschrieben) und dann immer wieder abgerufen (bei jeder Spielsession). Einzige Ausnahme von diesem Grundsatz ist evtl. der Datenträger mit der Auslagerungsdatei. Wenn man sich das vor Augen führt und den Umstand, dass die teuren Modelle sich vor allem bei der Schreibleistung von den günstigeren abheben, wird auch noch klarer, warum mehr Kapazität an der Stelle meist mehr Spaß macht als ein - theoretisches - Leistungsplus.

Wenn man nun noch ein wenig Videoschnitt betreibt, verschiebt sich das vielleicht wieder etwas. Da gilt dann aber meistens: ZWEI SSDs bringen regelmäßig VIEL MEHR PERFORMANCE als EINE schnelle / große. Auch hier kommen wieder die IOPS ins Spiel, wo nämlich die Leistung bei kombiniertem Lese-Schreib-Vorgängen auf ein und demselben Datenträger zum Teil massiv einbricht.

Alles nicht so einfach.
 
Also ich habe mir jetzt die 980 Pro 1TB gekauft und möchte, wenn ich wieder genügend Geld habe, die HDD noch mit einer langsameren 2TB nvme ersetzen. Wird diese dann über das Chipset gesteuert? Und welche könnt ihr empfehlen?
 
Meine Meinung: Völlig egal welche, ich würde nur auf TLC-Zellen achten.

Ich hab in einem meiner Systeme eine lahme 2TB Intel 660p als NVME Spiele- und Programmschleuder. War seinerzeit einfach die mit Abstand billigste NVME SSD mit 2TB. Da war die Leistung fast völlig nebensächlich, so dass ich es tatsächlich mal mit QLC versucht habe. Reicht auch völlig für den normalen Alltag.

Die würde ich nur deshalb nicht uneingeschränkt empfehlen, weil die auf meinen 4-Fach-m.2-Adaptern irgendwie nicht mit anderen SSDs zusammen laufen wollte. Allein in einem m.2 Steckplatz (auch mit einem Single m.2 Adapter für einen PCIe-Slot) läuft die aber zum Beispiel einwandfrei.

Zuletzt in einem meiner lab-Server als VM-Speicherplatz hat man dann aber doch die QLC-Effekte gespürt. Das sind halt durchaus mehr Schreibzugriffe bzw. diese hässlichen kombinierten Lasten (Lesen+Schreiben gleichzeitig), wo sehr schnell Cache und Pseudo-Cache aufgebraucht sind und es auf die nackte Performance der Zellen ankommt… da war ich dann teilweise auf dem Niveau einer mittelprächtigen HDD unterwegs. :p

Aber wie gesagt: im normalen Alltag schlägt das kaum durch. Wenn das Budget begrenzt ist und Du schon eine schnelle 1TB hast, kann man also sein Glück auch mit QLC-SSDs finden (muss halt vielleicht ein bisserl mehr überlegen, wann man ein Programm eher auf die 1TB SSD legen sollte).
 
Zuletzt bearbeitet :
Werden sie. Ohne Spiele und Nutzdaten komme ich LOCKER mit <200GB aus.
 
...HDD noch mit einer langsameren 2TB nvme ersetzen. Wird diese dann über das Chipset gesteuert? Und welche könnt ihr empfehlen?
1) Ja, ist aber nicht so wild, da verliert man meist <5% Performance, abgesehen von dem SN850-Bug, der gerade gefixt wird/wurde.
2) Würde normalerweise günstige PNY XLR8 empfehlen, aber der Hersteller hat sich letzte Zeit ordentlich Reputation/Image mit Garantiekürzungen und sonst.Faxen kaputt gemacht, also Finger weg! Günstig und noch gut - Mushkin Pilot-E (eher rar, kenne ich ich nur aus ein paar Tests) und Crucial P5 (omnipräsent, Tests gibt's überall zum Nachlesen). Aber bevor Du zu einer Crucial P5 greifst, kann man eigentlich schon die paar Euros drauf zahlen und getrost zu einer 970 Evo Plus greifen - ist immer noch sehr solide und Dein zusätzlicher Vorteil = kannst alles mit Samsung Magician in einer Software verwalten.
Willst Du denn Deine PCIe4.0-Schnittstelle voll ausnutzen, dann sind 2TB mit ordentlichem TLC meist kostspielig. Da könnte man evtl. mit nicht so viel Aufpreis eine ADATA XPG Gammix S70 holen.
 
Ach ja eine Frage hätte ich noch:

muss ich noch irgendeinen anderen Treiber als den standart windows nvme treiber installieren? Weil der von samsung unterstützt die 980 Pro nicht.
 
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