Nach langem Ringen (mit mir selbst) habe ich mich zu der Anschaffung von diesem guten Stück hier durchgerungen:
Vorab: ist noch nicht da (kommt hoffentlich aber noch diese Woche). Test bzw. voraussichtlich eher nur "Eindrücke" kommen dann nach Ankunft.
Die Ausgangslage
Setup aktuell am Arbeitsplatz: zwei reine Office-Monitore 1x 27"@WQHD plus 1x 24"@FullHD, beide IPS, beide "nur" 60Hz, beide Dell, beide locker von 2015 oder älter. Grundsätzlich bin ich damit sehr zufrieden. Das mag den ein oder anderen von Euch, der schon von mir hier im Forum schon Beiträge gelesen hat, vermutlich etwas wundern. Aber produktiv Arbeiten bei 10h oder auch mal deutlich länger vor den Dingern ist doch was ganz anderes als die gepflegte Daddelrunde daheim in der Gaming-Höhle (selbst wenn die auch mal Stunden dauert...). Erstaunlicherweise sind beide Monitore auch farblich sowie bei der Helligkeit gleichauf.
Nun scheint leider der 27" WQHD so langsam den Geist aufzugeben. So ein unmotiviertes ein-aus-ein ab und an sowie Nicht-Aufwachen aus dem Sleep sind mir jedenfalls kein allzu gutes Zeichen.
Die Überlegungen: einer oder mehr? Auflösung? Panel-Typ? Hz? Sync? KVM...?
Nun war die spannende Frage, was soll's denn werden? Am liebsten: "besser". Und besser am Arbeitsplatz heisst (für mich) vor allem "mehr real nutzbare Desktopoberfläche".
Tendenziell mag ich die zwei Bildschirm-Lösung - da kann man so schön Fenster hin und her schubsen, auf Vollbild stellen usw. Einer (der kleine FullHD) dient bei mir mehr oder weniger als "Info-Screen" mit Email, Teams & Co., der andere für's eigentliche "Arbeiten" (vor allem Office rauf und runter, emails schreiben (nicht lesen)). Auf der anderen Seite ist aber "mehr Desktop" im Office nie verkehrt, die Tendenz geht bei mir auch irgendwie zu immer mehr offenen Fenstern...
Will ich aber mehr Desktop, brauch ich also entweder mehr Bildschirme oder höhere Auflösung oder beides. Problem mehrerer Bildschirme: die Darstellung (Farbe, Helligkeit usw.) sauber aufeinander abzustimmen, ist bei mir mehr Glück als Verstand. (Zuletzt hatte ich dabei großes Glück, auch einer der Gründe, warum ich mein Setup so lange unangetastet ließ, obwohl der 2. Schirm nur 24@FullHD ist...). Das mit der Bildangleichung wird dann noch schwieriger, wenn man unterschiedliche Modelle/Hersteller kombiniert. Tjo. Mehr als 2 Bildschirme ist bei meinen Tätigkeiten m.E. eher unproduktiver.
Zu Testzwecken hab ich mir mal nen 2. 27“@WQHD (allerdings TN-Panel) dazu gestellt… meine Erkenntnis: das Mehr mehr an Desktop „real estate“ ist schon ganz nett, wobei ich jetzt auf dem 2. Screen kein Fenster mehr im Vollbild benutze und es schon etwas stört, das man sich überlegen muss, auf welchen Screen man was packt und Screenübergreifend ist Käse. Ach ja, und das TN-Panel geht gar nicht.
Also mal größer Denken, vor allem Auflösung.
Mit 21:9 Formaten hab ich schlechte Erfahrungen gemacht - da fehlt irgendwie immer oben oder unten was. Das Gute: da ich diese ultrawide Dinger ausschließen kann, muss ich mir über Wölbungen keine Gedanken mehr machen (finde ich auch Mist). Das macht es dann in Sachen Auflösung für mich einfacher: dann kommt als Nächstes nach WQHD halt 4K.
Tjo, aber welche Bildschirmdiagonale?
Aus meiner Erfahrung @home weiß ich, dass 55“ für 4K bei normalem Sitzabstand knapp zu groß ist. Wir erinnern uns: ich will mehr Desktopfläche, d.h. Skalierung unter Windows ist kontraproduktiv. Soll aber heißen, man kann ohne Skalierung gerade bei Text und Zahlen die Pixel erahnen. Das strengt mit der Zeit an. Wollen wir nicht.
Ebenso ist klar: 27“ ist für 4K (ohne Skalierung) zu klein: strengt auch (sehr) an.
Also muss es schon deutlich mehr als 27“ sein, aber eben auch weniger als 55“ - was gut ist, denn in der 55“-Größe ist die Auswahl eh knapp (oder man nimmt nen Fernseher).
Panel? OLED oder besser doch nicht?
Klare Überlegung, im Büro ist’s meistens hell (zumindest heller als in meinem klassischen Gaming Ambiente). Und jenseits der 100-200 cd/m2 Helligkeit Funzeln wird’s dann schon quasi im anderen Sinne duster: im Prinzip bleiben bei OLED dann schnell nur noch die beiden ASUS in 42“ oder 48“ übrig (angeblich 450cd/m2 typische Helligkeit!)…
…die dann auch 120Hz, Sync und HDR mitbringen. *seufz*
Die Versuchung war groß, der Preis auch. Der Nutzen dieser Features im Büro allerdings eher klein. Außerdem droht bei OLED einbrennen und bei mir passiert an bestimmten Stellen aufm Screen stunden- und quasi jahrelang NIX.
Also hab ich mal weiter geschaut und einen 31,5“@4K LG IPS gefunden. Der kann jedenfalls hell mit HDR1000 Zertifikation und 450cd/m2 typisch und bringt auch ordentlich Hz und Sync mit: https://geizhals.de/lg-32gq950-b-a2730590.html?hloc=at&hloc=de
Preislich zwar deutlich günstiger als die ASUS OLEDs, aber billig ist immer noch anders und der kleine Teufel im Ohr flüstert „so viel größer als 27“ ist der gar nicht und die Features brauchst du auch eigentlich immer noch nicht…“.
Also spaßeshalber geschaut, was rauskommt, wenn ich bei geizhals mal auf meine sonst üblichen Features verzichte, die ich eigentlich für unverzichtbar halte (insb. min. 120Hz+Sync). Also: eigentlich nur 4K, >40“, IPS (geht mir weg mit TN und VA) und min. 350cd/m2… und dann bleibt zwar immer noch wenig übrig, aber preislich wird das Ganze auf einmal spannend:
Und der gute LG ist nicht nur der hellste und billigste, sondern bringt sogar noch pip bzw. virtuelle Bildschirme mit, so dass man den theoretisch vielleicht sogar vierteilen kann ohne störendere schwarze Rahmen! Ok, mit 8ms Bildaufbau (Dell und HP bieten 5ms) issue nicht der Schnellste, aber die Office Progrämmchen, Browser & Co. werdens wohl verkraften…
Jetzt bin ich hibbelig ob der was kann! Ich werde berichten, ob meine Überlegungen aufgegangen sind, oder der Kauf ein tiefer Griff ins Klo war.
Wer mag, stay tuned!
LG 43UN700-B ab € 599,00 (2024) | Preisvergleich Geizhals Deutschland
✔ Preisvergleich für LG 43UN700-B ✔ Bewertungen ✔ Produktinfo ⇒ Diagonale: 42.5"/108cm • Auflösung: 3840x2160, 16:9, 104ppi • Helligkeit: 400cd/m² • Kontrast: 1.000:1 (s… ✔ Monitore ✔ Testberichte ✔ Günstig kaufen
geizhals.de
Vorab: ist noch nicht da (kommt hoffentlich aber noch diese Woche). Test bzw. voraussichtlich eher nur "Eindrücke" kommen dann nach Ankunft.
Die Ausgangslage
Setup aktuell am Arbeitsplatz: zwei reine Office-Monitore 1x 27"@WQHD plus 1x 24"@FullHD, beide IPS, beide "nur" 60Hz, beide Dell, beide locker von 2015 oder älter. Grundsätzlich bin ich damit sehr zufrieden. Das mag den ein oder anderen von Euch, der schon von mir hier im Forum schon Beiträge gelesen hat, vermutlich etwas wundern. Aber produktiv Arbeiten bei 10h oder auch mal deutlich länger vor den Dingern ist doch was ganz anderes als die gepflegte Daddelrunde daheim in der Gaming-Höhle (selbst wenn die auch mal Stunden dauert...). Erstaunlicherweise sind beide Monitore auch farblich sowie bei der Helligkeit gleichauf.
Nun scheint leider der 27" WQHD so langsam den Geist aufzugeben. So ein unmotiviertes ein-aus-ein ab und an sowie Nicht-Aufwachen aus dem Sleep sind mir jedenfalls kein allzu gutes Zeichen.
Die Überlegungen: einer oder mehr? Auflösung? Panel-Typ? Hz? Sync? KVM...?
Nun war die spannende Frage, was soll's denn werden? Am liebsten: "besser". Und besser am Arbeitsplatz heisst (für mich) vor allem "mehr real nutzbare Desktopoberfläche".
Tendenziell mag ich die zwei Bildschirm-Lösung - da kann man so schön Fenster hin und her schubsen, auf Vollbild stellen usw. Einer (der kleine FullHD) dient bei mir mehr oder weniger als "Info-Screen" mit Email, Teams & Co., der andere für's eigentliche "Arbeiten" (vor allem Office rauf und runter, emails schreiben (nicht lesen)). Auf der anderen Seite ist aber "mehr Desktop" im Office nie verkehrt, die Tendenz geht bei mir auch irgendwie zu immer mehr offenen Fenstern...
Will ich aber mehr Desktop, brauch ich also entweder mehr Bildschirme oder höhere Auflösung oder beides. Problem mehrerer Bildschirme: die Darstellung (Farbe, Helligkeit usw.) sauber aufeinander abzustimmen, ist bei mir mehr Glück als Verstand. (Zuletzt hatte ich dabei großes Glück, auch einer der Gründe, warum ich mein Setup so lange unangetastet ließ, obwohl der 2. Schirm nur 24@FullHD ist...). Das mit der Bildangleichung wird dann noch schwieriger, wenn man unterschiedliche Modelle/Hersteller kombiniert. Tjo. Mehr als 2 Bildschirme ist bei meinen Tätigkeiten m.E. eher unproduktiver.
Zu Testzwecken hab ich mir mal nen 2. 27“@WQHD (allerdings TN-Panel) dazu gestellt… meine Erkenntnis: das Mehr mehr an Desktop „real estate“ ist schon ganz nett, wobei ich jetzt auf dem 2. Screen kein Fenster mehr im Vollbild benutze und es schon etwas stört, das man sich überlegen muss, auf welchen Screen man was packt und Screenübergreifend ist Käse. Ach ja, und das TN-Panel geht gar nicht.
Also mal größer Denken, vor allem Auflösung.
Mit 21:9 Formaten hab ich schlechte Erfahrungen gemacht - da fehlt irgendwie immer oben oder unten was. Das Gute: da ich diese ultrawide Dinger ausschließen kann, muss ich mir über Wölbungen keine Gedanken mehr machen (finde ich auch Mist). Das macht es dann in Sachen Auflösung für mich einfacher: dann kommt als Nächstes nach WQHD halt 4K.
Tjo, aber welche Bildschirmdiagonale?
Aus meiner Erfahrung @home weiß ich, dass 55“ für 4K bei normalem Sitzabstand knapp zu groß ist. Wir erinnern uns: ich will mehr Desktopfläche, d.h. Skalierung unter Windows ist kontraproduktiv. Soll aber heißen, man kann ohne Skalierung gerade bei Text und Zahlen die Pixel erahnen. Das strengt mit der Zeit an. Wollen wir nicht.
Ebenso ist klar: 27“ ist für 4K (ohne Skalierung) zu klein: strengt auch (sehr) an.
Also muss es schon deutlich mehr als 27“ sein, aber eben auch weniger als 55“ - was gut ist, denn in der 55“-Größe ist die Auswahl eh knapp (oder man nimmt nen Fernseher).
Panel? OLED oder besser doch nicht?
Klare Überlegung, im Büro ist’s meistens hell (zumindest heller als in meinem klassischen Gaming Ambiente). Und jenseits der 100-200 cd/m2 Helligkeit Funzeln wird’s dann schon quasi im anderen Sinne duster: im Prinzip bleiben bei OLED dann schnell nur noch die beiden ASUS in 42“ oder 48“ übrig (angeblich 450cd/m2 typische Helligkeit!)…
…die dann auch 120Hz, Sync und HDR mitbringen. *seufz*
Die Versuchung war groß, der Preis auch. Der Nutzen dieser Features im Büro allerdings eher klein. Außerdem droht bei OLED einbrennen und bei mir passiert an bestimmten Stellen aufm Screen stunden- und quasi jahrelang NIX.
Also hab ich mal weiter geschaut und einen 31,5“@4K LG IPS gefunden. Der kann jedenfalls hell mit HDR1000 Zertifikation und 450cd/m2 typisch und bringt auch ordentlich Hz und Sync mit: https://geizhals.de/lg-32gq950-b-a2730590.html?hloc=at&hloc=de
Preislich zwar deutlich günstiger als die ASUS OLEDs, aber billig ist immer noch anders und der kleine Teufel im Ohr flüstert „so viel größer als 27“ ist der gar nicht und die Features brauchst du auch eigentlich immer noch nicht…“.
Also spaßeshalber geschaut, was rauskommt, wenn ich bei geizhals mal auf meine sonst üblichen Features verzichte, die ich eigentlich für unverzichtbar halte (insb. min. 120Hz+Sync). Also: eigentlich nur 4K, >40“, IPS (geht mir weg mit TN und VA) und min. 350cd/m2… und dann bleibt zwar immer noch wenig übrig, aber preislich wird das Ganze auf einmal spannend:
Monitore mit Diagonale ab 40", Seitenverhältnis: 16:9, Auflösung ab 3840x2160 (4K UHD), Panel: IPS/OLED, Helligkeit typisch: ab 350cd/m² Preisvergleich Geizhals Deutschland
Preisvergleich und Bewertungen für Monitore mit Diagonale ab 40", Seitenverhältnis: 16:9, Auflösung ab 3840x2160 (4K UHD), Panel: IPS/OLED, Helligkeit typisch: ab 350cd/m²
geizhals.de
Und der gute LG ist nicht nur der hellste und billigste, sondern bringt sogar noch pip bzw. virtuelle Bildschirme mit, so dass man den theoretisch vielleicht sogar vierteilen kann ohne störendere schwarze Rahmen! Ok, mit 8ms Bildaufbau (Dell und HP bieten 5ms) issue nicht der Schnellste, aber die Office Progrämmchen, Browser & Co. werdens wohl verkraften…
Jetzt bin ich hibbelig ob der was kann! Ich werde berichten, ob meine Überlegungen aufgegangen sind, oder der Kauf ein tiefer Griff ins Klo war.
Wer mag, stay tuned!